Konflikte mit Hunden gabs schon vor zig hundert Jahren und wirds auch künftig immer geben. Ich kann Hundehalter verstehen, dass ihnen viel an ihrem Tier liegt und auch der Vorteil von Hunden für viele Bereiche (Hütehunde, Schutzhunde, Suchhunde etc.) ist nicht von der Hand zu weisen.
Was mich dabei aber stört, ist als mittlerweile Trend gewordene Halten von nicht nur einem Hund oder zwei, nein es müssen immer öfter dann gleich drei oder gar noch mehr Hunde sein. Der Stress mit Hundeeinsammeln bei Auftauchen von Radfahrern oder Kfz und alle anderen mit sich bringenden Nachteile aller Art (inkl. immense Hundesteuern da viele Kommunen ab dem 3. Hund richtig zulangen) ist den meisten immer noch nicht genug.
Desweiteren kommen Hundebesitzer dem Bewegungsdrang ihrer Tiere kaum nach. Ich beobachte es doch meist so: Ich fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit durch ein Indusstriegebiet, an dessen Ende an einer Lkw-Wendeplatte ein Feldweg anfängt. Da wird mit dem Auto hergefahren und auf der Wendeplatte abgestellt, Kofferraum auf und Hund raus, kurz auf der Wiese Geschäft machen und schnuppern lassen während Besitzer am Auto wartet, dann Hund wieder rein und tschüss. Oder es fährt der Besitzer den Hund mit dem Auto (!) Gassi und hupt wenn dieser zu lange zum Schnuppern braucht. Wasser auf den Mühlen war da wieder das Anschaffen eines grossen Hundes (Rottweiler) durch unsere extrem phlegematische und bewegungsresistente Reihenhausnachbarn: Den ganzen Tag das Tier allein in der Wohnung, und wenn die Beseitzer nachmittags auftauchen, kurz 10min. raus auf die nächste Wiese und wieder zurück, das wars für den Rest des Tages. Dass es Hund für Hund ein Highlight ist wenn er mal aus dem Bau rauskommt und richtig was tun will, egal, schnell wieder rein und ab vor die zweite Glotze während auf der ersten Glotze wie immer für die 4jährige Tochter eine DVD nach der anderen in den Player gesteckt wird.
