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Meinungen zu Leitungswasser im Alltag

Daran will ich gar nicht zweifeln. Aber ansiedeln ist das eine - der Filterhersteller würde das "Ansiedeln" wohl als "Filtern" bezeichnen - aber trotzdem brauchen die Keime Energie, um sich fortpflanzen zu können. Aus anorganischen Substanzen - wir reden ja fast nur über Salze bzw. Metallionen - werden sie die nach meinem Verständnis nicht ziehen können.
Aber wie gesagt, ich bin nur Informatiker. Für mich ist Wasser sauber, wenn ich es als sauber deklariere. Da kann es noch so braun gefärbt sein. :D
Völlig frei von Mikororganismen ist Trinkwasser nie, muss es auch nicht. Eine gewisse Anzahl von Bakterien und anderen Mikroorganismen im Trinkwasser ist nach Trinkwasserverordnung gestattet. Das sind dann entweder harmlose Kollegen oder die sind in so kleinen Mengen drin, dass jedes Immunsystem damit fertig wird.
Daher ist fast immer etwas organisches Material im Trinkwasser.
Was nicht drin seindarf, und was auch geprüft wird sind Pathogene Keime wie e.coli oder Streptokokken.
Ein kleiner Überblick was drin sein darf und was nicht.
 

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Re: Meinungen zu Leitungswasser im Alltag
Nach "uns wurde nach einem professionellen Test von dem Unternehmen empfehlen" war ich schon raus. 😀

Je mehr Technik desto höher die Kosten. Hier ist weniger mehr, das stellt auch sicher, dass die Wassertemperatur niedrig bleibt und die Oberflächen im System gering.

Wieviel Wasser geht denn da in einem Jahr durch? Ich schätze mal platt 10 m3 pro Monat, runden wir mal auf 100 m3 pro Jahr runter. Das sind dann 100.000 Liter / Kilogramm Wasser. Da sind natürlich auch Schwebstoffe drin.

Wasser fördern und konditionieren, Abgefülltes Wasser von A nach B zu bringen und dann ewig zu lagern, dann vom Konsumenten noch mit dem Auto rumfahren lassen, dann nochmal Lagern, dann trinken.

Ganz schön aufwendig und CO2 behaftet, bis das Wasser im Bauch landet. Ich trinke in D fast ausschließlich Leitungswasser, im Ausland eher nicht. In Hotels und Ferienwohnungen auch in D nicht.

Ich arbeite in nem KH im Bereich Planung TGA und kann daher recht gut einschätzen, wie alte Leitungen innen aussehen und Probenergebnisse aussehen. Da A und O ist regelmäßige ausreichende Entnahme und ausreichend niedrige Temperatur unter 20 Grad für Kaltwasser. --> kaltes klares Wasser aus der Leitung ab dem Öffnen des Hahnes deutet dann hier auch auf Qualität hin.
 
Es ist nicht nur eine Summenbildung.
Wenn sich Keime ansiedeln können und wenn das Wasser in der Leitung steht und dann auch noch die Temperatur erhöht ist, da sich z.B. die Filteranlage im Haus befindet, dann kann es zu einer Vermehrung der Keime kommen. Die dann bei einer geringen Entnahme wie z.B. einem Glas Wasser gegen den Durst herausgespült werden können.
Dann haben wir eventuell aus den vorhandenen, aber in sehr geringem Umfang enthaltenen Mikroorganismen eine punktuell hohe Belastung erzeugt.
 
Wenn sich Keime ansiedeln können und wenn das Wasser in der Leitung steht und dann auch noch die Temperatur erhöht ist, da sich z.B. die Filteranlage im Haus befindet, dann kann es zu einer Vermehrung der Keime kommen.
Auch wenn ich mich wiederhole: Vermehren können sich Lebewesen nur mit entsprechendem Stoffwechsel, das gilt auch für die Keime. Und dafür brauchen die mehr als nur Metallionen. Jetzt hatte @Heshthot schon eine Übersicht geliefert, wobei sich daraus für mich noch nicht ergibt, ob zusätzliche Nahrung für die Mikroorganismen oder nur die Mikroorganismen selbst eingespült werden. Wenn die Nahrung fehlt, vermehrt sich nichts. Wenn sich nichts vermehrt, kommt nichts dazu. Und wenn nichts dazu kommt, ist es dann tatsächlich nur eine Summenbildung.
 
Auch wenn ich mich wiederhole: Vermehren können sich Lebewesen nur mit entsprechendem Stoffwechsel, das gilt auch für die Keime. Und dafür brauchen die mehr als nur Metallionen. Jetzt hatte @Heshthot schon eine Übersicht geliefert, wobei sich daraus für mich noch nicht ergibt, ob zusätzliche Nahrung für die Mikroorganismen oder nur die Mikroorganismen selbst eingespült werden. Wenn die Nahrung fehlt, vermehrt sich nichts. Wenn sich nichts vermehrt, kommt nichts dazu. Und wenn nichts dazu kommt, ist es dann tatsächlich nur eine Summenbildung.
Das ist eigentlich ganz einfach. Da sind ja nicht nur die lebenden Organismen, sondern die Viecher sterben auch irgendwann, und die toten Organismen sind ja auch noch im Wasser. Das ist dann eine 1a Nahrung für die lebenden Verwandten.
 
Das ist eigentlich ganz einfach. Da sind ja nicht nur die lebenden Organismen, sondern die Viecher sterben auch irgendwann, und die toten Organismen sind ja auch noch im Wasser. Das ist dann eine 1a Nahrung für die lebenden Verwandten.
Da bin ich bei dir. Dann wäre aber auch die Menge (also vermutlich sowas wie mg/l) konstant, weil die Organismen sich nur von den anderen toten Organismen ernähren könnten, die sonst auch ohne Filter direkt im Glas gelandet wären. Aber klar, es wäre interessant, wie da die Mengenverhältnisse sind. Wenn 95% der Organismen tot ankommen, dann wären womöglich gute Voraussetzungen für ein Wachstum gegeben.
 
Durch die Leitungen kommt kein destilliertes Wasser. Es sind in geringem Umfang organische und
anorganische Verunreinigungen enthalten.
Wenn wir die Verunreinigungen schön verdünnt zu uns nehmen (kein Filter), ist die Gefährdung geringer als bei einer potentiellen Vermehrung an einem Filtersystem.
 
Bleiben noch Hormone, Medikamentenreste, Keime und Drogenrückstände.
Da bin ich doch ganz froh über eine Filteranlage die dies größtenteils rausfiltert.
Ich trinke dennoch regelmäßig Flaschenwasser oder Leitungswasser, sonst würde ich wohl verdursten. 🤣
 
Aus genau diesem Grunde würde ich niemals Wasserfilter nutzen, auch diese Brita-Wasserenthärter haben das gleiche Problem. Der Filter wird allein dadurch dass irgendetwas sie durchfließt, irgendwann spackig und pilzig.

Du quirlst das Wasser nun forlaufend durch diesen Gammelfilter und trinkst es. Ähnlich wie gesagt mit den Brita-Filtern, in dem Wasserreservoir bildet sich mit der Zeit eine herrliche „Keim-Kloake“.

Natürlich weisen Dir die Hersteller in ihren klinischen Labortests nach, wie sie 99,9% aller Keime entfernen.. zu Beginn. Aber wenn mir jemand ein Glas Wasser anbieten würde, welches wahlweise direkt aus dem Hahn kommt, oder durch Deinen schwarzen/braunen Filter gepresst wurde, würde ich letzteres dankend ablehnen.

Hmm also da hast du irgendwie win Denkfehler.
Nach deiner Theorie bräuchte man eigentlich nie irgendein Filter. 🤔
Dann sind Ölfilter beim Auto oder Klimaanlagenfilter im zb Flugzeug total sinnfrei.😉

Und wie gesagt, unsere Anlage spült nach jeder Wasserentnahme das System.
 
Hmm also da hast du irgendwie win Denkfehler.
Nach deiner Theorie bräuchte man eigentlich nie irgendein Filter. 🤔
Dann sind Ölfilter beim Auto oder Klimaanlagenfilter im zb Flugzeug total sinnfrei.😉
Mir geht es ja nur um die Keim-Geschichte, und da kommt es sehr auf die Umgebung an. Nass, feucht, am besten noch warm, schon wird's gern schimmelig. Klimaanlagen und Lüftungen sind per se erstmal trocken. Sobald diesbezüglich aber z.B. Luftbefeuchter ins Spiel kommen, geht's tatsächlich schon wieder los mit der Keimerei. Der Vergleich mit dem Ölfilter war ernst gemeint? Mein Auto hat zum Beispiel die komplette Pandemie ohne Infektion überstanden, Autos scheinen komplett immun zu sein. Okay, vielleicht aufgrund des Ölfilters?! 🤔

Und wie gesagt, unsere Anlage spült nach jeder Wasserentnahme das System.
Und trotzdem sehen die Filter so aus!?

Wie gesagt, man muss sich doch nur fragen, ob man lieber einen Schluck aus dem Hahn, oder von dem Wasser trinken möchte, welches vorher durch den schwarz-braun-spackigen Filter gegluckert ist.
 
Mir geht es ja nur um die Keim-Geschichte, und da kommt es sehr auf die Umgebung an. Nass, feucht, am besten noch warm, schon wird's gern schimmelig. Klimaanlagen und Lüftungen sind per se erstmal trocken.
Nein, beispiel Auto, was meinst du warum Klimaanlagen sehr oft riechen?
Da geht es zwar nicht primär um den Filter sondern eher um die Luftwege aber das ist nicht weniger schlimm.
Da ist es Feucht und oft sehr warm.
Zu alledem kommt noch die oft siffigen, zum Teil schimmelnden Papierfilter durch die man quasi im Auto atmet.
Das selbe im Flugzeug, erkundige dich mal.

Ach und mir fällt noch das falsche Tragen von FFP2 Masken ein.
Ich weiß das die wenigsten Menschen damit richtig umgehen.
Sehr oft werden sie zu lange getragen und sogar gelagert.
Der Vergleich mit dem Ölfilter war ernst gemeint? Mein Auto hat zum Beispiel die komplette Pandemie ohne Infektion überstanden, Autos scheinen komplett immun zu sein. Okay, vielleicht aufgrund des Ölfilters?! 🤔
Natürlich im Bezug auf den Motor und Filtration, entschuldige, dass ich das nicht schrieb.
Der Filter wird allein dadurch dass irgendetwas sie durchfließt, irgendwann spackig und pilzig.
Es wirkt so, als wenn du Filtrationstechnik grundsätzlich in Frage stellst.
Natürlich werden Filter irgendwann "speckig und meinetwegen "pelzig" aber besser die als was anderes.
Schließlich sind sie genau dafür da.

Wie gesagt, man muss sich doch nur fragen, ob man lieber einen Schluck aus dem Hahn, oder von dem Wasser trinken möchte, welches vorher durch den schwarz-braun-spackigen Filter gegluckert ist.
1. kommen danach wie gesagt noch weitere Filter und
2. wenn du es nicht filterst, nimmst du das was schwarz/brau/lila ist, in jedem Fall zu dir.
3. glaube ich kaum, das sich bei einem fließenden Medium und ca 15 grad sich Pilze und neue Keime bilden.
Ist wie beim Survival, fließend ja, stehend Hände weg. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Dinger im Haushalt sind ja meist so Ionentauscher + Aktivkohle. Sind meist optimale Nährböden für Keime. Vor allem, wenn der Filter zu alt ist oder das gefilterte Wasser länger steht. Nahrung für Bakterien gibt es immer genug, auch im Trinkwasser. (Wer Lust hat, einfach mal googeln, da gibts sicher auch entsprechende Laborergebnisse zu den Keimen in Filtern)

@CarloFabi auch so eine Umkehrosmoseanlage bleibt ja nicht keimfrei. Je nach Membranmaterial ist auch hier die Gefahr gegeben (meist Nylon oder Celluloseacetat). Aber du hast ja noch UV Behandlung und weiss der Geier was mit drin.

Generell kann man sagen, dass Leitungswasser keine Filtration braucht, die Qualität ist sehr gut. Problematisch sind aber u.U. die Leitungen im Haus (z.B. noch viel Pb-Leitungen im Osten) oder auch die Armaturen (Ni). Bis zum Haus ist alles i.O., bzw. getestet, aber nicht, was aus dem Hahn kommt ;)
 
@CarloFabi auch so eine Umkehrosmoseanlage bleibt ja nicht keimfrei. Je nach Membranmaterial ist auch hier die Gefahr gegeben (meist Nylon oder Celluloseacetat). Aber du hast ja noch UV Behandlung und weiss der Geier was mit drin.

Generell kann man sagen, dass Leitungswasser keine Filtration braucht, die Qualität ist sehr gut. Problematisch sind aber u.U. die Leitungen im Haus (z.B. noch viel Pb-Leitungen im Osten) oder auch die Armaturen (Ni). Bis zum Haus ist alles i.O., bzw. getestet, aber nicht, was aus dem Hahn kommt ;)
Bestimmt wird bei der anlage auch was durchkommen, aber halt viel weniger als ungefiltert.
Ich glaube auch, dass unser wasser grundsätzlich eine hohe qualität hat und oftmals ab hauseingang das problem bei den alten leitungen liegt.

Bzw. kann es auch an den neuen leitungen liegen.
Freunde hatten ein halbes jahr nach fertigstellung des hauses das problem, dass das wasser unangenehm roch.
Daraufhin haben sie es testen lassen und es wurde eine erhöhte konzentration an schwermetallen definiert.
Das institut wies auch darauf hin, dass das wohlmöglich an den neuen amaturen liegt.
Die große deutsche firma kontaktierten sie daraufhin und innerhalb kürzester zeit wurden alle amaturen im haus ersetzt.
Offensichtlich war das problem bekannt.
 
Puuuuh, nun habt ihr mich komplett verunsichert. Gibt es denn für einen Hausanschluss ein Filtersystem, das unbedenklich scheint.
In erster Linie geht es mir um kalkfreies Wasser (weicheres Wasser und weniger Beschädigungen).
 
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