AW: Rückruf bei Red Bull Pro SL- bzw. Red Rose SL-Gabeln
Ich will nur noch mal klarstellen, dass es natürlich richtig von
Rose ist, den Rückruf durchzuführen.
Keine Frage, der Schutz der Radfahrer vor möglichen Unfällen geht ganz klar vor!
Allerdings bleibt die Frage, wie Kunden behandelt werden bzw. welche Lösungen gemeinsam mit ihnen ausgehandelt werden.
Sicherlich gibt es manchen Kunden, für den der Verzicht auf das Rad nicht so problematisch ist, weil er vielleicht nur sporadisch fährt, oder weil er ein Zweitrad hat.
Für Kunden, die auf das Rad angewiesen sind, z.B. weil sie wie ich eine seit Monaten geplante Rennveranstaltung vor der Brust haben, für die ist der Verzicht für sechs Wochen problematisch.
Was den Hinweis auf ähnliche Rückrufe in der Automobilindustrie angeht: Sicher, auch dort kommt so etwas vor. Doch dort wird bei sicherheitsbedingten Stilllegungen (die bei PKW im Übrigen extrem selten sind) den Kunden, wenn unbedingt nötig - wie z.B. bei beruflicher Abhängigkeit vom PKW - durchaus ein Leihwagen zur Verfügung gestellt.
Ich jedenfalls war heute morgen schon vor 9 Uhr in der Hotline und bat um eine alternative Lösung. Der Kundenbetreuer stellte mir dabei eine Leihgabel in Aussicht, wollte aber zur Klärung eines möglichen Umbautermins kurz Rücksprache halten.
Dabei legte er mich allerdings nicht in die Warteschleife, sondern nur den Hörer neben das Telefon, sodass ich das Gespräch mit seinem Vorgesetzten verfolgen konnte.
Dieser Vorgesetzte äußerte sich sinngemäß so:
"Du kannst nicht jedem eine Leihgabel anbieten. Das geht nicht. Wir sagen erstmal jedem, dass es nicht schneller geht und alle warten müssen. Und wenn dann jemand die harte Tour versuchtund mit der Geschäftsleitung droht, dann muss das eben die Geschäftsleitung klären. Wir sagen allen NEIN, es geht nix!"
Daraufhin nahm mein Kundenbetreuer den Hörer wieder auf und fing an mit: "Es tut mir leid, es scheint doch etwas komplizierter zu werden, wir können Ihnen leider derzeit doch keine Leihgabeln zur Verfügung stellen..."
Mittlerweile hatte ich so einen Hals, dass cih direkt gesagt habe, wir könnten das Gespräch direkt beenden und er solle mich mit der Geschäftleitung verbinden, denn wie sein Vorgesetzter es nannte, ich würde das nicht hinnehmen, sondern auf die "harte Tour" machen.
Ging dann noch kurz hin und her mit dem Ergebnis, dass er unbedingt den Kontakt mit der Geschäftsleitung vermeiden wollte und mir deshalb doch lieber die Leihgabel geben wollte.
Das Ende vom Lied: Heute nachmittag um 17.00 wurde mir eine Leigabel im Austausch bis zur Neulieferung der nachgebesserten Gabel montiert und ich kann weiter sorgenfrei trainieren. Geht doch!!!
Ich kann euch allen also nur en Tipp geben: Wenn ihr keine Ausweichlösung habt und unbedingt euer Rad braucht, dann lasst euch nicht abwimmeln, sondern macht ein bisschen Druck. Vielleicht hilft es ja so wie bei mir!!!
wie eigentlich alles im Forum.
Dafür muss man den Mehraufwand halt in Kauf nehmen mit der Hin- und Herschickerei.
