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Mit dem Renner von Garmisch nach Riva. Welche Tasche? Route?

Chrisss139

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Hallo miteinander,

mein Kumpel und ich haben uns in den Kopf gesetzt, dass wir dieses Jahr im Juni mit dem Rennrad zum Gardasee fahren wollen. Da dies unsere erste Mehrtagestour werden soll, wollen wir eher eine “leichtere“ Route fahren.

Als Startpunkt haben wir uns Garmisch ausgesucht und das Ziel soll Riva sein.

Die letzten Tage habe ich einiges in diesem Forum sowie im Netz gelesen und darauf hin folgende Route geplant:

https://www.komoot.de/tour/647537021?ref=itd
Es wäre super, wenn jemand der sich in der Gegend auskennt mir sagen kann, ob die Tour so passt. Für Anregungen bin ich selbstverständlich offen 😊

Zu dem Thema Gepäck:

Ein Rucksack kommt für uns nicht in Frage.

Ich würde eine Top Tupe Back mit ca 1 Liter auf dem Rahmen befestigen, um Kleinigkeiten wie Handy, Geldbeutel, Snack, Ersatzschlauch, usw. verstauen zu können.

Zusätzlich dachte ich an eine Seatbag mit ca. 14 Liter Volumen, da dieser genug Fassungsvermögen für das nötigste während der paar Tage hat. Für den Aufenthalt am Gardasse bringt eine Freundin, welche mit dem Auto anreist, unser Gepäck mit.
Wackelt eine solche Arschrakete sehr stark oder ist das zu vernachlässigen?
Seht ihr ein Problem, wenn das ganze Gepäck am Sattel befestigt wird?

Das Konzept vom Heckträger der Marke Tailfin finde ich sehr interessant. Allerdings habe ich dennoch ein wenig Zweifel an dieser Variante. Man findet nicht sonderlich viele Erfahrungsberichte bzw. Meinungen im Netz.
Hat jemand von euch bereits Erfahrungen damit gesammelt? Ist das Konstrukt sein Geld wert?

Für Vorschläge und Meinungen eurerseits bin ich offen und dankbar.
 

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Re: Mit dem Renner von Garmisch nach Riva. Welche Tasche? Route?
Ich bin mit meinem Ortlieb Seat-Pack am Rennrad sehr zufrieden. Wenn man die Tasche gescheit packt und gut befestigt stört es meiner Meinung nach nicht zu stark. Klar wackelt es im Wiegetritt aber ich halte es trotzdem für die beste Möglichkeit um am Rennrad Gepäck zu transportieren.
Ich habe die große Variante, da sich diese fast genau so klein wie die kleine Tasche zusammen rollen lässt. Ich habe aber auch meistens den Schlafsack in der Tasche und am Lenker dann mein Zelt. Falls ihr in Pensionen unterkommt reicht wohl auch die kleine Tasche.
Am Rahmen selber hab ich keine Tasche, da bei mir die Kleinigkeiten alle im Trikot verstaut werden.
 
Zusätzlich dachte ich an eine Seatbag mit ca. 14 Liter Volumen, da dieser genug Fassungsvermögen für das nötigste während der paar Tage hat. Für den Aufenthalt am Gardasse bringt eine Freundin, welche mit dem Auto anreist, unser Gepäck mit.
ich würde eine kleinere nehmen, wenn eure Gepäck eh mit dem Auto kommt.

Wackelt eine solche Arschrakete sehr stark oder ist das zu vernachlässigen?
geht, aber s.o.

Da dies unsere erste Mehrtagestour werden soll, wollen wir eher eine “leichtere“ Route fahren.
leichter ists soweit ich das bisher mitbekommen habe über den Brenner.
so bin ich damals auch gefahren. Das letzte Stück zum Brenner ist nicht so schön, weil auf einer tlw. viel befahrenen Straße, runter gehts dann umso schöner auf einer alten Bahntrasse.

wie viele Tage plant ihr denn?

zwischen Reschensee und Trento könnt ihr ja praktisch komplett auf dem Etsch-Radweg fahren. Der hat einige kurze Schotterpassagen, die kann man aber fahren.
 
Die letzten Tage habe ich einiges in diesem Forum sowie im Netz gelesen und darauf hin folgende Route geplant:

https://www.komoot.de/tour/647537021?ref=itd
Es wäre super, wenn jemand der sich in der Gegend auskennt mir sagen kann, ob die Tour so passt. Für Anregungen bin ich selbstverständlich offen 😊
Reschenpass würde ich so nicht fahren. Von der Kajetansbürcke bis Nauders fährst du hauptsächlich durch Tunnel und Galerien, noch dazu mit normalerweise ziemlich viel Autoverkehr. Runter geht das, rauf macht das aber überhaupt keinen Spaß. Ab Kajetansbrücke am besten im Tal bleiben bis Martina. dann die Norbertshöhe rauf. Ist zwar steiler als die Nordrampe vom Reschen, aber wesentlich schöner, verkehrsärmer und stressfreier. Ab Nauders dann über den Radweg zum Reschen das passt.
 
Hallo miteinander,

mein Kumpel und ich haben uns in den Kopf gesetzt, dass wir dieses Jahr im Juni mit dem Rennrad zum Gardasee fahren wollen. Da dies unsere erste Mehrtagestour werden soll, wollen wir eher eine “leichtere“ Route fahren.

Als Startpunkt haben wir uns Garmisch ausgesucht und das Ziel soll Riva sein.

Die letzten Tage habe ich einiges in diesem Forum sowie im Netz gelesen und darauf hin folgende Route geplant:

https://www.komoot.de/tour/647537021?ref=itd
Es wäre super, wenn jemand der sich in der Gegend auskennt mir sagen kann, ob die Tour so passt. Für Anregungen bin ich selbstverständlich offen 😊
Zur Route:
In meinen Augen ist es über den westlichen Weg etwas länger, möglicherweise aber natürlich schöner.
Vor Augen halten müsst ihr dann, dass ihr offenbar bei km 75 und Arzl im Pitztal den Piller Sattel fahrt. Das ist zunächst ein moderater aber langer Anstieg und wird ab Wenns noch mal knackiger. Gerade mit (ungewohnten?) Gepäck kräftezehrend.
Aber die weitere Strecke via Nauders und Reschensee sicherlich landschaftlich sehr schön.

Eine Alternative, wenn es direkter sein soll, wäre die alte Brennerstraße bis Brennero und ab hier vollständig über den Radweg bis auf den bereits erwähnten Etsch-Radweg, der mit Rennrad bis Trento durchgefahren werden kann. Einziges Manko ist der möglicherweise mal stärkerer mal weniger stärkere Autoverkehr. Da die Strecke aber eine recht häufig genutzte Rennradstrecke ist (von Einheimischen wie auch Tourenfahrern) ist das dort eigentlich kein Problem.

Gepäck:
In der Regel kommt man mit einer Satteltasche sehr gut zurecht, plus vielleicht noch Lenker- oder kleine Rahmentasche (ich würd eher letzteres nehmen).
Das reicht aber locker für 4-5 Tage, erst recht, wenn örtlich dann wieder neues Gepäck zur Verfügung steht.
Vom Fahrgefühl gewöhnt man sich eigentlich recht gut daran, ich selbst spüre sie nach einigen km eigentlich nimmer.
 
Zur Route:
In meinen Augen ist es über den westlichen Weg etwas länger, möglicherweise aber natürlich schöner.
Vor Augen halten müsst ihr dann, dass ihr offenbar bei km 75 und Arzl im Pitztal den Piller Sattel fahrt. Das ist zunächst ein moderater aber langer Anstieg und wird ab Wenns noch mal knackiger. Gerade mit (ungewohnten?) Gepäck kräftezehrend.
Na die Pitztaler Seite ist schon die flachste Seite auf die Piller Höhe, das sollte schon gehen (wenn die Fitness halbwegs passt). Zumal die Strecke auch deutlich schöner ist als über Landeck. Von Kauns oder Fließ rauf würde ich mit Gepäck nicht unbedingt wollen, das ist deutlich steiler.
 
Na die Pitztaler Seite ist schon die flachste Seite auf die Piller Höhe, das sollte schon gehen (wenn die Fitness halbwegs passt). Zumal die Strecke auch deutlich schöner ist als über Landeck. Von Kauns oder Fließ rauf würde ich mit Gepäck nicht unbedingt wollen, das ist deutlich steiler.
Die Frage ist, ob er überhaupt via Piller Sattel fahren will weil er muss oder tatsächlich will. Bis Landeck führt auch ein guter Radweg und ist landschaftlich auch gut.
Theoretisch würde sich das zeitlich sogar besser ausgehen als übern Piller Sattel wenn er einfach via Landeck fährt und wieder vor Ried auf die derzeitige Route einsteigt.
 
Die Frage ist, ob er überhaupt via Piller Sattel fahren will weil er muss oder tatsächlich will. Bis Landeck führt auch ein guter Radweg und ist landschaftlich auch gut.
Theoretisch würde sich das zeitlich sogar besser ausgehen als übern Piller Sattel wenn er einfach via Landeck fährt und wieder vor Ried auf die derzeitige Route einsteigt.
Kann man machen. Ich fand halt nur das Stück Landeck Prutz nicht so dolle. Eng und Verkehrsreich. Geht, schön ist aber anders. Ist halt die Frage was man will. Ich persönlich steh auf solche Berge, von daher wäre Landeck für mich keine Alternative aber das muss jeder selber wissen
 
Kann man machen. Ich fand halt nur das Stück Landeck Prutz nicht so dolle. Eng und Verkehrsreich. Geht, schön ist aber anders. Ist halt die Frage was man will. Ich persönlich steh auf solche Berge, von daher wäre Landeck für mich keine Alternative aber das muss jeder selber wissen
Seit einiger Zeit, 2020, bauen die auf der L76 zwischen Landeck und Fließ an einer Gallerie. Mittlerweile ist der Verkehr von Norden aus wieder offen. Aber Einseitig wohl auch noch bis Ende Oktober 22.
Es gibt aber auf der anderen Inn Seite einen sehr ruhigen und schönen Radweg. Zum Teil führt der Weg von @Chrisss139 ja dann auch über den Römerweg / Via Claudia. Kann also schon schön sein :)
 
Seit einiger Zeit, 2020, bauen die auf der L76 zwischen Landeck und Fließ an einer Gallerie. Mittlerweile ist der Verkehr von Norden aus wieder offen. Aber Einseitig wohl auch noch bis Ende Oktober 22.
Es gibt aber auf der anderen Inn Seite einen sehr ruhigen und schönen Radweg. Zum Teil führt der Weg von @Chrisss139 ja dann auch über den Römerweg / Via Claudia. Kann also schon schön sein :)
OK, das wusste ich nicht. Ist länger als 2020 dass ich das letze Mal da war.
 
Ganz vielen lieben Dank für die zahlreichen Tipps! 👍

Ich habe die Route auf Komoot jetzt etwas umgeplant und die Norbertshöhe mit eingebaut.

Bezüglich dem Piller Sattel habe ich mir eben zum Vergleich die Pässe von der Sella Ronda angeschaut und diese würde ich in die selbe Kategorie einordnen. Die Sella Ronda sind wir vor ein paar Jahren mal gefahren, zwar ohne Gepäck, aber dafür in einer deutlich schlechteren Form als heute. Deshalb würde ich den Piller Sattel in der Route beibehalten.

Anbei die aktulisierte Route:

https://www.komoot.de/tour/648828451?ref=itd
Bitte schaut noch einmal drüber, ob ich nicht einen Mist geplant habe. 🙃

Die Entscheidung fällt jetzt wahrscheinlich auf ein Set von Apidura Taschen:

Satteltasche mit 14 Liter https://www.apidura.com/shop/expedition-saddle-pack/

Rahmentasche mit 5,3 Liter https://www.apidura.com/shop/expedition-frame-pack/

Sobald ich die Taschen bei mir haben, werde ich testen ob das mit der Größe passt oder ein anderes Format erforderlich ist. Wahrscheinlich würde für die Tour eine kleinere Arschrakete ausreichen, allerdings möchte ich mir die Option für zukünftige, längere Abenteuer offenhalten.
 
Gefühlt sollte das locker zu schaffen sein. Hab eine ähnliche Route im September gemacht.
in 4 Tagen ca 6000 hm und 440 km. War am Stilfser Joch und hab den Mendelpass genommen, dann wieder etschradweg bis Mori bzw. Rovereto. Wegen eines Infekts war ich nicht so fit und hab deshalb
von Pfunds nach Maurers den Bus genommen. Mit 54 Jahren, 95 kg Lebendgewicht und ca 10 kg Gepäck
ging es so leidlich. Das Gepäck ist nicht zu unterschätzen, hatte Die große Arschrakete von Ortlieb, ne Rahmen und eine Lenkertasche. Beim Packen aufpassen, was griffbereit sein muss, weil die Arschrakete
doch etwas Mühe beim öffnen und schließen macht.
Hatte bis dahin geschätzte 3500 km und 40000 hm in den Beinen.
 

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Habe die 9 l Apidura plus der zugehörigen 9 l Lenkertasche. Absolut wasserdicht! Kann ich nur empfehlen.
Vorteil der 2x9 Liter: Die kleine Arschrakete ist nicht ganz so unangenehm und wackelt kaum.
Nachteil (wenn überhaupt): Die Lenkertasche ist etwas weniger aerodynamisch als die Arschrakete.
Das Apidura Befestigungssystem ist auf Gewicht optimiert. Dafür wären Taschen bei einem Gepäckträgersystem bequemer abzunehmen. (Ich sitze aber auf dem Rad und nehme die Taschen nicht dauernd ab.)
 
Da ich alles selber mitgeschleppt hatte, sah mein Renner entdprechend vollgepackt aus.
Wichtig war für mich, das ich die Halterung der Taschen (Arschrakete und Frontpack )dran lassen konnte. Mit dem Packen ging es somit Ruckzuck.
 

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Zuletzt bearbeitet:
gerade bei so bergigen Strecken ist man doch über alles froh, was man nicht dabei hat.
Kann ich nur bestätigen. Früher 2x 9 l für eine Übernachtung mitgenommen. Zuletzt reichten mir immer 1x 9l für 3 Übernachtungen (ohne "Abendgarderobe").
Allerdings habe ich besonders ab dem zweiten Tag Restaurants mit Außengastromie vorgezogen. ;-)
 
Reschenpass würde ich so nicht fahren. Von der Kajetansbürcke bis Nauders fährst du hauptsächlich durch Tunnel und Galerien, noch dazu mit normalerweise ziemlich viel Autoverkehr. Runter geht das, rauf macht das aber überhaupt keinen Spaß. Ab Kajetansbrücke am besten im Tal bleiben bis Martina. dann die Norbertshöhe rauf. Ist zwar steiler als die Nordrampe vom Reschen, aber wesentlich schöner, verkehrsärmer und stressfreier. Ab Nauders dann über den Radweg zum Reschen das passt.
Das ist ja eigentlich kein Problem, denn soweit ich mich erinnere darf man mit Rad gar nicht die neue Autostraße fahren. Da waren Verbotsschilder. Ein jeder radelt ja über Martina und Norbertshöhe
 
Das ist ja eigentlich kein Problem, denn soweit ich mich erinnere darf man mit Rad gar nicht die neue Autostraße fahren. Da waren Verbotsschilder. Ein jeder radelt ja über Martina und Norbertshöhe
Meine mich zu erinnern, dass ich vor einiger Zeit Mal gelesen habe, dass die Verbotsschilder da nicht mehr stehen.
Und warum auch nicht vorher darauf hinweisen? So kann sich der TE direkt drauf vorbereiten.
 
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