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offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges

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Re: offtopic-thread für espressomaschinen, Schallplatten, alte Schuhe, Rechenschieber und Sonstiges
(vielleicht) blöde Frage an die offtopic-Experten hier.

Der Tonarm meines Technics 1210ers steckt fest. Das Fett in den Zahnrädern der Höhenverstellung ist ranzig. D.h. ich muss das DIng ausseinandernehmen.

Kann ich da Lagerfett fürs Fahrrad reinschmieren?

Also um es super konkret zu machen, das rechte auf dem Foto.

7319467340_cd919be498_b.jpg
Am Plattenspieler geht nicht überall alles, aber Wundermittel braucht's nicht. Es ist teilweise eine Materialfrage (an Kunststoffen ist Vaseline meist eine gute Idee), teilweise geht es auch um die Funktion (am Lift ist oft hochviskoses Silikonöl vonnöten, wird auch im Modellbaubereich für Differenzialgetriebe verwendet, ich hätte auch noch was da). Was jetzt genau an der genannten Stelle sinnvoll ist, weiß ich nicht, einen Technics habe ich noch nicht zerlegt. Gibt es von dem Ding einen Schmierplan?
 
Mein primäres Ziel ist eigentlich den Plattenspieler nicht zu ruinieren.
Ich wollte das mit dieser Anleitung hier machen

Meine Frage ist nur ob mein Fahrradfett irgendeine Besonderheit an sich hat die diesbezügl. ÜBEL ist.
 
Ich würde da eher was für Feinmechanik nehmen. Die oben gezeigten Fette sind ja mehr aus dem Baumaschinenbereich. ;)
Für Plattenspieler Kameras und Spielzeugeisenbahnen empfiehlt sich z. B. das Sortiment der Fa. Micro-Tools. :)
 
Am Plattenspieler geht nicht überall alles, aber Wundermittel braucht's nicht. Es ist teilweise eine Materialfrage (an Kunststoffen ist Vaseline meist eine gute Idee), teilweise geht es auch um die Funktion (am Lift ist oft hochviskoses Silikonöl vonnöten, wird auch im Modellbaubereich für Differenzialgetriebe verwendet, ich hätte auch noch was da). Was jetzt genau an der genannten Stelle sinnvoll ist, weiß ich nicht, einen Technics habe ich noch nicht zerlegt. Gibt es von dem Ding einen Schmierplan?
Bei Vinylengine sollte es das Servicemanual geben. Die You-Tube-Anleitung schaue ich mir gleich mal für Dich an; ich habe aber wenig Vertrauen darin, daß die nutzbar wäre. Dafür habe ich schon zu viele Videos von Spinnern gesehen, die mehr zerstören als richten.
 
Ich würde da eher was für Feinmechanik nehmen. Die oben gezeigten Fette sind ja mehr aus dem Baumaschinenbereich. ;)
Für Plattenspieler Kameras und Spielzeugeisenbahnen empfiehlt sich z. B. das Sortiment der Fa. Micro-Tools. :)
Sehr guter Hinweis, denn nachdem ich mir im Video den interessanten Teil angesehen habe würde ich zu einem Schmierstoff raten, der auch zu den Schneckengängen alter Objektive passt. Auf keinen Fall irgendein Standardfett, das wird deutlich zu leichtgängig.
 
Bei Vinylengine sollte es das Servicemanual geben. Die You-Tube-Anleitung schaue ich mir gleich mal für Dich an; ich habe aber wenig Vertrauen darin, daß die nutzbar wäre. Dafür habe ich schon zu viele Videos von Spinnern gesehen, die mehr zerstören als richten.


geht es wirklich um die Tonarmhöhenverstellung - also den großen schwarzen Ring?

Das zu Deinem 1210er passende Service Manual findest Du hier

http://www.vinylengine.com/library/technics/sl-1210.shtml

Zum Video. Ja und Nein. Also das Zerlegen richtet sich auch wenig nach dem Modell, welches Du vor Dir hast. Auf jeden Fall besteht bei der Vorgangsweise im Video die gefahr, daß Du die Lager des Tonarms beschädigst. Wenn Du den Dreher auf den Kopf stellst, dann bitte immer Gegengewicht vom Tonarm runter, Tonabnehmer mitsamt Headshell runter, Tonarm in der Armrest fixieren, Plattenteller runter, Haube drauf und zuklappen und nur dann kopfüber auf eine nicht kratzende Unterfläche stellen. Nie, wirklich nie direkt auf dem Tonarm ablegen und vor Allem nicht auf dem Tonarm ablegen und dann noch gegen die Schrauben von unten drücken und diese Lösen; der gesamte von Dir ausgeübte Druck geht auf den Tonarm.

Die Demanotage des Tonarms stimmt aber prinzipiell und kannst Du in der Reihenfolge durchführen. Auch den Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge sollte so funktionieren.

Und ja, ich weiß, daß der 1210er ein Arbeitstier ist und von Plattenscratchern auch heftigst malträtiert wird/ wurde. Nur der Tonarm ist ein Feinmechanisches und sehr sensibles Gerät.

Apropos Fett. Würde ich nicht nehmen sondern nur reinigen und ein paar Tropfen Öl, finde den Hinweis auf Öle, die man für Objektive nimmt spannend. habe ich noch nicht mit experimentiert. Ich würde auch sagen, daß man da auf eine viskose Einstellung der Leicht- bw. Schwergängigkeit verzichten kann, da der Hebel die Mimik in der gewählten Position ja klemmt und sichert. Der gefühlte Widerstand beim Drehen des Rings ist ja auch von der Passung des Gewindes und der Höheneinstellungsmimik selbst abhängig. Insofern würde mir da normales Öl eignetlich ausreichen. Ich finde auch keinen anderslautenden Hinweis im Service Manual, so daß da das Öl für das Motorlager (SEW0010) evtl. sogar recht passend sein könnte.

Und bitte Vorsicht: Bitte keines der anderen Tonarmlager ölen; das ist kontraproduktiv.

PS.:

Wo wohnst Du denn? Vielleicht findet sich Jemand mit Erfahrung in Deiner Nähe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
geht es wirklich um die Tonarmhöhenverstellung - also den großen schwarzen Ring?

Das zu Deinem 1210er passende Service Manual findest Du hier

http://www.vinylengine.com/library/technics/sl-1210.shtml

Zum Video. Ja und Nein. Also das Zerlegen richtet sich auch wenig nach dem Modell, welches Du vor Dir hast. Auf jeden Fall besteht bei der Vorgangsweise im Video die gefahr, daß Du die Lager des Tonarms beschädigst. Wenn Du den Dreher auf den Kopf stellst, dann bitte immer Gegengewicht vom Tonarm runter, Tonabnehmer mitsamt Headshell runter, Tonarm in der Armrest fixieren, Plattenteller runter, Haube drauf und zuklappen und nur dann kopfüber auf eine nicht kratzende Unterfläche stellen. Nie, wirklich nie direkt auf dem Tonarm ablegen und vor Allem nicht auf dem Tonarm ablegen und dann noch gegen die Schrauben von unten drücken und diese Lösen; der gesamte von Dir ausgeübte Druck geht auf den Tonarm.

Die Demanotage des Tonarms stimmt aber prinzipiell und kannst Du in der Reihenfolge durchführen. Auch den Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge sollte so funktionieren.

Und ja, ich weiß, daß der 1210er ein Arbeitstier ist und von Plattenscratchern auch heftigst malträtiert wird/ wurde. Nur der Tonarm ist ein Feinmechanisches und sehr sensibles Gerät.

Apropos Fett. Würde ich nicht nehmen sondern nur reinigen und ein paar Tropfen Öl, finde den Hinweis auf Öle, die man für Objektive nimmt spannend. habe ich noch nicht mit experimentiert. Ich würde auch sagen, daß man da auf eine viskose Einstellung der Leicht- bw. Schwergängigkeit verzichten kann, da der Hebel die Mimik in der gewählten Position ja klemmt und sichert. Der gefühlte Widerstand beim Drehen des Rings ist ja auch von der Passung des Gewindes und der Höheneinstellungsmimik selbst abhängig. Insofern würde mir da normales Öl eignetlich ausreichen. Ich finde auch keinen anderslautenden Hinweis im Service Manual, so daß da das Öl für das Motorlager (SEW0010) evtl. sogar recht passend sein könnte.

Und bitte Vorsicht: Bitte keines der anderen Tonarmlager ölen; das ist kontraproduktiv.

PS.:

Wo wohnst Du denn? Vielleicht findet sich Jemand mit Erfahrung in Deiner Nähe.



Danke für deine Zeit!

Ich glaube ich habe das Modell aus dem Video.

Klingt logisch mit der Klappe oben und dem fixierten Tonarm. Was meinst du mit normalen Öl? Welches Öl zb?


Ich hab den Plattenpieler so vor 20 Jahren mit meinem Matura/Abiturgeld gekauft. Bislang nie Probleme gehabt. Allerdings habe ich ihn früher wirklich stark malträtiert und offen stehen gehabt und so weiter.

Wohne in Wien.
 
Also ehrlich gesagt glaub ich dass ich das schon irgendwie hinkriege bei diesem rustikalen Ding.

Wenn nicht, einfach melden

Hast du einen Tipp bezügl. Öl?

Ja, ich würde das Technics SFW0010 nehmen. Das brauchst Du eigentlich sowieso, weil Du auch ab und an mal das Tellerlager ölen solltest. Und genau dafür ist es eigentlich. Gibt es im Internet und bei Händlern, die den 1210er (Restbestände) heute noch verkaufen.
 
Nö, die wurde bereits werden des WW II entwickelt und kam als zivile Version 1948 auf den Markt. Die 1600F wurde dann von der 1000F abgelöst. Die ambitionierte 1600stel Verschlusszeit war nicht zuverlässig. ;) Auf dem Mond waren motorisierte 500EL Modelle mit Zeiss-Objektiven, u. a. das legendäre 0,7er Planar, im Einsatz.

space-hussy.jpg

Quelle: http://www.diyphotography.net/hassy-used-moon-landing-just-sold-758489/


Die spezielle Astronautenbedienungsanleitung gibt es hier zu sehen.

Danke, sehr interessant. Ziemlich clever doppelt perforierten Film zu verwenden, der zwar nur 54mm vom möglichen 56mm Bildfenster nutzt, dafür aber den Lichtabfall zum Rand etwas egalisiert. Der Bildinformation hat es sicher auch nicht groß geschadet.
Objektive in hellen, reflektierenden Gehäusen sind sicher auch heute noch sinnvoll.;)

Gab's nicht ein Röntgenbiotar mit 0,65?
 
Hab da irgendwo ne Ankündigung gesehen. Schade, hätte mich interessiert.
Ich hab mal "In cold blood" in orichinol gelesen. Bombe, der Film ist ein Abklatsch im Vergleich.


Wer das Buch kennt, sollte den Film sehen. Quasi das "making of" des Buches.
Philip Seymour Hoffman (einer der besten aller Zeiten) ist unvorstellbar gut als Truman Capote.
 
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