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mechanische Scheibenbremse mit Shimano oder Campa-STI?

MiS

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Hi an das Forum!

Ich plane derzeit den Aufbau eines Rades mit Maßrahmen, das ich dann einige Jahre fahren möchte. Die Ausstattung sollte entsprechend maximal wartungsfreundlich sein; d.h. keine Integration, evtl. komplett außen verlegte Züge etc.
Beim Thema Bremsen spiele ich mit dem Gedanken mechanische Scheibenbremsen zu verbauen. Kann ich dazu eine Felgenbrems-Gruppe Shimano 105 (Ultegra) oder eine Campa Chorus (Record) nehmen und die Bowdenzüge der Felgenbremse für die mechanische Scheibenbremse verwenden?

Ich freue mich über euer Feedback und idealerweise eine kurze Beschreibung eines nötigen SetUps. Danke!
Beste Grüße
MiS
 
Kann ich dazu eine Felgenbrems-Gruppe Shimano 105 (Ultegra) oder eine Campa Chorus (Record) nehmen und die Bowdenzüge der Felgenbremse für die mechanische Scheibenbremse verwenden?
Grundsätzlich ja. Jedoch auf stauchfreie Hüllen, wie es sie etwa von Jagwire gibt, achten. Für die hintere Bremse wird ggf. ein längeres Seil benötigt.
Bei den Bremskörpern auf Kompatibilität mit den Hebeln achten, manche Bremse gibt es auch in einer MTB-Version, die Hebel für V-Brakes erfordern.
 
Ich wage zu bezweifeln, dass eine mechanische Bremse wartungsärmer als eine hydraulische sei.
-bin viele Jahre TRPs mit SRAM-& vorher Shimano-Hebeln gefahren
-war diese Woche beim Maßrahmenbauer für ein wartungsarmes Rad mit kompletter Integration der Hydraulik
 
Ich wage zu bezweifeln, dass eine mechanische Bremse wartungsärmer als eine hydraulische sei.
-bin viele Jahre TRPs mit SRAM-& vorher Shimano-Hebeln gefahren
-war diese Woche beim Maßrahmenbauer für ein wartungsarmes Rad mit kompletter Integration der Hydraulik
Mein Crosser hat jetzt 30k auf der Uhr. Bis dato habe ich an den hydraulischen Bremsen lediglich die Beläge zweimal wechseln müssen. Bremse bremst wie am ersten Tag. Wenn das nicht wenig Wartungsaufwand ist dann weiß ich auch nicht.
 
Ich meine auch nicht, dass eine hydraulische zwingend wartungsärmer ist. Hin und wieder möchte jede Bauart ein wenig Zuwendung.
 
Bei meinen mechanischen konnte ich gut alle 500 km die Beläge nachstellen. Gut vielleicht bin ich ein bisschen pingelig, aber wenn sich der Hebelweg verändert stört mich das sehr

Jemand der da ein wenig toleranter ist muss da vielleicht nicht so oft ran

Mich hat es dann doch genervt und bin auf Hydraulische umgestiegen
 
Bei meinen mechanischen konnte ich gut alle 500 km die Beläge nachstellen. Gut vielleicht bin ich ein bisschen pingelig, aber wenn sich der Hebelweg verändert stört mich das sehr

... nicht so oft ran ...

Mich hat es dann doch genervt...

Ich weiß ja nicht welche Bremsen du hattest, aber bei meinen BB7 ist das Nachstellen kaum mehr Aufwand als ein, zwei Gangwechsel ...
 
Die TRP Spyre funktioniert mit kompressionsfreien Zughüllen und besseren Belägen tadellos. Man bekommt Vorderrad und Hinterrad problemlos zum Blockieren. Dosierbar ist die Bremse auch.
Shimano R7000 STI mechanisch.

Bin heute 62km Gravel bei Querfeldrhein damit gefahren.
 
Ich weiß ja nicht welche Bremsen du hattest, aber bei meinen BB7 ist das Nachstellen kaum mehr Aufwand als ein, zwei Gangwechsel ...
Wie gesagt ich bin da sehr penibel wenn die beiden Hebel nicht den gleichen Hebelweg haben macht mich ganz wuschig

Bin mechanisch ja auch lange gefahren aber die mich deutlich mehr Zeit gekostet wie die hydraulischen Bremsen die ich ja auch schon seit 2002 dahre
 
Wir haben auch Avid BB7 und hydraulische im Betrieb. Wartung ist bei uns vergleichbar. Nachstellen der BB7 ist wirklich einfach., wenn man viele im Schlamm fährt nervt es aber. weil man da dauert bi iist. Jetzt am Allroad wo auch nicht so viel gebremst wird, ist das überhaupt kein Thema.
Lernkurve war bei mir auch ähnlich. Das Prinzip und das vorgehen bei der BB7 muss man genauso erlernen, die das befüllen und/oder entlüften der Leitung.
Wenn ich aber die Wahl hätte und nicht noch Teile liegen hätte, würde ich keine Mechanische mehr verbauen. Verlegung der stauchfreien Jagwire sind eher störischer als Hydraulikleitungen.
 
Mechanische Scheibenbremsen vereinen das Schlechteste aus beiden Welt für mich und beim Thema Wartungsarmut sind sie nach meiner Erfahrung mit Abstand das schlechteste System.
Dann lieber cantilever oder v-brake.
 
Hatte an meinem Cannondale Crosser Campagnolo Potenza mit mechanischer Scheibenbremse. Völlig problemlos und zuverlässig.
 
... und beim Thema Wartungsarmut sind sie nach meiner Erfahrung mit Abstand das schlechteste System.....
Was gibt es denn da bloß ständig und aufwändig zu warten?

Mein erster Disc-Crosser ist jetzt 10 Jahre alt. Damit bin ich bei jedem Siffwetter zum Training im Wald. Immer noch die ersten stauchfesten TRP-Hüllen dran.
Wenn der Hebelweg spürbar größer wird, gibt es 1-2 Klicks Nachjustage an den Einstellrädchen.
Wenn es metallisch klingt, werden die Beläge ausgetauscht.
Sonst nix.
In der Zeit 2 Steuerkopflager, 4 Radlager, diverse Ketten, Ritzelpakete, ein Satz Kettenblätter, Sxhaltungsröllchen - die Bremse ist so ziemlich das wartungsärmste Teil am Rad.

Nicht falsch verstehen: Wahrscheinlich würde ich heute beim Neukauf auch bei Hydraulik landen, damals gab es eben noch niCX von Campa.
Aber ich verstehe dieses verteufeln nicht, denn diese primitive System funktioniert einfach zu gut, als dass es beim Bestandsrad irgendwelche Tauschgelüste erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufbau eines Rades mit Maßrahmen
Ganz ehrlich?
Man plant doch keine solche Ausgabe und dann sich Vorkriegstechnik ans Rad zu schrauben. MMn sieht das einfach nur billig und oll aus.
Gerade wenn man lange damit fahren will würde ich eine aktuelle Shimano oder Sram 12-fach Gruppe verwenden.
 
Stört sich denn niemand am Thread-Titel: Campa-STI? o_O:D

Ich bin dieses Jahr nach ewigem Zögern und auf die lange Bank schieben am Neurad auf hydr. Scheibenbremsen umgestiegen. Nachbetrachtet frage ich mich, warum ich mich so lange dagegen entschieden hatte. Gibt keinen Grund.
 
Was gibt es denn da bloß ständig und aufwändig zu warten?

Über die Jahre hatte ich zweistellige Mengen an Rädern mit mechanischer Scheibe. Heute hab ich das nurnoch an der Bremse des Thule Kinderanhängers, und selbst da habe ich langsam keinen Nerv mehr.
Schon alleine rechten und linken Bremshebel auf ein Niveau zu bekommen ist oft ein ewiges Spiel. Bei dem besagten Anhänger übrigens besonders, da mit einem Hebel beide Seiten bedient werden und wenn das asymmetrisch bremst, zieht der Wagen zur Seite, das aber nur am Rande.
Auch innerhalb des Bremssattels ist es eine nervige Sache, dass beide Backen gleich gut drücken.
Dann hat man immer wieder im Winter das Problem, dass die Bremsbacken unsauber aufgehen.
Die Bremse ändert ihren Druckpunkt ständig.
All diese Dinge sind dann ständig nachzujustieren, während die hydraulischen sich selbst justieren.
Alle allgemeinen Wartungsarbeiten der Scheibenbremse, allen voran das Richten der Scheibe nach jedem kleinen Schlag und nach jedem Kettenputzen aufpassen, dass ja nichts an die Scheibe kommt, bleiben ja auch bestehen.
Die Bremswirkung ist dabei aus meiner Sicht unangenehm aus dem Oberlenker, und das wieder aufgehen der Bremsen ist witterungsabhängig und oft schlecht.
Das mit der Justage und Nachjustage ist besser, wenn man eine Bremse nimmt, die nur von einer Seite dran drückt, nur ist man dann auf einem Bremsniveau schlechter als eine ordentliche Cantilever.
Ich fahre aus tiefer Überzeugung hydraulisch, wenn Scheibe. Die erste hydraulische Bremse wahr für mich eine Offenbarung (am MTB damals).
Erst jüngst habe ich von meinem Schwiegervater so eine TRP gewartet an seinem Crosser mit R7000. Ne danke.
 
Tja: da hatte ich wohl außergewöhnliches Glück bei der Auswahl der Komponenten und dem sorgfältigen Aufbau, dass das sich ein schier Unmögliche Zustand eingestellt hat und seit schon einer Dekade bestehen bleibt.
Sogar trotz der sich einseitig bewegenden BB7-Beläge: schwarzer Strich auch dem Asphalt oder Kopfstand sind problemlos mit 2 Fingern möglich.
 
Da hast du aber einen andere Bremse als die BB7 die von @Don Vito Campagnolo und mir, bzw meiner Frau gefahren wird, das die nach offensichtlich nach einem andern als von dir beschrieben Prinzip arbeitet.
Insofern ist es nicht zulässig das du deine Erfahrung verallgemeinerst.
Ich fahre übrigens auch noch Canti, weil an dem Rad Mini-V nicht passt. Das ist von der Bremsleistung so ziemlich das mieseste was ich gefahren bin und das einstellen der Bremsbeläge ist fummlig.
Mini-V bin ich auch mit dem CX gefahren. Die bremsen bei Trockenheit hervorragend. Aber durch den geringen Abstand der Beläge ist bei Dreck ein Problem. Und ich musst nicht nur Bremsbeläge wechseln, sondern einmal im Jahr die durch gebremste Felge umspeichen.
Dagegen war die BB7 für mich ein Quantensprung, vor allem bei Matsch. Der Umstieg später auf Hydraulik war nur eine graduelle Verbesserung.
 
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