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Peugeot Rennräder

Lieber Bernard,

jetzt muß ich Dir aber doch mal eine Frage stellen: wie war denn das damals in den 70er Jahren? Da mußtest Du doch noch, mit den für die damalige Zeit schon veralteten Mittelzugbremsen fahren, während viele Deiner Konkurrenten schon längst mit diesen (vermeintlich) viel effizienteren kurzarmigen Seitenzüglern unterwegs waren. Die hatten den Zuganschlag rechts (in Fahrtrichtung) und für die war es nur natürlich den vorderen Bremszug, sofern er von der linken Seite kam, über den Vorbau zu kreuzen.

Warum aber mußtest Du Deine Züge nun ebenfalls gekreuzt verlegen (lassen..)? Wolltest Du etwa, daß es nicht gleich so auffällt, daß Du und Dein Team mit veraltetem Material rumfahren mußtet? Aber das ist doch ziemlich albern gewesen, eigentlich! Dein Vorgänger Roger Pingeon hatte das damals nicht nötig und konnte seine Züge so effektiv wie möglich, für Mittelzugbremsen verlegen, nämlich auf dem kürzesten Weg direkt in den Anschlag am Gegenhalter rein.

Anhang anzeigen 480523


Deine Zulieferer aus dem Atelier Prestige, haben die Räder ja auch so ausgeliefert. Die wußten nämlich schon, was ein optimales Setup für Ihre Räder war. Das waren schließlich mit allen Wassern gewaschene Profis und Ihr habt doch sonst auch auf sie vertraut!


Anhang anzeigen 480524


Also ich finde, da hättest Du damals ruhig mehr Selbstvertrauen zeigen können! Waren doch Eure Bremsen, die dann auf den berühmten Sockeln montiert waren, die effektivsten überhaupt. Und gezeigt hast Du es ja damit auch allen…! Heute, nach 40 Jahren, solltest Du da doch aber endlich drüber stehen, das ist doch schon lange kein Grund mehr für Kopfschmerzen!!!


Liebe Grüße
Dein Alberto da Giussano

Das sehe ich anders. Pignons Zugführung hat zwei große Nachteile: Der vordere Zug ist nur nach einer Seite hin "fixiert". Nach links kann er im Eifer des Gefechts abknicken. Bei einer Über-Kreuz-Führung ist dies praktisch ausgeschlossen. Zudem waren die Hüllen damals nicht in Punkto Steifigkeit mit den heutigen vergleichbar. Der hintere Zug führt bei jedem Bremsvorgang ein regelrechtes Eigenleben (aufstellen etc.). Dies mindert die Bremsleistung. Wandert der hintere Zug unter den vorderen, ergibt das ebenfalls eine Art "Fixierung", die Bewegung des hinteren Bremszugs wird minimiert.

Außerdem spielt es bei einer Mittelzugbremse keine Rolle auf welcher Seite des Vorbaus der vordere Zug in den Stopper trifft. Die Winkelung ist gleich stark.
 

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Re: Peugeot Rennräder
Zur Zugverlegung :
Wenn der direktere Weg der "richtige" ist müssten ja alle Seitenzugbremsler den Zug für die Vorderradbremse auf dem rechten Bremshebel haben , so wie viele Italiener das schon immer haben/hatten .
die Sache mit dem Bart vom Kaiser ....:confused:
 
Lieber Bernard,

jetzt muß ich Dir aber doch mal eine Frage stellen: wie war denn das damals in den 70er Jahren? Da mußtest Du doch noch, mit den für die damalige Zeit schon veralteten Mittelzugbremsen fahren, während viele Deiner Konkurrenten schon längst mit diesen (vermeintlich) viel effizienteren kurzarmigen Seitenzüglern unterwegs waren. Die hatten den Zuganschlag rechts (in Fahrtrichtung) und für die war es nur natürlich den vorderen Bremszug, sofern er von der linken Seite kam, über den Vorbau zu kreuzen.

Warum aber mußtest Du Deine Züge nun ebenfalls gekreuzt verlegen (lassen..)? Wolltest Du etwa, daß es nicht gleich so auffällt, daß Du und Dein Team mit veraltetem Material rumfahren mußtet? Aber das ist doch ziemlich albern gewesen, eigentlich! Dein Vorgänger Roger Pingeon hatte das damals nicht nötig und konnte seine Züge so effektiv wie möglich, für Mittelzugbremsen verlegen, nämlich auf dem kürzesten Weg direkt in den Anschlag am Gegenhalter rein.

Anhang anzeigen 480523


Deine Zulieferer aus dem Atelier Prestige, haben die Räder ja auch so ausgeliefert. Die wußten nämlich schon, was ein optimales Setup für Ihre Räder war. Das waren schließlich mit allen Wassern gewaschene Profis und Ihr habt doch sonst auch auf sie vertraut!


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Also ich finde, da hättest Du damals ruhig mehr Selbstvertrauen zeigen können! Waren doch Eure Bremsen, die dann auf den berühmten Sockeln montiert waren, die effektivsten überhaupt. Und gezeigt hast Du es ja damit auch allen…! Heute, nach 40 Jahren, solltest Du da doch aber endlich drüber stehen, das ist doch schon lange kein Grund mehr für Kopfschmerzen!!!


Liebe Grüße
Dein Alberto da Giussano
Au, au, au - das war jetzt 'n langes Telefonat. Hat der mir'n Kopp gewaschen ... :confused: Also - gekürzt - ich soll Dir sagen:

Der Roger, der hätt' ja keine Ahnung. Außerdem hätt' der ja 67 nur gewonnen, weil's den armen Tommy vom Rad gedengelt hat. Der dürfte also bei so einem ernsten Thema wie Bremszugverlegung garnicht mitschwätzen. Kann er auch nicht mehr, weil er ja seit diesem Frühjar wieder gemeinsam im Team vom Tommy als Edelhelfer fahren würde. Dass die Jungs vom Peugeot Atelier das früher anders gemacht hätten - ja, das wären halt die Ewig-Gestrigen gewesen. Er hätt' dann da ma frischen Wind reingebracht, und dann hätten sie's auch anders besser gefunden und außerdem tät's gekreuzt und abgestützt ja auch viel besser aussehen. Und er würd' jetzt in den Keller gehen, sich einen Pavillon Rouge von Château Margaux rausholen und an die guten alten Zeiten denken, und wir sollen es ihm am besten gleich tun ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Yoo, das is die Frage ob man eben Motorradbremser is oder nich....
Vorbau würd ich mir persönlich auf keinen Fall aufbohren, auch wenn das bestimmt viel steifer ist und weniger flext als der orginale Mafac Gegenhalter.
Hab meinen gegen einen Shimano-Gegenhalter getauscht! Wesentlich steifer, knackiger definierter Druckpunkt, und hat noch den Vorteil einer zusätzlichen Einstellschraube
 
Der Mafac-Gegenhalter ist um die in grauer Vorzeit üblichen, ausladenden Steuersätze herum konstruiert worden; auf denen liegt er auf oder so gut wie auf und wird dann nur noch auf Zug belastet - nix mehr mit weich.
 
Der Mafac-Gegenhalter ist um die in grauer Vorzeit üblichen, ausladenden Steuersätze herum konstruiert worden; auf denen liegt er auf oder so gut wie auf und wird dann nur noch auf Zug belastet - nix mehr mit weich.


CONFIRM:


:D
 
60cm is doch nich groß............... Such 64cm!
Also bei mir lag nix auf und sah es eher so aus, Stronglight Competition Stahl:
upload_2017-8-26_14-31-41.png

Und hat sehr stark geflext.
upload_2017-8-26_14-31-41.png

Und hat sehr stark geflext!
 
Der Mafac-Gegenhalter ist um die in grauer Vorzeit üblichen, ausladenden Steuersätze herum konstruiert worden; auf denen liegt er auf oder so gut wie auf und wird dann nur noch auf Zug belastet - nix mehr mit weich.

Und gaaaanz früher war die Konstruktion von Mafac noch richtig gut:

Gegenhalter.JPG
 
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