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Pulver für die Flasche selber mischen

Fohnbit

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Hallo,

es gibt zwar schon zahlreiche die das Thema umschreiben, aber ein "Rezept" habe ich bis dato noch nicht gefunden.
Ich möchte nun das Pulver für meine Trinkflaschen selber mischen.

Bis dato nutze ich Peeroton Hi-End Endurance Pro. Also komplett flüssige Ernährung.

Kennt jemand ein "Rezept" um ähnliches günstig zu mischen?

Danke!
 
Mein "Rezept":
*Verdünn-Sirup für Süße+Geschmack (zb. Eistee-Sirup, Almdudler-Sirup oder ganz klassisch Himbeere)
*Maltodextrin
*Elektolytpulver ungesüßt/ohne Geschmack (nur wenns heiß ist und die Tour länger wird)
 
Wenn mans noch etwas erweitern will:
Isomaltulose für Low-Carb-intake
Maltrodextrin für mid-carb
Malto + Fructose für high-carb

Fürs Mischungsverhältnis hab ich Chatgpt einfach gesagt doch bitte die Packungsbeilage der Mnstry-Produkte zu nehmen. Fertig ist das gleiche Produkt für unter 10€ pro Kilo.
Dazu wie oben beschrieben irgendeinen Sirup für Geschmack.
 
ChatGPT habe ich auch befragt:

⚡ Basis-Rezept für 1 kg Trockenmischung

Zutaten
  • Maltodextrin 12: 750 g
  • Fructose Pulver (Kristalline Fruktose): 250 g
  • Natriumcitrat (E331, Lebensmittelqualität): 12 g
  • Kochsalz (NaCl, fein): 6 g
  • Kaliumcitrat (optional, E332): 2–3 g → ergibt ~250–380 mg Kalium pro Liter
  • Zitronensäure (optional, E330): 10–15 g für frischen Geschmack


Nur wären mir echte Erfahrungs-Rezepte lieber :)
 
Die Säure würde ich mir sparen (greift neben dem Zucker nur zusätzlich den Zahnschmelz an) und stattdessen bspw auf Tee statt Wasser ausweichen. Ich habe mal Maltodextrin/Fruktose gemischt und mit Kräutertee aufgegossen - das hat dann beim Trinken geschmeckt wie Waldhonig.

Natrium/Kalium mische ich nicht ins Gel, sondern ins Trinkwasser, damit das mit der Trinkmenge und nicht mit der Gelmenge skaliert.

Deine individuelle Fruktosetoleranz musst du austesten. Bis 2h vertrage ich 1:1 (Maltodextrin:Fruktose) ganz gut, ab 4h wird selbst 3:1 kritisch bei mir (Blähungen). Da muss ich noch experimentieren.

Wenn du auf ein günstiges Fertigprodukt zurückgreifen willst, kann ich Nduranz 45 bzw Nduranz 90 empfehlen. Das ist bei 4Endurance oft im Angebot.
 
@BernieMoves Danke. Ja werde es einmal austesten. Wird sich dann zeigen. Wobei ich aber das Pulver ja auf lange Fahrten mitnehmen muss und nicht mit Tee aufgießen kann.
 
es gibt zwar schon zahlreiche die das Thema umschreiben, aber ein "Rezept" habe ich bis dato noch nicht gefunden.
Ich möchte nun das Pulver für meine Trinkflaschen selber mischen.
Und in diesen zahlreichen Threads wurde mehrfach die Racepace-Website verlinkt und "Rezepte" genannt :)

pro Stunde:
  • 60 g Maltodextrin
  • 0–60 g Fructose (je nach Intensität)
  • 1 g Salz
  • Saft nach Belieben (für den Geschmack, ich nehme meist ca. 100 ml für 1 L Getränk, ggf. Malto-/Fructo-Menge reduzieren)
 
Ich mach es recht einfach.

je nach Anstrengung 30-60g Maltodextrin in eine 900ml Flasche. Dazu dann bis zu 250ml milden (wegen der Säure) Apfelsaft und fertig ist ein leckeres Getränk, dass bis zu 1,5h bisher immer gut Energie geliefert hat, Bei weiteren Strecken halt 2 Flaschen davon.
Da hat man dann auch eine gute Mischung von Fructose und Malto.
 
@BernieMoves Danke. Ja werde es einmal austesten. Wird sich dann zeigen. Wobei ich aber das Pulver ja auf lange Fahrten mitnehmen muss und nicht mit Tee aufgießen kann.
Wenn du das Pulver mitnehmen möchtest, würde ich Maltodextrin mit (irgend)einem Instant-Tee mischen.
Vorher natürlich ein bisschen testen/rumexperimentieren zwecks Geschmack und Süße.
Haushaltszucker oder Fruktose könnte man auch noch dazumischen...
 
Was ich auch mal gemacht habe war es mit Gefriergetrockneten Himbeeren in den Mixer zu werfen. Das hat wirklich einen richtig guten Geschmack ergeben und war super löslich. Allerdings hat man dann kleingehackte Himbeerkerne drin und das ist preislich schon viel teurer als der Rest der Zutaten :D
 
Wobei ich aber das Pulver ja auf lange Fahrten mitnehmen muss und nicht mit Tee aufgießen kann.

Verstehe! Ich mache es konzeptuell so, dass ich in der einen Flasche mit "Gel" (dh höher konzentriert angerührtem Pulver, also alle Carbs für die ganze Fahrt in einer Flasche) fahre und in der anderen mit Wasser. Die werden dann beide jeweils aufgefüllt (wobei man dann von der Gelflasche aufgrund der Verdünnung sukzessive mehr trinken muss - dh größere Schlucke als am Anfang).

Die "Kopf-durch-die-Wand" Variante ist tatsächlich simpler Haushaltszucker (ggf iVm Instant-Tee). Spottbillig. Bei der Fruktoseverträglichkeit muss man halt wieder schauen. Im Urlaub bin ich tatsächlich mit Feinkristallzucker und einem Schluck O-Saft (für den Geschmack, Rest Wasser) gefahren, weil ich das Pulver nicht mitschleppen wollte. Das hat auch funktionert.
 
Ich habe sonst zum mitnehmen manchmal diese kleinen verschließbaren Plastikbeutel (kennt der ein oder andere auch teuer mit weißem Pulver drin) in der Trikottasche. Dann an der Tankstelle in die Flasche und neu mit Wasser nachgefüllt. Fertig :)
 
Das Zauberwort heisst "Druckverschlussbeutel". :)
  • Grösse 60 x 80 für 60-70 Gramm Pulver
  • Grösse 80 x 120 für 120-160 Gramm Pulver (z.B. Nduranz 90 hat eine relativ hohe Dichte, davon passen bis zu 160g)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mische 50g Malto mit 40g Fruchtzucker (aus dem Edeka) zusammen, ungefähr 1g Salz dazu. Das schütte ich in ein Glas und fülle es dann in 1 Liter Gefrierbeutel um (weniger Staubentwicklung). Dann den einfachen Verschluss drum und fertig ist die Stundenmischung mit 750/950ml Wasser je nach Wetter). Wenn Geschmack notwendig (ich habe mich dran gewöhnt) kommen noch 1-2 TL Eistee dazu. Der schäumt aber etwas und daher muss man da vorsichtig sein.

Zu der Mischung kann ich immer noch was Essen, falls es nicht reicht (oder mein Blutzucker sinkt, dann Traubenzucker).

Malto kann man je nach Angebote für um 4-5 Euro das Kilo beziehen, Fruchtzucker im Edeka lag bei unter 4 Euro das Kilo. Salz gibt es zur Not abgepackt beim Burgerbrater.
:cool:
 
Als jemand mit leichter fructose intoleranz frage ich braucht man immer fructose dabei? Oder was bringt das?
Untechnisch gesagt: dein Körper hat zwei "Transportwege" für Kohlenhydrate. Über den ersten kommen nach derzeitigem Kenntnisstand maximal 60g pro Stunde an (Glukose, dh Maltodextrin bspw) und über den zweiten für Fruktose nochmal 60g. Das bedeutet, dass höhere Aufnahmemengen mit nur einer Zuckerart nicht zu realisieren sind.

Dann wiederum werden im Profisport schon Aufnahmemengen von 150-180g pro Stunde getestet, dh die Werte sind wohl nicht in Stein gemeißelt.
 
Nicht im (Grundlagen-)Training
Kommt drauf an, welche Entleerung der körpereigenen Speicher du bereit bist zu akzeptieren. Und "train your gut" dürfte wohl auch ein Thema sein, dh wenn man im Rennen hohe Zufuhr fahren will, sollte man die vorher schon üben.

Derartige Zerebralonanie ergibt natürlich erst dann Sinn, wenn man seinen Stoffwechsel kennt (Spiroergometrie!).
 
"Früher" im Tourforum gab es allerlei Anleitungen. Die wichtigste Aussage heute ist, dass es sehr individuell ist. Sowohl was den Fructoseanteil angeht, als auch die Menge über Zeit und Wassermenge dazu, und das alles ist auch noch abhängig von der Temperatur (mehr vs. weniger trinken) und Belastung (weniger Aufnahmebereitschaft bei höherer Belastung, also Grundlagengondeln vs. Intervalltraining) und Dauer der Belastung (2h Ausfahrt vs. Ötzi). Jeder dieser Parameter ist dann wieder individuell unterschiedlich. So kann der eine nur 60 g ohne Fruktose pro Stunde reinhauen und der andere 120 g mit viel Fruktose.

Erfahrungen muss hier also jeder selbst sammeln.

Maltodextrin gibt zudem in verschiedenen Kettenlängen, je länger desto näher ist das Zeug am Mehl und desto länger dauert es, bis die Energie im Körper ankommt, da der Darm das Zeug erst aufspalten muss. Vorteil ist schnellerer Magendurchgang. Ohne Angabe welches Malto genau verwendet wurde, ist das Rezept ziemlich sinnlos. Dabei ist die Kette umso länger je kleiner (!) die Zahl im Produktnamen ist.

Zudem muss man sich darüber im Klaren sein, dass gerade Pulver mit viel und langkettigem Malto in kaltem Wasser, wie man es unterwegs meist vorfindet, schlecht löslich ist. Man wird dann schnell feststellen, dass sich nur die Hälfte des schönen Pulvers löst. Daher kann es sinnvoller sein, sich ein Gel anzumixen und das in einer Softflask mitzunehmen.

Im Sinnes des "Verdauungstrainings" Menge und Zuckeranteil hochfahren bis man merkt, dass es zuviel ist. Z.B. Zucker und Malto 19 erstmal 1:1 mixen und das probieren, mit 60 g / h starten und dann nach Gefühl anpassen: schmeckt es, kriegt man Magenprobleme, hat man das Gefühl, dass die Power in den Beinen ankommt etc.
 
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