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Powermeter: Durchschnittsleistung mit oder ohne Null?

Hey,

ich schaue auch immer auf Gesamtschnitt, also mit Null.

Wenn ich alle 3km eben 2 min pausiere und die Nullwerte streiche, dann habe ich natürlich Mordsmäßig was getreten.

Wie beim Lauf, wenn ich alle Ampelstops streiche habe ich eine geile Pace, die ich am Stück nicht halten könnte.

Mal so als Laie gedacht.

Ciao.
 
Ich kann es nicht gut erklären, aber gehört hier nicht auch die normalized Power mit rein? Ich finde diesen Wert viel aussagekräftiger, als die eine Durchschnittsleistung. Vielleicht hat ja jemand eine allgemein verständliche Beschreibung auf Lager.
 
...Wattmessung natürlich, wie bereits geschrieben immer mit 0

...als erstes stellt man gerade bei den beliebten Gruppengrundlagenfahrten den extrem hohen "Junk-Meilen" Anteil im Windschatten fest.

Bei Gruppenfahten oder Rennen verhält es sich anders: Mit möglichst wenig Watt schnell unterwegs zu sein aber in den entscheidenen Rennphasen Watt zu haben, hier hat es mal von SRM eine nette Kriteriumsauswertung gegeben, wo die C Zecken deutlich höhere Wattwerte als die A/B benötigten und trotzdem im Mittel langsamer unterwegs waren...
 
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Ich kann es nicht gut erklären, aber gehört hier nicht auch die normalized Power mit rein? Ich finde diesen Wert viel aussagekräftiger, als die eine Durchschnittsleistung.
NP ist doch eher ein Wert, den man sich anschließend anschaut, interessehalber; unerwegs sind ja eher die Watt interessant, die man stoppt (Rundenwattschnitt), also in einem Intervall fährt. Aber richtet man seine Pace oder sonstwas nach NP aus?

Bei mir hier im Flachen sind NP und Durchschnittswatt natürlich eh meist recht ähnlich, wenn man nicht grad wildeste Intervalle fährt.
 
NP ist doch eher ein Wert, den man sich anschließend anschaut, interessehalber; unerwegs sind ja eher die Watt interessant, die man stoppt (Rundenwattschnitt), also in einem Intervall fährt. Aber richtet man seine Pace oder sonstwas nach NP aus?

Bei mir hier im Flachen sind NP und Durchschnittswatt natürlich eh meist recht ähnlich, wenn man nicht grad wildeste Intervalle fährt.
Also ich versuche auf längeren Touren das die NP nicht all zu weit von der Durchschnittsleistung entfernt ist. Driftet der Wert auseinander, drücke ich an Berg weniger. Bei Lager Triathlons sollten sie Werte möglichst dicht bei einander liegen.
 
Was ist denn bei euch ein grosser Drift, interessehalber?
Bei mir waren es am Sonntag 222 zu 236. Hab 5x etwas Gas gegeben für 40 Sek bis 3 Min.

Die Pace richte ich immer an den normalen Watt-Zahlen aus.
 
Was ist denn bei euch ein grosser Drift, interessehalber?
Bei mir waren es am Sonntag 222 zu 236. Hab 5x etwas Gas gegeben für 40 Sek bis 3 Min.

Die Pace richte ich immer an den normalen Watt-Zahlen aus.
Gruppenfahrten mit Leuten die stärker sind als ich, treiben die NP nach oben. Viel im Windschatten lutschen, aber immer wieder hart antreten und über Berge oder Hügel drücken. Da muss ich echt aufpassen das die Beine nicht irgendwann zu machen oder ich zu wenig esse.
 
Ja, das ist klar. Aber was ist bei Dir ein grosser Drift?

Ich fahre meist für mich selbst, da treiben nur die Spring/Longrun-Segmente die NP nach oben.
 
90 km L2/L3 im 10min Wechsel 204 - 211 NP Watt
80 km Einerreihe mit Sprints und Ein/Aus 189 - 216 NP Watt
35 km L2 193 - 195 NP Watt
44 km 2*20 SST 221 - 230 NP Watt
Alles bei dem derzeitig beliebten böigem Wind im Flachland...
 
Ich kann es nicht gut erklären, aber gehört hier nicht auch die normalized Power mit rein? Ich finde diesen Wert viel aussagekräftiger, als die eine Durchschnittsleistung. Vielleicht hat ja jemand eine allgemein verständliche Beschreibung auf Lager.

@solution85
Doch, hat @Teutone deswegen schon in Posting #3 erwähnt.
So izzes:

..ach so, vielleicht noch ergänzend: damit der Wert „nicht zu klein wird“, und auch Fahrten in welligem Terrain und mit unterschiedlichen Intensitäten vergleichbar werden, wird eher auf den zusätzlichen Wert Normalized Power (NP) zurückgegriffen, den kann Dir Dein Computer auch anzeigen. Das ist dann sowas wie die „gefühlte Wattzahl“, geringe Werte werden weniger, und hohe Werte stärker berücksichtigt.

Die Normalized Power wird berechnet, indem die Leistung abschnittsweise in die 4. Potenz gehoben und aufaddiert wird. Daraus wird der Durchschnitt gebildet und dann die 4. Wurzel gezogen.
 
Die Normalized Power wird berechnet, indem die Leistung abschnittsweise in die 4. Potenz gehoben und aufaddiert wird. Daraus wird der Durchschnitt gebildet und dann die 4. Wurzel gezogen.
Das ist schon klar.. und das macht man wofür? Um die gefühlte Wattzahl zu errechnen. 😉

Weil 20 Min. mit 300 Watt den Berg hoch und 10 Min. mit 0 Watt runter eben doch irgendwie anstrengender sind als 200 Watt für 30 Minuten...halt eher so wie 280.
 
Ich weiß nicht, ob man sich einen großen Gefallen tut, wenn man wild über konkrete NP-Werte und Strategien redet, ohne diese Größe wirklich verstanden zu haben. Nochmal: Es ist eine rechnerische Krücke, die, gemessen an meinen "drei Hypothesen" oben der 1. entspricht.

Je nachdem, wo man sich da selbst einordnet, kommen bei den gestellten Fragen andere Ergebnisse raus, Bsp.:

Jemand ist der Meinung, daß eine möglichst gleichmäßige Leistungsabgabe optimal im Sinne einer bspw. maximalen Zeitfahrleistung ist. Das wäre Hypothese 1, vollkommen "unkritisch" übernommen. Dann macht es durchaus Sinn, zwischendrin mal die NP im Vergleich zur Durchschnittsleistung im Auge zu haben. Daß das tatsächlich die falsche Lösung ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Folgt jemand der Hypothese 1, ist aber schlau, wird er - soz. "wider besseres Wissen" - an Anstiegen und gegen den Wind mehr Gas geben, weil man so mit der gleichen Durchschnittsleistung eine bessere Zeit fährt (der Teutone hat diese Strategie irgendwo einbisschen differenzierter erklärt, ich habe die physikalische Grundlage erklärt - ich habe aber beide Fundstellen nicht zur Hand). Ob die NP bei der Strategie hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln.

Folgt jemand der Hypothse 2, wird er die NP beim Pacing vollkommen ignorieren.
 
Das ist schon klar.. und das macht man wofür? Um die gefühlte Wattzahl zu errechnen. 😉

Weil 20 Min. mit 300 Watt den Berg hoch und 10 Min. mit 0 Watt runter eben doch irgendwie anstrengender sind als 200 Watt für 30 Minuten...halt eher so wie 280.
Wie gesagt, das Thema ist wesentlich differenzierter und die "Krücke" NP wird dem nicht gerecht.

"gefühlte Wattzahl" ist unnötig ungenau. Es ist einfach die physiologische Beanspruchung, und die ist natürlich für uns erstmal nur "fühlbar", subjektiv, im Gegensatz zur physikalischen Leistung, die objektiv ist.
 
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Ich würde fast behaupten: Es ist scheißegal!
Der Teufel steckt im Detail. Konzentriere dich auf wichtig Parameter.
 
Vielleicht sollte man mal einen kurzen Zwischenstand festhalten:
  1. Die Nullwerte weglassen verfälscht das Ergebnis nur und wird dem Ziel, die physiologische Beanspruchung besser abzubilden, nicht gerecht.
  2. In Ermangelung einer auf objektiven Größen beruhenden "Messung" der physiologischen Beanspruchung ist die einzige "objektivierte" Ermittlung die NP.
  3. Die NP ist für das Pacing so gut wie ungeeignet, für die Auswertung aber ein mittlerweile probates Mittel.
  4. Das ändert nichts daran, daß sie eine Krücke ist.
 
NP ist doch eher ein Wert, den man sich anschließend anschaut, interessehalber; unerwegs sind ja eher die Watt interessant, die man stoppt (Rundenwattschnitt), also in einem Intervall fährt. Aber richtet man seine Pace oder sonstwas nach NP aus?

Bei mir hier im Flachen sind NP und Durchschnittswatt natürlich eh meist recht ähnlich, wenn man nicht grad wildeste Intervalle fährt.
https://www.trainingpeaks.com/learn/articles/normalized-power-intensity-factor-training-stress/By taking these factors into account, normalized power provides a better measure of the true physiological demands of a given training session. In essence, it is an estimate of the power that you could have maintained for the same physiological “cost” if your power output had been perfectly constant (e.g., as on a stationary cycle ergometer), rather than variable.

Man sollte da in erster Linie gleichförmige von sehr ungleichförmigen Belastungen unterscheiden. In erster Linie mal Belastungen mit ständig wechselnden Belastungen von solchen, die monoton und selbstgesteuert sind.
Wenn die Phasen hoher Belastung länger als 30s sind zahlt das besonders in die NP ein.
Ich kann dem Parameter nichts weiter als deskriptive Informationen entnehmen. Man kann ihn sehr stark manipulieren indem man systematisch Sprints mit einer Dauer >30s einbaut. Das hatte @Osso mal beschrieben. Ich sehe da auch nur begrenzte Informationen für die Auswertung des Trainings weil man ja prinzipiel die Belastungen im Vorfeld planen kann. Für die Bewertung von Wettkämpfen ist die Größe dann schon interessanter. Man kann daraus das Belastungsprofil besser abschätzen und sein Training im Zusammenspiel mit anderen Parametern besser ausrichten. Allerdings kann man die Größe schon sehr stark manipulieren, wenn man möchte.
 
Das möchte ich Dir auch empfehlen. Und wenn hier provozierende Dinge gepostet werden, die kurz danach wieder weg sind, dann melde ich ihn ohne Ausnahme! Das ist mein Ernst, denn solche linkischen Touren gehören hier nicht hin. Mache ich schon seit Wochen so. Ohne Ausnahme. Und deshalb ist es hier auch endlich ruhig geworden.
Zu den Ampelstops und ähnlichem. Das sind dann ja auch Unterbrechungen, die sich auf das Training auswirken. Natürlich filtere ich die nicht weg. Es ist ja auch nicht so wichtig, ob man da jetzt ein paar Watt mehr im Schnitt in einer Einheit hat. Ich würde die Intervalle aber auch grundsätzlich nicht in solche unruhigen Streckenabschnitte legen, weil das auch gefährlich werden kann. Besser eine Pendelstrecke und dann vielleicht sogar vor den Wenden die Lap-Taste drücken. Damit man in Ruhe wenden kann und keinen übersieht. Ich hatte das sogar so gemacht, das ich die Intervalle auf die Strecke bis zum Wendepunkt ausgelegt habe. Bei einer 8km Geraden ist das sogar schon ausreichend für etwas längere Tempobelastungen.
man kann's auch übertreiben
bei einigen hier ist die reizschwelle schon unterirdisch niedrig
man up, guys ... man(n) muss nicht immer den hypersensiblen rauskehren / overprotective sein
... sollen demnächst wieder rechtsanwälte eingeschaltet werden ... 👎
 
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