• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rad-Rambos - Artikel in der AutoBild

Don Jusi

Cyclerider
Registriert
22 Juni 2006
Beiträge
557
Reaktionspunkte
463
Ort
Region Stuttgart
Heute habe ich als Abonnent der Autozeitschrift AutoBild ganz hinten den o.g. Artikel gefunden.

Den ganzen Artikel findet Ihr im Anhang.

Gelten für Radler keine Regeln? Offener Brief eines genervten Autofahrers

Liebe Radfahrer, ich glaube, wir müssen mal miteinander reden. Klar, wir haben uns schon oft gezofft und immer wieder die gleichen Argumente ausgetauscht. Geändert hat sich trotzdem nichts. Kurz gesagt: So geht das nicht mehr weiter. Ich will, dass Ihr Euch ändert!
Natürlich weiß ich, dass Ihr von uns Autofahrern auch manchmal mies behandelt werdet. Und dass es auch vernünftige Typen unter Euch gibt. Die an der roten Ampel tatsächlich anhalten. Die nachts auch mal das Licht anmachen. Und die nicht mit Affenzahn über den Zebrastreifen knallen. ......


Weiter unten:

Das Seltsame ist: Die meisten Radfahrer sind ja auch Autofahrer - und umgekehrt. Aber gerade diese Umsteiger scheinen oft die größten Rad-Rambos zu sein.

Hierzu meint ein Verkehrssoziologe namens Alfred Fuhr vom AVD:

Der Übergang vom Auto aufs Rad ermöglicht Regelverletzungen - die als Autofahrer im Dauerstau aufgebaute Frustration kann sich so entladen."


Enschuldigung, aber so einen Schwachsinn habe ich fast noch nie gehört! Seid Ihr denn wirklich so, ich bin es nämlich nicht! Oder kennt Ihr eine solche Spezies wie oben genannt? Fahrt Ihr wirklich bei Rot über die Ampel, um Euren Auto-im-Stau-Frust loszuwerden???

Wie immer bei den Artikeln "Kurz vor Schluss" wird um des Lesers Meinung gebeten. Also bitte ich Euch, die Redaktion sachlich und fachlich korrekt mit Fakten zu bombardieren, was denn diese negative Stimmungsmache wieder soll.

Dass 1979 weitaus weniger Radfahrer verunglückt sind, dürfte an der massiv geringeren Zahl von Radfahrern liegen. Und am Beispiel, wie viel stärker ein Autofahrer bei einem Rotlichtverstoß bestraft wird, als ein Radfahrer, erkennt man auch, dass ein Autofahrer wohl einen "schlimmeren" Verstoß begeht. Denn ein Auto kann als Waffe (auch unfreiwillig) eingesetzt werden. Ein Rennrad dagegen wohl eher nicht. Und wenn, dann nur auf dem Mischweg, wo man uns per Blauschild draufzwingt, obwohl wir dann für Fußgänger gefährlich werden können.

Natürlich müssen sich Radfahrer an die Verkehrsregeln halten und Verstöße geahndet werden. Doch hier geht es an die "lieben Radfahrer"! Nicht an einige von uns, über die wir uns womöglich selbst aufregen (Dunkelfahrer). Außerdem habe ich erst 3x in meinem Leben einen Radfahrer über den Zebrastreifen fahren sehen (nicht rasen). Und das waren 2x Kinder und 1x eine Jugendliche. Dagegen erlebe ich es auf dem täglich, zu knapp überholt zu werden. Als Autofahrer merke ich, dass ich der einzige Depp bin, der sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln hält!

Sind wir wirklich soo schlimm?? Oder betrifft das nur Hamburg - Heimat von AutoBild?? Meiner Meinung nach sind die größten Ignoranten die Schüler - und das liegt wohl an der fehlenden Erziehung der Nur-Autofahrenden Eltern!!!
.
 

Anhänge

Das ist sowieso Gelaber, was da geschrieben wird. Interessant werden die Meinungen der Autofahrer aus der Umfrage sein. Da muß man mal auf die Veröffentlichung warten.

Viel interessanter finde ich den Bußgeldkatalog:

"Zu schnelles fahren auf dem Radweg: 15,-€"
 
Don Jusi + AutoBild schrieb:
Die meisten Radfahrer sind ja auch Autofahrer - und umgekehrt. Aber gerade diese Umsteiger scheinen oft die größten Rad-Rambos zu sein.
Stimmt, ich nehme als Autofahrer mehr Rücksicht auf Radfahrer als umgekehrt. Da nehme ich mich nur in acht.
 
Don Jusi schrieb:
Sind wir wirklich soo schlimm??

Nein, das ist halt nur ein geschickter Artikel. Die Wahrheit steht aber auch da, schau mal genau hin:
Zum Beispiel: etwa 78 400 verunglückte Radfahrer. Davon 33 000 Hauptverursacher. Schlimm schlimm, diese Rambos, wagen es, nicht einmal die Hälfte (~42%)ihrer Unfälle selbst hauptsächlich zu verursachen. Und bei dem Rest muss man ihnen auch noch zu guten Teilen helfen. Die Unverschämten. Was soll man da als Autofahrer von sich halten? Nachher guckt die Welt hin und findet raus, dass man doch der Gefährliche ist. :eek:

Atalante
 
Zudem könnte ich wetten, das es heute deutlich mehr Radfahrer als 1979 gibt, womit man erstmal schauen müsste, inwieweit sich da das Verhältnis Radfahrer - Unfall verschoben hat.

Interessant is ja zu wissen das freihändiges fahren 5 € kostet...
Oder Radweg nicht benutzen...den benutz ich nie (außer auf Bundesstraßen)
 
ihhhhh .. du liest autobild? :D

die diskussion ist uralt.

Nicht Fahren auf dem Fahrradweg kostst fünf Euro? Zahle ich gern, bevor ich den Radweg nutze und Kopf und Kragen riskiere :-)

P.
 
Erstmal würde ich grundsätzlich nicht glauben, was in *bild Zeitungen steht.
Ich z.B. besitze keinen Führerschein und fahre trotzdem auch 'mal' bei rot über die Ampel, wenn z.B. die Induktionsschleife nicht auslöst, oder um bestimmte Uhrzeiten wirklich keiner mehr auf der Straße ist.

Das Radfahrer soviel weniger bestraft werden, wenn sie rote Ampeln überfahren wage ich mal zu bezweifeln.
Ein Kollege von mir ist z.B. mal mit seinem Rad (Gelegenheitsradfahrer) über eine rote Ampel gefahren und fand sich danach ohne Führerschein bei der MPU wieder.
Also bevor ich nicht einen fundierten Bußgeldkatalog gesehen habe, oder den Ermessensradius kenne, würde ich mich nicht allzusehr auf Zeitungsartikel verlassen, schon gar nicht aus dem Hause Springer.

Gruß,
Domsen
 
Klar verhalte ich mich so.
Ich rase kreuz und quer über den Zebrastreifen. Fahre über rote Ampeln, zeige hupenden Autofahrern meinen Mittelfinger. Und trete beim Vorbeifahren Autos die Spiegel ab.
Warum ich das mache? Ganz einfach, bestimmt stand mal eines der Autos vor mir im Stau, ist zu langsam gefahren, hat mich geschnitten oder sonstiges. ;)
 
Auch genial ist ja die Unfallstatistik:
Bei Unfällen mit Personenschaden sind 33.000 Fahrradfahrer die Haupverursacher - Motorradfahrer bringen es dagegen nur auf etwa 17.000 Fälle. Bedenklich oder?

Finde ich überhaupt nicht bedenklich, bei 63,3 Millionen Fahrräder in Deutschland (2005, Quelle Statistisched Bundesamt Wiesbaden) 33.000 Unfälle mit obigem Hintergrund, macht 0.00052 % , kann man lassen. Motorradfahrer 17.000 Unfälle mit obigem Hintergrund, aber bei etwa 3,7 Millionen Motorräder (2003, Quelle Fischer Weltalmanach 2004) macht immerhin 0,0046 % , also rund 9x mehr!!!

Das ist "Bild´sche" Statistik, nicht mehr nicht weniger, wieder einmal keine Gedanken dazu gemacht was man schreibt. Das ist die Sorte Artikelm die wohl wenige Stunden vor Redaktionsschluss geschrieben werden müssen damit es keine Lücken gibt...:D
 
Sesselpupser schrieb:
Das ist sowieso Gelaber, was da geschrieben wird. Interessant werden die Meinungen der Autofahrer aus der Umfrage sein. Da muß man mal auf die Veröffentlichung warten.

Viel interessanter finde ich den Bußgeldkatalog:

"Zu schnelles fahren auf dem Radweg: 15,-€"
Wo soll denn das stehen? Völliger Schwachsinn.
Den:

1) Schon mal eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Radwegen gesehen?
2) Und selbst wenn: was ist wenn du keinen Tacho hast?
3) Mein Tach zeigt kein "Zu schnell" an.
 
Das mit dem zu schnellem fahren gibet wirklich. Ein Kollege von mir musste schon latzen. Scheint dann wohl auch ermessens Sache der Polizei zu sein (gefährdung andere Verkehrsteilnehmener?).
 
scp schrieb:
Interessant is ja zu wissen das freihändiges fahren 5 € kostet...
Oder Radweg nicht benutzen...den benutz ich nie (außer auf Bundesstraßen)

Fakt ist dass die Mehrheit der Radwege nicht für RR geeignet sind. Folgende Punkte sprechen dagegen:

1) Zu schmal (mindestbreite gesetzlich mit 1,50m geregelt. Benutzung ist bei weniger auch dann nicht notwendig wenn ein Schild "Radweg" aufestellt ist)
2) Zu schlechter Zustand, für RR schon mit ein paar "kurz ausgefräßten Stellen", Schlaglöcher, Rollsplit, Scherben (von Bierflaschen welche AUTOFAHRER aus dem Fenster werfen)
3) Total beschissene Ausschilderung. Halte ich denn vor allem an was ein Schild sein könnte und packe die Lupe aus?
4) Apruptes Ende im Nirvana - und nun?
5) Wegen einem Radweg der 400m geht und von dem das Ende schon abzusehen ist? 100m bei Temp 30km/h - das sind nicht mal 15 Sekunden! Fürs rauf und runter mit entsprechenden Bordsteinen, 2x wieder anfahren wesentlich mehr.
6)Wanderer, Kinder, Skater, Rentner, Besoffene, Hunde,... nebeneinander auf dem Weg. Da müßte man bei Tempo 30 schon mit Martinshorn hupen dass sie vielleicht mal Platz gemacht haben bis man da ist.
....
Kabelbinder schrieb:
ihhhhh .. du liest autobild? :D

die diskussion ist uralt.

Nicht Fahren auf dem Fahrradweg kostst fünf Euro? Zahle ich gern, bevor ich den Radweg nutze und Kopf und Kragen riskiere :-)

P.

Zur Radwegbenutzung gibt es einige Ausnahmen:
1) Amateurfahrer mit Rennmaschinen unter X kg (wobei ich X nicht mehr genau im Kopf habe, glaube 10kg)
2) Wenn Mindestbreite < 1,50m,siehe oben
3) Wenn aufgrund des Zustandes nicht benutzbar, siehe oben

Typisch deutsch ist aber das Schulmeisterrische: Mit dem Auto hupend und winkend vorbeifahren : Da ist der Radweg....
Fakt ist dass ich mich auf der Straße sicherer fühle als auf dem Radweg. Keine Kinder, keine Gegenverkehr, keine PARKENDEN AUTOS, ...
Und vor allem innerorts: Seitenstraßen. Schon mal jemand gesehen der schaut ob auf dem Radweg jemand kommt? RR mit Tempo werden dort nicht gesehen und wenn dann gehörig unterschätzt.. denn das ist jemand "auf dem Radweg, der ist nicht schnell". Ich habe in München 2x den Abstieg über den Lenker gemacht - gott sei dank mit dem MTB.

So und nun leider auch noch Kritik an Mitgliedern der Spezies RRR - Rambo-RennRadfahrer:

Ja es gibt sie! Sie meinen vor roten Ampeln nicht anhalten zu müssen, gegen die Einbahnstraße zu fahren, etc.

Ich weiß es ist ärgerlich vor einer roten Ampeln halten zu müssen, bzw. wieder losfahren zu müssen - das senkt den Schnitt. Aber HALLO! Warum fahren wir? Vielleicht der eine oder andere damit er was leistet??

Ich appeliere hiermit an alle RRRR's - Rotlicht-Rambo-RennRadfahrer: Verhaltet ihr euch wenigstens Vorschriftsmässig und gebt den Autofahrern damit keinen Grund für solche Artikel.
Zu diesem Thema vielleicht noch folgendes: Ich fahre sowohl Auto als auch Rad. Und ich habe kein Verständnis dafür wenn RR nebeneinander fahren wenn sie hören dass von hinten Verkehr kommt und nicht in der Lage sind kurz hintereinander zu fahren. Ist das denn so schwer? Bei mir klappts doch auch.

Und Autofahrer: Haltet Abstand, schaut vielleicht mal in die StVO zu diesem Thema "wieviel", unterschätzt die Geschwindigkeit von RRs nicht - und setzt euch vielleicht selbst mal "eurem" Streß aus. Ich verleihe dazu gerne mein (altes) Rad wenn es hilft eure Einstellung den RRs gegenüber zu ändern.
 
Okay, AutoBild ist bekannt für Verallgemeinerungen verdrehter Tatsachen - insofern kann man den zitierten "Leserbrief" etwas tiefer legen...äh...hängen.

Allerdings sind mir heute im Stadtverkehr zwei der inkriminierten "Rambo-Radler" begegnet - beide mit Bermuda-Shorts und Baumarkt-MTBs ausgerüstet. Ich rolle locker hinter einem Auto auf eine auf Rot umschaltende Ampel zu. Auto verlangsamt, ich bremse auch ab. Die beiden MTBler überholen links, überfahren die rote Ampel und fahren mitten durch die von beiden Seiten auf die Fußgängerüberwege strömenden Passantenknäuel Slalom.

Idiotenpack, blödes. Genau wegen solcher Asis kommen alle in Verruf.
 
HAllo


Die sind keine Zeitung... Der Titel "Zeitung" wurde denen vor Jahren verboten.. Eine Zeitung muss glaube ich 70% Wahrheitsgehalt vorweisen können...Können die natürlich nicht.. Schaut mal auf dieses Käseblatt da steht nichts mit Zeitung... Ich frage mich nur wer diesen Dreck liest...aber ich sehe genügend Typen mit dem Ding unterm Arm...

LG Krys
 
Wer, bitte, liest denn schon diesen heutigen "Völkischen Beobachter" und glaubt noch, was da steht?
Leider viel zu viele!
Abgesehen davon, auch unter Radfahrern gibt es, wie bei allen anderen Bevölkerungsgruppen auch, ein gewisses Kontingent an asozialen A**********n die da glauben das ihnen die Sonne aus dem A**** scheint.
 
Krystiänna schrieb:
Die sind keine Zeitung... Der Titel "Zeitung" wurde denen vor Jahren verboten..

Wieder was dazugelernt!
Da ich aber sowieso ungern über Blätter mit 80% Bildern und 20% erfundenem Mist spreche, habe ich mir da noch keine großen Gedanken über die Bezeichnung gemacht ;)
 
Kabelbinder schrieb:
ihhhhh .. du liest autobild? :D

die diskussion ist uralt.

Nicht Fahren auf dem Fahrradweg kostst fünf Euro? Zahle ich gern, bevor ich den Radweg nutze und Kopf und Kragen riskiere :-)

P.

Sehe ich auch so, tät es auch mehrmals bezahlen denn was kostet ein neuer Reifen und Schlauch, auf jedenfall mehr. Ich sollte einmal Strafe zahlen wegen nicht benutzen eines Radweges, darauf hin sagte ich ganz locker kein Problem es ist billiger wie ständig neuer Reifen und Schlauch kaufen zu müssen wegen dennen viele Glaßscherben und sonstigen Dreck auf Radwegen. Da haben die echt erstaunt geguckt und waren sprachlos. Und am Ende sagten die noch Ok fahr weiter, ohne das ich was bezahlen sollte.
 
Wer einen Artikel in einer AUTO Zeitung über Radfahrer liest und zum Anlass nimmt, um sich aufzuregen, der ist echt zu beneiden. Schön, dass ihr keine anderen Sorgen habt :)

Tip: Vegetarier? Kauft doch mal die neue "Wild und Hund".
 
&%§$-Gegenwind schrieb:
Allerdings sind mir heute im Stadtverkehr zwei der inkriminierten "Rambo-Radler" begegnet - beide mit Bermuda-Shorts und Baumarkt-MTBs ausgerüstet. Ich rolle locker hinter einem Auto auf eine auf Rot umschaltende Ampel zu. Auto verlangsamt, ich bremse auch ab. Die beiden MTBler überholen links, überfahren die rote Ampel und fahren mitten durch die von beiden Seiten auf die Fußgängerüberwege strömenden Passantenknäuel Slalom.

Idiotenpack, blödes. Genau wegen solcher Asis kommen alle in Verruf.

Na, was meinst Du, wie man sich da freut, wenn man nicht querender Fußgänger sondern querenden Autofahrer ist, da auf einmal die beiden Dödels zwischen den Fußgängern rauskommen und man sich mit'm Auto die Reifen eckig bremsen muß, damit man sie nicht ummäht. :aufreg:
Fahr mal nach Münster. Da fahren die Meisten Radfahrer so, als gäb es kein "Morgen", eine rote Ampel ist dort nicht mehr als eine Empfehlung, irgendjemand fährt immer trotzdem rüber.
 
Ich hab's anderorts schon mal geschrieben. Als autofahrender RR-Fahrer hab' ich natürlich ein Herz für RR-fahrende Leute. Als RR-fahrender Autofahrer hab' ich total Schiss und versuche so vorausschauend wie möglich zu fahren.
Meine Beobachtung ist, dass ich - fahre ich RR - auf einige der autofahrenden Zunft offenbar wie ein rotes Tuch wirke, obwohl ich mich einer defensiven Fahrweise befleißige, bei Rot nicht über die Ampel fahre und auch sonst die Verkehrsregeln beachte.
Aber wehe, du behinderst ein motorisiertes Geschöpf in seinem Vorwärtsdrang! Ganz nett auch die motorisierten Zweiräder, die haarscharf an mit einem Affenzahn an dir vorbeifahren - für sie just for fun, für mich verbunden mit einem gewaltigen Schreck.
 
Zurück