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Neu auf dem RR & schon aggro :-)

Bikeschnitte

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Habe mich gerade in eurem Forum angemeldet, nachdem ich einige Beiträge durchgelesen habe und schone erste nützliche Infos für mich rausziehen konnte.

Bin selber RR-Einsteiger, nachdem ich bisher ein großer Verfechter der mehrtägigen Radtouren mit Gepäck war und auch weiterhin bin, jetzt aber auch den Reiz der Geschwindigkeit verfallen bin.

Habe seit 5 Wochen ein schickes "kleines" Bike (Rahmengröße "S", bin nur 1,61 m groß) und genieße jede Fahrt. Habe bereits 640 km auf der Uhr und zwei Stürze hinter mir ... Ja, diese Clicker sind gewöhnungsbedürftig ;)

Gut, hier meine eigentliche Frage: Wie reagiert ihr auf "Störungen" durch andere Verkehrsteilnehmer? Ich habe bemerkt, dass ich schnell laut und aggressiv (keine Sorge, nur verbal) gegenüber unachtsamen Fußgänger oder rücksichtslosen Autofahrer werde. Mein bevorzugter RR-Begleiter (mein ebenfalls rennradbesessener Freund :)) meint, ich solle meine Energie lieber darauf verwenden, Gefahrensituationen frühzeitig abzuschätzen und überlegener darauf reagieren als bloss "rumzumotzen" ... Am Ende ist es immer der Radfahrer, der unterm Auto liegt ... :mad:

Ich merke ja selber, dass meine gute Laune, die ich durchs Biken kriege, schnell umschlägt durch meine Reaktionen, aber ehrlich, manchmal kann man bloss ausrasten, wenn man mitbekommt, wie zB extrem nah die Autos an einem vorbeifahren oder wie schnell mal ein Kind auf die Straße rennt, ohne zu schauen!

Ok, sagt´s mir: wie geht ihr mit solchen Situationen um? Immer schön cool bleiben? Oder auch mal Dampf ablassen?

Freu mich auf eure Tatsachenberichte und psychologischen Analysen!!

Die Bikerschnitte
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

Hallo.
Wenn mich jemand schneidet, dann brüll ich in letzter Zeit auch mal ganz gern was unhöfliches hinterher. Dann ists aber auch schon wieder gut. Wirkt wohl wie ein Ventil, der Urschrei. Weiter aufregen bringts aber nicht wirklich, finde ich. Da versaut man sich den ganzen Spaß.
Gefallen lassen muss man sich ja aber auch nicht immer alles.
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

...Gut, hier meine eigentliche Frage: Wie reagiert ihr auf "Störungen" durch andere Verkehrsteilnehmer? Ich habe bemerkt, dass ich schnell laut und aggressiv (keine Sorge, nur verbal) gegenüber unachtsamen Fußgänger oder rücksichtslosen Autofahrer werde. Mein bevorzugter RR-Begleiter (mein ebenfalls rennradbesessener Freund :)) meint, ich solle meine Energie lieber darauf verwenden, Gefahrensituationen frühzeitig abzuschätzen und überlegener darauf reagieren als bloss "rumzumotzen" ... Am Ende ist es immer der Radfahrer, der unterm Auto liegt ... :mad:

Recht hat er ... zumindest aus meiner Sicht. Ich versuche meine Touren so zu legen, dass ich stark befahrene Straßen meide, viel Landwirtschaftswege und kleine Straßen fahre und auch die Hauptverkehrszeiten möglichst meide - was zugegebenermaßen in Hamburg gut abzuschätzen ist.

...Ich merke ja selber, dass meine gute Laune, die ich durchs Biken kriege, schnell umschlägt durch meine Reaktionen, aber ehrlich, manchmal kann man bloss ausrasten, wenn man mitbekommt, wie zB extrem nah die Autos an einem vorbeifahren oder wie schnell mal ein Kind auf die Straße rennt, ohne zu schauen!

Ok, sagt´s mir: wie geht ihr mit solchen Situationen um? Immer schön cool bleiben? Oder auch mal Dampf ablassen?

Freu mich auf eure Tatsachenberichte und psychologischen Analysen!!

Die Bikerschnitte

Ich finde, Du wirfst hier zwei Dinge in einen Topf: Rücksichtslose Autofahrer und Kinder, die den Straßenverkehr noch nicht einschätzen können (und schon gar nicht Deine Geschwindigkeit - Fahrradfahren heißt für Kinder, Sonntagmorgen mit Papa durch die Gegend zockeln - meistens jedenfalls). Auch als Radfahrer haben wir uns rücksichtsvoll und umsichtig zu verhalten, wir sind Straßenverkehrsteilnehmer und wir haben keinerlei Sonderrechte. Auf Kinder und Fußgänger müssen wir im Auto genauso achten, wie wenn wir auf dem Rad sitzen, d.h. auch für uns sind z.B. Zebrastreifen und Ampeln bindend. Das scheinen viele RR-Fahrer nicht zu sehen - könnte ja den Schnitt kaputt machen...

Grundsätzlich kann Pöbeln auch provozieren und wenn Du an den falschen gerätst, dann ist es nicht auszuschließen, dass er Dich vom Rad holt. Ich wäre da eher vorsichtig. Das Problem ist, das wir auf dem Rad nicht nur im Falle einer Kollision ungeschützt sind, sondern auch im Falle einer Konfrontation und es bekommen in Deutschland viele Leute auch für weniger als für Pöbeln "aufs Maul"! Aber das muss natürlich jeder selbst wissen und abschätzen. Wenn ich auf so einen rücksichtslosen Autofahrer sauer bin, trete ich in die Pedale und reagiere meine Wut in einer höheren Trittfrequenz ab :D.

In diesem Sinne viel Spaß auf Deinem Rad und hier im Forum
Zauberfrau
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

hör mal auf deinen freund... ;)

eigentlich gehöre ich auch eher zu den cholerikern auf dem rad. liegt wohl am adrenalin.
aber mittlerweile gelingt es mir meist gelassen zu bleiben. es bringt ja doch nichts und man versaut sich nur den tag und auf dauer macht man sich nur krank. einzig wenn ich wirklich gefährdet werde schreie ich noch mal...

allerdings hast du gegenüber "schwächeren" verkehrsteilnehmern genauso eine verantwortung wie die pkw fahrer gegenüber dir.

wenn du dich also über einige wenige idioten in ihren blechbüchsen aufregst dann mach es gegenüber fußgängern nicht genauso!
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

ich glaube, wenn man anfängt in den geschwindigkeitsrausch zu verfallen, ist es normal, dass man etwas gereizter auf alles reagiert, was dich gefährden könnte.
aber wie fun4robin schon sagte, man wird ruhiger. wenn ich mit meinem kumpel unterwegs bin, klopfen wir meist bei der nächsten ampel recht freundlich nachfragend an die scheibe. da fragen wir dann mal kurz, was sein/ihr problem war. meist hupen eh rentner/innen oder werdende, die dann erkennen, dass sie keine kids angehupt und ausgebremst haben, sondern 2 gestandene männer. dieses passiert aber selten, da wir selten innerorts fahren. es gibt ganz andere die ihre getränkeflaschen opfern usw. davon halte ich persönlich rein gar nichts.
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

Als schwächerer Verkehrsteilnehmer ist es eh besser, die Fehler der Anderen vorherzusehen.

An die Verkehrserzieher (also die, die mich netterweise darauf hin weisen, dass da ein Radweg wäre) gewöhnt man sich schnell (ich werfe denen immer ein Küßchen nach), die schneidenden Autofahrer hält man sich durch nicht zu weit rechts fahren vom Hals.

Bei Kindern und Tieren sollte man eh Tempo raus und die Bremsgriffe in die Hand nehmen.

Gelassenheit und der Gedanke, dass die einen nicht persönlich, sondern nur als störendes System sehen hilft.

Allerdings hat es für mich einen hohen Unterhaltungswert, mit Vereinskollegen zu radeln, die derbe verbal ausrasten, Autofahrern an der nächsten Ampel mit Schmackes aufs Dach donnern usw :)
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

... schnell laut und aggressiv (keine Sorge, nur verbal) gegenüber unachtsamen ... Ok, sagt´s mir: wie geht ihr mit solchen Situationen um? Immer schön cool bleiben? Oder auch mal Dampf ablassen? ...
Ich habe gestern eine Rentnerin angeklingelt, weil sie auf der linken Seite vom Radweg gefahren ist und ich mich nicht getraut habe einfach rechts an ihr vorbeizuheizen.
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

Ich finde es in Bezug auf Gelassenheit schon ganz hilfreich, die Anzeige der Durchschnittsgeschwindigkeit am Radcomputer wegzuschalten. Klingt blöd, ist mir aber bei mir selbst aufgefallen: Wenn einem der Schnitt egal ist (der sagt bei unterschiedlichen äußeren Umständen eh wenig über die Leistung aus), ist man schon um einiges gelassener.

Leute, die einen unabsichtlich ausbremsen, neigen viel eher dazu, sich zu entschuldigen, wenn man ihnen mit einem Lächeln signalisiert dass man ihren Fehler locker aufnimmt... bei den Weltverbesserern hilft eh nur ignorieren, auch wenn es schwer fällt.
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

Hi,

Geht mir nicht anders. Ich habe mich am Anfang vor mir selber erschrocken, weil ich gar nicht jemand bin, der sonst Leute anraunzt oder eine kurze Leitung hat :o. Je schneller ich fahre, um so kuerzer wird der Geduldsfaden. Und wenn ich dann noch muede bin oder schon eine Zeit geheizt bin, dann reisst er ganz schnell.:mad:

Muss was mit Adrenalin und Testosteron zu tun haben.....Oder manchmal auch der Schock, der mir in die Glieder faehrt.:eek:

Jedenfalls habe ich es mir abgewoehnt, hinter Kleinlastern oder Autos herzujagen, um die an der naechsten Ampel zur Rechenschaft zu ziehen. Das kostet Kraft und Energie und ist auch nicht ungefaehrlich - da habe ich auf den Rat meines guten Bekannten gehoert.

Leider laeuft man auch in England als Radfahrer in die Gefahr, angeraunzt, beschimpft oder verkloppt zu werden, wenn man Autofahrern zu dumm kommt. Daher schaetze ich die Situation jetzt immer etwas ein. Vor allem, wenn ich alleine fahre. Dann atme ich tief durch, schimpfe vor mich hin und nutze den Aerger als Energie fuer die naechste Berganfahrt...:D

Ist ein Lernprozess....und manchmal hilft es nicht, da muss der Urschrei raus...:D
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

moinmoin, nun will ich doch auch mal zu dem thema was hinterlassen ;-)
eigentlich bin ich hauptsächlich autovielfahrer, meist innerorts. mit den jahren hab ich da +/- eher 'ne brauereigaulmentalität und kann mich (toitoitoi) nicht an den letzten unfall erinnern. führe ich mal darauf zurück, daß ich sehr vorausschauend unterwegs bin und oft genug voraussehe wann ein anderer anfängt 'mist zu bauen'. das ist auch gut möglich da ich die sache sehr entspannt angehe (n kann).
auf dem rr ist das was anderes. durch die anstrengung bei der erwünschten flotten gangart bin ich im gewissen sinn wesentlich angespannter. mein körper ist in einem ganz anderen rhytmus in welchem 'störungen' wesentlich empfindlicher wahrgenommen werden. ausweichen, bremsen und wiederbeschleunigen gehen nicht einfach mit gangwechsel und gasgeben - im prinzip ja - aber ich bin selbst der motor welcher wieder in schwung kommen muß. dazu kommt die, je nach gangart, geringere oder gar beschränkte übersicht aufgrund der körperhaltung und der sehr reduzierten sicht nach hinten.
ich maule schon auch mal vor mich hin oder lasse einen schrei los, letzteres aber eher um herannahendes noch abzuwenden. ich versuche mich aber immer auf das bonmot "verkehr hat man nur miteinander" zu besinnen. in der praxis heißt das soviel wie gegenseitige rücksichtnahme und taktik. also routenwahl mit reduzierung von konfliktpunkten (wo radwege ? welche straßen ? welche zeiten?). wo zu viele eiertänzer unterwegs sind langsam fahren, an besten erst gar nicht in die gegend kommen. wo sich blechkarren häufen nicht 'den larry raushängen' sondern meinetwegen an einer ampel nach rot stehen bleiben und die autos vorbeiwinken (gibt super +punkte / man sieht sich immer zweimal) nicht der schwächere, der klügere gibt nach ;-). wenn ich dazu hier manche beiträge, gespickt von rechthaberei lese ...
zu oberst sollte immer der spaß an der freud stehen, dazu betreibe ich das rr-fahrn eigentlich und wer es als absolut ernsthaftes training betreibt der sollte siene routen noch kritischer planen.
vorbeugen also, auch wenn es letztlich nicht hilft gegen +100db motorräder mit 1 meter seitenabstand oder andere 'störenfriede'. ab und an mal hinterherwinken, in der hoffnung der andere möge im rückspiegel rennradlers begeisterung wahrnehmen und es sich fürs nächste mal zu merken.
soweit mal meine 'strategie' um mir den spaß nicht zu vermiesen / vermiesen zu lassen.
ja, kinder haben keine bremse. in anderem kontext: zum glück.
gruß
klaus
 
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Laut und "grantig" werde ich nur wenn einer mich mutwillg oder absichtlich gefährdet..z.B. zu dichtes überholen, schneiden, bedrängen oder ähnliches.

Erleben wir auch oft, wie sich einige verhalten gegenüber Radgruppen mit zwischen 20-40 Leuten.....da frag ich mich was machen die wenn da ein Trecker oder Bagger fährt....kacheln die da auch halbwegs rein.....:spinner:

Alles andere bekommt man hin mit Klingeln, nett zurufen....auch mal erschrecken oder "Hundebellen"...hier bevorzugt das der großen Rassen....:D

Kinder anzupöbeln fände ich allerdings unter aller Sau, waren ja auch alle mal klein....;)....außer Armstrong vieleicht...der ist aus dem Labor...:D

Wenn ein Kind ein groben Fehler macht halte ich auch gern mal an und erklär dem Kind das....viele Eltern sind da oft überfordert denke ich....fängt schon damit an als Vorbild zu fungieren. Wenn der Vater kein Helm trägt wird das Kind es auch nicht aus Überzeugung tun...u.s.w. und so fort....

Mein kleiner ist 6 und quäkelt auch die Erwachsenen wegen der Helmgeschichte an.....:D
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

Gut, hier meine eigentliche Frage: Wie reagiert ihr auf "Störungen" durch andere Verkehrsteilnehmer? Ich habe bemerkt, dass ich schnell laut und aggressiv (keine Sorge, nur verbal) gegenüber unachtsamen Fußgänger oder rücksichtslosen Autofahrer werde.
...........
Ich merke ja selber, dass meine gute Laune, die ich durchs Biken kriege, schnell umschlägt durch meine Reaktionen, aber ehrlich, manchmal kann man bloss ausrasten, wenn man mitbekommt, wie zB extrem nah die Autos an einem vorbeifahren oder wie schnell mal ein Kind auf die Straße rennt, ohne zu schauen!
Tja, woran mag es liegen? Am Alter? An der niedrigen Reizgrenze?

Ich fahre meinen Stil. Wenn ein Auto zu nah an mir vorbei fährt lohnt sich das Aufregen nicht. Ich verschwende nur Energie, der/die AutofahrerIN lacht bloß darüber beim Blick in den Rückspiegel. Aber wenn man ehrlich ist, ist das Auto doch schon viel zu weit weg um meine Beschimpfungen zu hören.

Kinder habe ich selten auf der Straße. Auf den Straßen des Ahrtales sind sie eher selten anzutreffen. Manchmal in den Dörfern. Aber meistens sind die eher begeistert. Erst gestern hat mir ein junge zugerufen wie weit ich schon gefahren bin ich wie viele Kilometer ich noch fahren "muss" ;)

Ich stimme also Deinem Freund zu:
Mein bevorzugter RR-Begleiter (mein ebenfalls rennradbesessener Freund ) meint, ich solle meine Energie lieber darauf verwenden, Gefahrensituationen frühzeitig abzuschätzen und überlegener darauf reagieren als bloss "rumzumotzen" ...

Wobei sich das Abschätzen von Gefahrensituationen mit der Zeit verbessert :o
 
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Ich würde sagen, es kommt sehr auf die Situation drauf an.

Wenn zum Beispiel ein Autofahrer mal wieder meint, auf dem Radelweg zu parken und ich erwische ihn, gibt es Gemecker. Wenn Autofahrer mal wieder meinen, dass man erst auf dem Radelweg stehen bleiben muss und nicht schon davor, gibt es einen lauten Schrei und eine knappe (aber kontrollierte) Bremsung. Ich habe dadurch die Hoffnung, dass durch den Schreck vllt. einer belehrt wurde, und nachfolgenden Radler mit diesem Herrn/Dame keine Probleme mehr haben.

Ansonsten kann man bei ungelungener Fahrweise der anderen Verkehrsteilnehmer mal hinterherbrüllen, sollte sich aber nicht zu sehr aufregen. Man fährt ja zum Spaß Rad und net damit man aggressiv heimkommt.

Und beim Unfall geht es dem Auto meistens besser als dem Radler. :)
 
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Ich bleib irgendwie immer relativ ruhig und schrei nicht rum.
Ist wohl meiner sportlichen Vergangenheit geschuldet, das mich Rennradfahren nicht so sehr aggressiv macht.

Liegt aber auch daran, das die mich im Auto eh kaum hören, also was soll ich brüllen.
Da die rücksichtslosesten Fahrer auch meist Radio auf 90% Lautstärke haben
 
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Gut, hier meine eigentliche Frage: Wie reagiert ihr auf "Störungen" durch andere Verkehrsteilnehmer? Ich habe bemerkt, dass ich schnell laut und aggressiv (keine Sorge, nur verbal) gegenüber unachtsamen Fußgänger oder rücksichtslosen Autofahrer werde. Mein bevorzugter RR-Begleiter (mein ebenfalls rennradbesessener Freund :)) meint, ich solle meine Energie lieber darauf verwenden, Gefahrensituationen frühzeitig abzuschätzen und überlegener darauf reagieren als bloss "rumzumotzen" ... Am Ende ist es immer der Radfahrer, der unterm Auto liegt ... :mad:

Tja, entweder du gehst damit um, dass du auf Straße nunmal der bist, der von Autofahrern eher umgenietet wird oder du fährst andere Wege, Wirtschaftswege oder so Kram. Auf Straße bist du immer der Depp, da hilft alles Rumgebrülle nichts gegen Autos. Und bei Fußgängern musst du als Radler eher aufpassen.
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

also normalerweise reagiere ich wie du es formulierst auf "störungen" anderer gar nicht, weil wie schon in den vorherigen posts beschrieben es eh nichts bringt.
einmal bin ich allerdings ausgerastet... auf der bundesstraße war ne baustelle, sodass viele auf ne stillgelegte straße parallel zur bundesstraße, wo eig nur radfahrer und landwirtschaftlicher verkehr erlaubt ist,illegalerweise ausgewichen sind. wäre da mal die polizei nen paar meter hinter der kurve zur zufahrt gestanden hätte es im feierabendverkehr in der kasse geklingelt...

jedenfalls hab ich mich schon total aufregen müssen, da mir als verbotenerweise autofahrer entgegen kamen.ich fuhr extra schon am rand (schon fast am unbefestigten straßenrand, die straße ist eigentlich nur so breit, dass ein auto drauf fahren kann, wenn sich da schon nen 2autos begegnen würden wirds da schon richtig eng).da kam mir ein mitte 40jähriger fahrer mit seinem tiefergelegten proll-bmw mit örtlichem kennzeichen entgegen,dem bekannt sein musste, dass diese straße für normale pkw nicht erlaubt sind.er fuhr mitten auf der straße und machte keine anstalten,mal ein wenig an den rand zu fahren,obwohl er mich gesehen hatte.vermutlich wollte er das seiner karre net antun...
ich hab dann also auch net eingesehen mich an den rand drängen zu lassen und hab auf ihn zugehalten. er hat mir dann nur den scheibenwischer gezeigt, woraufhin ich explodierte, zur fahrertür fuhr, die türe aufriss und in anbrüllte, dass er sich mal lieber ruhig verhalten soll weil er hier gar nicht auf der straße fahren darf.leider hab ich mich zu ner beleidigung hinreißen lassen, nachdem ich auch beleidigt wurde... würde ich heute nicht mehr tun...
jedenfalls murrte er dann nur noch vor sich hin, machte die tür zu und fuhr ab.was hätte er auch anderes tun sollen, ich war ja im recht...
 
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Vielen Dank für die vielen Antworten und Erfahrungsberichte :)

Ich weiß ja, dass es richtig ist, sich verantwortungsbewußt im Straßenverkehr zu bewegen und zu benehmen. Ich bin halt noch in der "Lernphase" ;) !

Hauptsache ist doch, dass der Spaßfaktor "Radfahren" gegeben bleibt und dazu sollte man sich nicht von irgendwelchen uneinsichtigen Verkehrsteilnehmern abbringen lassen!

Die Bikeschnitte
 
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meinen Spass erhöhe ich, wenn ich knapp an unaufmerksamen Fußgängern vorbei radle und denen "Radweg" ins Ohr rufe :D

Klappt leider nicht immer, manchmal ist es doch nicht vorhersehbar oder durch irgendwelche Adrenalinschübe werde ich auch agressiv und fange unnützen Diskussionen an :( (falls man einen Schimpfwortaustausch so bezeichnen kann)
 
AW: Neu auf dem RR & schon aggro :-)

Ich trage immer Kopfhörer, so lasse ich mich von wildem Gehupe und Gemecker aus Beifahrerfenstern erst gar nicht provozieren. An mir prallt echt alles ab, nachdem 2 lehrreichen Begegnungen. Einmal hätte ich beinah einen Mann umgenietet, der mich dumm angemacht hat (er entschuldigte sich sofort) und ein LKW-fahrer ist brutal auf meine Spur gewechselt um mich umzufahren, hatte ihn davor an der Ampel provoziert (er mich auch, aber hätte so eine harte Aktion nie erwartet! konnte grad noch den Bordstein bunnyhoppen). Seitdem höre ich nichts ausser leises Hupen und fahre nur noch mit rosaroter Brille, denn die Konsequenzen sind hart (Strafanzeige, Unfall) und man weiss nie wer da hinterm Steuer sitzt.

Mein Mitfahrer ist da GAAAANZ anders. Hyperaggressiv mit entsprechender Vorgeschichte, und wenn bei dem die Sicherungen durchbrennen, dann ist rummotzen erst der Anfang. Er fährt auch immer nur mit verbissener Miene und scheint nie zufrieden mit sich. Jeder wird angemacht, besonders in den Dörfern oder wenn so möchtergerncoole Gangster am Strassenrand auftauchen. Autofahrer die wild hupen oder sich dumm anstellen sowieso. Wollte ihm schon ein Radtrikot drucken mit Aufschrift "Rennrad Hooligan Mannheim". Bisher fand ich es immer lustig was er so loslässt, es wurde ja noch nie handgreiflich, was bei ihm allerdings neben dem Radsport schon öfters vorkam. Nichts was ich bewundere! und zu riskant
 
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