Interessant ist - zunächst einmal -, dass nach "sich wünschen" einerseits und "nicht mögen" andererseits gefragt wurde. Dies impliziert, dass es einen akzeptierten status quo nicht gäbe.
Hier mein ernsthafter Versuch:
was ich mir wünsche:
Radsportspezifische Eigenschaften:
Motivation
Konstanz
Zuverlässigkeit
Ausdauer
Ehrgeiz
Selbstüberwindung (danach vielleicht auch Grenzüberwindung)
Regelmäßigkeit (gerade da haben Frauen von Natur aus ja Potential

)
was ich nicht mag:
Äußerlichkeiten:
Radfahren der Klamotten wegen
Spazierenfahren mit Profimaterial
Ärmellose Trikots
Angst um die Frisur (-> Helmphobie)
In "kurz" - der Bräunung wegen - fahren
Schwitzen vermeiden, um das Makeup zu schonen
Söckchen passend zum Nagellack
Schonhaltung:
Nörgeln
Wehleidigkeit
mutwilliges Nachzügeln.
Nun etwas Stoff, um die Kontroverse etwas zu beleben:
Was ich will? Radfahren!
Dabei müsste weiter unterschieden werden nach: wettkampfmäßig, sportlich, breitensportlich, freizeitorientiert.
Leider, aber nicht weiter verwunderlich, sind Frauen, mit denen ich das kann, auf dieser Skala desto rarer gesäht, je sportlicher der Anspruch wird und sie werden es auch weiterhin bleiben. Die weibliche Natur und Sozialisation unterstützt sportliches Radfahren bei Frauen nicht bevorzugt. Darüber zu klagen, wäre ähnlich absurd, wie sich über das Männerdefizit im Ballettunterricht wundern zu wollen.
Darüber hinaus bin ich von 'Tieren', die mich am Berg abhängen, durchaus fasziniert, denn die haben wohl all das, was ich fordere.
Dass es für einen Mann schmerzlich ist, von einer Frau abgehängt zu werden, ist für mich so banal, dass es eigentlich keiner weiteren Erläuterung bedürfte.
Ich wage den Rückschluss: Wäre es für ihn nicht schmerzlich, wäre er kein Mann! Begründung: Zum Paarungsritual des homo sapiens sapiens gehört noch immer, dass das Männchen das Weibchen 'jagt' und 'fängt'. Ein leistungsstarkes Weibchen investiert in die für es selbst kosten-trächtige Fortpflanzung nur, wenn es sich davon überzeugen konnte, dass die genetischen Eigenschaften des Partners diese Investition lohnen. Anders wäre die Jagd nach immer höheren Leistungsparametern - nicht zuletzt auch im automobilen Bereich- wohl schwer zu erklären.
Einen Einwand: "Beim Radfahren mit Frauen geht es nicht um die Fortpflanzung" lasse ich nicht gelten. Es geht immer um die Fortpflanzung! - Den Männchen zumindest. Dass es den Weibchen mitunter nicht darum geht, ändert an der Motivlage der Männchen höchstens kurzfristig etwas, mittelfristig selten und langfristig schon gar nicht. Außer in Fällen vorangeschrittenen Lebens- und/oder biologischen und/oder sozialen Alters, womit wir nahtlos bei einem anderen Thread anknüpfen können (sind Knoten nahtlos?).
Männer, die das leugnen, sind entweder domestiziert d. h. haben gute Gründe dies zu tun, oder sind - meiner Auffassung und Definition nach - eben keine "wirklichen".
Ich hoffe nun auf Widerspruch, der entweder von Seiten der Männer (diese müssten jedoch nachweisen, dass sie "wirkliche" sind) kommen müsste, oder von Seiten der Frauen. Ich weise aber vorsorglich darauf hin, dass meine Thesen ein in sich geschlossenes System darstellen und jeder Versuch einer Überprüfung und/oder Falsifizierung scheitern muss.