Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Kairo !ich würde ja ohne die vorgeschichte sagen, das ist der stadtplan von downtown wanne - eickel!
Roy, deine schöne Kurbel zersäge ich jetzt aber nicht, um da einen Schliff von zu machen ! Danke nochmal !!ich würde ja ohne die vorgeschichte sagen, das ist der stadtplan von downtown wanne - eickel!
Hatte gestern erst zweieinhalb Stunden Werkstoffkunde Vorlesung. Ist super Anwendungsnah, wie man sieht.Und hier noch einmal eine Gefügeaufnahme bei V 100:1 einer Aluminium Druckgusslegierung aus Z230 ( AlSi-Legierung ) ein Schadensfall, bei dem ein Maschinenbauteil regelrecht "zerbröselt" ist. Kein Wunder, denn die metallographische Untersuchung offenbarte ein überhitztes und mit Poren und Lunkern übersätes Gefüge
Pfusch ! Alles, was hier im Bild als schwarze "Flecken" zu sehen sind, sind in Wirklichkeit "Löcher"/Hohlräume im Material !
Luft-Schokolade !!
Im Fahrradbereich eher unwahrscheinlich, dass einem so etwas begegnet - zumindest nicht bei den dünnwandigen, gezogenen Rohren. Vielleicht eher bei alten "Guss"-Kurbeln.....
So jetzt hab ich euch genug gequält, aber vielleicht hat der eine oder andere so einen Blick ins "Innere" eines Metalls ja noch nie gesehen.....
LG Micha
Anhang anzeigen 1167601
Im Bild natürlich auch klar erkennbar, dass wir hier ein Gußerzeugnis und kein Walzerzeugnis haben.
Um nochmal den Bogen zu den Alan-Muffen zu schlagen: denkst du, dass es sich bei den Muffen um Alu-Guss handelt und deshalb die vielen Schadensfälle auftreten oder ist die Wanddicke der Muffen einfach zu dünn gewählt? Oder sind die Räder einfach nicht für die Ewigkeit gefertigt und die Anzahl der Lastzyklen wurde einfach nach 30 Jahren überschritten?Und hier noch einmal eine Gefügeaufnahme bei V 100:1 einer Aluminium Druckgusslegierung aus Z230 ( AlSi-Legierung ) ein Schadensfall, bei dem ein Maschinenbauteil regelrecht "zerbröselt" ist. Kein Wunder, denn die metallographische Untersuchung offenbarte ein überhitztes und mit Poren und Lunkern übersätes Gefüge
Pfusch ! Alles, was hier im Bild als schwarze "Flecken" zu sehen sind, sind in Wirklichkeit "Löcher"/Hohlräume im Material !
Luft-Schokolade !!
Im Fahrradbereich eher unwahrscheinlich, dass einem so etwas begegnet - zumindest nicht bei den dünnwandigen, gezogenen Rohren. Vielleicht eher bei alten "Guss"-Kurbeln.....
So jetzt hab ich euch genug gequält, aber vielleicht hat der eine oder andere so einen Blick ins "Innere" eines Metalls ja noch nie gesehen.....
LG Micha
Anhang anzeigen 1167601
Letzteres,war halt ein Sportgerät ,wie bei allen auch St RRUm nochmal den Bogen zu den Alan-Muffen zu schlagen: denkst du, dass es sich bei den Muffen um Alu-Guss handelt und deshalb die vielen Schadensfälle auftreten oder ist die Wanddicke der Muffen einfach zu dünn gewählt? Oder sind die Räder einfach nicht für die Ewigkeit gefertigt und die Anzahl der Lastzyklen wurde einfach nach 30 Jahren überschritten?Also konstruktiver Fehler, oder so gedacht?
Lieber Conrad, da ich so ein Alan noch nie in der Hand hatte, geschweige denn eine Muffe davon ( was natürlich cool wäre ), möchte ich dazu nichts sagen, denn das wäre nur wilde Spekulation !Um nochmal den Bogen zu den Alan-Muffen zu schlagen: denkst du, dass es sich bei den Muffen um Alu-Guss handelt und deshalb die vielen Schadensfälle auftreten oder ist die Wanddicke der Muffen einfach zu dünn gewählt? Oder sind die Räder einfach nicht für die Ewigkeit gefertigt und die Anzahl der Lastzyklen wurde einfach nach 30 Jahren überschritten?Also konstruktiver Fehler, oder so gedacht?
Mega spannend, vielen Dank. Ich kaufe alle Alans, die ab heute in die Kleinanzeigen gestellt werden und erstelle eine Statistik und schicke dir alle defekten Muffen zu. Wer möchte die empirische Studie sponsern?Lieber Conrad, da ich so ein Alan noch nie in der Hand hatte, geschweige denn eine Muffe davon ( was natürlich cool wäre ), möchte ich dazu nichts sagen, denn das wäre nur wilde Spekulation !
Als "Laie" im Bezug auf Rahmenbau hätte ich da eher erwartet, dass die kaltaushärtenden ( "kaltaushärtend" heisst übrigens in diesem Zusammenhang, dass hier durchaus Temperaturen bis zu 80 °C auftreten können ) Epoxidharzkleber nach 30+ Jahren irgendwann verspröden. Tatsächlich wäre dann, eine zugegebener Maßen wilde Theorie, wie sie schon @gridno27 und @Hexer dargelegt haben, dass die Rohre in den Muffen etwas Spiel bekommen, was wiederum bei Dauerbelastung bzw. Belastungsspitzen dazu führen könnte, dass ein Riss im Steuerrohr auftritt.
Das ist aber wie gesagt, ganz wilder Spekulatius und evtl. auch einfach nicht haltbar - daher will ich das hier nicht weiter vertiefen.
Schick mir ein kaputtes Alan Steuerrohr und ich kann's untersuchen !![]()
![]()
P.S. : gab es denn wirklich "so viele" Schadensfälle ? Da wäre mal eine Statistik interessant, die es sicher nicht geben kann. Wieviel der produzierten Alan-Rahmen sind denn wirklich kaputt gegangen. Und : wieviele der aufgetretenen Schadensfälle sind/waren wirklich konstruktiv bedingt ?
Aber jetzt lieber zurück zu Rennrädern, sonst kriegen wir Haue !
Viel Spaß noch bei deinen weiteren Vorlesungen in WerkstofftechnikFalls ich dir mal irgendwo helfen kann, gerne per UH. Bin allerdings schon ein alter Werkstoffler und nicht mehr so ganz up to date !
![]()
Frag doch mal Deinen Prof für Materialkunde, ob der Dir das aus Lehrstuhlgeldern sponsern willMega spannend, vielen Dank. Ich kaufe alle Alans, die ab heute in die Kleinanzeigen gestellt werden und erstelle eine Statistik und schicke dir alle defekten Muffen zu. Wer möchte die empirische Studie sponsern?![]()
Wenn die Muffen aber nicht das Problem sind sondern die Konstruktion ist es ziemlich sinnlos die Muffen zu prüfen finde ich.![]()
also ich kann wohl gerne mal eine exemplarische Untersuchung hier im Werkstofflabor machen und meine Chefin würde ggf. ein Auge zudrücken, aber bei einer Serienuntersuchung hätte ich dann wahrscheinlich irgendwann ein "Gespräch" !!![]()
Könnte glatt für ne Doktorarbeit herhalten.Mega spannend, vielen Dank. Ich kaufe alle Alans, die ab heute in die Kleinanzeigen gestellt werden und erstelle eine Statistik und schicke dir alle defekten Muffen zu. Wer möchte die empirische Studie sponsern?![]()
Ich war vor knapp 20 Jahren mal bei Otto Fuchs in Meinerzhagen (Stichwort "Fuchsfelgen" für Porsche) um mir das Gesenkschmieden von Aluminiumlegierungen mal live anzusehen. Das war zum Teil wie das Vorzimmer zur Hölle mit den riesigen Öfen und Schmiedehämmern. Ich hab auch noch irgendwo aufgeschnittene Schmiedeteile hier liegen, wo man den "Faserverlauf" (wenn man es denn so nennen will) des Materials gut erkennen kann.Deutschland ist für Aluminium leider nicht die richtige Region. In meinem Studium gab es das Eisen-Kohlenstoff Diagramm rauf und runter und ich glaube nur eine einzige Vorlesung in Werkstofftechnik war über Aluminium. Da wußte ich als Schüler schon mehr darüber...
In D tritt Aluminium hauptsächlich als Gußwerkstoff im Automobilbau auf. Schon Schmiedeteile für Autos und Motorräder deutscher Hersteller habe ich regelmäßig bei Zulieferern in Taiwan gesehen. Die sind da einfach besser und innovativer.
Gegossenes Aluminum läßt sich meist problemlos schweißen. Spezieller sieht es bei Druckguß aus. Da gibt es oft Gaseinschlüsse wie auf dem Schliff oben zu sehen. Meist ist das kein Problem, aber das Gas steht unter Druck und beim Schweißen explodiert das regelrecht, wenn das Material darum herum teigig wird.
Zu Alan und Co wurde ja schon angemerkt, daß man da eh nichts schweißen kann, weil die Verklebung immer in Mitleidenschaft gezogen wird.
HandschellenIch fasse mal zusammen:
Manchmal helfen Schellen.