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Neuer Bußgeldkatalog für Radfahrer?!

Wieso stellst Du denn in Abrede, dass andere User tatsächlich praktische Erfahrungen - auch positive - mit deutschen Behörden machen?

Jeder 11jährige ist tolleranter gegenüber der Meinung Dritter und in der Lage sachliche Kritik in angemessener Form anzunehmen.

Laut ADFC ist Bremen im Ranking fahrradfreundlicher Städte aktuell auf Platz sechs in Deutschland - sicherlich nicht, weil alles Unsinn ist und sich keiner kümmert, wenn etwas kneift...

So mancher Radfahrer wäre 80.000 Meilen unter dem Meer besser aufgehoben...
 
Genau. Und da habe ich eine schlechte Nachricht für Dich: wenn Du auf einem solchen "benutzungspflichtigen kombinierten Radgehweg" einen Fußgänger umnietest, bist Du schuld. Ätsch.

n3m0, möglicherweise ist es Dir entgangen. An keiner Stelle habe ich irgend eine Wertung bezüglich einer Schuldfrage bei einem möglichen Fahrrad/Fußgänger-Unfall vorgenommen. Einen möglichen Unfall habe ich noch nicht einmal thematisiert. Mein Beitrag #88 und folgende bezieht sich ausschließlich auf den regelgerechten Umgang mit der hypothetisch dort aufgestellten Schilderkombination.

Wer aufmerksam liest, könnte bei der Textzeile "wäre damit aus meiner Sicht Genüge getan" zu dem Schluss kommen, dass es sich bei der von mir in so einem Fall vorgeschlagenen Vorgehensweise um eine subjektive Interpretation einer sinnlosen aber dennoch leider vorkommenden Beschilderung handelt. Damit habe ich meinen Vorschlag zum richtigen Umgang mit so einer Beschilderung zur Diskussion gestellt. Über eine andere Verfahrensweise hätte ich an dieser Stelle gerne diskutiert, wenn diesbezüglich ein diskussionsfähiger Vorschlag gekommen wäre.

Gerne würde ich mich weiter intellektuell mit Dir duellieren, lasse es aber, da ich (wegen des "Ätsch") das Gefühl habe, Du wärest kaum bewaffnet.
 
Leute Leute, nicht so hitzig!!!!!
Bewahren wir doch lieber die Nettikette und tauschen Fakten aus, weniger Emotionales.

Für mich ist die Diskussion ein Spiegelbild der tagtäglichen Problematik auf unseren Strassen durch Auto- und Radfahrer: Rücksichtlosigkeit, Egoismus, Anarchie, fehlendes Wissen über die StVO. Dazu kommen besonders für uns Radfahrer zweifelhafte, teils unsinnige Regelungen, die nicht nur die Rechtslage insbesondere für uns Laien schwer verständlich machen. Eigentlich kann man da nur auf §1 der StVO verweisen, aber aus den vorher genannten Gründen klappt das auch nicht wirklich.
Den Weg über die zuständigen Starssenverkehrsbehörden zu wählen ist sicher ein richtiger. Je mehr das von uns machen würden, desto sensibler würden die Verantwortlichen auch reagieren. Auf meine Frage bei der hiesigen Behörde wieviele Radfahrer denn schon mal Mängel aufgezeigt haben wurde lange nachgedacht, da war schon mal einer....
Der örtliche ADFC glänzt durch permanente Abwesenheit. Da sollten wir uns fragen, wie sich die Situation für uns verändern kann, wenn wir keine eigene Lobby haben!
Der Vorschlag zum zivilen Ungehorsam? Da fällt mir nur dieses Video zu ein:

Dazu noch zwei ernst zu nehmende Links:
http://www.stern.de/auto/service/rad-vs-auto-wer-hat-vorfahrt-1502652.html
und als Empfehlung unsere Lobby zu stärken dieser Organisation kostenfrei beizutreten: http://www.cycleride.de/
 
Für die paar Euros werd ich bestimmt nicht auf einem Radweg fahren der mir zu gefährlich ist.
[quote="Bremen1971, post: 2673559, member: 28128"
Das Du Dein Fehlverhalten in die Relation zum zu erwartenden Bußgeld stellst - vermittelst Du das auch Kindern? Natürlich hab ich meinen Kindern beigebracht dass die eigene Unversehrtheit wichtiger ist als ein paar Euros.

Und nur weil Du noch nicht gesehen hast wie ein Polizist einen bestimmten Verstoß verwarnt hat - hier in Bremen werden Radfahrer regelmäßig zur Kasse gebeten - mit Recht! Ich sehe auch regelmäßig dass Radfahrer zur Kasse gebeten werden, habe aber noch nie gesehen dass Gehwegfahrer zur Kasse gebeten werden.

Und was Polizisten am liebsten hätten... das hat sicherlich nichts mit Radfahrern zu tun...:cool: Meine Aussage war: Die hätten es nämlich am liebsten wenn alle Radfahrer weg von der Fahrbahn wären. Deine Art von Humor ist offensichtlich eine andere als meine. [/quote]
 
Wie wäre es mit an die Gegebenheiten anpassen? Ein Autofahrer muss ja auch hinter einem langsamen Radfahrer hinterher gurken. Würde er schneller fahren, wärst du wohl oder übel platt

Wenn Du mal groß bist und Deinen Führerschein machen darfst, wird Dir der nette Onkel Fahrlehrer die Sache mit dem Überholen schon noch erklären.
 
An Ausfahrten gibt es keine Vorfahrtsschilder. Der Rest ist Spekulation.

Zu Ersterem: Stimmt, sollte "Vorfahrt beachten" heißen. ;)
Zu Letzterem: Ein Tankstellenpächter (den ich kenne), hat das genau so gemacht. Mittlerweile ist der Radweg Geschichte, dafür wurde eine Radspur auf die sanierte Straße gemalt. "Seine" Schilder blieben. :D
 
(Und bei Deinem Pächter wurde wenn ich Dich richtig verstehe ja auch kein Schild angebracht sondern der Radweg beseitigt. Insofern passt der Beitrag nicht zum Thema.)

Die Straße war über ein Jahr Baustelle (2011/2012). Seitdem ist der Radweg weg, dafür eine Radspur auf der Fahrbahn. Um die Schilder hatte er sich gekümmert, als er vor ein paar Jahren die Tankstelle übernahm. Bezahlen mußte er sie nicht.
Die "Stadt" hat sich übrigens bei ihm bedankt, weil er "mitgedacht" hat. ;)

Ab und zu sitze ich mal im Verkehrsausschuß rum. Viele "Lösungen" gefallen dort auch nicht. Auch einige Radweglösungen (Radwege, -spuren) sind oft nur ein Notbehelf. - Kompromiß, geschuldet den leeren Kassen und dem Betreiben des ADFC. (Der örtliche ADFC mag Radwege. Auch wenn diese oft gar nicht nötig oder gar gefährlicher sind. "Gefühlte Sicherheit" ist eben oft sehr wichtig.)
Eine sanierte Straße, die nach Umbau auf 30km/h begrenzt wurde, wurde wieder mit benutzungspflichtigem Rad-Fußweg beschildert. Die Abschaffung der Benutzungspflicht war meine erste Forderung. (Klar, hätte den Verantwortlichen auch gleich auffallen können/müssen. Sind aber auch nur Menschen.) Den meisten Gegenwind gab es aber nicht von den Autofahrern, sondern vom ADFC. Nach ein paar Wochen kam dann "Radfahrer frei". - Das nur mal dazu, wenn immer auf die blöde Stadt oder die blöden Autofahrer geschimpft wird. ;)
 
An den mir bekannten Grundstücksausfahrten (erkennbar am abgesenkten Bordstein) gibt es i.d.R keine "Vorfahrt beachten" Schilder. Sollte man die selber aufstellen dürfen - was ich nicht glaube - kostet das auf jeden Fall Geld, die Schilder nebst Mast liegen ja nicht so in der Gegend rum.

Und die Gemeinde wird sich da wohl kaum bewegen, sie würde damit ja zugeben, dass sie an der Stelle eine besondere Gefährdung sieht, damit wäre die Benutzungspflicht des Radwegs aber hinüber.

(Und bei Deinem Pächter wurde wenn ich Dich richtig verstehe ja auch kein Schild angebracht sondern der Radweg beseitigt. Insofern passt der Beitrag nicht zum Thema.)

Ein Schild, welches Autofahrer auf konkurrierenden Querverkehr durch verkehrsschwache Personen hinweist ist ein Indikator für ein erhöhtes Gefahrenpotential und rechtfertigt die Missachtung des Radwegs?

Dann müssen bei diesen Schildern

Bodenwelle.jpg


ja auch die Schwellen zur Verkehrsberuhigung wieder weg...

Und wenn ein Schild Zone 30 auftaucht, dann reißen sie den Kindergarten und das Altenheim ab.

Ein kleiner Tip fürs Leben - nimm einfach mal was hin, dass es so ist wie es ist und denke nicht so lange um 1000 Ecken, bis Du wieder am Anfang bist und Dir selber widersprichst...

AFK!!!
 
... aber das ist doch nur noch ein weiteres Argument dafür, dass Dein Beitrag eben nicht zum Thema passt!
??? Warum paßt mein Beitrag nicht zum Thema? Es ging um Tankstellenausfahrten, die Radwege kreuzen:

Ich zitiere dich mal:
"Wenn es sich dabei um die Ausfahrt aus einer Tankstelle handelt die über einen in beide Richtungen zu benutzenden Radweg führt ist das Risiko dort über den Haufen gefahren zu werden schon erheblich. Zumal der Grundstückseigentümer nicht ohne weiteres Verkehrszeichen aufstellen darf, die auf die Gefahr hinweisen (Privatgrundstück und so, hat mir zumindest der Pächter gesagt)."

Richtig, der Tankstellenpächter darf keine Verkehrszeichen aufstellen. Er kann sich aber darum kümmern, dass die das erledigen, die das dürfen. Im Bedarfsfall kannst auch du dich selbst darum kümmern, wenn du glaubst, deine Sicherheit auf dem Radweg wäre durch fehlende Schilder beeinträchtigt.
Den benutzungspflichtigen Radweg nicht zu benutzen, weil dir das Risiko zu hoch ist, über den Haufen gefahren zu werden, kann dich u.U. etwas Geld kosten. Und somit sind wir wieder kräftig beim Thema.
Im von dir genannten Beispiel mit Zweirichtungsradweg könnte das Zusatzzeichen 1002-32 "Radverkehr von links und rechts" angebracht werden.
 
Nicht einfach ignorieren, sondern regelmäßig Briefe an die Stadtverwaltung, Abgeordnete, ... Die leiten das gerne an die zuständigen Stellen weiter. Es spricht auch nichts dagegen, andere Radfahrer dazu zu bewegen, genau so aktiv zu werden.
Leise meckern und die RBP zu ignorieren führt eher dazu, dass du u.U. mal dafür zahlen mußt, von Autofahrern angepöbelt oder gar bedroht wirst und sich an der unsäglichen Beschilderung nichts ändert.

Ich fahre regelmäßig in einem Gebiet etwa 80 km rund um Münster. Das ist dann in erster Näherung eine Fläche von 20000 km² . Wenn ich mich dafür regelmäßig Briefe an die Stadtverwaltung schicken wolle, müsste ich meinen Job aufgeben und noch 5 Leute einstellen. Da fahre ich doch lieber Fahrrad...
 
Ich fahre regelmäßig in einem Gebiet etwa 80 km rund um Münster. Das ist dann in erster Näherung eine Fläche von 20000 km² . Wenn ich mich dafür regelmäßig Briefe an die Stadtverwaltung schicken wolle, müsste ich meinen Job aufgeben und noch 5 Leute einstellen. Da fahre ich doch lieber Fahrrad...

Man muß sich ja nicht um Alles selbst kümmern. ;)
Da wo es mir wichtig ist, mache ich das. Außerdem stifte ich noch Andere dazu an.
So eine Mail ist doch fix getippt. Muß ja nicht immer die Flaschenpost sein.
 
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