Ich kenn die Daten des Anstiegs nicht genau. Aber Bei einem 10 km langen 7% steilen Anstieg, der mit 250 Watt Durchschnittsleistung gefahren wird bedeutet eine Gewichtsreduktion von 100 auf 92 Kg einen Zeitgewinn von mehr als 3,5 min (220 Sec), bei 10% Steigung sogar 320 sec.
Berechnet mit
http://www.analyticcycling.com/ForcesLessWeight_Page.html
Alternativ geht auch noch dieser Wattrechner
http://web.archive.org/web/20080112022205/www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
Leistungssteigerung innerhalb von 3 Wochen halte ich schon für möglich, wenn auch nicht in dem von Dir genanten Rahmen. Bleiben als weitere Erklärungen Meßfehler (nicht lachen, prüfen
, die äußeren Bedingungen (Temperatur sowie vor allem Wind) und besonders (!!!!!) die Kräfteeinteilung (Neudeutsch: Pacing). Selbst erfahrene Radfahrer tendieren sehr, sehr oft dazu, "Einzelzeitfahren" zu schnell anzugehen. Aufgrund der "quasi exponentiellen" Form der körperlichen Reaktionen bedeutet schon eine geringfügige Überschreitung der Dauerleistungsgrenze enormen physiologischen Stress von dem man sich an so einem Ansteig dann nicht mehr erholt. Weniger theroretisch ausgedrückt: Wenn Du z.B. über 60 min 250 Watt fahren könntest, die ersten 5 min aber mit 275 Watt fährst, was bei der unterstellten 60 min Dauer-Leistung problemlos möglich ist und sich zunächst auch noch nicht fürchterlich anstrengend anfühlt (das kommt dann erst nach einigen Minuten) , bedeutet das zwar "nur" 10% mehr Leistung, physiologisch ist der zusätzliche "Stress" auf Deine Stoffwechselsysteme aber ein Vielfaches größer als diese 10% Differenz. Das wird dazu führen, dass selbst wenn Du nach 5 min rausnimmst und versuchst Dich zu erholen Du am Ende Zeit verlieren wirst weil Du "deine Körner zu früh auf die Straße geschmissen hast".
Bei all diesen Überelgungen sollte deutlich werden, dass das Material zwar nicht vollkommen zu ignorieren ist, aber auf die von Dir genannte Fahrzeitdifferenz einen nur nachrangigen Einfluss hat. Das Material bekommt erst dann größere Bedeutung, wenn alles ansonsten weitgehend ausgereizt ist und es darum geht, noch ein paar Sekunden "rauszuquetschen".
Gruß P.