• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Leistung für Grand Alpes

kpatrick

Neuer Benutzer
Registriert
8 April 2011
Beiträge
16
Reaktionspunkte
2
Hallo,

ich würde gerne die Grand Alpes von Genf nach Monaco vielleicht im nächsten Jahr fahren. Vom Streckenprofil sieht es für mich etwas erschreckend aus. Jetzt möchte ich einmal analysieren welches Niveau ich dafür erreichen muss. Bisher fahre ich meist Runden, die ich kenne und schaue nicht auf die Daten. Eine Runde, die mich zugegebenermaßen schon fordert ist der angehängte Track. Ich habe dazu auch eine gpx Datei, die ich hier leider nicht hochladen kann.
Kann mir jemand als Erstes sagen wie ich die Höhenmeter aus der gpx Datei zu deuten habe? Der Berg ist über den Daumen nur 1300m hoch. 3600hm soll die Strecke laut Webseiten haben. Das GPS Signal ist ja vermutlich verrauscht. Mir ist nicht klar wie die tatsächlichen Höhenmeter der Route sind.
Die maximalen Steigungen der Strecke würden mich auch interessieren.
Und wie ich diese mit den Etappen auf Grand Alpes vergleichen kann. Dort wird täglich ca. 2000 - 2500 hm gefahren. Über den Daumen würde ich meine Tour mit 1500hm schätzen. Also im Prinzip vom Meer den Berg rauf und wieder runter dann vielleicht noch ein paar kleine Höhen dazu addieren die sich auf dem Weg ergeben. Aber auf keinen Fall 3600hm. Und wie habe ich die Grand Alpes gpx Daten, die man so findet zu deuten? Die maximalen Steigungen sind für mich auch relevant. Meine Tour finde ich teilweise schon steil. Ich möchte die Grand Alpes in Teilen noch leichtgängig (wenn auch sehr langsam) fahren können. Die Heldenkurbel habe ich zum Glück nicht mehr, aber ich habe nur eine mit 2 Blättern. In Italien bin ich auch schon auf Nebenstrecken gefahren auf denen man nicht vom Rad steigen konnte (und vor allem wieder aufsteigen), so steil waren die. Sind Abschnitte auf den Grand Alpes auch so schlimm? Meine Touren in Italien sind oft im Sommer und es ist sehr heiß. Das erschwert wohl auch die Bedingungen im Vergleich mit den Grand Alpes. Wobei ich nicht weiß, ob ein Regen auf Dauer nicht unangenehmer werden kann...

Bin dankbar für Tipps! Ich brauche erst einmal nur Tipps zu dem Level, das man für so eine Tour haben sollte. Ich habe mit meinen Kindern leider auch nicht so viel Zeit um mich mit dem Rad sehr gut vorzubereiten...
 

Anhänge

  • colledoggia.jpg
    colledoggia.jpg
    241,5 KB · Aufrufe: 92
Schwierig.
Probier es doch optimisitsch mit fahren fahren fahren...
Dann mal längere Ausfahrten einbauen also so 100 150 200 km
Irgendwann gehst du über in z.B 2 lange Ausfahrten hintereinander usw (also 2 tage)...

Ich denke alles in allem wirst du es wenn du dich an diesen detailierten Trainingsplan hältst schon schaffen. Du sagtest ja du willst das gemütlich angehen lassen. Da würde ich dann eher den Fokus darauf legen das man mehrer Tage hintereinander lange Zeit im Sattel verbringen kann. Der rest stellt sich dann fast von alleine ein...

Was meinen die anderen?

Grüße
 
Also wenn DAS Dein Hausberg ist, hast Du schon mal Trainingsvorausetzungen für einen Transalp, von denen die allermeisten nur träumen. Wenn Du Deinen Berg routiniert fährst und nicht mit Knieproblemen oder ähnlichem vorbelastet bist, sehe ich überhaupt kein grundsätzliches Problem für die geplante Tour.

Wenn Du das mit den genannten 2000 bis 2500hm pro Tag fahren willst, musst Du auch nicht besonders schnell sein. Da reicht der Tag auch so locker dafür. Wenn Du natürlich vor hast, 2 bis 3 "große" Pässe am Tag zu fahren, ist das eine ganz andere Nummer. Aber mit einem großen und einem kleineren Berg am Tag sehe ich da kein Problem. Dafür reichen meiner Erfahrung nach 3000 bis 4000km vor der Tour (also 2018 bis Sommer). Immer schön Deinen Hausberg hochkurbeln und am Frühjahr 3-4 Mal pro Monat Touren von 100-140km. Sollte reichen.
 
Das ist leider nicht mein Hausberg. Aber für den habe ich ein Gefühl, da ich ihn schon ein paar Mal gefahren bin.
Gibt es eine Webseite in die man GPX Dateien einladen und nach demselben Verfahren glätten kann? Die Höhenmeter meiner Runde scheinen zu viel zu sein. Ich würde gerne wissen wie viel Höhenmeter meine Tour hat, um eine bessere Vorstellung zu den Etappen der Grand Alpes zu bekommen. Mir ist natürlich klar, dass ich bei der Grand Alpes Tour die Leistung (bei meinem Vorhaben) jeden Tag bringen muss, was ein großer Unterschied zu einer Tagestour ist. Ich bin noch nie in der Region der Grand Alpes gefahren und möchte sie etwas einschätzen können. Aus meiner Tour kann ich leider auch nicht die maximalen Steigungen sehen. Ich hoffe, dass diese nicht stark übertroffen wird.

Ich bin auch noch nie mehrtägige Touren gefahren. Fährt man die Etappen in einem durch und ruht sich am Zielort aus, oder kann man auch Pausen einbauen? Man kann z.B. bei einer Tour mit zwei größeren Anstiegen auf dem ersten Gipfel eine Kleinigkeit essen, um dann nicht verschwitzt die Abfahrt zum nächsten Anstieg zu nehmen. Macht so etwas Sinn oder wirft es einem aus dem Tritt? Ich möchte gerade am Anfang der Tour versuchen nichts zu überziehen und am Ende durchziehen, wenn es passt (Wetter, Sitzposition auf Dauer, Form usw).

Ich würde auch Steckbleche fürs Rennrad, LED Lampen und einen Gepäckträger (Sattelstange nicht Carbon) verwenden, da ich das Gepäck selbst mitnehme. Das Wetter kann sich auf so einer Tour ja schnell ändern.
 
Hallo.

Ist dein Hausberg eventuell bei quäldich drin da könntest du die höhenmweter ansehen. ist es der hier? Sonst probier mal gpsies da kannst du auch nen track hochladen... Ich schätze die Tour wie du auf ca 1500hm aber im Endeffekt ist das Wurst... Ich würde jetzt fast behaupten es gibt Anstiege da tun die Höhenmeter richtig weh und manche da rollte s fast von selbst...

Bist du schon mal sonst nen größeren Anstieg hoch gefahren? Also das du das sonst so n bisschen beurteiln kannst wie das ist nen größeren Anstieg hoch zu kurbeln? Wenn die Ausdauer stimmt brauchst du eben "nur" noch gedult und schwups bist du oben...
Darf ich fragen woher du kommst also aus welcher Region?

Wenn man dann oben ist darf man das Handhaben wie man will. Nimm zb noch n Liegetuch mit und relaxe oben ausgedehnt alles wie du willst. Ich denke man kann das nicht so pauschal sagen was das beste ist. Das muss man für sich selbst erforschen... Schon allein deswegen würde ich dir empfehlen vorher mal noch ein paar Pässchen rauf zu radeln um das auszuprobieren...

Mit deiner nächsten Frage zur Ausrüstung machst du eventuell das nächste Fass auf. Du kannst das von minimal ausreichend bis hin zur 3/4 Regenhose komfortvariante zusammenpacken. Ich bin Fan des minimal ausreichenden. Die Schutzbleche würde ich mir aber in beiden Varianten spaaren. Eventuell hast du ja noch ein Tourenrad wo das Zeug schon dran ist dann könntest du auch das verwenden muss ja kein Rennrad sein...

Grüße
 
Das ist leider nicht mein Hausberg. Aber für den habe ich ein Gefühl, da ich ihn schon ein paar Mal gefahren bin.
Gibt es eine Webseite in die man GPX Dateien einladen und nach demselben Verfahren glätten kann? Die Höhenmeter meiner Runde scheinen zu viel zu sein. Ich würde gerne wissen wie viel Höhenmeter meine Tour hat, um eine bessere Vorstellung zu den Etappen der Grand Alpes zu bekommen. Mir ist natürlich klar, dass ich bei der Grand Alpes Tour die Leistung (bei meinem Vorhaben) jeden Tag bringen muss, was ein großer Unterschied zu einer Tagestour ist. Ich bin noch nie in der Region der Grand Alpes gefahren und möchte sie etwas einschätzen können. Aus meiner Tour kann ich leider auch nicht die maximalen Steigungen sehen. Ich hoffe, dass diese nicht stark übertroffen wird.
Ich bin sowohl die Grandes Alpes als auch Deine Tour schon gefahren, letztere allerdings vor vielen Jahren. Aus der Erinnerung würde ich den Schwierigkeitsgrad Deiner Tour und einer typischen Tagesetappe der Grandes Alpes ähnlich einschätzen. Die Pässe der Grandes Alpes sind mehrheitlich Rollerpässe, d.h. mit moderaten Steigungen. Ich selbst war da fixed unterwegs, mit Wendenabe, und hatte als kleinsten Gang 42/22, was überall gut gepasst hat.
 
Gibt es eine Webseite in die man GPX Dateien einladen und nach demselben Verfahren glätten kann? Die Höhenmeter meiner Runde scheinen zu viel zu sein.
Also ein Smartphone-GPX? Strava und Konkurrenten bieten an, die (immer viel zu hohen) GPS-Höhendaten durch solche aus Computerlandschaftsmodellen zu ersetzen. In bergigen Landschaften wo man an steilen Abhängen entlangfährt, über hohe Brücken und so weiter sind die aber oft noch schlimmer als die GPS-Höhe. Wie anderswo schon erwähnt, wenn du einen neutralen Vergleich willst bau deine Referenzstrecke im Quäldich-Tourenplaner nach, denn die dort hinterlegten Höhendaten sind real auf der Straße erfasst worden und werden immer weiter verfeinert. Das gleiche gilt auch für die geplante Urlaubsreise, wenn du nicht weisst aus welcher Quelle die HM-Angaben kommen sind sie wenig wert.
Ich bin auch noch nie mehrtägige Touren gefahren. Fährt man die Etappen in einem durch und ruht sich am Zielort aus, oder kann man auch Pausen einbauen? Man kann z.B. bei einer Tour mit zwei größeren Anstiegen auf dem ersten Gipfel eine Kleinigkeit essen, um dann nicht verschwitzt die Abfahrt zum nächsten Anstieg zu nehmen. Macht so etwas Sinn oder wirft es einem aus dem Tritt?
Dass man es generell langsamer angeht ist klar. Ich nehme mir vor, Esspausen zu machen (oben am Pass wäre mir aber zu kalt und auch die Verdauung ist so kurz nach Dauerbelastung nicht gerade maximal Empfangsbereit für richtiges Essen), aber an vielen Tagen will ich auch einfach nur möglichst schnell weiter, dann rücken die mitgeführten “Sport“-Zuckersachen in den Vordergrund.
 
Vielen Dank für die Beiträge! Ich hätte jetzt nicht damit gerechnet, dass hier jemand schon beide Touren gefahren ist. Ich habe die GPX Datei vermutlich vor Jahren bei Gypsies heruntergeladen. Sie hat mir sehr gut gefallen. Wie sie aufgezeichnet wurde weiß ich nicht. Im QuälDich Forum (hier) ist der richtige Berg gemeint. Eine Strecke konnte ich bei dem Link allerdings nicht finden. Ich werde versuchen die Route dort einmal einzutragen um die Höhenmeter dort zu erhalten. Dann schaue ich nach einer GrandAlpes Tour die ich dort importiere, falls es noch keine gibt (bis 7 Etappen). Ich muss die Grand Alpes zeitlich in maximal 7 Etappen fahren können.

Die Steigungen interessieren mich noch speziell. Falls diese nicht die gewohnten übertreffen wäre das sehr gut für mich. Die Strecke in Italien ist zum Teil sehr steil. Dazu kommt noch beim Anstieg der Backofencharakter und Bäume, die scheinbar keinen Schatten spenden. Die Kombination ist für mich sehr anstrengend. Ich hatte befürchtet, dass die Grand Alpes auch in Steigung auf der ein oder anderen Etappe ordentliche Steigungen haben. Ich kenne nur von Fotos die Straßen, die sich scheinbar endlos den Berg herauf schlängeln.

Die Angst vor starker Steigung kommt wohl auch noch aus den Zeiten mit Heldenkurbel. Die Mindestgeschwindigkeit um halbwegs flüssig zu fahren hat mich mit Sonne im Nacken auf manchen Abschnitten einfach nur fertig gemacht.

Ich wohne in Karlsruhe am Rande des Schwarzwaldes. Hier gibt es kleinere Berge, aber ich brauche Zeit um dorthin und zurück zu fahren. Auf 1-2h Touren kann ich kleine Anstiege einbauen. Diese sind aber wesentlich flacher als in Italien oder Grand Alpes.
 
Ich wohne in Karlsruhe am Rande des Schwarzwaldes. Hier gibt es kleinere Berge, aber ich brauche Zeit um dorthin und zurück zu fahren. Auf 1-2h Touren kann ich kleine Anstiege einbauen. Diese sind aber wesentlich flacher als in Italien oder Grand Alpes.

:eek::rolleyes: Brauchst du Tipps, wo du dich in unserer Gegend fit machen kannst für die Berge? ;)
 
:eek::rolleyes: Brauchst du Tipps, wo du dich in unserer Gegend fit machen kannst für die Berge? ;)
Wollte ich auch grad fragen :)
Komme auch aus Karlsruhe. Wäre ich nicht gerade mit Haus bauen beschäftigt, würde ich dich mal auf ne Tour mitnehmen. Aber ich hab seit über 3 Monaten mein Rad nicht gesehen und das wird sich die nächsten Wochen auch nicht ändern.

Ich für meinen Teil fahre kaum noch Strecken über 3 Stunden im Training. Hab grad mal in meiner Trainingsübersicht nachgeschaut. 2015 bin ich bevor es in die Alpen ging, einmal über 3 Stunden gefahren, da gings zum Weithäuslesplatz, das sind 450 hm, die Tour hatte 1.100hm. Du kannst von Karlsruhe aus aber viele kurze Anstiege hintereinander fahren, ist ein prima Intervalltraining. Wichtiger als lang fahren ist sowieso oft fahren. Das anstrengende an ner Transalp sind nicht unbedingt die einzelnen Etappen sondern die Summe davon.

Hier hab ich ne Menge Anstiege in der Nähe von Karlsruhe aufgelistet: Anstiege Nordschwarzwald
Auf meiner Homepage gibts u.a. auch nen Bericht von meiner Transalp. Und natürlich macht man da Pause, ist schließlich Urlaub :)
Aber das darf jeder halten wie er will.
 
Vielen Dank für die Beiträge! Ich hätte jetzt nicht damit gerechnet, dass hier jemand schon beide Touren gefahren ist. Ich habe die GPX Datei vermutlich vor Jahren bei Gypsies heruntergeladen. Sie hat mir sehr gut gefallen. Wie sie aufgezeichnet wurde weiß ich nicht. Im QuälDich Forum (hier) ist der richtige Berg gemeint. Eine Strecke konnte ich bei dem Link allerdings nicht finden. Ich werde versuchen die Route dort einmal einzutragen um die Höhenmeter dort zu erhalten. Dann schaue ich nach einer GrandAlpes Tour die ich dort importiere, falls es noch keine gibt (bis 7 Etappen). Ich muss die Grand Alpes zeitlich in maximal 7 Etappen fahren können.
Hallo,

die tracks der Auffahrten beim Oggia sind auf quaeldich nun hochgeladen und sollten morgen sichtbar sein. Vielleicht hilft es dir ja weiter. Falls du noch andere Varianten zum Oggia fährst und die tracks sehen willst, sag Bescheid.

Gruß
 
Vielen Dank für die Beiträge. Ich werde sie mir alle in Ruhe anschauen. Die Tour von maximgold habe ich schon gurchgelesen. Ich habe ja vor wenig Gepäck mitzunehmen... In seiner GrandAlpes Tour habe ich am Rad selbst nur eine kleine Tasche am Lenker und hinter dem Sattel gesehen und dann kam da noch eine Gepäcktasche für das Rad am Ende raus. Respekt! Radtouren kenne ich in Karlsruhe schon. Aber wie von Duke treffend beschrieben fehlt es oft an Zeit. Ich werde mich auch mit Joggen auf die Tour vorbereiten. Radfahren passt natürlich besser, aber joggen braucht weniger Zeit und ich kann es somit oft durchführen. Das kann ich mehrmals die Woche machen und zusätzlich am Haus werkeln und Ausflüge mit der Familie machen.
 
Bei der Route des Grandes Alpes ist zu bedenken, dass sieben Tage lang täglich eine schwere Tour zu bewältigen ist, für die regeneration steht jeweils nur eine Nacht zur Verfügung. dazu kommt noch die merklich dünner wedende Luft. Es ist also eine deutlich kleinere Übersetzung als im Schwarzwald nötig, damit es keine Quälerei wird. Wenn du Hornisgrinde, Kandel, Schauinsland und Feldberg flüssig fahren kannst, sollten auch die kein unüberwindliches Problem sind - solange das Wetter freundlich ist. Ein Wetterumsturz in 2500m Höhe ist auch im Hochsommer ungemütlich.
 
Hallo, nach einiger Zeit melde ich mich wieder zurück. Mittlerweile habe ich viel Jogging unternommen und bin auch schon 3-4 Mal auf der freien Rolle gewesen. Es wird ;-)
Ich habe mein Rad einmal näher angeschaut und finde, dass es sehr gut für solche Touren geeignet ist. Langsam überlege ich, wie ich es am besten Ausstatte. Es handelt sich um ein Canyon Ultimate AL 9. Also Alu Rahmen und nur Carbon Gabel und Carbon Sattelstütze mit Citec 3000 Felgen. Ich habe aktuell Conti 4000s Reifen in 23-622. An der Seite wirkt der Reifen etwas porös. Bei den letzten Touren bis 100km habe ich mir innerhalb von 2000km 3-4 platte Reifen zugezogen. Ich war ausschließlich auf Straßen unterwegs, allerdings in Italien. Der Asphalt hat oft einen sehr guten Eindruck gemacht, aber die problematischen Stellen habe ich scheinbar alle mitgenommen.
Entweder ist der Reifen nicht mehr zu gebrauchen, oder ich brauche etwas anderes. Überlege gerade, ob der GP 4 Seasons in 23 vorne und 25 hinten mir die ein- oder andere Panne ersparen kann? So weit ich gelesen habe sind die Reifen bei Brevets populär? Ich kann nicht sehr viel Material auf der Tour mitnehmen.
Was für eine Tasche würdet Ihr empfehlen? An Gepäck würde ich mich vermutlich an der Liste von Paris Brest Paris Brevit orientieren:

Equipment suggestion :
2 to 3 water bottles
Front and tail lights (flashing lights are forbidden)
Spare bulbs (unless you have LEDs)
1 puncture repair kit
1 reflective vest
1 waterproof windbreaker
1 to 2 spare pairs of socks
1 spare short
1 pair of long gloves
1 pair of sleeves
1 hat that fits under the helmet
toilet paper
5 to 8 spokes
Scotch-tape (to fix loose or broken items)
Handlebar and/or rear bags to carry your stuff

Die Klorolle kann (werde) ich mir vermutlich sparen o_O und zwei Lampen brauche ich auch nicht. Eine nehme ich vielleicht mit, aber ich habe nicht vor Les 2 Alpes in einer Nachtetappe zu erreichen.

An meinem Alu Lenker kann ich Taschen montieren. Die Ortlieb Ultimate6M Classic wäre vielleicht etwas. Ich möchte mein Smartphone mit Oruxmaps zur Navigation verwenden und eine Powerbank mitnehmen. Da ich das Smartphone wahrscheinlich auch teilweise beim Fahren laden werde, brauche ich zumindest eine kleine Tasche am Lenker. Ich habe vor mit 30km/h Schnitt auf der Ebene zu fahren. Die letzte Etappe wird um die 160km in der Ebene entlang der Küste verlaufen. Hier könnte es Gegenwind geben. Auf dem Weg zur Küste wird es bestimmt Gegenwind geben. Die Etappe wird gerade auch als Letzte nicht zu vernachlässigen sein.
Als Sattelstütze kann ich auch eine Alu Sattelstütze verwenden. Wo sollte ich das Gepäck am besten unterbringen? Und wie viel brauche ich? Sollte ich auch Öl für die Kette mitnehmen? Dann brauche ich auch einen alten Lappen. Das Multitool und 2 Schläuche kommen auf jeden Fall mit. Sollte ich Bremsklötze mitnehmen, oder reichen neue vor der Tour aus? Die Abfahren werde ich in Hinblick auf meine Platten sehr defensiv fahren.
Was sollte ich sonst noch dabei haben? Ich möchte 2 Hosen und 2 Tshirts haben, so dass ich bei der Übernachtung (zum Essen) wechseln kann. Werde vermutlich auch MTB Schuhe kaufen, so dass ich mit den Schuhen auch etwas laufen kann.
Was habt Ihr für ein Schloß? Ein kleines könnte vielleicht an einem kleinen Supermarkt auf der Strecke oder Cafe helfen. Ich hoffe, dass man das Rad in den Unterkünften immer aufs Zimmer oder in einen abgeschlossenen Raum bringen kann. Die Zimmer wollte ich nicht im Voraus buchen. Mit meinen Selle Italia Sattel weiß ich auch noch nicht, ob er für den Dauereinsatz für mich ganz optimal ist. An meinem Trekking Rad habe ich einen Brooks B17. Der ist perfekt für mich, aber eher für ganz aufrechtes Fahren ausgelegt. Fahre aktuell auf der Rolle mit dem Rennrad allerdings ohne gepolsterte Radhose. Verwendet Ihr Gel auf so langen Touren? Bisher habe ich so etwas nie verwendet, aber während der Etappe könnte ich z.B. bei einem langen Aufstieg alle 500hm das Zeug aus einer preparierten Flasche trinken. Und dann Abends mit Pasta den Akku für den nächsten Tag wieder aufladen. Die Tour wird über 10000hm haben. Ich kann ja auch schlecht 20 Päckchen mitnehmen, oder sind die sehr klein? Gibt es eigentlich bei dem Frühstück auch eine Banane für unterwegs, oder kauft Ihr so etwas vor jeder Etappe immer noch ein, oder unterwegs wenn man an einem kleinen Laden vorbei kommt? Wie füllt Ihr die Trinkflaschen nach? Ich habe bisher immer in kleinen Geschäften unterwegs Wasser als Nachschub oder eine Cola gekauft...

Ich weiß, es sind viele Themen, die jede für sich breite Diskussionen auslösen können... Ich hoffe einfach auf ein paar Setups und vielleicht eine Beschreibung warum man manche Komponente genommen hat. Dann kann ich immer noch überlegen, ob es etwas für mich ist. Zum Thema Reifen habe ich oft gelesen, dass die Leute z.B. 10000km ohne Platten mit dem ein oder anderen Modell gefahren sind. Da komme ich leider nicht hin, daher will ich eine Nummer extra sicher. An meinem Trecking Rad habe ich die Schwalbe Marathon Plus und da habe ich tatsächlich die Reifen bis in die Schutzschicht abgefahren ohne je einen Platten bekommen zu haben. Ich nehme also nicht grundsätzlich beim Fahrrad fahren jede Schraube oder Glas mit was auf dem Boden liegt...

Ich habe vor in Kürze von Zeit zu Zeit längere Tagesetappen (Flach um 150km mit 30 km/h) zu fahren um zu prüfen wie ich mich am nächsten Tag fühle.
 
Zum Thema Reifen: was für Platten waren das denn? Objekt in der Lauffläche, Seitenstich oder könnten es auch Durchschläge gewesen sein? Falls letzteres nicht auszuschließen ist könnte es sein dass nicht die Reifen das Problem sind sondern ganz einfach das Manometer der Pumpe Fantasiewerte anzeigt.

Zum Gepäck: ein Satz Radklamotten kurz/kurz plus buchstäblich alles, was man gleichzeitig darunter, darüber und daneben anziehen kann, dazu eine kleine Tube Rei ebendarin. Für's Hotel genau einen Satz, jeweils das leichteste was man für Geld kaufen kann. (Eine Ausnahme mache ich nur bei den Socken, da habe ich zwei Sätze Radsocken die ich jeweils Abend+Morgen+Rad trage, und bei den Sportunterhemden, die mich an kalten Tagen auf dem Rad wärmen (bis zu 3x übereinander, und dann eben abends nicht verfügbar sind) wohingegen Suite an wärmeren tragen ein Freiluftabendessen unterstützen können.

Beim Thema Schuhe habe ich lieber in (sehr!) leichte Hotelschuhe investiert: Auf http://fellrnr.com/wiki/Shoes-metric-table nach Gewicht sortieren, was bei Adidas und Puma, aber auch bei Crocs oder bei “Fingerschuhen“ als “extrem leicht“ verkauft wird ist teils mehr als doppelt so schwer wie wirklich leichtes Material. Nach einem langen Tag auf dem Rad haben sich die Füße eine Abwechslung von der vorgegebenen Form der Carbonsohle verdient und nach einem Regentag bin ich außerdem froh, wenn die Schuhe trocknen können ohne dabei von meinen Füßen bespaßt zu werden.
 
Hallo.

Ich würde alles Werkzeug was man nicht zum Reifen wechseln braucht zuhause lassen. Auch sowas wie Öl oder Putzmittel. Zur not musst du in nen Radladen...
Klamotten.... Nimm mit was du Tagen kannst und du glaubst zu brauchen. Wenn du Merkst du hast zuviel Unrat dabei fahr zu ner Post und schicke dir n Paket heim.
Reifen. Es gibt so Leute die haben ständig n Platten und eben andere... Kauf dir kein Ultra leichten Rennreifen das sollte schon genügen...

Grüße
 
Ich würde alles Werkzeug was man nicht zum Reifen wechseln braucht zuhause lassen. Auch sowas wie Öl oder Putzmittel. Zur not musst du in nen Radladen...

Radladen ist das Stichwort. Deshalb habe ich ein Schaltauge dabei (und auch tatsächlich schon unterwegs gewechselt!), denn das bekomme ich ab Lager nur mit 'nem Rad drumherum, das zwar zum neuen Schaltauge passt aber nicht zu meinem Körper.

Von Dynamic gibt's eine winzig kleine Probierpackung https://www.bike-discount.de/de/kaufen/dynamic-kettenschmierstoff-alpencross-25ml-32349 , mehr braucht man nicht um die Kette nach einem Regentag ruhigzustellen. Geputzt wird zu Hause.



Aber
Nimm mit was du Tagen kannst und du glaubst zu brauchen.
das trifft es eigentlich ganz gut: bei einer leichten Hotel-Radreise hat man so wenig Gepäck dass man eigentlich kaum etwas falsch machen kann. Das drei mal so schwere Gepäck für eine Standortreise ist weit mehr als drei mal so kompliziert zusammenzustellen weil es viel unübersichtlicher ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise. Auf die leichten Hotelschuhe bin ich noch nicht gekommen. Hatte aber schon befürchtet, dass die Schuhe auch einmal sehr nass werden könnten. Wenn man die Schuhe noch platt auf einander legen kann ist es vielleicht die beste Wahl. Mit Flipflops komme ich nicht so gut zurecht. Ich möchte bei manchen Orten ein wenig durch das Zentrum gehen können. Ein Schaltauge werde ich mir auch noch vor der Fahrt zulegen. Als Reifen werde ich mir dann doch den GrandPrix Standard zulegen. Der soll ganz gut sein und kostet viel weniger als die 4000S oder 4Season. Wenn es keine großen Unterschiede zur Anfälligkeit von Platten gibt hilft es mir diesbezüglich nicht viel weiter.
 
Mal meine Meinung zu den Dingen die noch nicht besprochen wurden.
Die Flachetappe solltest du in der Tat nicht unterschätzen. Ich kann jetzt nur von mir aus gehen, aber wenn ich in meinen Alpenurlauben an meine Grenzen gekommen bin, dann waren das eher sogar die letzten Abfahrten (mit Gegenwind) und nicht die Anstiege. Bergauf ist man langsam fahren gewohnt. Außerdem lenkt die meißt tolle Landschaft ab und zum Pausen machen gibts immer ein tolles Plätzchen. Aber auf leicht abschüssiger oder flacher Strecke nicht voranzukommen macht einen psychisch fertig. Die 30 km/h im Schnitt würde ich mir auch nicht zutrauen. Aber auf ne halbe Stunde mehr oder weniger auf dem Rad wirds ja nicht ankommen.

2-3 Notfallgels hab ich immer dabei. Gebraucht hab ich sie selten. Die Infrastruktur lässt dann in der Regel schon normales Essen zu.

Bremsklötze hab ich persönlich welche dabei. 2 Regentage und entsprechendes Dauerbremsen auf verdreckten Abfahrten und deine neuen Bremsklötze sind hinüber. Wiegen ja nix die Dinger und brauchen auch kaum Platz. Nicht jeder Ort hat nen Radladen.

Ansonsten gilt selbstverständlich: Keine Experimente auf der Reise, sei es Material, Essen oder sonstiges Zubehör. Alles sollte vorher schon mal getestet worden sein.
 
Bin die Route so ähnlich auch mal gefahren. Ein paar Tips habe ich noch:
- Reifen (und alles andere Material, das nicht mehr so gut ist) vorher tauschen um sicher zu gehen, aber nicht zu kurzfristig, damit Du alles noch testen kannst. Ich würde versuchen etwa einen Monat vorher das Rad bereit zu haben.
- Bei den Kleidern darauf achten, dass du genug warme Sachen hast. Wenn es in den Bergen oben regnet wird es verdammt kalt. Ich hatte u.a. ein paar Gummihandschuhe (die zum Geschirrspülen, ein wenig gekürzt) dabei, die ich unter die normalen Handschuhe gezogen habe für Abfahrten im Regen.
- Licht ist noch praktisch, wenn Du Tunnels hast. Nach Val d'Isere hoch hat es z.B. einen Tunnel.
- die Unterkünfte an der Strecke sind gut auf Radfahrer vorbereitet. "randonner" ist ein grosses Ding dort. Entsprechend gibt es fast überall einen Fahrradkeller oder sonst ist es kein Problem das Rad aufs Zimmer zu nehmen. Für alle Fälle würde ich aber ein leichtes Drahtseilschloss mitnehmen.
- Eine Information fehlt noch: wann willst Du fahren? Wenn Du zu früh dran bist, sind die hohen Pässe evtl. noch zu. Wenn Du zu spät dran bist, sind schon Schulferien in Frankreich und dann wird es mit den Unterkünften schwierig. Ich habe damals voraus gebucht, teilweise waren die Hotels in denen wir waren ausgebucht (v.a. am Wochenende).
- Essen vor Ort kaufen, und zwei, drei Gels für den Notfall mitnehmen. Frankreich ist zivilisiert und pain au chocolat ist eine super Radsportler Nahrung. ;-)
- von dynamic gibt es auch Tücher mit Kettenöl. Zwei von denen reichen und brauchen keinen Platz.
- Meine Marschtabelle sah vor: 25 km/h im Flachen, 7.5 km/h bei steilen Anstiegen, 15km/h bei Anstiegen bis 5%, 40 km/h bei Abfahrten. Das hat gut gepasst, ich bin aber ein recht guter Bergfahrer und wir waren zu zweit unterwegs, d.h. im Flachen gab es Windschatten. Die "mittleren" Zeiten bei quäldich.de für die Anstiege sind meistens gut hingekommen. Ein Schnitt von 30km/h im Flachen heisst erfahrungsgemäss, dass man im Flachen nicht weniger als 35-36 km/h fährt.
 
Zurück
Oben Unten