Die
Rose Sachen sind sicherlich nicht schlecht, ich käme mir aber vor wie eine Litfaßsäule - ein bisschen dezenter dürften die schon sein...
Das geht mir auch so. Dezente Optik ist eher Mangelware. Das liegt vermutlich auch daran, dass die Profis wie Litfaßsäulen rumlaufen müssen und so ein bischen "Statussymbol" gerne genommen wird. Das Auto fällt dafür ja (fast) aus. Natürlich wird das mit der Qualität gerechtfertigt. Ob das stimmt kann ich nicht sagen. Von 250€ Jeans behaupten das die Träger natürlich auch.
Als ich vor einigen Tagen mal bei
Rose war, hab ich mich mal bei der Kleidung umgesehen. Ein Trikot für 150€ (keins von
Rose). Da fehlt mir genau so das Verständnis für, wie für 250€ Jeans.
Zu den Discounter-Sachen: Ich habe was von Aldi, Lidl und das meiste von
Decathlon. Die Qualität ist unterschiedlich, und bisher war die Preis-Leistung OK. Ich habe ein Aldi-Trikot, das ich aber nicht trage, weil es vom Schnitt nicht so gut passt. Es ist halt mehr für den etwas "bauchigeren" Kunden, und im Aldi kann man es schlecht mal anziehen. Dann habe ich noch eine Laufhose vom Aldi, die gut ist.
Von "Crivit" (Lidl) hab ich ein Funktionsshirt. Gibt es leider nicht mehr, sonst würde ich noch 5 davon kaufen...
Radhose vom Lidl: Ist ähnlich den billigen von
Decathlon.
Billigst-Radhosen von
Decathlon (8€): Sehr dünnes, blaues Polster. Man kann damit auch 100 km fahen, wenn man es gar nicht andes kennt.
Die etwas teurere Variante hat ein rotes Polster: Ist halt dicker.
Die noch teurere Variante (alles
Decathlon) hat blaue, noch dickere Polster. Davon hab ich 2. Einmal mit Träger, einmal ohne. Da hat sich nach wenigen Fahrten die Naht des Polsters im Schritt durchgescheuert. Die Funktion ist trotzdem noch gegeben. Fahre die auch noch. Sieht man auch nur von Innen.
Dann hab ich noch warme Unterwäsche (Funktonskleidung) von der Fa. Head, die insgesamt schon besser ist, als die Teile von "Kipsta" (
Decathlon).
Zu deiner Frage von vorher, wie denn "die Rennradszene" so sei, so sollte man sich nicht zu sehr von dem hier Geschriebenem beeindrucken lassen. Es gibt viele normale Radfahrer da draussen, und die "Fach-Foren" ziehen gerne mal überduchschnittlich viele "Extreme" an. Ich fahre ja noch nicht lange, bin aber noch nie wegen MTB-Schuhen, meiner Kleidung oder dem Rad angemacht worden. Ich bin mal ein paar RTFs mitgefahren, habe mich auch so schon mit einigen Rennradler unterhalten, und da findet sich im richtigen Leben alles an "Typen". Es gibt überall die Leute die "auf dicke Hose" machen, die Individualisten mit alten Rennrädern und "alternativem" Kleidungsstil, und die grosse Masse der "Normalos", die Markenkleidung tragen, ein höherwertiges Rennrad fahren, aber keine Religion draus machen. Bei letzteren habe ich auch oft den Eindruck, dass die zwar Markensachen kaufen, aber nicht böse sind, wenn sie die reduziert bekommen. Nicht alles was auf dem Rennrad rumfährt ist Chefarzt oder Top-Manager.
Wie überall im Leben muss man sich halt überlegen, ob man sich komplett anpasst, was natürlich immer der einfachere Weg ist, oder ob man sich eigene Gedanken und Entscheidungen erlaubt, und dumme Blicke/Fragen provoziert.
Wenn man ein Rennrad für mind. 5000€ hat, nur
Assos trägt, die "Rulez" einhält und nen 40er Schnitt auf 150 km allein im Wind fährt, hat man schon viel richtig gemacht und braucht kaum mit komischen Kommentaren rechnen. Bei allem darunter kann man immer mal an einen "Komischen" geraten