• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Mindestabstand beim Überholen

  • Ersteller Ersteller berlin79
  • Erstellt am Erstellt am
lol. da roll ich jeden tag mehrmals lang. am Rewe geht's immer auf der Straße vorbei. ein 0.5m breiter Radweg ist viel zu gefährlich.
 
OT: Zumal der "Radweg" aufgrund der Hinterlassenschaften der örtlichen Ureinwohner nicht unbedingt benutzbar ist. Für Nicht-Leipziger: Besoffene Punks mit ihren Hunden
 
…ich wärme das hier nochmal auf, weil ich gerade auf der Suche nach einer bestimmten Technik bin:
Gibt es so etwas wie einen seitlichen Abstandsmesser? Mir geht es nicht darum zu messe, und dann Autofahrer in die Pfanne zu hauen, sondern ich würde das Gerät von Zeit zu Zeit mitnehmen und die Messung "nach hinten" auf einem Display o.ä. anzeigen. Das dürfte eine sehr große Wirkung hinsichtlich Bewusstseinsbildung bei den anderen Verkehrsteilnehmenr entfachen, denn die meisten zu engen Passagen sind nach meiner Beobachtung auf mangelnde Aufmerksamkeit zurück zu führen. Einige wenige meinem, sie müssten mit 1,5t Blech jemandem seine Meinung "nahelegen".
Ich bin jetzt selber zweimal mit dem Spiegel gestriffen worden, einmal konnte ich mit Akrobatik vom Rad auf einen leeren Parkplatz am Rand springen und täglich kann ich ohne jegliche Mühe jemandem ans Blech fassen.
Es muss im Verkehr endlich sicherer werden, insbesondere dann, wenn mehr und mehr (was zu unterstützen ist) korrekt auf der Fahrbahn geradelt wird. Eine Steigerung des Sicherheitsgefühls durch bewusstere und bessere Partnerschaft auf der Strasse (welch ein Traum!) hätte ein ganze Reihe von positiven Folgen:
U.a. würde endlich einmal das besch****** Gehwegradeln an der Wurzel bekämpft werden können; wir brauchen nicht auch noch neue Feinde unter den Fußgängern.
 
Unter Umständen ist das eine nicht zugelassene Beleuchtungseinrichtung... Abgesehen davon nützt Missionieren im verkehr rein gar nix, außer dass du frustriert und verbittert wirst.
 
Unter Umständen ist das eine nicht zugelassene Beleuchtungseinrichtung... Abgesehen davon nützt Missionieren im verkehr rein gar nix, außer dass du frustriert und verbittert wirst.
Ersteres könnte natürlich sein - hmm. Beim Missionieren macht der Ton die Musik: Anhalten und belehren bringt tatsächlich nichts, da dachte ich mal an was plakativeres. Und: Radfahrer, die in meiner Stadt (HH) nicht ab und an "frustriert oder verbittert" sind gibt es glaub' ich nicht… ich stecke aber nicht auf und mache mir Gedanken über Verbesserungen. Die besten Ergebnisse habe ich bisher mit "Ironie" erzielt: "T'schuldigung, dass ich eben Ihrem Spiegel im Weg war!"
 
Überholen eines Radfahrers (und Mopeds) wird in der Fahrschule explizit mit anderthalb Metern erwähnt. Kann sogar zum Durchfallen in der Prüfung führen und ist Bestandteil von mindestens einer Prüfungsfrage im theoretischen Teil. Daher war ich auch immer davon ausgegangen, dass dies auch Teil der StvO ist
 
Jedes Gesetz, jede Verordnung macht nur Sinn, wenn man dies kontrollieren und auch sanktionieren kann.
Welchen Sinn soll ein reglementierter Sicherheitsabstand haben, der nicht beweissicher zu überprüfen und dann im Anschluss vorzuwerfen ist.
Das wäre nur eine weitere unnötige Novelle.
Wie hier schon richtiger Weise geschrieben wurde existieren hochrichterliche Entscheidungen, die damit Bindungscharakter entfalten.
Ein Zusatz für die StVO ist demnach entbehrlich.
 
Dennoch schafft die Französische Polizei es dies zu erzwingen. Dort gilt die gesetzliche Regel von 1m50. Und die wird auch beachtet.
 
Ja, aber auch nur deshalb weil man mit französischen Cops noch weniger Stress haben will oder diskutieren will als mit unseren deutschen^^
 
Hm. War grad 3 Wochen im schönen Dalsland/Schweden und im angrenzenden Norwegen. Was ich da erlebt habe, halte ich für das Paradies. Selbst LKWs haben mich (und den Lütten) so dermaßen weiträumig und aufmerksam und langsam überholt, dass wir uns - man mag es nicht glauben - sogar auf Fernverkehrsstraßen trauten! Und ob ihrs glaubt oder nicht, in drei Wochen mit vielen vielen km auch durch dichter besiedeltes Gebiet habe ich keine einzige Rennleitung gesehen, wurde aber auch nie genötigt, angehupt, genervt. Wahnsinn! Aber was soll ich sagen, ich hatte mich daran gewöhnt und am Schlagbaum in Flensburg wurde ich schlagartig entwöhnt und da traf mich die Erkenntnis: Es liegt am Deutschen schlechthin. Wir haben scheinbar im Vergleich zum Skandinavier genetisch bedingt viel kürzere Penise, die durch entsprechendes Fahrverhalten im Auto kompensiert werden müssen. Und Franzosen erst ... In Frankreich fuhr man mir sogar halbe Alpenpässe geduldig hinterher wenn es keine Chance zum SICHEREN (!) Überholen gab! England dito. Nur warens da keine Pässe sondern enge Straßen durchs Moor! Schweiz ebenfalls, da hatte ich nur Probleme mit anderen Velofahrern und dem Zoll, weil ich als Germane erkennbar war als unser Ex-Finanzer die Kavalerie einreiten lassen wollte ...

Verordnungen, drohende Bullerei? Ganz ehrlich? Pillepalle. Des deutschen arrogantes und selbstgefälliges Autogehabe ist der Grund. Da wird man gestreift beim Überholen und kriegt noch auf die Fresse weil ein Kratzer am Spiegel ist! Und das kriegt man auch mit Verordnungen und Urteilen nicht weg. Man muss sich leider in diesem Punkte tatsächlich fremdschämen, Deutscher zu sein, denn das ist ein tief verwurzeltes Element unserer Volksseele: "Mein Auto, mein Penis, und den packt keiner an!"
 
Hm. War grad 3 Wochen im schönen Dalsland/Schweden [...] Wir haben scheinbar im Vergleich zum Skandinavier genetisch bedingt viel kürzere Penise, [...]
…wenn wir das Wort "Penise" sogar schon kürzer schreiben als nötig… :D
ne ohne Quatsch: Belgien, Frankreich, Schweiz, Italien, Dänemark: Überall nice!
Apropos Dänemark:
HIGHWAY KOPENHAGEN
Aber nur mit starken Nerven lesen und nicht weinen hinterher…
 
Aber ganz ehrlich: außer uns interessiert dieses Geschreibsel doch niemanden? Da finde ich die Idee des TE's doch viel interessanter und wirkungsvoller, aktiv werden, wenn es so sehr stört und das Problem wirklich akut ist. Ich persönlich empfinde den deutschen Straßenverkehr nicht als sooo furchtbar, mag auch daran liegen, dass ich größere Städtchen mit dem Rennrad meide. Auch von tollen, großen Radwegen wie dem Projekt in Kopenhagen halte ich nicht allzuviel. Da werden Unmengen an Geldern (die woanders vielleicht noch viel dringender gebraucht werden) ausgegeben, das Kernproblem bleibt jedoch ungelöst. Geändert werden muss nicht primär das Straßennetz, sondern viel mehr die Mentalität aller Verkehrsteilnehmer.

Das fängt an beim zu geringem Überholabstand und ständigem Drängeln der Autofahrer, geht beim Fahren auf Fußwegen (mit der Begründung: um schneller zu sein) der (Renn)Radfahrer weiter und hört (eigentlich nicht) beim intoleranten und unaufmerksamen Verhalten von Fußgängern auf. Aufregen kann man sich schon mal, aber im Großen und Ganzen muss das Miteinander gestärkt , nicht das Gegeneinander durch Schubladendenken und "inneren Mittelfinger" (stand hier irgendwo im Forum, herrlicher Begriff :D) gefördert werden. Da braucht es keine großen, tollen Radwege, denn mit der Einstellung, die Einige hier haben, regen sie sich auf denen auch bloß über Stadtradler auf und gefährden den Verkehr.
 
Aber ganz ehrlich: außer uns interessiert dieses Geschreibsel doch niemanden? [...] Da braucht es keine großen, tollen Radwege, denn mit der Einstellung, die Einige hier haben, regen sie sich auf denen auch bloß über Stadtradler auf und gefährden den Verkehr.
Ich stimme Dir in vielen Punkten gerne zu. Speziell in diesem Thread gab es aber wirklich eine sachliche Diskussion, sonst hätte ich mich nicht beteiligt.
Die Unterschiede zwischen Stadt und Land sind sicher auffällig. Ich für meine Teil benutze das Rad eben auch und speziell in der Stadt: Die kann ich nicht einfach elegant umfahren, denn ich lebe mittendrin.
Kopenhagen: Die finanzieren das aus den errechneten Einsparungen im Gesundheitssystem(!) - volkswirtschaftlich ein Topf.
 
Aber ganz ehrlich: außer uns interessiert dieses Geschreibsel doch niemanden? Da finde ich die Idee des TE's doch viel interessanter und wirkungsvoller, aktiv werden, wenn es so sehr stört und das Problem wirklich akut ist. Ich persönlich empfinde den deutschen Straßenverkehr nicht als sooo furchtbar, mag auch daran liegen, dass ich größere Städtchen mit dem Rennrad meide. Auch von tollen, großen Radwegen wie dem Projekt in Kopenhagen halte ich nicht allzuviel. Da werden Unmengen an Geldern (die woanders vielleicht noch viel dringender gebraucht werden) ausgegeben, das Kernproblem bleibt jedoch ungelöst. Geändert werden muss nicht primär das Straßennetz, sondern viel mehr die Mentalität aller Verkehrsteilnehmer.

Das fängt an beim zu geringem Überholabstand und ständigem Drängeln der Autofahrer, geht beim Fahren auf Fußwegen (mit der Begründung: um schneller zu sein) der (Renn)Radfahrer weiter und hört (eigentlich nicht) beim intoleranten und unaufmerksamen Verhalten von Fußgängern auf. Aufregen kann man sich schon mal, aber im Großen und Ganzen muss das Miteinander gestärkt , nicht das Gegeneinander durch Schubladendenken und "inneren Mittelfinger" (stand hier irgendwo im Forum, herrlicher Begriff :D) gefördert werden. Da braucht es keine großen, tollen Radwege, denn mit der Einstellung, die Einige hier haben, regen sie sich auf denen auch bloß über Stadtradler auf und gefährden den Verkehr.

Absolut. Ich stimme dir voll zu, außer bei deiner Einschätzung des Kopenhagener Ansatzes. Da gehts um innovative Lösungen für das absolute Verkehrs-Debakel in Großstädten. Vollkommen vorbehaltlos wurde da lange lange Zeit diskutiert und überlegt - und zwar ohne jegliche Einschränkungen! Der Radhighway ist nur ein kleiner Teil des Gesamtprojektes. Ampelschaltungen wurden optimiert, Kreisverkehre planvoll und gut angelegt, das park- und Fahrleitsystem überarbeitet usw. Kopenhagen hat seit Beginn der Verkehrsveränderungen einen spürbaren Rückgang von Stauzeiten, Luftverschmutzung und Polizeieinsätzen wegen ... ich sag mal ... Verkehrs-Streitereien zu verzeichnen. Ganz zu schweigen von den Modellrechnungen über privat- und volkswirtschaftliche Kosten, die enorm sinken durch weniger verkehrsbedingte Leerlaufzeiten/Ausfälle und besagte Gesundheitseinsparungen (wobei solche Rechnungen immer mehr oder weniger Milchmädchen-Siegel tragen) Berlin, Köln, Ruhrpott, München, Frankfurt, Hamburg? Da wirds immer schlimmer. Das deutsche Konzept gegen Verkehrskollaps ist: Noch mehr Straßen, noch breiter, noch mehr Spuren, noch schneller. Ach ja, und Maut, für die man wieder noch mehr Technik und Kram braucht. Und zur Verkehrsberuhigung werden Kreisverkehre und Inseln ohne Sinn und Verstand in die Pampa gebuckelt. Teilweise so eng, dass kein LKW - ja teilweise noch nicht mal ein größeres Umzugsauto ohne Bordsteinschrammer rumkommt! Petitionen zur STVO-Änderung oder ähnliches halte ich für absolut sinnlos. Es braucht - und da stimme ich dir absolut zu - eine Änderung der Grundeinstellung, der Mentalität. DA müsste man ansetzen. Aber leider - er mag es einsehen, der Germane, aber schiebt der Deutsche abends dann die Buxe runter, ist der Penisneid wieder voll da. :) Vielleicht stammen diese Penis-Verlängerungsemails ja eigentlich vom Ramsauer-Peterle als großangelegte Verkehrsberuhigungskampagne und sind gar keine Spam-Flut!
 
Aber ganz ehrlich: außer uns interessiert dieses Geschreibsel doch niemanden?
Um dann doch mal wieder eine zielgruppenorientierte Fragestellung reinzubringen;)
Mir ist es schon öfters passiert, daß ich von anderen Radfahrern mit Abständen überholt worden bin, die bis zu einer 10er-Potenz unter den geforderten 1,50 lagen.
Klar, ich weiß, mit dem Bekenntnis, überholt zu werden, bin ich eh schon mal durch (nehmt mal an, ich bin auf 'ner GA-Fahrt:D)
Klar ist auch, die gefühlte Bedrohung durch einen überholenden Radfahrer ist erheblich geringer, als durch ein Auto oder gar einen LKW bei gleichem Abstand.
Trotzdem finde ich es irgendwie nevig, unbedingt Renn-Peloton-Feeling aufgezwungen zu bekommen, wenn ich einfach in Ruhe meine Runde drehen möchte. Davon abgesehen, wird es auch gefährlich. Und ist in den meisten Situationen auch unnötig, weil in der Regel mindestens mal der komplette eigene Fahrstreifen frei ist.
Sind das alles frisch umgestiegene Autofahrer? Oder ist das das übliche "Du fährst auch ein Rennrad, jetzt lass uns mal Rennen fahren" (wie bei den ungefragten Lutschern) (lmaA:mad:)? Oder einfach mal wieder der übliche Selbst/Fremdwahrnehmungskonflikt?
 
Zurück