Die Lebensdauer der Kette hängt insbesondere von folgenden Kriterien ab:
1. Gewicht (Gesamtsystem) -> sehr großer Einfluß
2. Umgebungsbedingungen (Regen, Schlamm, Salz etc.) -> sehr großer Einfluß
3. Trittfrequenz (und damit einhergehend Zugkraft auf der Kette) -> geringer Einfluß
4. Drehmoment, welches der Fahrer auf die Antriebswelle überträgt (siehe 3.) -> mittlerer Einfluß
5. Schmierstoff / Schmierung -> geringer bis mittlerer Einfluß
6. Zustand Kettenblätter / Kassette -> geringer bis mittlerer Einfluß
7. Hersteller / Typ Kette -> geringer bis mittlerer Einfluß
Zu 1: Beim Bikepacking habe ich 22kg Gepäck mitgeschlörrt, die Lebensdauer der Kette ging von durchnittlich 1.200 auf 800km runter (MTB).
Zu 2: Letzten Sommer war es sehr trocken, d.h. wenig Regen. Die Lebensdauer der Kette hat sich auf 2.500km erhöht (MTB).
Zu 7: Eine gute Mittelklasse-Kette wird wohl im Vergleich zur Top-Qualität (z.B. DA) von den Betriebskosten her deutlich preiswerter sein (zumindest wenn man sie selbst wechselt).
Die Debatte "Wie lange hält Eure Kette?" ist daher mit Vorsicht zu genießen.
Ich habe mich immer gewundert, warum einige schreiben, dass ihre MTB-Kette 4.000 - 8.000km hält.
Ich denke, das liegt in erster Linie am geringen Fahrergewicht und daran, dass bei Regen oder im Winter das Rad im Keller stehen bleibt.
Beim Rennrad dürfte das sehr ähnlich ausfallen. Da meins gestohlen wurde kann ich zur Lebensdauer der RR-Kette noch nichts sagen - aber ich arbeite hart an der Aussagefähigkeit