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Wie verhält es sich mit dem Altenburger-Zeug? Ist das irgendwie brauchbar?
Japp - stimmt.
Andrerseits habe ich gestern Nacht gegen 0:00 ein paar Leute gesehen, die +50,- wesentlich sinnloser verballert haben....
... mich aber schief angucken, wegen meiner alten Karre.
Gehe ich also Recht in der Annahme, dass das Fahrrad "Made in GDR" ist?
Der Aufkleber "Markenrad" besagt, dass es nicht zwingend in der alten Bundesrepublik gebaut wurde, sonst stünde dort "Westdeutsches Markenrad". Aus der DDR stammt es allerdings nicht: Bei diesem Exemplar wurden die Rahmenrohre lieblos zusammen gedrückt und die Blechausfallenden stumpf angeschweißt, das habe ich bisher weder bei Diamant noch bei Mifa so gesehen.
Da ist sicherlich Rost in der Bowdenzughülle des vorderen Umwerfers. Die Positron ist nicht sehr beliebt, funktioniert aber eigentlich erstaunlich gut und zuverlässig, wenn alles in Ordnung ist. Der Druck-Zug-Draht zum hinteren Schaltwerk bricht meistens irgendwann mal (in der Regel oben am Schalter, unterhalb der Verdickung), ist aber problemlos erhältlich; der gesamte Schaltzug ist relativ teuer und muss im Austausch-Fall von der Länge her exakt passen, da man ihn nicht kürzen kann.Ausgestattet ist das, mit "Original Markenrad" in roter Schrift bezeichnete, Fahrrad der Marke Phanter mit einer Shimano Positron mit 2x5 Gängen, an denen so ziemlich alles festsitzt. Nur die Ritzel hinten schalten noch halbwegs gut rauf und runter. Zudem sind die Schalthebel aus Kunststoff und am Vorbau befestigt.
Der Begriff "Rennsportrad" fiel ja schon; da es 27"-Laufräder hat, wurde es seinerzeit wahrscheinlich als "Supersportrad" vermarktet (was wirklich nichts bedeutet - jedenfalls nichts Gutes ... ).Nun zu den Problemen: Was für ein Rad ist das? Da es offenbar keine Rennradgeometrie hat und der Radabstand zu groß sein dürfte kann es kein RR sein...
Diese Dinger waren seinerzeit regelrecht verhaßt, aber wenn sie noch nicht völlig ausgeschlagen sind und entsprechend Spiel haben, funktionieren sie für leichte normale Bremsungen (also z. B. beim Auf-die-Ampel-Zurollen) ziemlich gut. Unter diesen schwarzen Plastik-Abdeckkappen sitzen entweder Muttern oder Nieten; letztere müsste man abschleifen, wenn man die Hebel entfernen will - und ja: man kann sie entfernen, da sie eben nur als Zusätze auf den entsprechend verlängerten Lagerbolzen sitzen.Und ein weiteres Problem: Die parallel zum Oberlenker verlaufenden Bremshebel würde ich gerne demontieren, da sie anscheinend inzwischen völlig ohne Funktion sind.
'FER' ist richtig: Fahrzeugelektrik Ruhla (heute: Thüringen). Man würde dieses Ding sicherlich wieder zum Funktionieren bekommen, jedenfalls, wenn es beim Drehen der Laufrolle noch "rubbelt", also intakte Magnete hat und nicht innerlich festgerostet ist. Unter der Blechschelle (Rest einer Spritzschutz-Haube) sitzt ein Ölerloch - dort etwas [!] Öl hineinträufeln und den Kopf dabei hin- und herdrehen - wenn es dann leicht (aber eben "rubbelig" ) läuft, funktioniert der Dynamo. Den Andruckmechanismus der Dynamolampe sollte man auch ölen bzw. besser fetten. Auf der Rückseite des eckigen Federgehäuses findest Du übrigens ein Herstellungsdatum, das man in der Regel auch als ungefähres Herstellungsdatum des gesamten Rades interpretieren kann.Mit beim Rad dabei ist auch eine alte DDR-Dynamo-Lampe mit folgender Bezeichnung "DDR-Ruhla (3W, 6V)" darüber ein Symbol das aussieht wie ein stilisiertes FER, ausgestattet, welche aber funktionsuntüchtig ist.
Wie andere schon geschrieben haben: Es würde wohl gehen, aber der Aufwand dafür wäre (viel) zu groß. Ich würde auf jeden Fall die Stahlfelgen gegen Alufelgen austauschen, weil die bei Nässe keine nennenswerte Bremsleistung haben. Die miesen Zinkspeichen sollte man bei der Gelegenheit natürlich auch austauschen, weil man sonst definitiv mit weiteren Speichenbrüchen rechnen müsste - und da die Naben nicht viel taugen, bräuchte man also faktisch komplett neue Laufräder, und da kommt dann das zusätzliche Problem mit der 27"-Radgröße (630 mm statt 622 mm Felgen- bzw. Reifendurchmesser am Wulstsitz) hinzu - die sind heute eher selten. Eine Umrüstung auf 28" ist möglich; die vordere Bremse hätte sicherlich genug Verstellraum (der Unterschied beträgt an dieser Stelle 4 mm), hinten könnte es etwas knapp werden.Eine Speiche des Hinterrades fehlt. Kann man aus dem grauen Drahtesel noch was brauchbares machen?
Wenn Du Lust am Basteln hast, und bereit wärest, entsprechend Zeit und auch etwas Geld zu investieren, könntest Du daraus schon ein brauchbares Alltagsrad bauen, aber insgesamt lohnt es sich wohl eher nicht, zumal Du für relativ wenig Geld eine bessere Ausgangsbasis bekommen könntest.Hatte eigentlich vor, dieses Fahrrad an einen Mitbewohner abzugeben, nach "Restauration", doch nun scheint dessen Verbleib sehr ungewiss.
Das habe ich seinerzeit für mein 'Centano Arktis' (eine kurzlebige Eigenmarke der ZEG-Händlergemeinschaft) von 1987 auch so recherchiert; ich vermute tatsächlich ebenfalls, dass die Rahmen seinerzeit noch in Löhne gelötet wurden (mein Rahmen unterscheidet sich jedenfalls von den seinerzeitigen Kynast- und Winora-Massenproduktionsrahmen).Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre kamen die Räder wohl noch nicht aus Litauen. Die Fabrik dort wurde erst in den 90er Jahren gekauft und dann 2013 wieder verkauft.
Da ist sicherlich Rost in der Bowdenzughülle des vorderen Umwerfers. Die Positron ist nicht sehr beliebt, funktioniert aber eigentlich erstaunlich gut und zuverlässig, wenn alles in Ordnung ist. Der Druck-Zug-Draht zum hinteren Schaltwerk bricht meistens irgendwann mal (in der Regel oben am Schalter, unterhalb der Verdickung), ist aber problemlos erhältlich; der gesamte Schaltzug ist relativ teuer und muss im Austausch-Fall von der Länge her exakt passen, da man ihn nicht kürzen kann.
Der Begriff "Rennsportrad" fiel ja schon; da es 27"-Laufräder hat, wurde es seinerzeit wahrscheinlich als "Supersportrad" vermarktet (was wirklich nichts bedeutet - jedenfalls nichts Gutes ... ).
Diese Dinger waren seinerzeit regelrecht verhaßt, aber wenn sie noch nicht völlig ausgeschlagen sind und entsprechend Spiel haben, funktionieren sie für leichte normale Bremsungen (also z. B. beim Auf-die-Ampel-Zurollen) ziemlich gut. Unter diesen schwarzen Plastik-Abdeckkappen sitzen entweder Muttern oder Nieten; letztere müsste man abschleifen, wenn man die Hebel entfernen will - und ja: man kann sie entfernen, da sie eben nur als Zusätze auf den entsprechend verlängerten Lagerbolzen sitzen.
'FER' ist richtig: Fahrzeugelektrik Ruhla (heute: Thüringen). Man würde dieses Ding sicherlich wieder zum Funktionieren bekommen, jedenfalls, wenn es beim Drehen der Laufrolle noch "rubbelt", also intakte Magnete hat und nicht innerlich festgerostet ist. Unter der Blechschelle (Rest einer Spritzschutz-Haube) sitzt ein Ölerloch - dort etwas [!] Öl hineinträufeln und den Kopf dabei hin- und herdrehen - wenn es dann leicht (aber eben "rubbelig" ) läuft, funktioniert der Dynamo. Den Andruckmechanismus der Dynamolampe sollte man auch ölen bzw. besser fetten. Auf der Rückseite des eckigen Federgehäuses findest Du übrigens ein Herstellungsdatum, das man in der Regel auch als ungefähres Herstellungsdatum des gesamten Rades interpretieren kann.
Wie andere schon geschrieben haben: Es würde wohl gehen, aber der Aufwand dafür wäre (viel) zu groß. Ich würde auf jeden Fall die Stahlfelgen gegen Alufelgen austauschen, weil die bei Nässe keine nennenswerte Bremsleistung haben. Die miesen Zinkspeichen sollte man bei der Gelegenheit natürlich auch austauschen, weil man sonst definitiv mit weiteren Speichenbrüchen rechnen müsste - und da die Naben nicht viel taugen, bräuchte man also faktisch komplett neue Laufräder, und da kommt dann das zusätzliche Problem mit der 27"-Radgröße (630 mm statt 622 mm Felgen- bzw. Reifendurchmesser am Wulstsitz) hinzu - die sind heute eher selten. Eine Umrüstung auf 28" ist möglich; die vordere Bremse hätte sicherlich genug Verstellraum (der Unterschied beträgt an dieser Stelle 4 mm), hinten könnte es etwas knapp werden.
Wenn Du Lust am Basteln hast, und bereit wärest, entsprechend Zeit und auch etwas Geld zu investieren, könntest Du daraus schon ein brauchbares Alltagsrad bauen, aber insgesamt lohnt es sich wohl eher nicht, zumal Du für relativ wenig Geld eine bessere Ausgangsbasis bekommen könntest.
Ich würde von so einem Rad eigentlich nur die Schalttechnik, die Bremsen, die Bremsgriffe und die Dynamo-Lampen-Kombination (wenn sie noch "lebt", wie gesagt) aufheben, außerdem den Konterring des Tretlagers - der Rest wäre bei mir ein Fall für das (natürlich materialgerechte) Recycling ...