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Luftdruck im CX-Rennen

Beides, früher ausschließlich tubular. Aber das ist auch vielen Pros zu teuer, bzw unflexibel. Die absoluten Top Reifen halten auch nur wenige Rennen. ...
Wer wirklich "Pro" und nicht nur selbstzahlender Amateur ist, der fährt nichts anderes als Schlauchreifen. Die halten übrigens recht lang - Kostentreiber dabei ist im Elitebereich, dass mindestens 3 komplette Rennmaschinen mit mindestens jeweils 3 Laufradsätzen mit unterschiedlichen Profilen ausgestattet werden müssen.
 
Zumindest in Woldcuprennen werden die gefahren, kann aber natürlich sein das das das semiprofessionelle Fahrer sind. Jamey Driscoll ist ein US Beispiel der TL fährt. Kenn ich jetzt persönlich nicht, wid aber in Wikipedia als CX Pro beschrieben. Keine Ahnung wie das in US ist und was die dann verdienen und ob die schon aus der ersten Kategorie fallen. Da wirds vermutlich auch nicht nru schwarz und weiß geben.

“If you’re a professional rider with near unlimited equipment and mechanical support that travels to all your races and you are able to train on tubulars then you likely should be racing on tubulars. All other riders that don’t fit this narrow criterion should be on tubeless, which is why I’m on tubeless. ...If you don’t train on tubulars then you absolutely shouldn’t race on tubulars.
Könnte auch ein Grund sein warum TL wohl bei den Frauen verbreiteter ist, weil da mutmaßlich weniger verdient wird
 
...Könnte auch ein Grund sein warum TL wohl bei den Frauen verbreiteter ist, weil da mutmaßlich weniger verdient wird...
Ganz schön viel Annahmen oder hast du da belastbare Informationen?

If you don’t train on tubulars then you absolutely shouldn’t race on tubulars.

Ist eine persönliche Meinung die ich niemandem absprechen kann.
Ich selbst habe noch nie einen € mit Radfahren verdient - ist reines Hobby und kostet nur. Und sportlich reißen tue ich auch nichts.
Erlaube mir trotzdem den Luxus, auf Clinchern zu trainieren (oder einfach nur herumzurollen) und in den Hobbyrennen auf. Schlauchreifen an den Start zu gehen - fährt sich einfach geiler und verschiebt die fahrtechnischen Grenzen auch dann, wenn man es nicht täglich mit dem selben Material trainiert.
 
Ganz schön viel Annahmen oder hast du da belastbare Informationen?
Das viele Frauen die TL fahren hab ich aus dem verlinkten Artikel, das es daran liegen könnte das es am Geld liegt ist ein Mutmaßung von mir. Ist also genau eine Mutmassung. mir und nicht viele ;)

All told, we counted at least nine UCI podiums for riders on tubeless setups.
Ich hab das in dem Kontext des Artikels so verstanden, das es sich um Frauen Rennen gehandelt hat. Weil vorher einige namentlich genannt wurden.


Warum die TL fahren da sind ja zugeben noch andere Gründe angegeben:
Professional teams have a bit more money and mechanics available, so those reasons for switching to do not necessarily apply at the sport’s top level.

The Pivot Cycles/Maxxis p/b Stan’s/DNA Cycling team switched to tubeless because the team added Stan’s as a sponsor.

The Squid Squad switched for a couple of reasons, at least one of which amateurs can identify with. One is that the team’s riders were having trouble with flats last year.

Team manager Emily Kachorek talked about the other. “So we can send it on sick trails while on the Squid World Tour. Seriously, our schedule involves a lot a international travel and ease of traveling with fewer wheelsets and training on tubeless while we are on the road is huge.
 
Meine Quellen sind auch cxmagazine. Ist halt eine US Seite und daher vor allem Berichte zur Szene dort. Die Interview mit den Pro Mechanikern dort sind auch sehr interessant - geht nicht nur um Reifen.
In Europa dominieren sicher noch Schlauchreifen. Dabei nimmt deren Anteil auf der Straße bei den Pros ja deutlich ab. Könnte sogar schon unter 50 Prozent sein. So bleibt CX wohl der wichtigste Markt für die Hersteller von Schlauchreifen. Dazu finde ich gerade die Quelle nicht (Podcast?).
 
Das Thema Luftdruck ist hier allumfassend und endgültig abgehandelt, wenn auch noch aus der Vor-Tubeless-Zeit, aber danach fragt der TE ja auch nicht. Im diesem Blog weiterzulesen lohnt sich übrigens, auch bezüglich der richtigen Reifen-/Profilwahl.. wie sagt man so schön, Thema kann dicht. 😉

Man nehme zuerst das Hinterrad. Das Hinterrad deshalb weil hier die meiste Belastung auf das ganze Gebilde Laufrad, Reifen, Schlauch erfolgt beim Fahren. Zuerst den maximal angegebenen Druck in den Reifen einbringen. Laufrad hochkant , wie im kompletten Rad auch, mit dem Reifen auf den Boden stellen. Nun setzt man sich auf das Laufrad mit dem ganzen Körpergewicht. In der Regel tut sich bei maximalem Druck nicht viel. Nun geht man hin und lässt stückweise die Luft ab. Immer im Wechsel mit wiederholtem auf das Laufrad setzen und Luft ablassen. Das ganze macht man so lange bis man merkt das der Reifen auf der Felge aufsetzt. Das ist je nach Körpergewicht individuell verschieden. Dadurch können leichtere Leute mit weniger Luft fahren , wie schwerere. Was ja auch logisch ist. Hat man den vorher beschriebenen Punkt erreicht, gebe ich als Sicherheitsreserve nochmal um die 0,5-0,7bar bei Draht/Pneu/Clincher Reifen hinzu. Das ganze dann auch beim Vorderrad, wo man eventuell nochmal 0,2-0,4bar mehr Luft einfüllt wie am Hinterrad, da schwammiges Gefühl am Vorderrad nicht gut ist bei Asphaltfahrten ,oder Antritten. Hier braucht man etwas mehr , ich nenne es vereinfacht mal "Stabilität" am Vorderrad. Normalerweise bewegt man sich dann bei Drahtreifen um die 2,5-3,3 bar.
Bei geklebten Schlauchreifen/Boyaux/Tubulars gehe ich bis an den vorher beschriebenen Punkt an dem man mit dem Körpergewicht den Reifen bis fast zum Boden durch drückt. Durch die andere Bauform des Reifens, der ja im Prinzip ein geschlossenes System darstellt und der Felge , die ebenso ein geschlossenes System darstellt ,kann die Sicherheitsreserve geringer ausfallen. Hier reichen meist schon 0,2 bar mehr im Reifen aus damit nichts mehr durchschlägt. Bei Fahrten in weichem Sand kann man diese Sicherheitsreserve sogar komplett wegfallen lassen. Was soll im Sand auch durch schlagen? Das gleiche gilt auch für Fahrten auf Wiesengeländen, da hier ja keine Wurzeln, oder Steine vorzufinden sind. Vorderrad auch wieder plus 0,2 bar. Dann passt das. In Drücken ausgedrückt bewegen wir uns dann hier zwischen 1,4-2,2bar.
Das sind meine Empfehlungen. So verfahre ich bei mir selbst, an meinen eigenen Cyclocross Rädern im Wettkampf oder auch Training und auch bei von mir betreuten Sportlern in Weltcups, Weltmeisterschaften, oder aber auch ganz normalen Wettkämpfen. Meine Defektrate läuft gegen null. Zudem kommt hinzu das der Grip der Reifen mit dieser Methode ans Optimum heran kommt.

https://cx-racing.blogspot.com/2012/10/luftdruck-ein-weiteres-mysterium.html
 
Bei den Pros wird zumindest im CX-Mekka Benelux bestimmt nur der Schlauchreifen genutzt.
Früher mussten sich die Pros ihre Reifen von Dugast oder FMB aber trotzdem selber kaufen, da die Hersteller zu klein für Sponsoring waren. Ob das heute immer noch so ist, kann ich nicht sagen.
Seit einigen Jahren mischt auch Challenge oben mit, aber wohl immer noch nicht auf dem Niveau der beiden erstgenannten.
Bei den ganzen Übertragungen wird immer wieder auf den Luftdruck eingegangen: so 1.2 bis 1.4 bar scheinen dort normal zu sein.
 
Ich hatte hier gelesen das ausserhalb Europas mit höherem Druck gefahren wird. Wenn man dann zusätzlich liest das die US Fahrer dort TL gefahren sind, kann ich mir vorstellen das es auch viel "kulturelle" Unterschiede sind. Leider geht aus dem Artikel nicht hervor mit welchen Luftdruck die TL gefahren wurden und wer die gefahren hat. Wäre noch interessant gewesen
 
Was man auch im Hinterkopf haben sollte: Die Pros bewegen sich meist noch in einer anderen Gewichtsklasse als wir Normalos.

Vergangene Woche war ich etwa erschrocken als mal erzählt wurde, Michael Vantourenhaut sei 1,82 m groß - der wirkt am Bildschirm immer wie ein >1,90m Schlacks, ist aber exakt so hoch geraten wie ich. Zzt. liege ich etwa bei 73 kg und würde schätzen, der Kerl hat knapp 10 kg weniger Fleisch am Knochen, damit kann er noch mal das eine oder andere Zehntel Bar weniger fahren.
 
ich hab in vielen Jahren CX Rennen gefühlt alles an Reifen draufgehabt, was sich aber nicht geändert hat sind die Platzierungen 😁 Bin mit G-One Allround aufs Podium und mit "heißesten" Schlauchpuschen mal abgekackt. Was ich definitiv nicht mache ist beim Druck das untere Limit zu nutzen, bin groß und habe 80kg nackig und werde nicht unter 2,5 Bar gehen
 
187cm mit 67kg, wo ist das Problem ? Fahre, wenn ich mal wieder Rennen fahren sollte, Tubular mit 1,4 bis max. 1,8 Bar, was allerdings sehr von der Strecke abhängig sein kann. Wenig Druck bedeutet halt mehr Grip und das gilt für trocken, feucht, naß und schlammig. Wenn ich pro Saison nur wenige Rennen fahren würde, wie z.B. seit der Coronazeit, reicht Clincher Tubeless vollkommen aus. Betreibt man das ganze etwas ernsthafter und fährt so 23-27 Rennen pro Saison und das habe ich über knapp 6 Jahre gemacht, kommt man um Tubular eigentlich nicht herum.

Im Training fahre ich einen Mix aus Clincher Tubeless und Tubular, da dann aber beides mit 2-2,5 Bar.
 
Wenn ich mit 98kg Systemgewicht im Anstieg auf nassem Rasen wegrutsche und die anderen neben mir "fröhlich" hochfahren, dann liegt das am Luftdruck (hatte 2,5 bar am HR tubeless Schwalbe X-One allround) oder am Reifen oder das ich so schwer bin?

Im Rückblick hätte ich sicher noch 0,2 - 0,3 bar runtergehen können, da es keine Wurzeln oder Kanten-Hindernisse gab. Wäre hier ggf. ein X-One Bite am HR besser gewesen?

Bergauf (und davon gab es gestern viel) haben die Reifen gefühlt auf dem ausgefahrenen Rasenuntergrund geklebt und es hat sich auch so angehört, und angefühlt.
 
In deiner Gewichtsklasse habe ich nicht so viel Erfahrung mit dem passenden Reifendruck, aber ich hatte gestern in Neu Duvenstedt vorn 1.6 und hinten 1.7 bar bei 71,5 kg, von daher scheint mir dein Reifendruck zumindest nicht "hoffnungslos totgepumpt". (Genügend Anpressdruck am HR müsstest du ja gehabt haben. ;) )

Kann schon sein, dass das Profil und/oder die Gummimischung auf nassem Gras nicht gut taugt - habe ich aber auch keine praktische Erfahrung, da ich um Schwalbe einen großen Bogen mache.
Ich hatte da am HR mit `nem Rhino einfach auf ordentlich Grip gesetzt, das hat auch überall gepasst.
 
Wenn ich mit 98kg Systemgewicht im Anstieg auf nassem Rasen wegrutsche und die anderen neben mir "fröhlich" hochfahren, dann liegt das am Luftdruck (hatte 2,5 bar am HR tubeless Schwalbe X-One allround) oder am Reifen oder das ich so schwer bin?

Im Rückblick hätte ich sicher noch 0,2 - 0,3 bar runtergehen können, da es keine Wurzeln oder Kanten-Hindernisse gab. Wäre hier ggf. ein X-One Bite am HR besser gewesen?

Bergauf (und davon gab es gestern viel) haben die Reifen gefühlt auf dem ausgefahrenen Rasenuntergrund geklebt und es hat sich auch so angehört, und angefühlt.
Neben den genannten Gründen auch Fahrtechnik. Gewicht bei solchen Bedingungen und Anstiegen nach hinten verlagern, um dort Grip zu erzeugen.
 
In deiner Gewichtsklasse habe ich nicht so viel Erfahrung mit dem passenden Reifendruck, aber ich hatte gestern in Neu Duvenstedt vorn 1.6 und hinten 1.7 bar bei 71,5 kg, von daher scheint mir dein Reifendruck zumindest nicht "hoffnungslos totgepumpt". (Genügend Anpressdruck am HR müsstest du ja gehabt haben. ;) )

Kann schon sein, dass das Profil und/oder die Gummimischung auf nassem Gras nicht gut taugt - habe ich aber auch keine praktische Erfahrung, da ich um Schwalbe einen großen Bogen mache.
Ich hatte da am HR mit `nem Rhino einfach auf ordentlich Grip gesetzt, das hat auch überall gepasst.
Danke für die Rückmeldung.

Ich werde mir wohl testweise noch weitere Reifen besorgen und mal ausprobieren. Dann erfahre ich den Unterschied vielleicht.

Noch eine Frage: Durchschläge (bei tubeless)
Wie handhabt ihr das hinsichtlich ab und an mal kurz durchzuditschen im Gegensatz zu totgepumpt oder sehr wenig Luft und kalkuliertes (leichtes) durchschlagen?

Ich habe einen Carbon-LRS von Newmen (38mm) drauf und hab da noch etwas Bedenken, wenn man ab und an mal durchditscht. Ein Alu-LRS ist auch noch vorhanden, aber der ist halt schwerer. ;)
 
Noch eine Frage: Durchschläge (bei tubeless)
Wie handhabt ihr das hinsichtlich ab und an mal kurz durchzuditschen im Gegensatz zu totgepumpt oder sehr wenig Luft und kalkuliertes (leichtes) durchschlagen?

Ich habe einen Carbon-LRS von Newmen (38mm) drauf und hab da noch etwas Bedenken, wenn man ab und an mal durchditscht. Ein Alu-LRS ist auch noch vorhanden, aber der ist halt schwerer. ;)
Genau das hält mich derzeit von Carbon ab.
Fahre nur Alu LRS und Durchschläge sind nicht schlimm, sondern gehören dazu.
Optisch gibt es halt tiefere Kratzer und Macken.
Mit Systemgewicht max. 80kg und Druck 1.4-1.6bar im Rennen musste ich zwar schonmal nachzentrieren, aber Felge ist stabil und schwer (C1800).
Satz hat jetzt 25 Rennen gelaufen. Bislang nur 2x Lager hinten verbraucht.
Dazu die X-One, die sind mit über 400g ja auch schwer und robust. Kleben förmlich auf den Felgen. Versehentlich mal 1.2bar im Rennen.

Frage:
Man sieht ja öfter eigentlich für Straße also Kat. 1/2 gebaute Laufräder im Gelände. Wie viel anfälliger sind die denn ? Meine z.B. DT PR bzw. ER Serie.
 
Leichtes Durchschlagen sollte das Material aushalten - ist aber halt ein schmaler Grat.

Die Alus haben im Zweifelsfall eine Delle, die nur ein Schönheitsfehler ist. Wenn man hart genug trifft, kann das natürlich bei TL auch die Abdichtung Reifen/Felge beeinträchtigen.
Bei Carbon kann schon ein gezielter Treffer die Felge ruinieren.
Schwachpunkt ist eben die offene Bauweise mit dem Felgenhorn, die geschlossenen Tubular-Felgen haben da einen Vorteil. (Sind aber auch nicht unkaputtbar.)
Wobei die Carbonfelgen dort ja auch mehr Fleisch haben als die etwas über 1mm bei Alu (eher so Richtung 3 mm), ein bisschen was vertragen die schon.

Generell muss man sich halt dessen bewusst sein, dass CX-Rennen ziemlich materialmordend sind und man damit rechnen muss, dass auch mal was kaputt geht. Meine Alu-Laufräder haben damals nicht die Welt gekostet und die Carbonies habe ich auch preiswert (um die 300) gebraucht gekauft. Mit Sätzen, die 800, 1000 oder mehr Euros kosten, würde ich das nicht machen.
 
Dann fahre ich lieber einen Hauch mehr Luftdruck und bin ab und an etwas langsamer, als das ich mir mit Ansage das Material zerstöre. Ist zwar Hobby und man will sich verbessern, aber ich stehe auf dem hinteren Podest zum Glück nicht ganz oben, naja, manchmal schon. ;)

Einen Satz Schlammreifen auf meinen vorhandenen CR1600 werde ich noch einplanen für matschige Bedingungen. Und eben testen was so möglich ist.
 
Ich habe das Rad von Judith Krahl hier, das war definitiv TL aufgebaut.
Ich würde sagen bei uns sehe ich vielleicht 25% tubular zur Zeit.
Zum Thema Durchschlag:
Ich fahre die R.38 auch als Trainingslaufrad, bei um die 80kg Systemgewicht auch mit 1.8bar hinten mal, TL. Ich hatte bisher keine Schäden, aber Durchschläge passieren ab und an. Gerade wenn auf der Trainingsrunde doch auch mal Schotter liegt, wäre ich da vorsichtiger. Es kann eben doch mal schief gehen. Einen Tune TSR habe ich so auch mal heftiger erwischt. Kann man noch fahren, ist aber definitiv verformt an der Flanke. Tubeless wird er nicht mehr dicht.
 
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