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Konzentrationsprobleme bei Rundfahrten

Tobi98

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30 Januar 2022
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Hallo zusammen,

ich bin etwas verzweifelt wegen meiner Symptome und brauche den Rat der Community :

Ich bin männlich, erst 23 und wiege 75 kg bei 1,82 m Körpergröße. Ich mache regelmäßig Sport, bin aber kein Sportjunky, und fahre fast jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit (allerdings nur 15 Minuten). Als Ausgleich zum Bürojob gehe ich ca. zwei Mal pro Woche ins Fitnessstudio und am Wochenende mache ich oft alleine eine Fahrradtour mit dem Gravelbike.

Oft wenn ich Ausfahrten mit einem bestimmten Ziel im Kopf mache, habe ich merkwürdige Konzentrationsprobleme. Ich merke dann, dass ich einfach nur noch fahre ohne vorsichtig zu sein. Ich bremse dann in gefährlichen Situationen bzw. innerorts an Kreuzungen kaum ab, mir sind irgendwann Schlaglöcher egal, ich fahre noch knapp an Autos vorbei, die gerade aus dem Parkplatz rausfahren usw. Es ist irgendwie wie ein Tunnelblick, bei dem ich mit dem Kopf nicht mehr ganz bei der Sache bin. Ich fahre mein Rad aus Spaß und um meine Heimat zu erkunden, nicht um irgenwelche Rekorde aufzustellen und irgendwelche Trainigsziele zu erreichen. Ich gehe das ganze auch recht unproffesionell (jedoch mit sportlichem Ehrgeiz) an und nehme mir zum Beispiel oftmals nur Wasser und nichts zum Essen mit, was mir dann auf der Tour erst wieder einfällt. Nach der Tour frage ich mich dann, was der Auslöser für meine Konzentrationsprobleme bzw. Rücksichtslosigkeit ist: Ob es eine Vorstufe des Hungerastes ist oder ob ich das medizinische untersuchen lassen muss (Stoffwechsel, Diabetes, …).

Ich wollte mal eure Meinung zu meinem Problem hören. Kennt ihr das? Geht das mit einer professionelleren Vorbereitung wieder weg? Übernehme ich mich zu sehr? Sollte ich das nun doch untersuchen lassen? Ich freue mich auf JEDE konstruktive Rückmeldung! Danke vorab!
 
Klingt für mich stark nach Zuckermangel.

Bei der Konzentration merkt man das besonders schnell, denn das Hirn braucht viel Energie und reagiert empfindlich auf Mangelerscheinungen.

Ich hab so Probleme auch schon gehabt. Meist hilft dann der Griff zur Flache in der nicht nur Wasser drin ist.
 
Also je nach Schwere müsste das dann eher ein Arzt untersuchen, aber:
Du schreibst nicht wie lange die Touren sind, ob du vorher was gegessen hast.
Aber ich könnte mir sehr wohl vorstellen, dass du unterzuckerst. Test dafür wäre ja einfach: Iss auf der nächsten Tour was!
Banane davor, nen Riegel oder 2 unterwegs, je nach Dauer und dann schau, macht es einen Unterschied?

Wenn du das noch nicht so lange machst: Auch das Konzentrieren über längere Zeit ist ne Trainingssache
 
...
Ich hab so Probleme auch schon gehabt. Meist hilft dann der Griff zur Flache in der nicht nur Wasser drin ist.
Genau. Besser, wenn nicht nur Wasser drin ist. Am besten Amphetamine oder so. Dann merkst du auch die Konzentrationsprobleme nicht mehr. Frag Tom Simpson. Ich mein, wenn du da oben ankommst, wo er ist...

Aber jetzt mal im Ernst: Mit sowas geht man zum Arzt und nicht zu irgendeiner "Foren-Community".
 
Arthur2021: Erst rein zynischer Unsinn und dann die Ermahnung - da schreibt der Richtige!!!

Die Frage eines Neulings wurde bis dahin solide und hilfreich beantwortet. Und der TO hat ja selbst nach einem Arztbesuch gefragt, da braucht es wirklich keine dumme Anmache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Arthur2021: Erst rein zynischer Unsinn und dann die Ermahnung - da schreibt der Richtige!!!

Die Frage eines Neulings wurde bis dahin solide und hilfreich beantwortet. Und der TO hat ja selbst nach einem Arztbesuch gefragt, da braucht es wirklich keine dumme Anmache.
Ich denke, du meintest "ironisch", zynisch ist was ganz anderes. Und es handelt sich weder um Unsinn, noch um eine Ermahnung oder eine Anmache. Wenn er vorhat, zum Arzt zu gehen, ist ja prima, aber dann fängt man sowas nicht mit diesen Worten an:
ich bin etwas verzweifelt wegen meiner Symptome und brauche den Rat der Community:
In den meisten Fällen wissen die Leute, daß sie irgendwas tun, was gegen alle Vernunft ist und hoffen darauf, daß irgendwer sie in ihrem Tun bestätigt. Und irgendeinen Dummkopf finden sie immer.

So, und das war jetzt Anmache, jawoll. Aber keine dumme. Nach Dummheit suchst du hier besser woanders.
 
@Tobi98

Deine Symptome können auf viele Ursachen zutreffen. Du solltest Dich von einem Arzt untersuchen lassen, vor allem Dein Blut. Ich nehme bei Ausfahrten über 2-3 Stunden auch nur Wasser mit und esse nichts.
Für viele ist Nüchterntraining ein fester Bestandteil ihres Trainings, Wenn es da zu „Ausfällen“ kommt, ist es wahrscheinlich mit einem Riegel nicht getan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist halt bei jedem anders. Ich esse spätestens ab 2h Fahrtzeit, wenn es direkt von der Arbeit losgeht auch deutlich früher. Und "nüchtern" gibt es bei mir keinen Sport.

Ein erstes Blutbild wird man schnell bekommen, eine eingehende Untersuchung hinsichtlich Stoffwechselkrankheit o.ä. wird dauern, und ob es dazu eine dann eindeutige Diagnose gibt, ist nicht ausgemacht.
Die Zufuhr von Nahrung kann bei der nächsten Ausfahrt probiert werden, wie bereits vorgeschlagen.

Ich finde, der TO hat seine Ausfallerscheinungen verständlich beschrieben. Ein Gesundheits checkup ist sicher nicht verkehrt, aber nach sofort Notarzt klingt es wirklich nicht.
Grüße von Tilmann
 
Hallo zusammen,

ich bin etwas verzweifelt wegen meiner Symptome und brauche den Rat der Community :

Ich bin männlich, erst 23 und wiege 75 kg bei 1,82 m Körpergröße. Ich mache regelmäßig Sport, bin aber kein Sportjunky, und fahre fast jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit (allerdings nur 15 Minuten). Als Ausgleich zum Bürojob gehe ich ca. zwei Mal pro Woche ins Fitnessstudio und am Wochenende mache ich oft alleine eine Fahrradtour mit dem Gravelbike.

Oft wenn ich Ausfahrten mit einem bestimmten Ziel im Kopf mache, habe ich merkwürdige Konzentrationsprobleme. Ich merke dann, dass ich einfach nur noch fahre ohne vorsichtig zu sein. Ich bremse dann in gefährlichen Situationen bzw. innerorts an Kreuzungen kaum ab, mir sind irgendwann Schlaglöcher egal, ich fahre noch knapp an Autos vorbei, die gerade aus dem Parkplatz rausfahren usw. Es ist irgendwie wie ein Tunnelblick, bei dem ich mit dem Kopf nicht mehr ganz bei der Sache bin. Ich fahre mein Rad aus Spaß und um meine Heimat zu erkunden, nicht um irgenwelche Rekorde aufzustellen und irgendwelche Trainigsziele zu erreichen. Ich gehe das ganze auch recht unproffesionell (jedoch mit sportlichem Ehrgeiz) an und nehme mir zum Beispiel oftmals nur Wasser und nichts zum Essen mit, was mir dann auf der Tour erst wieder einfällt. Nach der Tour frage ich mich dann, was der Auslöser für meine Konzentrationsprobleme bzw. Rücksichtslosigkeit ist: Ob es eine Vorstufe des Hungerastes ist oder ob ich das medizinische untersuchen lassen muss (Stoffwechsel, Diabetes, …).

Ich wollte mal eure Meinung zu meinem Problem hören. Kennt ihr das? Geht das mit einer professionelleren Vorbereitung wieder weg? Übernehme ich mich zu sehr? Sollte ich das nun doch untersuchen lassen? Ich freue mich auf JEDE konstruktive Rückmeldung! Danke vorab!
Ich würde das folgendermaßen machen.
2h vor der Ausfahrt noch mal was essen. Bei der Fahrt eine Flasche mit einem Sportgetränk mitnehmen und auch trinken.
Dann rücksichtsvoller fahren.
Beobachte einfach mal, ob das hilft. Ansonsten wäre grundsätzlich von Zeit zu Zeit mal ein Gesundheitscheckup sinnvoll um z.B. Zuckerkrankheit zu erkennen.
 
Ich würde das folgendermaßen machen.
2h vor der Ausfahrt noch mal was essen. Bei der Fahrt eine Flasche mit einem Sportgetränk mitnehmen und auch trinken.
Dann rücksichtsvoller fahren.
Beobachte einfach mal, ob das hilft. Ansonsten wäre grundsätzlich von Zeit zu Zeit mal ein Gesundheitscheckup sinnvoll um z.B. Zuckerkrankheit zu erkennen.
So izzes.
 
Also vielen Dank erst einmal für die zahlreichen konstruktiven Rückmeldungen, Anregungen und Tipps! Damit habe ich echt nicht gerechnet.

Ich habe die Community gefragt, da ich bei meiner Recherche bisher keinen ähnlichen Beitrag gefunden habe und ich leider in meinem Bekanntenkreis keine Rad-/Ausdauersportler habe, die ich um Rat fragen kann.

Je nach dem wie die Antworten ausfallen, war mir natürlich auch klar, dass ich früher oder später einen Arzt fragen sollte. Da bei den Untersuchungen in den letzten Monaten und Jahren niiie irgendwelche Unstimmigkeiten aufgetreten sind (inkl. Ruhe- und Belastungs-EKG) hatte ich einfach nicht so viel Hoffnung, dass mir ein Arztbesuch weiterhilft. Blut wurde erst vor wenigen Wochen routinemäßig untersucht (ich weiß jedoch nicht welche Werte) und es war alles im grünen Bereich.

Ich konnte diese Woche trotzdem kurz meinen Allgemeinarzt fragen, der jedoch keine ernsthaften medizinischen Probleme dahinter vermutet. Da ich mit dieser Antwort irgendwie schon gerechnet habe, habe ich den Beitrag hier erstellt.

Wie man an den Bodymaßen erkennen kann, bin ich der typische Hardgainer-Typ. Früher war ich untergewichtig („Spargeltazan“) obwohl ich echt viel gegessen habe. Wie ich dann ausgewachsen war, habe ich etwas zugenommen, was dann auch andere bemerkt haben. Inzwischen denke ich habe ich eine gute Figur, war nun jedoch echt überrascht, dass die Waage nur 75 kg anzeigt. Was ich damit sagen will: Gefühlt habe ich schon immer einen schnellen Stoffwechsel und Zunehmen fällt mir so schwer wie anderen das Abnehmen.
Meine eigene Vermutung ist inzwischen eine Kombination aus schnellem Stoffwechsel, unregelmäßigem Training bzw. schlechter Vorbereitung und Psyche.
Das erste habe ich ja schon beschrieben. Unregelmäßiges Training: Vermutlich fahre ich zu viel im aneroben Bereich (auch wenn ich das zu Beginn nicht merke), gerade bei Steigung. Meine Atmung ist dann sehr flach und unruhig bei hoher Trittfrequenz und niedriger Übersetzung. Außerdem fahre ich erst recht spät los und will natürlich vor Sonnenuntergang zuhause sein (aber das Ziel natürlich erreichen = Stress). Und dem Thema Vorbereitung, also Essen, Trinken, und Kleidung, habe ich anscheinen bisher auch nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt.

Kurzum: Ich werde mir die Kritik zu Herzen nehmen, über meine Schatten springen und dann berichten, welche Erkenntnisse ich gewonnen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Konzentrationsprobleme kann man nachvollziehen, aber Rücksichtslosigkeit? Oder meint er gegenüber sich selbst?
Damit meine ich so Situationen wie folgende: Mehrere Autos wollten mich innerorts überholen. Rechts war gerade eine Bushaltestellenbucht, in die ich eingefahren bin, damit die Autos besser überholen können. Als ich am Ende der Bucht angekommen bin, haben immer noch nicht alle Autos überholt und da mich keiner von denen mehr auf die Straße gelassen hat, musste ich also kurz anhalten. Als ich wieder losgefahren bin war das letzte Auto noch nicht ganz vorbei, sodass ich dem beinahe in den hinteren Kotflügel gefahren wäre. Hätte ich eine Sekunde länger gewartet, wäre die Gefahr gebannt gewesen und auf die ein/zwei Sekunden kommt es nun ja eigentlich nicht an.
Oder als ein Auto auf der Straße in mehreren Zügen wendete, bin ich noch knapp an dem Auto vorbei, obwohl ich wusste das der Fahrer mich aller Voraussicht nach nicht sehen kann und ich auch gut auf der Motorhaube hätten landen können. So Sachen eben, obwohl ich erst vor etwas mehr als einem Jahr selbst einen Autounfall hatte…
 
Hi Tobi,
von mir selbst kenne ich schon auch ein kleines Psycho-Problem: Ich kann mich direkt ab der Haustür auf Nebenstraßen und Radwegen (auf diesen nicht am Wochenende) sehr unbedrängt austoben. Da stellt sich ein schöner Flow ein... Nach einigen Stunden geräuschlosem Dahinsausen ist dann die Bereitschaft, sich auf andere Verkehrsteilnehmer einzustellen u.U. etwas reduziert und muss wieder aktiviert werden. Eigentlich sollte das selbstverständlich und intuitiv erfolgen, aber man muss wohl auch mal aktiv einen Schalter umlegen und den flow ausknipsen, wenn man wieder ins Städtische zurück kommt.
Wie fast alle Psycho-Erklärungen ist diese nicht frei von Tautologie und mehr eine Phänomen-Beschreibung als eine brauchbare Anleitung...
Grüße von Tilmann
 
Du Dir auch. Kannst Du nicht mal aufhören andere Leute zu distanzlos anzumachen!
Wir wollen uns doch zivilisiert und nicht übergriffig unterhalten.
 
Damit meine ich so Situationen wie folgende: Mehrere Autos wollten mich innerorts überholen. Rechts war gerade eine Bushaltestellenbucht, in die ich eingefahren bin, damit die Autos besser überholen können. Als ich am Ende der Bucht angekommen bin, haben immer noch nicht alle Autos überholt und da mich keiner von denen mehr auf die Straße gelassen hat, musste ich also kurz anhalten. Als ich wieder losgefahren bin war das letzte Auto noch nicht ganz vorbei, sodass ich dem beinahe in den hinteren Kotflügel gefahren wäre. Hätte ich eine Sekunde länger gewartet, wäre die Gefahr gebannt gewesen und auf die ein/zwei Sekunden kommt es nun ja eigentlich nicht an.
Oder als ein Auto auf der Straße in mehreren Zügen wendete, bin ich noch knapp an dem Auto vorbei, obwohl ich wusste das der Fahrer mich aller Voraussicht nach nicht sehen kann und ich auch gut auf der Motorhaube hätten landen können. So Sachen eben, obwohl ich erst vor etwas mehr als einem Jahr selbst einen Autounfall hatte…
Ich würde das nicht als Rücksichtslosigkeit bezeichnen, sondern als Harakiri-Stil bzw. fehlende Vorsicht, denn der Leidtragende bist ja du selbst. Du bringst dich glaube ich selbst in eine Streßsituation, die dem Zweck zu trainieren einfach nicht angemessen ist. Da solltest du dich mal reflektieren, was da abgeht.

Ich sehe aber auch übertriebene Rücksicht. Was du da mit der Bushaltebucht gemacht hast, ist schlicht und einfach falsch. Du hast ja auch gesehen, dass sie dir das nicht danken. Ich habe sowas früher mal mit LKWs gemacht, aber mittlerweile mache ich es auch da nicht mehr.

Der Oberste Grundsatz ist: "... und führe mich nicht in Versuchung!" - Wann immer du nach rechts ausweichst, um den KFZ-Lenkern die Möglichkeit zum Vorbeifahren zu geben, führst du sie in Versuchung. Die Versuchung ist, dich zu überholen, auch wenn dazu nicht ausreichend Platz ist. Das ist lebensgefährlich. Im Interesse deiner Gesundheit und körperlichen Unversehrtheit: Gewöhne es dir ab!
 
Ich fahre mein Rad aus Spaß und um meine Heimat zu erkunden, nicht um irgenwelche Rekorde aufzustellen und irgendwelche Trainigsziele zu erreichen.
Außerdem fahre ich erst recht spät los und will natürlich vor Sonnenuntergang zuhause sein (aber das Ziel natürlich erreichen = Stress).
Was denn nun?

Vermutlich fahre ich zu viel im aneroben Bereich (auch wenn ich das zu Beginn nicht merke), gerade bei Steigung. Meine Atmung ist dann sehr flach und unruhig bei hoher Trittfrequenz und niedriger Übersetzung.
Fährst du ohne Pulsmesser?
Machst du ein halbwegs anständiges warm-up?

Besorg dir einen Brustgurt und ein Anzeigegerät (Muss kein Garmin/Wahoo sein, gibt auch günstige) und achte darauf, die ersten 10-15min einer Fahrt den Puls sehr langsam ansteigen zu lassen. Auch wenn sich das erstmal lahmarschig anfühlt, aber seitdem ich das beherzige, ist der Rest der Fahrt sehr viel angenehmer.
 
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