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Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

Aber ist Tod auch tot?
Will sagen, Du hängst an Maschinen, stehst auf der Kippe. Und dann kommt ein Notfall, braucht genau deine Organe. Verwandte schieben entsprechend Schmier rüber. Da kann so mancher geldgeil werden.

Kriminelle gibt es immer, leider.
 
AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

Wenn man die menschlichen Schicksale wegläßt und ganz nüchtern drüber spricht: Was spricht eigentlich dagegen auch mal an einem kaputten Organ zu sterben?

Muss man wirklich auch bei zuschreitender Überbevölkerung und Veralterung der Gesellschaft jegliche medizinische Möglichkeit ausschöpfen? Ist es überhaupt ethisch und moralisch vertretbar, die eine "Maschine" auszuschlachten um einer anderen "Maschine" wieder zu voller Funktion zu verhelfen?

Wie sieht es mit der Seele aus? Ist die nicht total gepisst, wenn sie sieht, dass ihr gerade eben noch prima funktionierender Körper durch eine Unachtsamkeit von ihr ins Jenseits befördert wurde und ein paar Minuten später schon ausgeschlachtet wird?
 
AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

Das gerade Du als Metal-Fan, hier die ethisch-philosophische Schiene fährst:D

Aber Du hast vollkommen recht, das Leben ist eben endlich und nicht für ewig.
 
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In gewisser Weise schon:mex:

Damit sollte man mMn. leben können, gerade weil die Antwort offen sein dürfte.

Aber ich gebe zu, ist n' bischen verzwickt. Ähnlich einer theoretischen Wahlpflicht bei Wahlen. Man kann ja durchaus Ungültig und (ohne Wahlpflicht) Nichtwählen. Wird aber beides dort dann (berechtigt?/unberechtigt?) unter den Tisch geworfen und könnte (zumindest Nichtwählen) ggf. auch als egoistisch oder verantwortungslos gesehen werden.
 
AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

Wenn man die menschlichen Schicksale wegläßt und ganz nüchtern drüber spricht: Was spricht eigentlich dagegen auch mal an einem kaputten Organ zu sterben?

Muss man wirklich auch bei zuschreitender Überbevölkerung und Veralterung der Gesellschaft jegliche medizinische Möglichkeit ausschöpfen? Ist es überhaupt ethisch und moralisch vertretbar, die eine "Maschine" auszuschlachten um einer anderen "Maschine" wieder zu voller Funktion zu verhelfen?

Wie sieht es mit der Seele aus? Ist die nicht total gepisst, wenn sie sieht, dass ihr gerade eben noch prima funktionierender Körper durch eine Unachtsamkeit von ihr ins Jenseits befördert wurde und ein paar Minuten später schon ausgeschlachtet wird?

wenn wir die seele als das moralisch gute im menschen sehen, sollte sie sich nicht darüber freuen, dass ihr wirtskörper noch über den tod hinaus gutes bewirkt....
die seele eines moralisch-bedenklichen menschens hingegen könnte sich darüber freuen, dass teile ihres bösen körpers weiterleben. gilt besonders bei spender-herzen...:eek::eyes:
 
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Aber ist Tod auch tot?
Will sagen, Du hängst an Maschinen, stehst auf der Kippe. Und dann kommt ein Notfall, braucht genau deine Organe. Verwandte schieben entsprechend Schmier rüber. Da kann so mancher geldgeil werden.

ich denke nicht mal das die verwandten einen verhökern, es sind die ärzte, die pharmaindustrie, der staat, die mafia:D, irgendjemanden gibt es immer der daran verdient:aufreg:

zur problematik der fehlenden spenderorgane: ich bin dafür das jeder der nen spenderausweis hat bevorzugt behandelt wird, und wer so schlau ist spender zu werden wenn es ihm gerade gut reinläuft weil er selbst ein ersatzteil braucht, der bekommt erstmal ne sperrfrist von 5 jahren. meist hat sich dann das problem von selbst erledigt:devil:
 
AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

ich bin dafür das jeder der nen spenderausweis hat bevorzugt behandelt wird, und wer so schlau ist spender zu werden wenn es ihm gerade gut reinläuft weil er selbst ein ersatzteil braucht, der bekommt erstmal ne sperrfrist von 5 jahren. meist hat sich dann das problem von selbst erledigt:devil:

Du bist also für die Diskriminierung anderer?
 
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@jan: so hab ich das eigentlich noch nicht betrachtet....
 
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Hab auch schon seit 10 Jahren einen Spenderausweis im Geldbeutel,wenns soweit ist noch ein paar Bonuspunkzte für später und schlimmstenfalls mach ich noch eine Frau glücklich,ohne mit ihr zzu verkehren.
Im Ernst..geht mal zu den Leuten die warten und wägt das Risiko entweidet zu werden gegen das neu geschenkte Leben ab.
Mich beruht es jedenfalls im Ende vielleicht das einzige Mal imk Leben wirklich helfen zu können.
So,genug der großen Worte,gibt Abenbrot.:mex:
Günter
 
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Aber ist Tod auch tot?
Will sagen, Du hängst an Maschinen, stehst auf der Kippe. Und dann kommt ein Notfall, braucht genau deine Organe. Verwandte schieben entsprechend Schmier rüber. Da kann so mancher geldgeil werden.

Das ist reichlich spekulativ, oder weniger höflich formuliert: Unfug.
Und eine dummdreiste freche Unterstellung gegenüber Ärztinnen und Ärzten in den Kliniken. In Deutschland wird nicht von einem OP in den anderen rübergerufen: "Heh, ich brauch' mal ne Niere!".
Da gibt es die Deutsche Stiftung Organtransplantation, über die wird das organisiert. Spender-Klinik und Empfänger-Klinik kennen einander nicht.

Im Rücken der Ärtze in den Intensiv-Stationen stehen Verwandte und drangsalieren die Mediziner, doch wirklich alles zu tun, damit der Patient weiterlebt. Hinterher wird dann losgemeckert, dass man vor lauter Medizin-Terror keine Möglichkeit gehabt habe, Abschied zu nehmen.
Der Arzt, der bei einem 96-jährigem mit Mehrfach-Organversagen entscheidet, nichts mehr zu tun, sondern den Menschen optimal schmerzmittelversorgt sterben zu lassen, kann sich hinterher einen Wolf dokumentieren, damit er nicht mit einem Bein im Knast stehenbleibt.

Grüße
Christian
 
AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

Der Arzt, der bei einem 96-jährigem mit Mehrfach-Organversagen entscheidet, nichts mehr zu tun, sondern den Menschen optimal schmerzmittelversorgt sterben zu lassen, kann sich hinterher einen Wolf dokumentieren, damit er nicht mit einem Bein im Knast stehenbleibt.

Grüße
Christian


Nun wollen wir mal nicht übertreiben;)
 
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Aber selbst wenn die 2/3 der Befragten sich einen Spenderausweis besorgten, werden immer noch nicht genügend am Hirntod sterben, um die Zahl der potenziellen Empfänger versorgen zu können.

Das sag bitte mal denen, die aufgrund der nicht standardisierten Abfrage eines jeden Bundesbürgers und der daraus resultierenden niedrigeren Zahl an Organspendern KEINE Hilfe bekommen und sterben müssen.
Nur, weil es am Ende doch nicht für alle reichen könnte, willst Du diese sinnvolle Pflicht zur Entscheidung gleich gar nicht erst einführen?
Zählt denn beim Retten von Menschenleben das Prinzip "Alle oder Keiner"?
 
AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

Das sag bitte mal denen, die aufgrund der nicht standardisierten Abfrage eines jeden Bundesbürgers und der daraus resultierenden niedrigeren Zahl an Organspendern KEINE Hilfe bekommen und sterben müssen.
Nur, weil es am Ende doch nicht für alle reichen könnte, willst Du diese sinnvolle Pflicht zur Entscheidung gleich gar nicht erst einführen?
Zählt denn beim Retten von Menschenleben das Prinzip "Alle oder Keiner"?

Du missverstehst mich jetzt aber doch ziemlich. Auch wenn es eine Pflicht gäbe, seine Organe bei festgestelltem Hirntod zu spenden, dürfte die Anzahl der Spender nicht ausreichen. Was denkt Ihr denn immer alle, dass die Hirntoten wie Blätter von den Bäumen fallen? Im Gegenteil, die potenziellen Empfänger sprießen wie Pilze aus dem Boden, im gleichen Maße wie unsere Bevölkerung altert und die Sicherheitsstandards auf den Straßen im Raum Euro-Transplant immer besser werden, sinkt die zahl der potentiellen Spender. Da helfen auch keine Spenderausweise.
 
AW: Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

was meinst du eigentlich mit "am hirntod gestorben sein"?
ich will jetzt echt nicht klugscheissern: der hirntod bedeutet nur einen irreversiblen zustand. vulgo: der patient ist nicht mehr reanimierbar. er ist tot. er kann aber verblutet sein, vergiftet, erstochen oder wie auch immer verstorben sein. jeder mensch, der also für tot erklärt wird, und die ärzte nicht wesentliches übersehen haben, ist hirntot. und damit ein möglicher organspender. es sei denn, er litt zu lebzeiten unter metastasischen krebserkrankungen, hiv, und einigen anderen schweren erkrankungen. klar ist die leber eines alkoholikers nicht geeignet für eine transplantation.
 
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was meinst du eigentlich mit "am hirntod gestorben sein"?
ich will jetzt echt nicht klugscheissern: der hirntod bedeutet nur einen irreversiblen zustand. vulgo: der patient ist nicht mehr reanimierbar. er ist tot. er kann aber verblutet sein, vergiftet, erstochen oder wie auch immer verstorben sein. jeder mensch, der also für tot erklärt wird, und die ärzte nicht wesentliches übersehen haben, ist hirntot. und damit ein möglicher organspender. es sei denn, er litt zu lebzeiten unter metastasischen krebserkrankungen, hiv, und einigen anderen schweren erkrankungen. klar ist die leber eines alkoholikers nicht geeignet für eine transplantation.

Der Hirntod ist ganz klar definiert, jemand der verblutet stirbt am Kreislaufstillstand. Du kannst sehr wohl "Hirntod" sein, aber deine Organe funktionieren noch, solange zumindest die Beatmung maschinell übernommen wird. Atmet ein Mensch noch selbst, so ist er nicht hirntod.
http://www.organspende-und-transplantation.de/gedanken.htm

Deshalb ist es für Angehörige und uns auf den Intensivstationen auch immer so schwer, den Menschen als einen Toten zu betrachten.

Im Übrigen kommt es vor das Alkoholiker, eine Leber eines Alkoholikers bekommen.
 
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