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Probleme durch Speichenmagnet?

Sherman

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Hallo,

ich bin vorgestern mit dem RR einen recht steilen Berg (>9% über 1,5 km) runter. Bei 78km/h habe ich nicht mehr auf den Tacho (Sigma) geschaut, sondern nur noch einige 100 m bis zu einer Kurve in die Pedale getreten.
Als ich dann im Tal auf den Tacho guckte, traute ich meinen Augen nicht: 92,3 km/h.
Der Tacho ist richtig eingestellt und das Signal wird noch per Kabel übertragen.
Kann es sein, dass der Speichenmagnet durch irgendwelche elektromagnetische Signale gestört wurde (es war nur Wald ringum, keine Hochspannungsleitungen)?

Vielen Dank für eure Antworten.

MfG

Sherman
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

In Anbetracht der Tatsache, daß man so einen Fahrrad-Tacho auch an ein Motorrad montieren kann und der dann auch noch auf der Autobahn richtig anzeigt, denke ch schon, daß der Wert stimmen kann.

So, jetzt mach dir mal Gedanken drüber wie ein Sturz bei diesem Tempo enden kann. Oder hast Mopped-Klamotten an? ;)
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

Wenn irgendwelche Störungen, dann vermute ich mal wären die Ergebnisse von deinem Sigma noch absurder. Warum nicht 92 km/h, wenn du ein bisschen Hangabtriebskraft mitbringst, dich ein bisschen klein machst und es rollen lassen kannst? Angstbefreit bist du auch ein bisschen, nicht?
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

oder fahr einfach nochmal runter ;)

wenn du wieder etwa auf die gleiche Geschwindigkeit kommst wird es schon stimmen...

aber pass auf die Kurve auf!
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

Danke für eure Antworten.

Ich habe erst gestern Abend richtig realisiert, dass ich mich in dem Moment der Abfahrt echt ich geistiger Umnachtung befunden haben muss bzw. einen "Adrenalinflash" gehabt haben muss.
Ich bin den Berg vorher drei Mal hoch (Kraftausdauer) und dann langsam runtergerollt, bis eben auf das letzte Mal...
Muss aber echt gestehen, dass ich mit ordentlich Schiss 100 m vor der Kurve die Bremsen angezogenden habe, denn ich wollte die Kurve nicht - wie manche - auf der Gegenfahrbahn nehmen.
Ich werde diese Woche die Strecke noch einmal fahren, aber ich glaube dass ich den Berg erst mal mit max. 60-70 Sachen runterfahren werde...


MfG

Sherman
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

Der Berg (Richtung Süd-Westen geht's bergab) liegt im Elm (nahe Braunschweig);


Hier das Höhenprofil:
profilst2.jpg


Der Berg ist hier im weiten Umkreis (bis zum Harz) so ziemlich das steilste.
Für Süddeutsche wohl schön chillig und keiner Erwähnung wert ;-)

MfG

Sherman
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

unglaublich....92 km/h bei 9 % ?? Wie hast du das angestellt??
Ich mein das jetzt ernst!! Hast du ne 70er Kurbel, oder wiegst du annähernd 100 kg??
Hier bei uns gibt es ein Bergabstück von fast 4 km Länge (Gefälle zwar nur 6 bis 8 %), aber da schaffe ich gerade mal max. 75 km/h mit 50/11 und 70 kg Körpermasse...
würde mich echt interessieren, ob es u.U. wirklich an der Übersetzung (fährst bestimmt 53/11??) liegt, da ich beabsichtige, bei Rad am Ring in der Fuchsröhre an der 100 km/h Schallmauer zu kratzen, oder kann man das als Leichtgewicht gleich vergessen?

Ansonsten:Geniesse deine Hight-Speed Abfahrt !!!!!
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

... da ich beabsichtige, bei Rad am Ring in der Fuchsröhre an der 100 km/h Schallmauer zu kratzen, oder kann man das als Leichtgewicht gleich vergessen?

Eine der besten Hi-Speed Abfahrten findet sich in den Dolomiten. Einfach mal den Fedaia nach nach Caprile runterrollen lassen. Eine 2 km lange Gerade mit ~16 % sollten auch einem Leichtgewicht die 100 km/h ermöglichen. (Ich für meinen Teil fahr da lieber rauf als runter :D)
...
@Sherman
Ich frage mich auch, welche Übersetzung Du fährst, mit der Du bei 78 km/h noch richtig in die Pedale treten kannst. ... Respekt!
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

Ich frage mich auch, welche Übersetzung Du fährst, mit der Du bei 78 km/h noch richtig in die Pedale treten kannst. ... Respekt!

Wundert mich irgendwie auch. Ich fahre den Berg mit 52/12 runter und komme auf 120 - 130 U/min und "nur" auf 74km/h. Und wenn er wirklich nur den obersten Teil der Strecke meint - wovon ich ausgehe, weil er ja die Kurve nicht schneidet - dann bin ich mir relativ sicher, daß das ein Fehler beim Tacho sein müßte. Auf der Strecke kann man nicht auf 90 kommen.
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

Wundert mich irgendwie auch. Ich fahre den Berg mit 52/12 runter und komme auf 120 - 130 U/min und "nur" auf 74km/h. Und wenn er wirklich nur den obersten Teil der Strecke meint - wovon ich ausgehe, weil er ja die Kurve nicht schneidet - dann bin ich mir relativ sicher, daß das ein Fehler beim Tacho sein müßte. Auf der Strecke kann man nicht auf 90 kommen.

Mit dem eingesetzten Rad hatte ich 53/11. Aber wie gesagt, es hat mich auch gewundert, dass ich über 90 gekommen sein soll. Knapp über 80 halte ich für realistischer.
Ich werde die Abfahrt - zwar mit mit dem anderen Rad und 52/11 (......
duckuweg.gif
) - versuchen wieder mit knapp über 80 herunterzufahren und schauen wieviel Luft noch nach oben da ist.

Ich tippe mal, dass der Tacho durch elektromagnetische Signale gestört wurde, weil ich vor eben dieser Kurve an mehreren Fahrern (Funktacho?) vorbeifuhr.
Ich bin mir dennoch sicher, dass die 78 realistisch waren. Denn gleich danach hatte ich einen Tachovergleich mit einem anderen Fahrer gemacht und (erneut) festgestellt, dass alles noch richtig funktioniert.


MfG


Sherman
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

Das wären etwa 150rpm bei 92km/h

Schneller als 120rpm bin ich selbst noch nicht gekommen.
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

Das wären etwa 150rpm bei 92km/h

Schneller als 120rpm bin ich selbst noch nicht gekommen.

Die 150 rpm stimmen nur für die Ebene, nicht für die Abfahrt, oder?
Trotzdem gutes Beispiel, das zeigt, dass der Tacho echt gestört worden sein muss.
Obwohl ich keinen Frequenzmesser dran hab, kann ich sagen dass ich eine Frequenz von 150 nicht fahre. 120-130 U/min bergab kommen schon eher hin.
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

Ich bin mir dennoch sicher, dass die 78 realistisch waren. Denn gleich danach hatte ich einen Tachovergleich mit einem anderen Fahrer gemacht und (erneut) festgestellt, dass alles noch richtig funktioniert.n

78 hören sich schon besser an. Aber wie kommste auf dem ja doch relativ kurzen Stück von der Kuppe bis zur Kurve beim Parkplatz auf 78? Da hast Du schon ordentlich reingetreten, oder? ;)
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

78 hören sich schon besser an. Aber wie kommste auf dem ja doch relativ kurzen Stück von der Kuppe bis zur Kurve beim Parkplatz auf 78? Da hast Du schon ordentlich reingetreten, oder? ;)

Joah. Wie gesagt zwei mal hoch, oben am "Kulminationspunkt" (kurz hinter dem Parkplatz, siehe hier) angekommen, bin ich noch etwas weiter gefahren. Dann umgekehrt und mit ca. 20-25 (nicht auf den Tacho geschaut) den Berg runter.
 
AW: Probleme durch Speichenmagnet?

Ich denke, dein Tacho geht richtig. Fahr halt nochmals ähnlich schnell runter, dann wirst du es schon sehen. Die Geschwindigkeit scheint mir plausibel. Wahrscheinlich ist es auch steiler als 9%. Wenige Prozente für eine kurze Strecke machen schon viel aus. Eine 150er Trittfrequenz und eine hohe Leistung sind für sehr kurze Zeit auch machbar.

Ob diese Geschwindigkeit bei deinem Hügel gefährlich ist oder nicht, hängt natürlich vom Strassenverlauf und von der Sicht ab. An manchen Orten wären schon 50km/h mörderisch.

Der Tacho hat im Sensor einen Reed-Kontakt (http://en.wikipedia.org/wiki/Reed_switch). Den kannst du mit ein bisschen Hochspannungsleitungen etc. kein bisschen beeinflussen. Mögliche Probleme können sein:

  • Wackelkontakt beim Tachohalter: Wenn der Reedschalter geschlossen ist (Magnet in der Nähe), könnte ein Wackelkontakt zu zusätzlichen Radumdrehungszählungen führen. Wahrscheinlicher sind aber "verlorene" oder gar keine Zählungen.
  • Schweiss etc. im Tachohalter: Da der Tacho einen sehr kleinen Strom durch den Reedschalter schickt, ist auch eine schlechte elektrische Verbindung schon ein "Kurzschluss". Dann zeigt der Tacho Null an. Diesen Fall hatte ich schon.
  • Falsch positionierter Magnet: Der Kontakt wird geschlossen, sobald der Magnet in der Nähe steht, ist aber offen, wenn ein Magnetpol genau über dem Kontakt steht: http://www.reed-sensor.com/Notes/Magnet_Applications.htm. Der Tacho müsste dann die doppelte Geschwindigkeit anzeigen. Hat das schon jemals einer geschafft?
  • Wackelkontakt im Tacho-Batteriefach. Kurzeitig abfallende Versorgungsspannung könnte zu unsinnigen Fehlern führen. Ebenso Hardware/Softwarebugs oder Defekte im Tacho. Deine Geschwindigkeitsanzeige war aber plausibel.

Viele Grüsse vom
Kettenschoner

PS: Ich gehe natürlich davon aus, dass du keinen von diesen blöden Funktachos hast. :D
 
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