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Langlebige Reifen und Schläuche 700*28

Ich glaube nicht, dass von Schläuchen Fälschungen verkauft werden, die den Händler als Original im Einkauf so ungefähr 2,50 € kosten dürften, egal über welchen Vertriebsweg.
 
Ich glaube nicht, dass von Schläuchen Fälschungen verkauft werden, die den Händler als Original im Einkauf so ungefähr 2,50 € kosten dürften, egal über welchen Vertriebsweg.
Muss ja nicht unbedingt eine Fälschung sein. Ausschuss reicht auch. Das Problem ist, dass bei Bezos keine physisch getrennte Lagerhaltung besteht. Ein Händler hat eine Ladung 2. Wahl oder Ausschuss aufgetan. Die wird zusammen mit den "offiziellen" Lieferungen an die anderen Händler ins Lager - und zwar an den gleichen Lagerplatz - gestellt. Was dann von welchem Händler an den Kunden rausgeht, ist dann dem Zufall überlassen.
Der Bezos-Laden taugt nur noch für ausländische Bücher und Chinakram.
 
... Unabhängig davon habe ich es für Fahrradschläuche nie verwendet, es war mir einfach zu viel Sauerei bzw. zu viel Aufwand zur Verwendung ohne Sauerei. Und ich hatte noch nie eines der Probleme, zu deren Vermeidung Talkum empfohlen wird, insbesondere hatte ich auch ohne Talkum noch nie einen am Reifen klebenden Schlauch.

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Bei Rennrad hatte ich da auch nie Probleme das der Schlauch am Reifen klebt. Früher am MTB kam es aber durch den niedrigen Druck im Schlauch(vor der Schlauchloss Zeit) sehr häuf zu Ventil Abrisse durch wandernde Mäntel auf den Felgen durch das Bremsen. Da es ja nun beim Rennrad und vor allem beim CX und Gravel immer weiter mit dem Druck nach unten geht und nicht jeder Bock auf Tubeless hat kann hier das Talkum sehr gute Dienste leisten.
Eine Sauerei kann man da ganz einfach vermeiden in dem man etwas Talkum in einen Gefrierbeutel schüttet dann den Schlauch mit dazu. Gefrierbeutel schließen etwas schütteln und dann ein paar Minuten liegen lassen bis sich der Staub im Beutel wieder gelegt hat.
 
Ein Händler hat eine Ladung 2. Wahl oder Ausschuss aufgetan. Die wird zusammen mit den "offiziellen" Lieferungen an die anderen Händler ins Lager - und zwar an den gleichen Lagerplatz - gestellt. Was dann von welchem Händler an den Kunden rausgeht, ist dann dem Zufall überlassen.

Ist das wirklich so? Gibt es dazu Quellen? Das wäre ja wirklich heftig.

Werde mir jetzt vorsichtshalber noch nen Reifen und ein Set Conti-Schläuche in die Schublade legen. Man weiß ja immer nie. Die Ventile klebe ich dann vor der ersten Probefahrt mit Schraubensicherungslack ein, dann müsste ich eigentlich eine Zeit lang Ruhe haben. Das mit dem Talkum muss ich auch mal testen, obwohl ich glaube ich noch nie ein Problem damit hatte, dass ein Schlauch am Reifen festgeklebt ist. Das müsste ja beim Abmontieren des Reifens direkt auffallen.
 
... Ein Händler hat eine Ladung 2. Wahl oder Ausschuss aufgetan. Die wird zusammen mit den "offiziellen" Lieferungen an die anderen Händler ins Lager - und zwar an den gleichen Lagerplatz - gestellt. ...
Das Szenario ist schon deshalb nicht möglich, weil kein Markenhersteller Ausschussware an irgend einen Abnehmer verkauft, nicht Conti, nicht Schwalbe, nicht Michelin. Natürlich kann ein mangelhaftes Produkt unbemerkt in den Handel kommen, aber das Risiko des Verbrauchers, so etwas zu erwischen, ist bei allen Händlern gleich groß. Das kann einen beim Billighuber ebenso treffen wie beim Versandhändler oder beim Edelradverkäufer in Schwabing. An keinen von denen verkauft ein Markenhersteller gezielt chargenweise Schrott.

Und natürlich gibt es Produktfälschungen. Aber nur wenn sich das lohnt. Beim Markenakku, der den Händler 20 € kostet, mag es einen Anreiz geben, stattdessen no name-Ware mit falscher Herkunftsbezeichnung für 5 € einzukaufen und als angebliche Markenware zu verkaufen. Bei einem Billigartikel wie einem Fahrradschlauch, kann ich mir nicht vorstellen, dass es überhaupt Fälschungen gibt. Da sind die finanziellen und produktionstechnischen Hürden viel zu hoch, als dass an solchen Fälschungen wirklich etwas zu verdienen wäre.
 
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Das Szenario ist schon deshalb nicht möglich, weil kein Markenhersteller Ausschussware an irgend einen Abnehmer verkauft, nicht Conti, nicht Schwalbe, nicht Michelin.
Wenn du von offiziellen Verkaufskanälen ausgehst, magst du Recht haben. Aber wo wird der Kram denn hergestellt? Genau, irgendwo in Ganzweitweg bei einem Fertiger. Der produziert dann nach der Charge für den Auftraggeber auf eigene Rechnung weiter. Der Container mit "B-Ware" wird weiterverscheuert statt vernichtet.

Ansonsten: das Ganze jetzt nicht an einem Fahrradschlauch festmachen. Es ist das Lagerprinzip des Bezos-Ladens, das dem Inverkehrbringen irregulärer Ware Vorschub leistet.
 
Nein, zumindest die drei genannten Markenhersteller produzieren zwar "ganz weit weg", aber dort unter eigener Regie. Und selbst wenn im Lohnauftrag produziert würde, dann würde aus der Produktion eines Auftragsfertigers nichts mit der Aufschrift Continental, Schwalbe oder Michelin in dunklen Kanälen versickern. So etwas fürchten und bekämpfen Markenhersteller mehr als der Teufel das Weihwasser. Und die haben sehr effektiv arbeitende Rechts- und Vertragsabteilungen. Wer so etwas auch nur versucht, ist nicht nur raus aus dem Geschäft, sondern erstickt auch an Vertragsstrafen und Schadensersatzansprüchen.

Nehmen wir als Beispiel eine anderen Branche, in der es tatsächlich Fremdfertigung gibt: Der große Sportartikelhersteller mit den drei Streifen lässt inzwischen fast alles im Lohnauftrag fremdfertigen und es gibt auch immer mal wieder Plagiate von deren Produkten. Du kannst aber absolut sicher sein, dass keines dieser Plagiate von einem Produzenten gefertigt wurde, der im Auftrag von adidas die Originale fertigt. Und die bringen auch ganz sicher keine B-Ware an adidas vorbei in den Markt.
 
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