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Leichte bis mäßige Schmerzen in den Schultern nach ca. 30km - Bikefit?

Auf dem Reveal habe ich nach ca. 30km ziemliche Schmerzen in den Schultern (hatte ich auch auf dem Backroad). Ich kann es lindern, indem ich den Arm sozusagen auf den Rücken bewege (Handrücken an Wirbelsäule). Das geht nur mit ziemlichen Schmerzen, die nach ca. 15s - 60s deutlich weniger werden. Dann kreise ich abwechselnd mit den Armen und ich kann wieder ein paar km fahren.

Das kann alles sein, von alter Auskugelung bis zur Arthrose.

Gehe erstmal zum Arzt, nicht Bikefitter.
 

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Re: Leichte bis mäßige Schmerzen in den Schultern nach ca. 30km - Bikefit?
Habe für die 32km Runde heute den Sattel auf 72,5 gestellt bzw. 90,5 von Pedalachse, was 111% entspricht.
Die Fahrt lief besser als erwartet. Dass ich mit 29,3km/h die schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit seit ich aufzeichne gefahren bin, würde ich in jedem Fall auch auf die guten Wetterbedingungen schieben. Aber vermutlich hatte die Sattelstellung einen Beitrag. Habe zwar eine ganz ordentliche Durchschnittsleistung von 172W getreten, da war ich aber schon deutlich höher. Normalized Power war aber der achtbeste Wert seit einem Jahr Wattmeter.

Ich konnte gut 110 RPM treten. Hat etwas geschwungen. Habe das aber eindeutig dem etwas unrunden Tritt zugeordnet.

Schmerzen: keine (bis auf die rechte Schulter, die nach ca. 30km etwas weh tat, aber nicht so schlimm, wie sonst). Da werde ich in der Tat mal zu einem Arzt gehen müssen.

Es ist erstaunlich, dass man dermaßen voreingenommen sein kann, die Zahlen komplett zu ignorieren und zu glauben, man weiß es besser. Ich werde für die nächste Fahrt auf 72cm einstellen und weiter beobachten.

Danke für die Ermutigung, die eigenen Ideen bzw. festen Vorstellungen in Frage zu stellen. Jetzt verstehe ich aus eigener Anschauung, dass das was man häufig liest, nämlich, dass viele Rennradler mit zu hohem Sattel fahren wohl stimmt.
 
Ich möchte mir gerne ein Rad mit sportlicherer Geometrie kaufen (z.B. Rose XLITE 04). Da überlege ich von Rahmengröße 55cm auf 53cm zu gehen.

Irgendwelche Ideen dazu? VIELEN DANK
Ich (182cm/80cm) habe den Vorgänger Xlite Four in 53.
Ebenso ein Cube Crossrace Pro in 53 und ein Aeroad in S.

Sitzriesen wird nach meiner Erfahrung nach häufig versucht ein zu großer Rahmen zu verkaufen.
 
Ich (182cm/80cm) habe den Vorgänger Xlite Four in 53.
Ebenso ein Cube Crossrace Pro in 53 und ein Aeroad in S.
Vielen Dank! Das ist genau die Information, die ich gesucht habe. Rose hat mir in 2014, als sie noch individuelle Räder gebaut haben nach einem 45min telefonischen Beratungsgespräch das XEON in 57cm verkauft.

Das bestärkt mich darin, auf 53cm zu gehen.
 
Ich (182cm/80cm) habe den Vorgänger Xlite Four in 53.
Ebenso ein Cube Crossrace Pro in 53 und ein Aeroad in S.

Sitzriesen wird nach meiner Erfahrung nach häufig versucht ein zu großer Rahmen zu verkaufen.
Canyon empfiehlt mir S ... Da komme ich (1,80) mir auch komisch vor.
Aber ist halt mit den merkwürdigen Proportionen nicht einfach. Ist der Rahmen klein/niedrig, ist er halt auch kurz - der Lange Oberkörper ist dann ggf zu lang fürs Oberrohr. Mein Stevens Apsins ist 54, Sattelstütze ziemlich tief, quasi keine Überhöhung; vorne mit kürzerem und später längerem Vorbau experimentiert, bin wieder beim Original, aber gehe vielleicht wieder auf länger.
 
Canyon empfiehlt mir S ... Da komme ich (1,80) mir auch komisch vor.
Beim Aeroad konnte ich mich afair so ziemlich zwischen S und M entscheiden. Da wäre das Problem des langen Rückens dann auch nicht so trivial, weil man ggfs. das ganze Cockpit tauschen muss. Schöne neue Rennradwelt! Für mich passt es aber von all meinen Rädern "aus der Kiste" am besten und ist auch verblüffend bequem.

Beim alten Xlite ist noch eine normale Kombi Lenker+Vorbau verbaut, was natürlich Anpassungen erleichtert.
Ebenso am Crossrace Pro. Das steht aber eh zu 90% auf dem Kickr.
 
So, habe das XLITE 04 in 53 bestellt. Sollte es gar nicht passen, kann ich es ja zurückgeben bzw. umtauschen. Aber es ist für meine Schrittlänge vorgesehen und ich bin da sehr zuversichtlich. Das Hauptproblem mit der Sattelhöhe habe ich ja nun gelöst. Jetzt heißt es mindestens drei Monate warten...
 
Na dann hoffe ich, dass das am Lenker nicht zu tief ist. Sind immerhin fast 5 cm Stackunterschied. Wenn dann noch der Vorbauwinkel unterschiedlich ist wird das echt verdammt viel, vor allem wenn du das Reveal mit Spacern fährst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann hoffe ich, dass das am Lenker nicht zu tief ist. Sind immerhin fast 5 cm Stackunterschied. Wenn dann noch der Vorbauwinkel unterschiedlich ist wird das echt verdammt viel, vor allem wenn du das Reveal mit Sparern fährst.
Das habe ich durchaus überlegt. Meine Überlegung: andere machen es auch und ich denke, das kann man auch trainieren. Auf dem Reveal sitze ich nach meinem Geschmack tendenziell zu hoch. Werde vermutlich 10mm Spacer von unten nach oben packen.

Im aller schlimmsten Fall wird das Rad zurückgegeben oder verkauft. Im besten Fall habe ich tierisch viel Spaß.
 
Heute noch mal eine 30km Runde gefahren mit 71,5cm statt 72cm. Bin nun satte 2,5cm tiefer zu meiner ursprünglichen Sattelhöhe. Keine Einschränkungen bei Fahren. Keine Schmerzen. Schulterschmerzen waren nochmal etwas geringer aber noch vorhanden. Aber nicht als Einschränkung und nicht vergleichbar zu früheren Fahrten.

Beim Fahren von leichten Steigungen (2% - 3%) habe ich nun das Gefühl nicht mehr so fest auf dem Sattel zu sitzen. Ich sitze immer noch, habe aber den Eindruck, dass die Beine statt dessen mehr aufnehmen. Gleichzeitig sind die Arme aber nicht mehr belastet. Halte das für ein gutes Ergebnis. Aber vielleicht täuscht das auch oder es kam daher, dass ich an meinem Leistungs-Limit gefahren bin.

Insgesamt ein sehr gutes Ergebnis. Heute meine schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit von Vorgestern noch mal ganz leicht überboten.
 
Abgesehen von der Einstellung der Sitzposition werfe ich zusätzlich (ohne Kenntnis der Fitness oder Flexibilität) einmal Rumpftraining wie Planken und anständiges Dehnen in den Raum. Viel Glück beim finden des Problems auf alle Fälle!
 
Das 53er dürfte dir als tendenzieller Sitzriese deutlich zu kurz sein! Kann man aber mittels Vorbau gut korrigieren. Die Überhöhung dürfte eigentlich nicht zu gross sein bei deinen Maßen.
 
Ich habe das Reveal Six RH55. Bin heute mit 71,5cm Sattelhöhe 57km gefahren. Trittfrequenz hat sich im Schnitt gegenüber früheren Fahrten nicht wirklich geändert. Bin die 2h ohne echte Schmerzen durchgekommen. Bin heute sehr bewusst gefahren, was die Position auf den Rad betraf. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich öfter den Lenker ca. 2cm hinter den Hoods gehalten habe, also natürlich nicht ganz an den Hoods gehalten habe. Das ist wohl ein Zeichen für einen etwas zu großen Rahmen. Ich bin in jedem Fall sehr gespannt auf das neue Rad. Noch 12 Wochen...
 
Dabei ist mir aufgefallen, dass ich öfter den Lenker ca. 2cm hinter den Hoods gehalten habe, also natürlich nicht ganz an den Hoods gehalten habe. Das ist wohl ein Zeichen für einen etwas zu großen Rahmen.
Rahmen zu groß; Vorbau zu lang; Lenker zu viel Reach, Hoods zu weit unten - die Möglichkeiten sind nicht endlos, aber auch nicht klein.
Fotos?
 
Hoods habe ich früh höher positioniert. Ist ja ein integriertes Cockpit. Vorbau Länge 100mm. Da kann man leider nichts ändern. Kann ihn max 20mm tiefer setzen, wenn ich die Spacer entferne.

Es ist ja nicht unerträglich. Für mich als Spaß Rennradler im Rahmen. Bin eh viel schneller als je in meinem Leben zuvor.

Warte erst mal auf das XLITE. Dann sehe ich weiter.
 
Bin jetzt 2x mit einem um 10mm abgesenkten Lenker gefahren. Kein Vorteil und kein Nachteil. Sieht aber bescheiden aus. Daher setze ich die Original Spacer und Kappe wieder ein. Sieht einfach chicer aus.

XLITE Liefertermin ist nun in weniger als 6W (hat sich halbiert!). Freue mich schon!
 
Zunächst: mit der neuen (niedrigen) Sattelposition läuft alles gut. Fährt sich besser als vorher. Horizontale Sattelposition hatte ich auch mit der Knielot Methode eingestellt.

Vermutlich habe ich die Ursache für die Schmerzen gefunden. Vorgeschichte: ich hatte Anfang Januar einen kleinen Unfall (zu schnell in der Kurve und da hats mich zerlegt; nicht schlimm). Dabei hat es den linken STI nach innen gedreht. Aus irgendwelchen Gründen habe ich ihn nicht wieder symmetrisch nach außen gedreht, sondern mehr nach innen, als den rechten. Da ich danach fast nur noch auf der Rolle gefahren bin, habe ich das vergessen.

Heute bin ich mit weniger Power gefahren und hatte mehr Zeit. Dabei ist mir aufgefallen, dass der rechte Hood weitgehend parallel zur Fahrtrichtung steht, während der linke leicht nach innen gedreht ist. Die linke Schulter tut fast nicht weh, die rechte schon. Ich habe dann genau die Position der Hand "beobachtet" und festgestellt, dass sie nicht "natürlich" liegt, sondern in eine Zwangsposition gebracht wird..

Jetzt habe ich auch den rechten STI leicht nach innen gedreht und bei der nächsten Fahrt weiß ich mehr. Bin zuversichtlich, dass die Schulterschmerzen damit weitegehend vorbei sein werden.

Mein Verdacht ist auch, dass der (Standard) Lenker mit 420mm zu breit sein kann. Mal sehen, wie sich das auswirkt. Auch habe ich nach wie vor das Gefühl, dass der Rahmen zu lang ist. Das XLITE kommt hoffentlich in ca. 5W. Das hat eine Lenkerbreite von 400mm und eine 53cm RH und nicht 55cm, wie das Reveal.
 
Beim Fahren von leichten Steigungen (2% - 3%) habe ich nun das Gefühl nicht mehr so fest auf dem Sattel zu sitzen. Ich sitze immer noch, habe aber den Eindruck, dass die Beine statt dessen mehr aufnehmen. Gleichzeitig sind die Arme aber nicht mehr belastet. Halte das für ein gutes Ergebnis. Aber vielleicht täuscht das auch oder es kam daher, dass ich an meinem Leistungs-Limit gefahren bin.
Das sollte eigentlich nicht nur bergauf der angestrebte Idealzustand sein. Frage mich schon den ganzen Thread warum niemand das Thema Längsbalance bringt? Man sollte eigentlich immer das Ziel haben den Lenker nur locker zu führen, dabei tragen die Hände dann im angestrebten Ideal lediglich das Eigengewicht der Arme, wenn überhaupt. In der Praxis geht die Welt nicht unter wenn man da nicht wirklich herankommt, aber das Ziel sollte im Kopf sein. Wenn man sich stattdessen auf den Lenker stämmt als ginge es darum bei 'nem hardtail die Federgabel möglichst tief tauchen zu lassen dann ergibt auch die auf den letzten Zehntelmillimeter perfekte Einstellung des Rades noch keine wirklich gute Sitzposition.

Wenn du beim fahren versuchst freihändig zu gehen ohne dich aufzurichten, wie weit musst du mit dem Hintern nachjustieren damit das geht? Geht das überhaupt?
 
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