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Leistungsschwankungen auf 100 km distanz

Predator

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Hallo Freunde des Radsports ;-),

ich hab da ein Problem! Ich fahre sein ich mein Rennrad habe am WE minimum inmal 80 - 100 km. Trotz des angepassten Trainings in diesem, meinem ersten Jahr ( also nicht zu viel unter der Woche 1 - 2 mal 40 - 60 km) breche ich regelmäßig nach 40 km ein. Mein Beine werden schwer, leichte Steigungen über Brücken und Hügel zwingen mich unter die 15 km/h grenze. Ähnliche Hügel sind in meinem "kurzprogramm" kein Thema. Dieses Loch zieht sich dann bis 60 - 70 km und plötzlich macht wieder alles auf! Ich trinke pro stunde auf dem Rad ca 750ml, in erster Linie Wasser ohne Kohlensäure. Ausserdem achte ich darauf, dass ich am Tag vor dem Training eine erhöhte Dosis Kohlehydrate zu mir nehme.

Kann man solche "Leitstungslöcher" weg trainieren?

Wenn ja, Wie?

Wenn nein, wie kann ich sie mildern?

Hat das mit Konzentration zu tun?

Ist mein Training zu sehr kurzstrecken lastig?



Ich freu mich auf Eure Tipps

Grüsse

DER PREDATOR :bier:
 
Hallo Predator,

achte einfach nicht so sehr auf die Geschwindigkeit. Deine Herzfrequenz ist viel wichtiger. Vielleicht gehst du deine Trainingsstrecken viel zu schnell an. Fahre einfach mal die ersten 30 min ganz gemütlich zum warm werden und erst dann etwas schneller.

Gruß Enno
 
1. Wann beginnst du diese Runden? Falls am Morgen, kann es sein, das du zu wenig gegessen hast, also ein Hungerst.

2. Füllst du auch, das dir die Luft weggeht? Dieses Problem habe ich nämlich, das ich nach ca. 70-80 km nicht mehr die Luft bekomme die meine Beine brauchen und dann geht gar nichts mehr. Anfangs wars bei mir nicht so schlimm, und habe nur bemerkt das die Beine nicht mehr können. Jetzt habe ich ein Spray und alles passt wieder
 
ich beginne i.d.R. gegen Mittag, somit könntest du mit dem Hunger gar nicht so foisch liegen... Aber wass soll ich da essen, hab letztes WE so eine 60 g. riegel PowerBar dabei gehabt. Mehr Essen geht nicht...

das Gefühl spricht mir aus der Seele, dass du auch hast! Allerdings weiss ich nicht ob ich da so eine art Spray brauche... Ich gehe davon aus, dass du da
so etwas ähnliches wie einen Asthmaspray benutzt..

Was ist das für ein Spray?

in erster Linie werden die Beine schwer und ich hab zeitweilig das gefühl mich einfach mal hinlegen zu müssen. Hab auch schon mal versucht Pausen zu machen was mich dahin brachte, dass es danach noch weniger ging...

Wenn ich also dann extrem Temporeduziert fahre auf der geraden unter 25 dann gehts nach ner zeit wieder....

Vom Puls her bin ich immer im grünen Bereich also nur bei steigungen richtung 180, ansonsten eher zw. 140 und 160...
 
Ich benutze ein Spray mit mit einen Cortisonanteil. Morgen habe ich noch eine Spiroergometrie, weil noch nicht alles geklärt ist.
Ich fahre meine längeren Touren im GA-Bereich und mit einer Trittfrequenz von über 110, wo dann die Beine sehr viel Sauerstoff benötigen, bei Bergfahrten hab ich dann das nicht so, evtl. weil die Trittfrequenz niedriger ist und ich mich am Berg wohler fühle;)
 
Hallo,
ich würde mal tippen das das an der Versorgung mit Kohlenhydraten liegt. Dein Körper reagiert meiner Meinung nach auf die Umstellung deines Stoffwechsels von "Normal" auf "Fettverbrennung". Wenn Du es dir leisten kannst (Gewichtstechnisch meine ich) nimm etwas Süßes mit. Ich habe gute Erfahrungen mit den Waffeln gemacht die es bei Aldi gibt. Gut funktioniert auch ein Marsriegel oder ähnliches. Dabei etwas trinken eventuell ein Isotonisches Sportgetränk das mit KH angereichert ist.
Und dann einfach mal probieren ob sich das Positiv auswirkt.
Wenn Du dir das gewichtsmäßig nicht leisten willst, z.b. weil Du auf Diät bist versuch es mal mit Dextro Energen. 1-2 Stk vor dem losfahren und dann nach Bedarf ca alle 30 Min 1-2 Stück. Die geben direkt Energie ins Blut und werden sofort wieder abgebaut.

Da ich eine KH arme Diät mache kennen ich die von dir beschriebenen Probleme genau.
Ich mache eine Mischung aus beidem, also etwas Dextro und ein Getränk mit KH. Damit geht es ganz gut.:D
Gruß Heisesteff
 
Hey,

ich hab schon seit Jahr und Tag mein "50-Kilometer-Loch". Das gibt sich nach weiteren 10 Kilometern wieder, und ab 100 Kilometer gehts dann ziemlich in den Keller.

Generell liegts bei mir wohl daran, daß ich zu forsch angehe (hat sich gebessert, seitdem ich mit einem Pulsmesser fahre) und keine Langstrecken tariniere (Zeitgründe). Als ich Urlaub hatte und jeden Tag zwischen 70 und 120 Kilometer fahren konnte, wurde das 50-Kilometer-Loch zu einer 50-Kilometer-Delle. Immerhin !
Ich hab dafür immer einen Riegel dabei, meisten von Isostar diese Bananen-Dinger. Das macht mich zwar nicht sofort wieder taufrisch, aber ich kann wenigstens wieder sinnvoll weiterfahren, ohne komplett einzubrechen...

Geholfen hat auch, daß ich in meine Flasche immer eine oder zwei Magnesiumtabletten bröckle. Das verhindert zumindest, daß die Oberschenkel komplett zumachen...

STEFAN aka whynot
 
heisesteff schrieb:
Hallo,
ich würde mal tippen das das an der Versorgung mit Kohlenhydraten liegt. Dein Körper reagiert meiner Meinung nach auf die Umstellung deines Stoffwechsels von "Normal" auf "Fettverbrennung". Wenn Du es dir leisten kannst (Gewichtstechnisch meine ich) nimm etwas Süßes mit.....Gruß Heisesteff

Scheint mir auch die plausibelste Erklärung zu sein. Die eigenen Glyogenvorräte sollen nur so 90-120 Minuten reichen - das paßt mit dem Einbruch nach 40-60 km ganz gut zusammen.
Süßkram ist nur als Soforthilfe ok. Vielleicht solltest Du aber auch etwas öfter GA-bzw Fettstoffwechsel-Einheiten einlegen: Länger als 2 Stunden, dafür aber schön langsam & gleichmäßig. Das ist zwar tendenziell öde, zahlt sich aber auf die Dauer aus. Und man kann im Winter auf der Rolle "vorarbeiten". Mir hats jedenfalls geholfen.
Deswegen zu Cortisonspray zu greifen, wäre Schw..sinn. Davon solltest Du, so lange keine ernste medizinische Indikation da ist (wie das bei geradinger der Fall zu sein scheint) , tunlichst die Finger lassen - nicht gesund.

Cheerio
 
@ heisesteff

ich glaube du liegst da richtig! Im Moment mache ich eine Trennkost nach diesem Franzosen, irgendwas mit "M". Auf jeden Fall habe ich da relativ lange, bis auf längere Fahrten, ganz auf KH verzichtet. Aber dann genügt evtl die versogung mit Detxtro vor und während der Fahrt....

ich werde es mal versuchen.

PS Mein Schwiegervater is spe wohnt auch in Niederkrüchten an einem See. Schönes Eck da!
 
denk auch dass dir einfach die Kohlehydrate aus gehen. ich hab ein Buch, da steht drin, dass ein durchschnittlicher Mensch rund 1200kcal in Form von Kohlehydraten auf Reseve hat (Profis so 2400kcal). Ich geh mal von mir aus, ich verbrauche ca 700kcal pro Stunde dh. mein Speicher wär dann wie bei dir so um 50km ziehmlich lehr, wenn ich in GA2 fahre
 
@ Radfan

weist du zufällig wie das Buch heisst, ich bin im Moment auf der Suche nach den richtigen ernährungsbüchern.. wär super
 
....bin gestern schnell noch 80 km gefahren, und ich muss sagen, dass mit der KH unterversorgung könnte der richtige aufhänger gewesen sein. Allerdings meinte mein Fittnes Coach ich soll zusätzlich noch temposteigerungs training betreiben. Ist zwar ein längerer Prozess aber ich wäre dann auch in der Lage bei normaler geschwindigkeit eine gute Leistungskurve zu errichen....

auf jeden Fall werde ich mir jetzt ein Trainingstagebuch zu legen um zu sehen was sich da entwickelt....

fürs erste hat der dextro energy tipp auf jeden Fall geholfen!!
 
Temposteigerungen sind m.E. nach der falsche Weg um dieses Leistungsloch "abzutrainieren"

Es stimmt, dass der Körper unter Belastung nach ca 90 - 120 Minuten auf Fettstoffverbrennung umstellt. Wenn man dies nicht gewohnt ist, dann haut einen das ziemlich um. Ich kenne das vom Marathon laufen.

Hier hilft nur langsames Training mit Einheiten von mindestens 3 Stunden im GA 1 Bereich oder sogar darunter. Also ist Puls 160 oder sogar 180 viel zu hoch.

Mit der Zeit wirst du dann merken, dass dieses Loch immer mehr zur Delle schrumpft. Ganz weg geht es nie. Aber dann erst hat man genug Grundlagenausdauer gesammelt um durch Tempotraining die anaerobe Schwelle hochzukitzeln.

Beim Marathon nennt man dieses Loch übrigens "Der Mann mit dem Hammer", der einen bei KM 30 bis 35 besucht.
 
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