AW: Mit dem Renner reisen -- aber wie?
@ ChrisH:
wow, ich kann mir kaum vorstellen, dass der Rucksack nur 6,8 Kilo gewogen hat. Aber du hast es ja bestimmt gewogen und abgestimmt. Sehr gute Vorschläge, ich wusste nicht mal, dass es Miniatur-Zahnbürsten gibt, von vielen anderen Dingen ganz abgesehen. Mittlerweile seh ich der Tour doch relaxter entgegen. Wenn ich das Hotel nicht bezahlen kann, leg ich mich einfach hinter den Busch -- und dann wach werden durch den nächsten Antritt bei der nächsten Rampe

.
Was für Touren hast Du denn so in Deutschland gemacht? Längste? Schönste?
@Ben(edict) und Ridin Dirty:
Die 6,8 sind schon mit reichlich 1 kg für solide alte Spiegelreflexkamera. Mit kleiner Digicam geht noch mal gut was runter. Ben(edict) liegt also nicht verkehrt.
Minizahnbürsten: damit meine ich die kleine Dinger, wo man den Vorderteil der Zahnbürste umgekehrt wieder in den Griff steckt. Das ganze Minizeug gibt es in Drogeriemärkten, oft in Extra-Regalen mit Zeug für Reisen oder Probepackungen. Was man nicht bekommt: Einfach mal eine Minipackung von irgendwas kaufen, die gut nachfüllbar aussieht, leermachen und mit dem Mittel der Wahl nachfüllen.
Meine bisherigen Reisen haben sich zunehmend gesteigert. angefangen habe ich mit der Nahe (2 Tage, - ideal um so Sachen wie Klamottenwaschen unter der Dusche und trocknen mal zu üben.)
Dann Fulda, Neckar, erweiterte Tour deutsche Donau, Main.
Welches die schönste war ist schwer zu sagen, jede hatte ihren besonderen Reiz und besonders schöne Abschnitte: An der Fulda die vielen Fachwerk-Städtchen, an der Donau besonders die obere Donau, am Main die Region um Würzburg mit den vielen alten Orten, usw....
Die längste war eine erweiterte Donautour: von der französischen Grenze über die Donauquelle bis zur österreichischen Grenze hinter Passau, 809 km in 9 Tagen (inkl. An- und Abreise).
Nach 9 Tagen ist bei mir die Luft dann irgendwie raus. Nicht das ich körperlich ausgepowert wäre, aber hab irgendwie dann mal genug vom Radfahren und will was anderes machen.
Pausentage mach ich aber keine unterwegs. Dafür gucke ich viel an unterwegs und kurbele nicht nur Kilometer runter.
Hotels müssen übrigens nicht so teuer sein. Ich fahre eher günstige Hotels an. Ggf. kann man sich Listen mit Hotels vorher zusammenstellen undgezielt günstigere Hotels anfahren:
Quellen für meine Hotelverzeichnisse:
- Bett&Bike-Verzeichnis des ADFC:
http://www.icore.de/cgi-bin/bettundbike/nph-suche.cgi#
Diese Hotels müsssen eine Unterstell-Möglichkeit für Räder haben und Zimmer auch für eine Nacht vermieten.
- Aus den bikeline-Führern kann man sich Hotels abschreiben.
- Die Kompass-Karten enthalten Unterkünfte.
Viele solcher Flußtouren sind aber touristisch so gut erschloßen, dass das nicht mal nötig ist. Man findet auch so schnell was bezahlbares.
An der Donau z.B. hatte ich insges. 200 Euro für Übernachtung (eine davon bei Freunden, also 7 x Hotelübernachtung, ergibt ca. 28,50 Euro pro Nacht im Schnitt).
Die Gesamtkosten dieser Reise waren 380 Euro inkl. Bahnfahrten.
Nicht zuviel, oder?
Grüße
ChrisH