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Rahmengrösse alt vs. neu

Präziser formuliert: geht ein 23er technisch auf eine 20er Felge, gibt es da praktische Erkenntnisse?

Ja. Ich habe einen 23er Indoor-Reifen auf einer Felge mit 21 mm Innenbreite.
Mit "20er Felge" war zwar vermutlich nicht 20 mm Innenbreite gemeint, sondern "die Felge, auf der momentan ein 20mm-Reifen läuft". Die Innenmaulweite dürfte deutlich geringer liegen. Dennoch stimme ich zu: ein 23er-Reifen wird immer gehen, eventuell auch ein 25er. Bei hohem Körpergewicht wäre das für die Durchschlags-Sicherheit auch keine schlechte Idee.
 
Mit "20er Felge" war zwar vermutlich nicht 20 mm Innenbreite gemeint, sondern "die Felge, auf der momentan ein 20mm-Reifen läuft". Die Innenmaulweite dürfte deutlich geringer liegen.
So isses. Das Rad steht noch unzerlegt bei mir rum. Ich habe nur mal die Luft raus gelassen, den Reifen mit Daumen/Zeigefinger zusammengedrückt und den Zollstock drüber gehalten. Und da komme ich auf die 20mm Aussenabstand. (Wird mit der Schiebelehre nicht gross anders sein...).

Mal sehen, vielleicht freunde ich mich mit einem 23er an - wie ganz am Anfang geschrieben, bewege ich mich Nahe der 100 kg. Also nix Bergfloh...
 
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Wenn du in allen Punkten (max. Reifenbreite, max. Systemgewicht Bike, max. Systemgewicht Laufrad) zu 100% sicher gehen willst, musst du die Spezifikationen bei den Herstellern nachfragen. Bei sehr alten Bikes ist das aber kaum möglich, an die Daten ran zu kommen.
 
Laufräder merkt man, wenn man sie überlastet bevor die Speichen reißen. Reifenbreite kann man messen. Ich gehe bei Maßfertigung von einem Stahlrahmen aus, auch der flexed bevor er in die Knie geht. Alles unbedenklich für meinen Geschmack.
 
Ich habe nur mal die Luft raus gelassen, ...
Dann pump die Reifen mal wieder auf.
Und dann nimm den Zollstock und miss überall mal aus, wie viel Platz denn noch vorhanden ist bei den Bremsen, den Kettenstreben, Sattelrohr etc.
3 mm sollten bei größeren Reifen noch vorhanden sein, dann sollte es noch sicher gehen.
Die nominelle Reifenbreite ist ja nicht so wichtig.
Entscheidend ist ja, welchen realen Umfang der neue Reifen auf der alten Felge annimmt.
Ein neuer 23er wird da auch eher zum realen 25er.
Geschickt es, wenn man vorhandene Reifen zum Ausprobieren hat.
 
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Laufräder merkt man, wenn man sie überlastet bevor die Speichen reißen.
Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ja man merkt es, wenn man mit hoher Geschwindigkeit mal aus Unachtsamkeit in ein Schlagloch fährt. Dann ist es aber zu spät, um einen Unfall zu verhindern.

Bei alten Laufrädern wäre ich zudem noch vorsichtiger, denn das ursprüngliche max. Systemgewicht wird durch Materialalterung und die abgebremsten Flanken sicher noch reduziert. Wenn das Laufrad z.B. nur für 115 kg spezifiziert ist, wird es mit 100 kg Körpergewicht schon sehr eng.
 
Entschuldige, aber das ist Unsinn von vorne bis hinten.
Was glaubst du denn, was da passiert, wenn man ein Laufrad überlastet, dass es kollabiert??
 
Was passiert wohl, wenn ein Werkstoff überlastet wird? Es kommt je nach Werkstoff und Krafteinwirkung zu Verformung, Riss oder Bruch.
Guter Ansatz schonmal, jetzt überlege weiter, wie das bei der Kombination der Werkstoffe beim Laufrad auftritt.
Danach können wir dann zum Thema der Materialalterung bei den verwendeten Werkstoffen kommen und dann kannst du den Murks von oben löschen.
 
Dann pump die Reifen mal wieder auf.
Und dann nimm den Zollstock und miss überall mal aus, wie viel Platz denn noch vorhanden ist bei den Bremsen, den Kettenstreben, Sattelrohr etc.
Locker überall 15mm, das ist kein Thema, habe ich vorher schon gesehen. Aber der Hinweis ist schon richtig, auch wenn ich das nicht im Fokus hatte. Mir geht es wirklich darum, kann ein 23er Reifen aus einer 20er Felge hüpfen?

Naja, wie halt bei mir so üblich, habe ich heute zumindest den Antrieb zerlegt und der wird diese Woche im Teilebad gereinigt. Eine neue Kette auf verdreckte Ritzel? - da bin ich zu wenig schmerzfrei. Reinigen kostet nur ein bisschen Freizeit am Feierabend. Felgen selber sehen noch gut und nicht durchgebremst aus. Bisschen genauer zentrieren und gut ist. Teilebestellung vermutlich nächste Woche, vielleicht fällt mir noch was auf.
(Wenn der Reifen runter ist, halte ich mal die Schiebelehre drauf, dann kann ich auch die effektive Maulweite innen mitteilen...:daumen:).

Auf alle Fälle mal besten Dank an alle!
 
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Guter Ansatz schonmal, jetzt überlege weiter, wie das bei der Kombination der Werkstoffe beim Laufrad auftritt.
Danach können wir dann zum Thema der Materialalterung bei den verwendeten Werkstoffen kommen und dann kannst du den Murks von oben löschen.
Felgenbruch, Reissen der Felgenflanken, Speichenbruch, Ausreissen der Speichennippel, …

Aber klar, die Hersteller spezifizieren wohl das maximale Systemgewicht, um den Kreis der Käufer künstlich einzuschränken.
 
Felgenbruch, Reissen der Felgenflanken, Speichenbruch, Ausreissen der Speichennippel, …

Aber klar, die Hersteller spezifizieren wohl das maximale Systemgewicht, um den Kreis der Käufer künstlich einzuschränken.
Die Felgen dezentrieren und in Folge können Speichen reißen oder die Nippel reißen aus. Doof für das Laufrad, vollkommen unbedenklich für den Fahrer. Wieso die Felgenflanke durch gewicht brechen soll ist mir schleierhaft.
Die Naben sind da ein Einzelfall und gefährtlicher bei Bruch, das sind aber Produktionsfehler in der Regel dafür aber leider kaum bemerkbar, bis es gefährlich wird.
Eine Felge bricht nicht spontan bei Überbelastung.

Und zu deinen Alterungsprozessen: da ist nur Ermüdung durch andauernde Last ein Thema, bei Lagerware komplett unbedenklich und auch hier ist kein spontaner Bruch, sondern die Felgen dezentrieren sich langsam.

Deine Panikmache vor allem Gebrauchten ist eigentlich nur anstrengend, behalte diese Probleme bitte bei dir.
 
Mal ehrlich, das findest du nicht alles ziemlich konstruiert? Bremsflanken, die durchgebremst sind, man sieht es aber nicht und daraus folgend ein spontaner Bruch? Insbesondere unter der Berücksichtigung, dass man heute etwa den halben Druck fährt von damals, als die Felge gebaut wurde....
 
Mal ehrlich, das findest du nicht alles ziemlich konstruiert? Bremsflanken, die durchgebremst sind, man sieht es aber nicht und daraus folgend ein spontaner Bruch? Insbesondere unter der Berücksichtigung, dass man heute etwa den halben Druck fährt von damals, als die Felge gebaut wurde....
Wenn die Bremsflanken Indikatoren haben, so sieht man es, wenn nicht, so sollte man die Wandstärke messen.

Man fährt heute primär tiefere Drücke, weil man breitere Reifen und zum Teil Tubless fährt. Aber mit 97 kg Fahrergewicht wird man mit 20er resp. 23er Reifen mit Schlauch auch im Jahr 2023 wohl kaum den halben Druck wie damals fahren. Ich gehe bei den bekannten Daten von 8 - 9 Bar aus für die 20er Reifen.
 
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