Nun möchte ich den ersten Teil meiner Wertung abgeben.
Schaltwerk & Umwerfer sollen der Bestandteil der ersten Wertung sein, in der 2. werden ausschließlich die Schalthebel behandelt.
Schaltwerk RD-R58S
Aussehen: Hat etwas von dem Ultegra-Schaltwerk von
Shimano
Einstellmöglichkeiten sind die üblichen: Oberer Anschlag, unterer Anschlag und Umschlingung, bei der Umschlingung wirkt die Schraube sehr lang.
Eine Besonderheit an diesem Schaltwerk:
mit dieser Madenchraube lässt sich die Federvorspannung einstellen, dies ist besonders bei großvolumigen Kasetten sinnvoll bei denen so die Kette mehr oder weniger zu kurz konfiguriert werden kann.
Ich habe an diesem SW die Leitrollen gewechselt, das hat allerdings eher etwas mit einer persönlichen Abneigung gegen die standardmäßigen Gleitlagerrollen zu tun.
Vorsicht beim Kauf: 11-fach und 10fach sehen sehr ähnlich aus, sind aber anscheined nicht identisch. Ich warte noch auf das neue 10f-Schaltwerk um dies zu verifizieren.
Umwerfer FD-R58
Aussehen: Ziemlich cool mit der Aussparung.
Ansonsten ist es ein funktionierender Umwerfer über den wenig spektakuläres zu sagen ist. Was mir fehlt ist eine Möglichkeit das Ende des Bowdenzugs vernünftig zu verstauen.
Einstellung
Da es hier im Forum eine längere Diskussion dazu gab will ich meine Schritte zur Einstellung des Umwerfers und ein paar Anmerkungen dazu geben.
Man sollte zuerst den Unteren Anschlag einstellen
Installiert Habe ich den Umwerfer indem ich die Kette vorn auf große Blatt und hinten mittig geschaltet habe und dann den Umwerfer locker gelassen habe. Nun drückt der Umwerfer gegen die Kette. In dieser Position habe ich den Schaltzug mit wenig Vorspannung fixiert, bei einer einmaligen Umdrehung der Kurbel sollte die untere Einstellung nurnoch wenig nachjustiert werden müssen.
In der unteren Position sieht das ganze dann so aus:
Hier fällt auf: Der Bowdenzug knickt nach unten ab wenn er korrekt fixiert wurde. Dieser Knick hat in diesem Fall die Wirkung dass der Bowdenzug beim runterschalten noch etwas verkürzt wird. Diese Verkürzung wird größer je weniger Spannung auf dem Bowdenzug in der unteren Position lastet.
Der Bowdenzug sollte für die korrekte Verkürzung in dieser Position nicht voll gespannt sein!
Wenn man nun hochschaltet wirkt dieser Bogen wie eine Feder. Schaltet man auf dem großen Blatt ganz nach links wird diese benötigt, dort schaltet man quasi direkt in den oberen Anschlag hinein.
Gemeint ist damit dass der Bowdenzug den Umwerfer bei einer reinen Korrektur gut 4-5mm zur Seite bewegen würde, dieser Weg wird mit dem oberen Anschlag auf 2-3mm begrenzt.
Dort wird nun der Bogen des Bowdenzugs gespannt(als Ersatz für die 2mm Begrenzung) und sorgt dafür dass man am Schalthebel nicht drücken muss wie ein Bekloppter.
Nach ein wenig Probieren hatte ich es dann wie im Bild zu sehen eingestellt, nun ist das Schalten einfach gemerkt:
Kette schleift: Ein Klick
Kette schalten: Zwei Klick
Der zweite Teil der Wertung wird noch etwas warten müssen, ich hoffe auf eure Geduld.
Gruß,