War auch dabei, hat mir sehr gut gefallen. Ein empfehlenswerter Event, den man mal gefahren sein "muss" - auch wenn der Anfang und das Ende der Strecke durch den Verkehr und die Ortsdurchfahrten touristisch nicht so toll waren. Dafür hat man auf diesen Abschnitten etwas von Lüttich gesehen. Die Stadt ist dort wo das Rennen durchführt häufig ausnehmend hässlich, aber dennoch beeindruckend. Man kann die wirtschaftlichen Probleme erahnen, die diese Region hat.
Die Strecke hat es natürlich in sich. Der erste Teil nach Bastogne ist noch eher harmlos zu nennen, nur 1300 Hm auf 103 km. Am Samstag sorgte der Rückenwind dabei für ein hohes Tempo auf diesem Abschnitt. Auf dem Rückweg gab es dann entweder Gegenwind oder ein munteres Auf und Ab. In immer kürzeren Abständen reihten sich kategorisierte und kürzere, offiziell nicht kategorisierte Rampen aneinander – unterbrochen nur durch steile Abfahrten und winkelige Ortsdurchfahrten. Das verlangte einem alles ab, auch von der Konzentration her war man ständig gefordert. Angesichts dieser Herausforderungen traten die landschaftlichen Schönheiten und pittoresken Örtchen entlang der Strecke im Verlauf des Tages ein wenig in den Hintergrund, aber dafür konnte man die Fernsehübertragung des Rennens schauen ;-) Fazit: Das war einer der härtesten Marathons an die ich mich erinnern kann und gefahren bin ich schon einige.
Organisatorisch gab es nix zu bemängeln, Verpflegung, Streckenposten etc. alles o.k. Aufgefallen ist mir, dass im Ziel im Vergleich zu anderen Veranstaltungen nicht so recht Atmosphäre aufkommen wollte. So saßen nur wenige Teilnehmer zusammen. Viele hatten es eilig nach Hause zu kommen – anders etwa als in Tilff wo nach dem Event Partystimmung im Ortskern herrscht. Lag vielleicht am Wetter oder der Erschöpfung der Teilnehmer.
Gruß P.
