Die Canyon Ingenieure für unfähig zu erklären und der Marke einfach pauschal bei jeder Gelegenheit irgendwas zu unterstellen ist keine konstruktive Kritik.
Die scheinen aber eher detailverliebt als praxisorientiert und kundenfreundlich zu sein.
Eine federnde Aerostütze ist schon eine Herausforderung. Eine wirklich sinnvolle Lösung wäre oben unter der Sattelklemmung oder ähnlich wie Trek es baut. Bewegung im Sattelrohr führt immer zu Reibung und Geräuschen. Zum Lenker schrieb ich schon etwas. Idee ist nicht schlecht aber auch da ist es nicht einfach eine haltbare Konstruktion zu schaffen. Über Kräfteverlauf usw. schreibe ich jetzt nichts, Text wird zu lang und OT.
Die sich lösenden Gewindeeinsätze vorne unter dem Lenker hatten wir an anderer Stelle schon. Nicht dauerhaltbarer, aber schnell und billig in der Herstellung. Falsche Sparmaßnahme.
Komplizierte Bauweise der Gabel und zweifelhafte Zuführung, das sind auch alles Einzelstücke eines Herstellers weltweit. Dafür gibt's irgendwann keine Ersatzteile. Das Ganze ist dann auch noch schwer. Niemand der anderen Hersteller baut sowas.
Hinterrad muss ausgebaut oder Luft muss rausgelassen werden.... Wer kommt auf solche Ideen?! Das halbe Fahrrad zerlegen für Einstellarbeiten?
Dann ein Mini-Keil zum klemmen der Stütze, wo die Schraube nicht viel Nm verträgt. Die Gewindehülse im Rahmen ist doch hoffentlich nicht aus Alu.
Das alles ist nicht ausgereift und im Sinne eines Kunden, der auch Zuverlässigkeit sucht.
Einige Probleme waren vermeidbar gewesen.
Was ist jetzt daran keine konstruktive Kritik?
An der Bezeichnung "Fanboy" ist natürlich etwas dran. Gibt ja nicht Wenige, die dort Räder kaufen 'wegen' des Herstellers. Die meisten warscheinlich weil man die bessere Ausstattung zum gleichen Preis bekommt. Preis ist aber nicht alles. Leider sind andere Hersteller in Preisregionen gewandert, die jenseits von Gut und Böse sind.
Andererseits, warum muss man alle paar Jahre ein neues Fahrrad haben? Dann lieber Parts erneuern und das Rad weiter fahren. Die Unterschiede von einem Rad von 2018 und einem von 2022 sind doch eher gering.