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Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

Das aber wird auch nicht das Problem lösen, dass es zu viele Empfänger gibt:(

Die Leute machen zu wenig Sport. Mehr Drachenflieger, Seiltänzer, Bergsteiger werden gebraucht! Wer's überlebt, ist gesüder gegeüber einem als Kautschkartoffel lebenden und damit gibt's weniger potentielle Empfänger. Wer nicht, wird potentieller Spender! :cool:
 
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Das (deutsche) Grundrecht auf körperliche Unversehrheit erstreckt sich auch auf den Tod!

Auch ich kann es nicht nachvollziehen, wenn jemand aus irgendwelchen Gründen am Stück sterben und beerdigt werden muss, aber ich bringe immerhin Verständnis dafür mit, besonders wenn Angehörige darüber entscheiden sollen.

Leichter wäre es, Lebensmittel- und Genussmittel- und neuerdings ja auch die bisphenolproduzierende und verarbeitende Industrie dazu zu verdonnern, für weniger Empfänger zu sorgen.
 
AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

hab nen spenderausweis... wenns jemandem hilft
 
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Mein ausgefüllter Organspendeausweis (Formkärtchen, selbst ausgefüllt und unterschrieben) liegt selbstverständlich im Geldbeutel zusammen mit Führerschein, Perso und Blutspendeausweis.
Dito, bis auf den Blutspendeausweis, hab keinen. Organspendeausweis wird halbjährlich erneuert, damit der immer gut lesbar ist. Ich möchte niemanden mit der Entscheidung belasten, auch wenn große Teile meine Verwandten- und Bekanntenkreises meine Meinung zu den Thema kennen.
 
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Ist doch genau das was ich schrieb, die meisten kommen gut davon, weil sie eben besser geschützt sind als noch vor Jahren. Bei den anderen sind es die Hochgeschwindigkeitstraumen, die nichts übrig lassen.
Was ist ein FF??

FF= Freiwillige Feuerwehr
Dann habe ich das was du geschrieben hast wohl Falsch verstanden :(
 
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Tut mir leid, wenn ich jetzt Deinen Eingangspost etwas zerpflücken muss, aber ich denke, dass man ihn so besser beantworten kann.

Alle Jubeljahre wieder kocht diese Diskussion auf. Immer wieder heisst es, es gäbe nicht genügend Willige die spenden würden. Da ich einen recht nahen, beruflichen Bezug zu diesem Thema habe, sehe ich das aus meiner eigenen subjektiven Sicht ein klein wenig anders.
Es gibt seit Jahren immer weniger wirkliche Spender, also immer weniger Unfälle mit Hirntoten durch-verbesserte Sicherheitstechnik bei Motorrädern, bessere Helme etc., Airbags usw.- und immer mehr kranke Menschen, die ein neues Organ bräuchten.
Das hier auf Dauer ein Missverhältnis entsteht liegt doch auf der Hand.

Bis hierhin volle Zustimmung!


Nach Umfragen würden 2/3 der deutschen Spenden, aber wie wollen die das anstellen, wenn die Sicherheitsstandards immer besser werden. Dazu auch noch die Ankündigung einer Helmpflicht auf dem Fahrrad:confused: Das widerspricht sich doch.

Nein, das widerspricht sich mMn nicht! Warum? Ganz einfach: Die Zahl der Spendenbereitwilligen von 2/3 gibt nur eine Umfrage wieder, aber bei weitem nicht die Zahl derer, die tatsächlich den Schritt tun und einen Organspendeausweis beantragen bzw. innehaben.
Das Zurückgehen von durch schwerste Kopfverletzungen verursachten Organspendern ist in absoluten Zahlen ein Witz gegen das Potential, welches noch in diesen 2/3 steckt. Schließlich verunglücken immer noch genug Menschen, deren Organe man verwenden könnte. Wenn man tatsächlich 2/3 dieser potentiellen Organspender abrufen könnte, hätten wir einen gesättigten Organspendemarkt.

Für mich ist der Fall ganz klar: Nicht zu wenige Spender sind das Dilemma, sondern die viel zu vielen potenziellen Empfänger! Keiner will sterben:(

Wie gesagt: Das Problem sind immernoch die zu geringe Zahl der Menschen, die einen Organspendeausweis tragen. Es reicht nicht, Umfragen zu starten, bei denen dann jeder Gefragte sein Gutmenschentum ausdrücken kann, indem er leichtfertig seine Bereitschaft zur Organspende kundtut. Es muss einfach mehr aufgeklärt werden oder sogar jeder Bürger dazu gezwungen werden, einmal im Leben diese Entscheidung zu treffen. Ich rede nicht vom Zwang, nach dem Tod seine Organe zu spenden. Vielmehr sollte ein Jeder sich entscheiden müssen, indem er einen Brief erhält, ob er an dem Organspendeprogramm teilnehmen möchte (mit Informationsbroschüre, die über alle Facetten dieser Entscheidung aufklärt) oder nicht. Evtl. könnte man auch das ganze begünstigen, indem man denen, welche einen Organspendeausweis tragen, im Ernstfall einen Vorteil beim Aufrücken in der Empfängerliste zusagt.
 
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In Deutschland? Kann ich so nicht bestätigen. Ein nicht immer pietätvoller Umgang, das ja, aber was Du bschreibst??

Vor kurzem bei Stern TV: Eine Frau gab das Einverständnis zur Organspende an Ihrem gerade verstorbenen Sohn. Sie dachte, dass halt eine Leber, Herz oder sowas entnommen wird. Die haben den Jungen total ausgeweidet. Der Körper war komplett leer, nichtmal mehr die Augen waren drin. Jetzt bereut sie die Einwilligung und hat tierische Probleme. Kann ich total verstehen. :aufreg:
Achja, war in Deutschland.
 
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Es muss einfach mehr aufgeklärt werden oder sogar jeder Bürger dazu gezwungen werden, einmal im Leben diese Entscheidung zu treffen. Ich rede nicht vom Zwang, nach dem Tod seine Organe zu spenden.
Sehe ich auch so. Beim Beantragen eines neuen Personalausweises könnte man diese Frage stellen und die Antwort im Ausweis eintragen.
 
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@feadorcha
Nur wenige der mir bekannten Hirntoten von den Intensivstationen, auf denen ich tätig war, hatte einen Spenderausweis. Ich kann jetzt keine absoluten Zahlen bringen, aber aus dem Bauch heraus wurden 90% Spender, allerdings nach Befragung der Angehörigen.

Du schreibst von einem Witz beim Rückgang der Spender in absoluten Zahlen, die durch Kopfverletzungen sterben und von abrufbarem Potenzial!
Wieviele Hirntote glaubst Du gibt es wohl täglich?

Das Problem liegt doch nicht an der geringen Zahl der Spender, sondern an der Menge der potentiellen Empfänger.
Zu viele Menschen sind so schwer erkrankt, zudem auch noch in zunehmender Zahl richtig alt(über 70), die auf die Liste kommen.
Jetzt wo die Transplantationsmedizin immer weiter verbessert wird und selbst Darm und Bauchspeicheldrüse, sowie Extremitäten erfolgreich transplantiert werden, ist es doch klar, das die Spender knapp werden! Das Ganze ist auch ein Wirtschaftsfaktor für die Medizin.
 
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Vor kurzem bei Stern TV: Eine Frau gab das Einverständnis zur Organspende an Ihrem gerade verstorbenen Sohn. Sie dachte, dass halt eine Leber, Herz oder sowas entnommen wird. Die haben den Jungen total ausgeweidet. Der Körper war komplett leer, nichtmal mehr die Augen waren drin. Jetzt bereut sie die Einwilligung und hat tierische Probleme. Kann ich total verstehen. :aufreg:
Achja, war in Deutschland.

Der Körper ist auch total leer. In der Regel werden alle inneren Organe entnommen, nebst den Hornhäuten der Augen. Das aber Material für Schönheits-OPs benutzt wird ist mir neu! Und darum ging es mir.
 
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Der Körper ist auch total leer. In der Regel werden alle inneren Organe entnommen, nebst den Hornhäuten der Augen. Das aber Material für Schönheits-OPs benutzt wird ist mir neu! Und darum ging es mir.

Ich kann aber verstehen das Menschen damit ein Problem haben, wenn das bei Angehörigen gemacht wird.
Deshalb macht es sicher Sinn diese Entscheidung zu Lebzeiten zu fällen. Ich fürchte nur ohne etwas Druck bewegen sich die meisten nicht.
 
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@feadorcha
Nur wenige der mir bekannten Hirntoten von den Intensivstationen, auf denen ich tätig war, hatte einen Spenderausweis. Ich kann jetzt keine absoluten Zahlen bringen, aber aus dem Bauch heraus wurden 90% Spender, allerdings nach Befragung der Angehörigen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Organspende#Statistik
Bei 39 % lag kein dokumentierter Wille des Verstorbenen vor und die Organspende wurde von den Angehörigen abgelehnt.
 
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Ich kann aber verstehen das Menschen damit ein Problem haben, wenn das bei Angehörigen gemacht wird.
Deshalb macht es sicher Sinn diese Entscheidung zu Lebzeiten zu fällen. Ich fürchte nur ohne etwas Druck bewegen sich die meisten nicht.

Es hat hier kein Druck stattzufinden! Kein Mensch darf auf mich in irgendeinen Form Druck auf mich ausüben, um einen Entscheidung über den Verbleib meiner Organe aus mir raus zu holen. Keiner!
 
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