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leichtere Laufräder: merkt Ihr subjektiv einen Unterschied?

Ich bin mit den steifsten meiner Laufräder am schnellsten oben. Abhängigkeiten von Gewichtsunterschieden im Bereich einiger 100g konnte ich keine feststellen. Mit den steifsten Laufrädern bin ich auch am schnellsten wieder unten, wodurch ich doppelt profitiere :D
Ist das Bergauf so signifikant ? Selbst wenn ich einen Berg mit unterschiedlichen Rädern und auch unterschiedlichen Laufrädern hochfahre, wird das so stark von meiner Tagesform überlagert, das ich mich schwer tue da eindeutige Aussagen zu tun.
Seblst wenn ich mit dem 12kg Tourencrosser fahre, brauche ich eine Messreihe um zu zeigen das das langsamer ist

Bergrunter ist was Anderes. Da fühle ich mich mit steifen Laufrädern schon mal subjektiv so viel sicherer, das ich auch schneller fahren mag. Mutigere Menschen sind aber vielleicht mit leichtem Material genauso schnell
 
Ich bin mit den leichten LR bergab genau so schnell, allerdings sind deren Vorderräder auch ähnlich seitensteif wie bei meinen schwereren System-LR. Bergauf bin ich mit den leichten eher schneller. Das was die weicher sind spielt sich jedenfalls unterhalb einer seitlichen Auslenkung von 1 mm ab, den sie bleiben immer schleiffrei an der Bremse.

Im Ergebnis bleibt für mich nur das agilere Lenkverhalten und das rührt ja ausschliesslich aus dem Gewicht der VR-Felge + besserer Komfort auf Rümpelstraßen.
 
Fazit: wer nicht austrainiert ist sollte lieber da anpacken :D
Spielverderber :D

Vielen Dank an Euch alle, ich hab mich also dank Eurer Hilfe dazu entschieden, fürs Erste keinen sauteuren individuellen Leichtbausatz zu kaufen, der mir das Rad evtl sogar zu agil macht, sondern...

für's Auge und für die Psychologie und das Portemonnaie: einen vergleichsweise leichten Alu System-LR-Satz
für's Lächeln im Gesicht und für den Placeboeffekt: natürlich den mit den leichten Felgen und der geringen Trägheit
und für den evtl sogar messbaren Effekt beim Antreten am Berg und bergab in Kurven: den Satz, der auch noch brettsteif ist (sein soll)
:)
Das Training wird natürlich weiterhin fleißig betrieben. Nach 14 Monaten Rennradfahren sollte ich ja hoffentlich noch Luft nach oben haben :cool:
 
Merkt man gefühlt etwas, messbar nicht wirklich ausgehend von meinen LRS:

Carbonfelgen: 1130g
Carbonfelgen: 1280g
Carbonfelgen: 1410g
Alufelgen: 1750g

Die drei Carbonfelgen unterscheiden sich nur wesentlich bis gar nicht, etwas mehr ist der Abstand zur Alufelge, messbar über Wattmesser ist das ganze nicht.

Rechnen wir mal:

Fahrergewicht 62kg, + 1,13kg = 63,13kg = 1,8% Gewichtszunahme
Fahrergewicht 62kg, + 1,28kg = 63,28kg = 2%
Fahrergewicht 62kg, + 1,41kg = 63,41kg = 2,2%
Fahrergewicht 62kg, + 1,75kg = 63,75kg = 2,8%

Je schwerer der Fahrer, desto weniger macht es dann sogar aus Bsp. bei 80kg im Fall 1,13kg -> 1,4%.

Fazit: wer nicht austrainiert ist sollte lieber da anpacken :D

Die Rechnung geht so nicht ganz auf.
Es ist nicht nur das reine Gewicht, welches bergauf bewegt werden will. Da kann man an anderen Teilen ebenso gut sparen.
Bei satten Steigungen wirst Du, sobald Du zu treten aufhörst, sofort stehenbleiben.
Mit jedem Tritt beschleunigst Du also.
Und diese Beschleunigungsenergie ist eine andere, da die Laufräder nicht nur beschleunigt, sondern auf Drehzahl gebracht werden müssen.
Dennoch, ohne es nachgerechnet zu haben, halte ich die Unterschiede zwischen leichtem und schwerem Laufrad für vernachlässigbar.
Zumindest für die, die keine Rennen fahren :)
 
500Gramm hier, 400 Gramm da usw. . Kleinvieh macht auch Mist und diese Gewichtssammlung merkst du dann doch am Berg. Daher kann es nicht falsch sein ein leichteres Rad zu haben ohne die LR explizit für sich alleine zu betrachten.
 
Vor allem, wie bereits mehrfach wiederholt, je nachdem, wo das Gewicht hängt. Eigentlich reicht es die Felgengewichte zu vergleichen. Ein Stahlfreilauf (in der Radmitte) macht sich so (wenig) bemerkbar, wie ein Schluck aus der Pulle.
Die 500g hier und 400g da... da muss dann jeder für sich die Preiswürdigkeit entscheiden. Das Kilo zwischen 11kg und 10kg ist fast immer erheblich günstiger zu haben, als das zwischen 7 und 6kg.
 
Vor allem, wie bereits mehrfach wiederholt, je nachdem, wo das Gewicht hängt. Eigentlich reicht es die Felgengewichte zu vergleichen. Ein Stahlfreilauf (in der Radmitte) macht sich so (wenig) bemerkbar, wie ein Schluck aus der Pulle.
Die 500g hier und 400g da... da muss dann jeder für sich die Preiswürdigkeit entscheiden. Das Kilo zwischen 11kg und 10kg ist fast immer erheblich günstiger zu haben, als das zwischen 7 und 6kg.

Physikalisch ist es so:
Beschleunigen: Felgengewicht gilt etwas weniger als doppeld, Nabe einfach.
Lenkung: Da ist die Drehträgheit um die Lenkachse alleine entscheidend, da gilt so gut wie nur die Felge.
Berg hoch: Da gilt Felge und Nabe jeweils einfach.
 
Merkt man gefühlt etwas, messbar nicht wirklich ausgehend von meinen LRS:
(...)
Die drei Carbonfelgen unterscheiden sich nur wesentlich bis gar nicht, etwas mehr ist der Abstand zur Alufelge, messbar über Wattmesser ist das ganze nicht.
(...)
Du meinst bei konstanter Geschwindigkeit, nehme ich an?
 
Sag ich ja

Genau wie der Schluck aus der Pulle.
So wie die Diskussion gerade läuft, evtl. lieber "bzgl. der Steigarbeit", statt "Berg hoch". Wäre letzteres ja erbsengezählt doch wieder ein komplexer Vorgang.......

Du hast geschrieben man soll nur Felgengewichte vergleichen. Die Frage ist aber, was für einen wichtig ist. Bei reinem Berg hoch Fahren ist ja die Felge genau so (ir)relevant wie die Nabe.
 
Jaja, und wenn man mal statt auf einzelne Laufräder auf das Gesamtsystem kuckt, machen leichte Laufräder z.B. in meinem Fall, ungefähr ein lächerliches halbes Prozent Gewichtsersparnis. Ich fette Sau wiege derzeit 92kg, mein Ratt knappe 8. Ob ich nun die 1800g Fulcrum R5 oder die ein 1315g schweren Carbonios drauf habe, merke ich vor allem daran, dass letztere viel steifer sind und somit besser auf jeden Tritt reagieren. Das Gewicht spür ich vor allem beim in Keller rauf- und runtertragen. Und wer was anderes behauptet lügt sich selber in die Tasche oder muss was vor seiner Frau rechtfertigen. Der Radpanther hat's ausgerechnet. Lächerliche Unterschiede gibt es da...

Und komm jetzt bitte keiner mit Rotationsenergie und Trägheit der Massen....

Der Unterschied in der Rotationsenergie zwischen den "besten" und "schlechtesten" Laufrädern im Test beträgt bei 30 km/h also ganze 59 J, die man wieder mit den oben berechneten 2777 J vergleichen muss, also ein Verhältnis von 0,02! Ja, und wer das meint spüren zu können, der merkt auch, wenn ihm ein Haar vom Kopf fällt.
:D
 
Klar sind die Unterschiede lächerlich.
Aber wer will sich schon wegen 0,5 Watt kaputtmachen? ;)

Andererseits: leichte Laufräder sind hinsichtlich der Beschleunigungsenergie durchaus spürbar.
Wenn ich auch wenig von den Tests in "tour" halte, so sind die dort ermittelten Werte bei der Beschleunigungsenergie verschiedener Laufräder durchaus in Bereichen, die spürbar sind.
 
Andererseits: leichte Laufräder sind hinsichtlich der Beschleunigungsenergie durchaus spürbar.
Wenn ich auch wenig von den Tests in "tour" halte, so sind die dort ermittelten Werte bei der Beschleunigungsenergie verschiedener Laufräder durchaus in Bereichen, die spürbar sind.

Na klar, ungefähr drei Ausfahrten lang. Dann hat man sich dran gewöhnt. Und wenn man dann mal ne Woche Pause macht und mit den schwereren loszieht, hat man trotzdem Beine wie der Kannibale in seinen besten Tagen und macht alles nass.

Solange ein Bettini die WM auf einem Kurs mit > 4.000hm mit sackschweren Cosmics gegen Gegner mit leichteren Rädern gewinnen konnte, scheint immer noch was anderes entscheidend zu sein: 90% Fahrer, 10% Material. :D
 
Bei satten Steigungen wirst Du, sobald Du zu treten aufhörst, sofort stehenbleiben.

Und genau dieser Effekt wird durch ein höheres Felgen-(Reifen/Schlauch)-Gewicht abgemildert. Ein in den Aussenbereichen schwererer LRS hat halt ein höheres Rotationsträgheitsmoment beim Beschleunigen, und zwar egal in welche Richtung(!). Man steckt beim Beschleunigen mehr Energie hinein, bekommt diese dann beim Ausrollen (nix anderes ist das "Aufhören zu treten am Berg") wieder raus. Also solange man nicht mit der Bremse bremst (= Umwandlung Rotations-/Translationsenergie in Wärme), spielt ein höheres Felgen-(Reifen/Schlauch)-Gewicht beim Bergauffahren keine grössere Rolle als das Nabengewicht (wie Dukesim weiter oben schon richtig geschrieben hat).
 
Hm, weiß nicht so recht. Physik war nie so meins.Aber ist es nicht egal ob ich z.B. eine 1kg-Trinkflasche auf 25km/h beschleunige oder zwei 0,5kg-Reifen?
Die geleistete Arbeit dürfte im Prinzip die gleiche sein.:confused:
Wo sich das jeweilige Gewicht am Rad befindet ist meinem Verständnis nach egal. Alles muß auf die gleiche Geschwindigkeit gebracht, oder den gleichen
Berg hoch.:D
 
Der Unterschied ist, dass die Trinkflasche im Gegensatz zu den Reifen im Allgemeinen beim Radfahren nicht in Rotation versetzt werden muss :D Sobald sich die Reifen dann drehen, besteht in der Tat berghoch kein Unterschied mehr zur Trinkflasche.
 
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