• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst

Eigentlich ganz simpel: Hinterbau, Front-Mitte Distanz und Radstand. Das war gemeint.

Und genau: je anch Sichtweise, baut das Cinelli nach hinten einen halben Zentimeter an, oder das Canyon eben nach vorne. Das nominell kürzere Oberrohr beim Canyon ist nur das Ergebnis des langen Steuerrohres.
 
Ja wichtig ist, wie du dich auf de Bike fühlst, weil dieses Gefühl kann dir keine Formel geben. Und ganz wichtig, WIE willst du auf dem Bike unterwegs sein.
Du hast schon das Thema Überhöhung eingekippt. Wenn Du nur 7cm Überhöhung fahren kannst und noch dazu Langbeiner bist , muss ich eben zum größeren Rahmen greifen und die Vorderbaulänge mit dem Vorbau korrigieren. Oder eben dann einen Maßrahmen nehmen. Auch wenn CC-Fit sagt OR 555 kannst du auch mit einem etwas längerem OR glücklich werden. Das beweist ja dein Praxis Test mit OR 570. Das sind 1.5cm mehr und dein Körper sagte dir es passt.....Genau das versuche ich in diesem Thread immer wieder zu erklären, aber werde ständig korrigiert. Praxis und Theorie eben.

Ich denke mal CC-Fit empfielt der bei OR 555 einen 110-120 Vorbau. Deswegen fühlst du dich mit 570 und 100 auch wohl. CC-Fit geht halt vom sportlichem Rennradfahren aus und da wird sowieso der kleinere Rahmen empfohlen.
Und ich tue es schon wieder:

Was Du immer wieder vergißt oder auch eingfach nur unterschätzt, ist der Umstand, dass ein größerer und vor allem längerer Rahmen auch andere Fahreigenschaften zeitigt. Das kann dem einen weniger auffallen, dem Anderen aber deutlich stärker. Und das obwohl vielleicht nur 1cm zwischen den beiden Rahmen liegen.

Diese einfache "muß ich eben zum größeren Rahmen greifen" kann man einfach so nicht unterschreiben. Kann zum größeren Rahmen greifen, wenn die anderen Parameter keine Einschränkung zeitigen aber schon.

An den Lenker kommen ist nicht alles......
 
In anbetracht dass man nur die Antriebseite (Gelenkmomente, Pedalkräfte, Muskelbelastung) anhand von Studien belegen kann ist die Sitzlänge letztendlich eine rein subjektive Sache. Sprich jeder Körper findet eine andere Sitzlänge hinreichend.Jenachdem wie trainiert und bewegungsfreudig Rücken, Becken. Deswegen sind meine Räder in Bezug auf Sattelstellung und Sitzhöhe alle auf den "mm" gleich. Am Anfang der Saison fahre ich meistens den größeren Rahmen (weniger Überhöhung) - nach einigen Wochen dann den kleineren. Die Bikes haben den selben SW, aber unterscheiden sich im Oberrohr um 1.5cm (530 vs. 545) . Die Sitzlänge ist jedoch bei beiden gleich (horizontal) durch den Vorbau angepasst.

In der Praxis fährt sich der kleine Rahmen natürlich agiler, wendiger......der größere ist deutlich "laufruhiger" ein rolleur. Mit keinem Rahmen bin ich a.) schneller bzw. b.) trete ich mehr Watt. Beide Räder haben ihre Berechtigung und ihr Einsatzgebiet - nämlich sportlich vs. komfortabel. Das sind einfach Praxis bezogene Erfahrungen die man macht und genau nach diesen wird auch in Bike-Shops beraten.

Da muss man einfach nur logisch denken und es brauch letztendlich keinerlei Ahnung von Rahmengeometrien.

Übrigens habe ich festgestellt, dass die klassische Methode Ellenbogen an die Sattelspitze Unterarm und Finger zum Vorbau strecken auch sehr gut passt. Hat noch ein Finger zwischen Fingerspitzen und Lenkeranfang platz sitzt man recht komfortabel haben 2 Platz wird es langsam sportlich(er). So einfach geht das, dazu brauch man weder CC-Fit noch andere Rechner ;)

Natürlich sind da Grenzen gesetzt. Ich kann zwischen 2 Rahmengrößen spielen 52/54 aber größer geht dann natürlich nicht mehr. Ich denke in diesem Bereich kann sicher jeder menschliche Körper eine Sitzposition finden, die passend und sich das Rad auch als Rennrad bewegen läßt.
 
In anbetracht dass man nur die Antriebseite (Gelenkmomente, Pedalkräfte, Muskelbelastung) anhand von Studien belegen kann ist die Sitzlänge letztendlich eine rein subjektive Sache. Sprich jeder Körper findet eine andere Sitzlänge hinreichend.Jenachdem wie trainiert und bewegungsfreudig Rücken, Becken. Deswegen sind meine Räder in Bezug auf Sattelstellung und Sitzhöhe alle auf den "mm" gleich. Am Anfang der Saison fahre ich meistens den größeren Rahmen (weniger Überhöhung) - nach einigen Wochen dann den kleineren. Die Bikes haben den selben SW, aber unterscheiden sich im Oberrohr um 1.5cm (530 vs. 545) . Die Sitzlänge ist jedoch bei beiden gleich (horizontal) durch den Vorbau angepasst.


Das ist weder wirklich neu, noch ist es wirklich Gegenstand unserer "Auseinandersetzungen". Die Sattelposition ist, einmal eingestellt, eine relativ fixe Größe. Und dass die Sitzlänge recht individuell ist, bestreite ich für meinen Teil überhaupt nicht. Im Gegeteil.

Übrigens habe ich das eine Zeit lang auch so ähnlich gemacht. Nur nicht mit mehreren Rädern: Zu Anfang der Saison habe ich den Schaftvorbau etwas weiter rausgezogen.................... Eine der wenigen Vorteile alter Technik - will ich am Renner trotzdem nicht mehr haben, wenn ich nicht explizit einen Klassiker fahren will, nur so nebenbei - ........Aber: Selbes Rad, selbe Fahreigenschaften...........
In der Praxis fährt sich der kleine Rahmen natürlich agiler, wendiger......der größere ist deutlich "laufruhiger" ein rolleur. Mit keinem Rahmen bin ich a.) schneller bzw. b.) trete ich mehr Watt. Beide Räder haben ihre Berechtigung und ihr Einsatzgebiet - nämlich sportlich vs. komfortabel. Das sind einfach Praxis bezogene Erfahrungen die man macht und genau nach diesen wird auch in Bike-Shops beraten.

Genau davon rede ich doch die ganze Zeit: Genauer gesagt der kürzere Rahmen. Aber man hat eben mit zwei - in Bezug auf die Körpermaße - verschiedenen Rahmenlängen im Zweifel auch zwei völlig verschiedene Räder. Warum in drei Teufels Namen soll ich aber freiwillig auf das "bessere" Haindling und die Agilität verzichten? Das ist technisch einfach nicht notwendig. Ein agileres Lenkverhalten macht einen natürlich nicht automatisch schneller. Aber das ist ach gar nicht Zweck der Übung.

Im Extremfall sind denn auch "Spacertürme" oder aufsteigende Vorbauten ein vorwiegend ästhetisches Problem . Aber kaum ein aktiv genutztes Rad sieht aus, wie ein Auststeller im Schaufenster mit weit ausgezogener Stütze und extrem niedrigem Lenker.....................

Ich sehe auch nicht unbedingt den Widerspruch "sportlich vs. komfortabel". Schon weil gerade "Komfort" jeder anders einschätzt. Für meinen Teil finde ich eine eher aufrechte Position ab Kilometer 5 ausgesprochen unkomfortabel. Aber das ist eben individuell.

Und um das mal auf den Punkt zu bringen: Wer sich, egal durch welche Maßnahmen ein schnellerers Rad erhofft, ist schlicht den Erzählungen des Marketings auf dem Leim gegangen. Die Leistung kommt allein durch den Fahrer. Ein gut passendes Rad, eine vernünftige auf die individuellen Bedürfnisse angepasste Sitzposition, passende Komponenten wie Lenkerbreite, Kurbellänge, helfen natürlich ungemein, diese auf die Pedale zu bringen. Oder anders ausgedrückt: Eine gute Anpassung eleminiert Hemnisse, die einen im Zweifel verlangsamen.

Lediglich in Sachen Aerodynamik kann man noch seine Sitzposition optimieren, ein wenig am Vorderrad "feilen". Aber eine solche Position ist vielleicht für ein 5km Zeitfahren gut, aber nicht für die Langstrecke....
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Da muss man einfach nur logisch denken und es brauch letztendlich keinerlei Ahnung von Rahmengeometrien.

Hilft aber ungemein weiter......

Übrigens habe ich festgestellt, dass die klassische Methode Ellenbogen an die Sattelspitze Unterarm und Finger zum Vorbau strecken auch sehr gut passt. Hat noch ein Finger zwischen Fingerspitzen und Lenkeranfang platz sitzt man recht komfortabel haben 2 Platz wird es langsam sportlich(er). So einfach geht das, dazu brauch man weder CC-Fit noch andere Rechner ;)

Na ja, das passt bei Dir. Bei mir schon wieder etwas weniger. Spielt aber auch keine Rolle. Die Erfahrung zeigt, dass viele in der Sitzlänge weder in dieses, noch in das Rechenschema passen. Nicht zuletzt, weil jeder "sportlich" auch in Bezug auf sich selbst etwas anders interpretiert. Habe es aber auch schon oft gehabt, dass sich jemend etwas verzagt an die Sache rangewagt hat und die endgültige Sitzposition deutlich rennmäßiger, als geplant ausgefallen ist ( ich weiß, was ich eben gesagt habe, aber du weißt, denke ich, was ich meine....)

Natürlich sind da Grenzen gesetzt. Ich kann zwischen 2 Rahmengrößen spielen 52/54 aber größer geht dann natürlich nicht mehr. Ich denke in diesem Bereich kann sicher jeder menschliche Körper eine Sitzposition finden, die passend und sich das Rad auch als Rennrad bewegen läßt.

Wenn es nur danch geht, finde ich auch mit meinen 170cm auch auf einem 56er und größer eine Sitzposition. Nichtsdestotrotz fährt es sich beschissen. Als Regel würde ich das nun nicht nehmen. Mal fallen zwei Größen in ihren Dimensionen fast zusammen, mal liegen benachbarte Größen so weit auseinander, dass die Nummer größer nahezu unfahrbar ist. Es kommt sehr darauf an.

Aber keiner wird gezwungen bei einem Modell zu verharren. Es gibt ja ein paar mehr.
 
Das agilere Rad macht mehr Spaß da stimme ich überein.
Jedoch nützt dass nicht viel, wenn die Überhöhung zu groß wird, dann geht der Spaß schnell flöten. Und wenn halt die Überhöhung mit der max. Spaceranzahl und + Vorbau immer noch nicht fahrbar, hat man nicht mehr viel Optionen als nach einem längeren SR zu schauen. Das SR wird halt mal nur mit größeren Rahmen länger. Schlussfolgerung ist halt dann man passt den Vorbau an. Das Rad muss dadurch nicht unfahrbar werden, es fährt sich einfach anders. Je nach Einsatzzweck wird der Mainstream den Unterschied nichtmal merken und ist glücklich.

Für mich ist es z.b. ein rießen Unterschied ob ich 5 oder z.B > 6.5cm Überhöhung fahre. Da liegen Welten dazwischen und das merkt mein Rücken deutlich.

Langbeiner wird mit Stangenware immer Probleme haben und sollte eigentlich zum Maßrahmen greifen. Es gibt aber schon einige Hersteller die auch bei kleinen Rahmengrößen immer längere SR bauen. Ja es wird ein kurzer Reach hingeschummelt. Der Trend beim Rennrad geht halt derzeit immer mehr in Richtung Komfort, was Komfort auch für den einzelnen immer bedeuten mag.

Und wenn man sich mal einen Hersteller in den Kopf gesetzt hat ist es halt schwer zu weichen. Beim Rennrad wiegt der optische Anteil eben auch sehr stark. Letztendlich will ja jeder das max. an P/L rausholen und vergißt manchmal dass die Passform eigentlich wichtiger.
 
Aber um es nochmal in Erinnerung zu rufen. Ein newbie liest hier Seite 1 und findet diesen LINK. Er hat also keinerlei Plan von Rahmengeometrien und denkt sich, cool genau das was ich suche.

Dann gibt er seine Daten brav ein. In meinem Fall bekomme ich folgende Infos als Ausgabe:

Stack 579 (wohl ein max. Wert und darf kleiner ausfallen)
Reach 384

Kann der Newbie nun davon ausgehen, wenn er diese 2 Werte einem Händler in die Hand drückt das richtige Bike zu erhalten, sofern es nach Geotabelle diese 2 Werte erfüllt?
 
Es macht nicht nur mehr Spaß, im Zeifel läßt es sich auch sicherer und intuitiver steuern.

Und da stimme ich glatt zu. Es muß natürlich jeder selber wissen, wie weit er Kompromisse eingehen will. Aber ein Rad zu fahren, das nur Beschwerden auslöst ist natürlich Unfug.

Na ja, nicht wirklich immer....... du mußt nur durch diverse Langbeiner-Threads gehen. Oft sind die Verhältnisse nicht so wahnsinnig extrem. Insbesondere im "mainstream" ( gemeint ist das Gros ger angebotenen rennradgrößen) zwischen 175 und 190cm, findet sich oft auch ein gut passender Serienrahmen.

In den unteren Größen wird die Sache sehr viel extremer: Wer unter 170 ist, dem wird zu 80% ein "Langholztransporter" aufgeschwatzt.

Sagen wir mal, der Trend hält immer noch an. Jetzt wird Aerodynamik als nächste Sau durchs Dorf getrieben ( die Carbon-Rahmen wurden bisher ja auch immer fetter......:D). Viele Einsteiger halten aber nach wie vor das Rennrad für ein Folterinstrument. Das hatte aber schon vor der Komfort-Welle kaum Bestand, wenn man es erstmal probiert hat....... ( und sich extreme Positionen verkneifen konnte......).

Und letzteres: Ab einem bestimmten Punkt kann man eben nichts mehr machen. Da ist jeder mit seiner Entscheidung allein. Ich kann es nicht so richtig nachvollziehen. Liegt aber auch daran, dass ich keine Wunderdinge durch die Wahl eines bestimmten Modelles erwarte. Und ich außerdem die mir passenden Serienrahmen an einer Hand abzählen kann und eben genau diese Priorität setze.

Aber da kann ich auch nicht anders beraten: Passform ist das Wichtigste und danach kommt erst mal eine Weile nichts und wenn erst mal eine solide Qualität. Meiner Ansicht, und ich glaube, die ist gar nicht so verkehrt, lohnt es mehr in Passform und individueller Anpassung zu investieren, als eine prominente Schaltung, im Tretlager eine Hohlwelle, oder die vorgeblich neuesten Wunderfasern spazieren zu fahren.
 
Aber um es nochmal in Erinnerung zu rufen. Ein newbie liest hier Seite 1 und findet diesen LINK. Er hat also keinerlei Plan von Rahmengeometrien und denkt sich, cool genau das was ich suche.

Dann gibt er seine Daten brav ein. In meinem Fall bekomme ich folgende Infos als Ausgabe:

Stack 579 (wohl ein max. Wert und darf kleiner ausfallen)
Reach 384

Kann der Newbie nun davon ausgehen, wenn er diese 2 Werte einem Händler in die Hand drückt das richtige Bike zu erhalten, sofern es nach Geotabelle diese 2 Werte erfüllt?
Nein!!!

Abgesehen davon, dass die ganze Seite der Überarbeitung harrt, heißt es immer, egal was man für einen Rechner aufruft, diese Seite auch zu lesen..........
 
Nein!!!

Abgesehen davon, dass die ganze Seite der Überarbeitung harrt, heißt es immer, egal was man für einen Rechner aufruft, diese Seite auch zu lesen..........

ok, passt nämlich in meinem Fall überhaupt nicht und ich bin mir sicher das hier auch nur die Schrittlänge berücksicht wird. Effektiv ist der Reach bei mir 1.5cm kürzer und der Stack 2cm.
Warum man jedoch keine einigermaßen brauchbare Formel für den Reach hat der auch Arme und Torso und Sitzhaltungswunsch berücksicht bleibt mir ein Rätsel. Bei der Sitzlänge bzw. Oberrohrlänge geht es ja auch.
Es vereinfacht nämlich wenn man nur nach dem Reach und letztendlich noch Steuerrohr gucken muss und vorallem schließt es schnell viele Hersteller aus ;)
 
Kann auch gar nicht, weil es nur für durchschnittliche Proportionen allenfalls näherungsweise gilt - Die Rechnung ist einfach persönllicher stack / 1,5 - wobei 1,5 lediglich das Mittelmaß des Spektrums des Verhältnisses Länge zu Höhe des Rahmens ist. Einfach "umgedreht gerechnet.
Daran "krankt" die ganze Stack to Reach Ratio: Dieses sagt nur aus, ob ein Rahmen als kurz,lang oder mittel gilt, bzw. ob ein Rahmen im Verhältnis zu seiner Höhe relativ lang oder kurz ist, bzw im Verhältnis zum Fahrer. Und dies widerum beruht auf dem Verhältnis Innenbeinlänge zu Körpergröße. Genau ist anders.

Zudem sagt der Reach nichts über die Länge des Rahmens, sondern nur über den Abstand Tretlagerhöhe bis Steuerkopf-Oberkante.

Damit kann man lediglich die ungefähren Dimensionen eingrenzen.

Es hilft einfach nichts: Man muß alle möglichen Parameter berücksichtigen. Auch nur die Oberrohrlänge zu benutzen ist kaum hilfreich: Abgesehen vom Sitzwinkel, kann auch ein flacher Lenkwinkel mit einer großen Gabelvorbiegung die vorderachse "unerreichbar" nach vorne schieben, bzw. den Rahmen verlängern.
 
EXPERIENCE_4f325bf082056.jpg



skizze_rennrad_kl.gif


Rahmengröße ( sloop ) S54, S56, S58

letter_a_kl.gif
Sitzrohrlänge ( Center - Top mm )
540, 560, 580
letter_b_kl.gif
Oberrohrlänge ( waagerecht mm )
545, 560, 570
letter_c_kl.gif
Steuerrohrlänge ( mm )
170, 190, 210
letter_d_kl.gif
Kettenstrebenlänge ( mm )
410, 410, 410

letter_e_kl.gif
Radstand ( mm )
979, 989, 993
letter_f_kl.gif
Steuerrohrwinkel ( ° )
73,0, 73,0, 73,5
letter_g_kl.gif
Sitzrohrwinkel ( ° )
73,5, 73,0, 73,0
Steuersatz integriert ( Zoll ) 1 1/8, 1 1/8, 1 1/8
Sattelstützmaß ( mm ) 31,6, 31,6, 31,6

Wenn man diese beiden Geometrien vergleicht, speziell das L (oben) und das S56 (unten), dann sind die doch recht ähnlich oder ?

Das S56 baut ein wenig höher, Steuerrohr +1,7 cm. Der Sitzwinkel ist gleich, Radstand etwas länger...

Ich habe jetzt kein spez. Interesse an dem S56. Es geht mir nur darum, die Unterschiede einschätzen zu können...
 
Das siehst Du ganz richtig: Die Geometrien sind sehr nah beieinander. Die 8mm mehr im Radstand sind dem Hinterbau und dem flacheren Lenkwinkel geschuldet, wobei ich davon ausgehe, dass die Gabel beim Poison ebenfalls 45mm sind ( eventuell 43mm).
 
Diese und ein bis zwei andere kannte ich auch schon. Leider ist da nichts Neues oder irgendwie erhellendes dabei. Das Zahlenmaterial über durchschnittliche Köropermaße ist veraltet. Und in vielen Belangen sind die Ausführungen unvollständig.
 
Poison hat doch Insolvenz angemeldet. Könnte man trotzdem noch Räder dort bestellen?
 
Hallo Leute,
ich habe einmal ein wenig hier reingelesen, und mir ist dabei folgendes in den Sinn gekommen: Man muß ein wenig aufpassen mit der Pauschalaussage, kleinere Rahmen seien prinzipiell agiler als größere.
Meiner Meinung nach trifft das nur in Ausnahmefällen zu, und zwar aus folgendem Grund:
Kleinere Rahmen haben ja in den allermeisten Fällen einen flacheren Lenkwinkel als die größeren. Dieser flachere Lenkwinkel generiert bekanntermaßen, bei gleicher Gabelvorbiegung, einen längeren Nachlauf, der, auch das setze ich als bekannt voraus, das Lenkverhalten träger macht.
Dieser Sachverhalt lässt sich anhand vieler Geotabellen, in denen der Nachlauf angegeben wird (die Amis sind dsbzgl, dankenswerterweise sehr genau) bestätigen.
Da die allerwenigsten Hersteller die unterschiedlichen Lenkwinkel durch Gabeln mit unterschiedlichen Vorbiegungen ausgleichen, kommt es eben häufig zu dem Phänomen, dass das Lenkverhalten eines großen Rahmens agiler ausfällt als das eines kleineren.
VG, S.
 
Diese Aussage hat so auch keiner getroffen: Es war stets vom kürzeren Rahmen die Rede. Gleiche Bedingungen vorausgesetzt. Zudem in eher unverdächtigen Größen...

Der Abstand zur Vorderachse, bzw. zum Aufstandspunkt, gehört zu den Fahreigenschaften unmittelbar dazu. Auch ein steiler Lenkwinkel, bzw. ein kurzer Nachlauf macht das Rad nicht wendiger, wenn die Vorderachse zwei Meter vor dem mittleren Schwerpunkt liegt, um es mal stark übertrieben auszudrücken.

Ansonsten ist es ja richtig: Sehr kleine Rahmen werden gerne mit flachen Lenkwinkeln ausgestattet. Allerdings erreicht man bereits mit 72° Lenkwinkel und einer 45mm Gabelvorbiegung einen NAchlauf von ca. 60mm ( - ein paar MM), was schon agil geenug ist ( angestrebt sind irgendwo zwischen 50 und 60mm Nachlauf).

Wenn der flacher wird, muß die Gabelvorbiegung stark vergrößert werden ( bis 55mm bei 70° z.B.) um den Nachlauf klein zu halten. Das macht zwar prinzipiell etwas kurvenfreudiger, aber der Radsturz beim wird deutlich flacher und das Rad kippt eher ab. Mit einem kurzen Vorbau ( bei kleinen Fahrern) ergibt es das typische nervöse Lenkverhalten, den sehr kleine Fahrer oft ertragen müssen. Zudem wird die Vorderbaulänge wieder deutlcih gestreckt, was in Summa die seltsame Fahreigenschaft "nervös aber überhaupt nicht kurvenfreudig" ergibt.
 
Hier sieht man mal ein Cinelli Experience mit ca. 4 cm Spacer (schätze ich mal), ist allerdings ein kleinere Rahmengröße und zwar M (15 cm Steuerrohr).

442_Cinelli%20xperience.jpg


Optische Katastrophe oder würde das bei einem L (2,30 cm längeres Steuerrohr) noch gehen ?

Beim näheren betrachten, müssten das sogar ca. 5-6 cm Spacer sein, weil dieser konische Abschlussdeckel ja quasi auch ein Spacer ist.
 
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