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Marke/Rahmen vs. Top-Komponenten

Andmu

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Hallo zusammen....

Was bevorzugt ihr...? Ein Rennrad eines bekannten Herstellers mit guten Komponenten oder ein Rennrad eines eher weniger bekannten (Price --> gibt es in der Schweiz, super Preis/Leistung, nur steht Price auf dem Rahmen) mit top Komponenten?

Soll auf nächster ein neuer Renner geben... Von Alu/Ultegra zu vieel Carbon und sram red.... =)

Grüsse aus der CH
 

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Re: Marke/Rahmen vs. Top-Komponenten
Sehr guten Rahmen, gute Laufräder, brauchbare Gruppe. In der Reihenfolge.
Alles was Körperkontakt hat, Schuhe, Sattel, Lenker, wird nach passt oder passt nicht ausgesucht.
Wie Du darauf kommst, daß (sehr) bekannte Marken (sehr) besonders gut seien, ist mir allerdings schleierhaft.
Bei dem, was heute auf der Strasse rumeiert ist mir was erstklassiges aber unbekanntes als Rahmen lieber, als z.B. Stevens, Cube, etc.. Das ist aber Geschmackssache.
Kannst ja mal 'ne Umfrage starten;) Wer kennt KS-Cycling und wer kennt Olmo? Wer kennt Focus und wer kennt Quintana Roo? Wer kennt Bulls, wer kennt Scott? Lässt sich beliebig fortsetzen. :D

Ich fahre: Sven Krautscheid mit Chorus, Kotter mit Rival, Surly mit Centaur. Die Laufräder bau ich selber.
 
Was auf dem Rahmen steht ist erst mal völlig Banane. Interessant ist zum Einen, ob die Geometrie passt ( ohne dem nützt alles nichts), zum Anderen die Qualität. Ausgerechnet der Kohlefaser-Plastik-Verbund wird gerade in der mittleren und unteren Preisklasse vorwiegend als Großserie im Lande der Kinder Maos oder Tschiang Kai-Shek's produziert. Da kommt in Sachen Materialausnutzung und vor allem Größen-Diversität wenig rum.

Was auch gar nicht geht, ist einen Billig-alu-Rahmen mit prominenten Komponenten zum vorgeblichen Hammerpreis. Gemeint sind die allgegenwärtigen 1000-Euro Alu-Teile mit Ultegra und Mavic Laufrädern.

Der Rahmen ist das Herzstück des Rades, der alles zusammenhält. Man muß es mit dem Preis nicht übertreiben, aber die Kosten bis zum geht-nicht-mehr zugunsten höherklassiger Komponenten zu drücken ist definitiv der falsche Weg. Billig-Alu-Rahmen sind Schrott und um Carbon spazieren zu fahren würde ich auch nicht auf dem Grabbeltisch suchen.

Ob man nun bestimmte Namen extra bezahlen will, ist eine andere Frage. Es gibt genug Marken, die sehr gute Qualität liefern, ohne einen Aufpreis für "Palmares" zu verlangen ( und nein, ich meine explizit nicht die Versender....).
 
Wobei ich dazusagen sollte, Price sagt mir gar nichts, das will aber nichts heißen. Die Frage ist, wie bekommst Du raus, ob die Rahmen was taugen?
Ich denke, in dem Sinne meint das lagaffe auch (oder kennst Du diese Marke?)
 
Nee, ich kenne die Marke auch nicht. Von der Preisgestaltung her scheinen das keine Billig-Rahmen zu sein. Erinnert ein wenig an Cust-Tec oder Maxx Cycles, die im ersteren Fall Produktionsrahmen nach Wunsch lackieren und aufbauen, im zweiten Fall wohl auch selber bauen. Preiswert muß ja nicht billig sein.

Im Zweifel würde ich einfach anfragen. Nach Material, wer baut die Rahmen usw........ Wenn die zuviel rumdrucksen oder sich in Märchen-Erzählungen ergehen, lieber Finger weg. Wenn klar gesagt wird, dieser oder jener Hersteller und jenes Material, kann man da schon drüber nachdenken................ Ok. wenn man keine Ahnung hat, was mit den Antworten gemeint ist, oder wie man das einschätzen soll, kann man immer noch im Forum nachfragen.....
 
Dabei solltest Du nicht überrascht sein, wenn die Rahmen aus Fernost kommen. Das ist auch nicht grundsätzlich verwerflich. Je nachdem, wieviel Aufwand der Auftraggeber mit Spezifikation, Auswahl des Herstellers und Qualitätskontrolle treibt kommen eben auch die meisten heutigen Toprahmen geographisch aus der Gegend, ohne daß das sofort was über die Qualität aussagt.
Was z.B. Kinesis unter eigenem Namen so verkauft, ist sicher nicht das schlechteste was man bekommen kann.
Wer meint, sein Rahmen sei nicht aus Fernost, glaubt entweder auch, daß I-Phones in Amerika (Kalifornien!!) gebaut werden, oder hat das so gemacht wie ich :D (Ausnahmen bestätigen die Regel)
 
Sehe ich auch so: Der Unterschied besteht in der Qualität der Fertigung. Schrott gibt es auch aus Europa. Aus Taiwan und China kommen zum Teil vorzüglich gefertigte Produkte. Und weil auch dort handwerkliche Arbeit nicht zum Nulltarif zu bekommen ist, kosten die auch ein paar Euro mehr.......

Nichtsdestotrotz gibt es eine Menge Blendwerk am Markt. Und das Zauberwort Carbon beflügelt gerne Die Vorstellungskraft der Konsumenten, vor allem wenn es zum Discounter-Tarif angeboten wird...
 
Price gibt es, so weit ich weiss, nur in der schweiz. (www.price-racebikes.ch) ich fahre zur zeit ein price comp mit ultegra und bin mit dem rad eigentlich sehr zufrieden, nur will ich jetzt mehr... ;o)
Das ist richtig, dass price die bikes custom-mässig aufbaut und man zwischen versch. Komponenten auswählen kann. Konkret geht es in meiner entscheidung aber darum ob ich das mir voraussichtlich das price premium mit sram red oder das das kuota k-uno mit sram red zulegen will. Ich bin mir bewusst, dass die beiden rahmen ziemlich unterschiedlich sind. Preisdifferenz sind rund 1000 chf, also etwa 800€... Was ja schon einiges ist...!! Das k-umo wird 2013 gleich weiter produziert, ob es beim price premium änderungen gibt, weiss ich zur zeit leider nicht.
 
Ob die Preisdifferenz nun gerechtfertigt ist, oder nicht, kann ich Dir so nicht sagen. Womöglich ist der Hauptunterschied das Gewicht. Kuota wird genauso in Fernost gefertigt, wie womöglich auch die Price Rahmen.

Ich würde es generell von der benötigten Geometrie abhängig machen. Wenn man eine wenig gängige Größe braucht, zahlt man meist mehr für den Rahmen und es bleibt eben weniger für die Komponenten übrig. Das macht eigentlich überhaupt nichts.

Irgendwelche "Zauberfasern" und die teuersten Komponenten am Markt bringen Dir nichts, wenn Du auf dem Ding sitzt wie der sprichwörtlich Affe.............
 
... . Die Frage ist, wie bekommst Du raus, ob die Rahmen was taugen?

Exakt das ist die Frage.

Preis und Hersteller können Anhaltspunkte sein - müssen es aber nicht.

Ist es überhaupt möglich, die Qualität eines Rahmes beurteilen zu können, ohne ihn eine Zeit lang gefahren zu haben?

Meine persönliche Meinung zu Frage des Threaderöffners ist, daß der Rahmen die Basis bildet. Alles andere kann sukzessive ausgetauscht werden.
 
Das kann man, wenn man sonst keine Anhaltspunkte hat ( es gibt ein paar Marken, die die Dauerschwingfestigkeit prüfen lassen), nur per "Ansicht": Also zusehen, wie sauber die Verarbeitung ist, welche Materialien verbaut sind, welches Renommee der Hersteller genießt usw....... Und weil das nicht immer unbedingt transparent ist, bleibt immer ein gewisses Risiko..................

Es reicht auch nicht, den Rahmen eine Zeit lang zu fahren. Man bekommt nämlich keinen Hinweis darauf, ob der nicht pünktlich, mit Beendigung der Gewährleistungsfrist, auseinander fällt ( wie kürzlich gehabt, bei einem 2 1/2-Jährigen Alu-Rahmen der eher preiswerten Kategorie, Unterrohr an Schweißnaht und ein Stück darunter gerissen.......).
 
Dann bleibt eben doch nur, sich auf den "Namen" (und Preis) zu verlassen und davon auszugehen, daß namhafte Hersteller auch namhafte Qualität abliefern.

Mich würde mal interessieren, was Du mit "eher preiswerte Kategorie" bei Alurahmen meinst.
 
Um und unter 200,- €uro.........

Ich gebe mal ein anderes Beispiel: Auf der Eurobike habe ich mir die Sachen von Kuota angesehen. Daneben war ein Stand von Axiom. Kuota hat sicher das größere Renommee. Was die Verarbeitung, zumindest die sichtbare, angeht, war Axiom aber ungleich besser. Die Dir rahmen wirkten sauberer laminiert ( wie weit das nach "innen" Bestand hat, weiß ich natürlich nicht) und hatten ein deutlich besseres Lack-Finish...........

Man kann sich nicht nur auf den Namen verlassen............
 
Bei den Marken sollte man sich auch die folgende Frage stellen: nimmt die betrachtete Marke das ins Auge gefasste Preissegment einigermaßen ernst oder wird der Bereich nur halbherzig mittels “badge-engineering“ abgedeckt damit die Vertragshändler das volle Spektrum anbieten können? In stiefmütterlich behandelten Segmenten kann die Auswahl trotzdem groß sein (ob man 3 Modelle beim Auftragsfertiger bestellt oder 5 macht keinen großen Unterschied) und sogar die Qualität stimmen (mit 08/15 hat der Fertiger die maximale Erfahrung), aber in einem Marktsegment, in dem die Markenentscheider sowieso keinen Ehrgeiz haben werden sie lieber eine große Marge mitnehmen als auf das bestmögliche Preis/Leistungs-Verhältnis zu setzen.

Welcher Preisbereich im Einzelfall der “hier wollen wir die Konkurrenz dominieren“-Bereich ist und welcher ein eher unambitionierter “hier nehmen wir das Geld mit, falls jemand unbedingt von uns kaufen will“-Bereich ist natürlich von Marke zu Marke verschieden. Die einen wollen vielleicht wirklich nur die besten Carbonhobel der Welt bauen, stellen den Markenaufkleber aber auch für irgendwelche Aluräder zur Verfügung, wenn dadurch noch ein bisschen Geld hereinkommt, andere suchen das umsatzstarke Volumen in tieferen Regionen und suchen dort intensiv nach guten Kompromissen zwischen Kosten und Leistung, decken den stückzahlschwachen Spitzenbereich aber nur mit dem erstbesten Carbonrahmen ab, den der Fertiger vorschlägt. Natürlich wird jede Marke behaupten, auf allen Gebieten spitze zu sein, aber ich denke dass das nur sehr wenige wirklich schaffen und viele insgeheim nicht mal ernsthaft versuchen.
 
Beim Kauf meines Rades war mir wichtig, dass es mir gefällt, die Größe passt und preiswert ist. Außerdem brauchte ich es sofort.
Radon hatte was passendes da, in jeder Hinsicht.
 
Beim Kauf meines Rades war mir wichtig, dass es mir gefällt, die Größe passt und preiswert ist. Außerdem brauchte ich es sofort.
Radon hatte was passendes da, in jeder Hinsicht.
Nun, genau die Anforderungen hat der TE ja mit seinem jetzigen Rad abgedeckt :D

Andmu, da Du mit dem Comp zufrieden bist spricht eigentlich nichts dagegen, von der selben Marke nochmal zu kaufen.
Höchstens, daß ein Kuota an der Eisdiele mehr taugt :D, da kommt es aber darauf an, was das Publikum an Deiner Eisdiele kennt, und von Price und Kuota hält ;)
 
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