Da ich da ganze Jahr über regelmäßig bei Dunkelheit fahre, habe ich an meinem Rad immer das volle StVO-Reflektorenprogramm fest montiert: vorne an der Bohrung am Gabelschaft den weißen Reflektor, hinten an der Bremse den roten Z-Reflektor und außerdem noch einen zweiten kleinen an der linken Sattelstrebe. In den Laufrädern habe ich die klassischen Katzenaugen, die ich optisch -- abgesehen von
Reifen mit Reflexstreifen -- noch am akzeptabelsten finde. Da ich MTB-Pedale fahre, habe ich für Pedalreflektoren natürlich genügend Auswahl (ich fahre die PD M530 mit dem dazugehörigen Reflektorsatz) Bei reinen Rennradpedalen wird das wahrscheinlich schwieriger, aber darauf verzichten würde ich nicht. Eher würde ich im Winter über einen Systemwechsel nachdenken.
So sieht das dann aus:
http://www.kaiiv.de/bastelkiste-7.jpg
die Stylepolizei wird zwar Schnappatmung kriegen, aber für mich persönlich ist die Optik noch recht unverschandelt
Als aktives Licht benutze ich Batterie-/Akkuleuchten zum Anstecken: hinten an der Sattelstütze einen
Sigma Cuberider II. Billig, leicht robust und die Batterien halten lange. Und weil es so billig ist habe ich in den Wintermonaten noch ein zweites Ersatzgerät im Rucksack, falls das eine ausfallen sollte. Vorne ist ein Trelock LS950, was beim Kauf nicht meine bevorzugte Wahl war, aber was anderes war damals gerade nicht verfügbar.
Ist aber trotzdem absolut brauchbar, es zeigt die Restlaufzeit pro Regelstufe sehr zuverlässig an, und macht auch im dunklen Wald hell genug, dass ich mich sicher genug für flotte Fahrt fühle. Leider ist das das Ausleuchtungsfeld etwas schmal, was in dunklen Ecken bei engen Kurven schonmal nerven kann.
Wenn ich in den Wintermonaten als einsamer Randonneur im Dunkeln viel auf Landstraßen unterwegs bin, trage ich außerdem noch so eine Warnweste und hoffe, dass die Autofahrern hilft meine Entfernung besser einschätzen können. Auf sonstigen Fahrten oder in der Stadt sehe ich das aber als Unfug und Reizüberflutung an.