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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Scheibenwischerwasser habe ich mehrfach schon abbekommen, in DE und in Österreich. Grund: weil es der Autofahrer kann. Es gibt sogar Exemplare, die die rechte Düse extra nach rechts einstellen, um schon im Vorbeifahren bei niedrigen Geschwindigkeiten zur Seite weg zu spritzen. Alles schon erlebt. Kannste glauben. Ist aber wie immer nicht die Regel, sondern nur die absolute Ausnahme.
Ich glaub ja, dass gespritzt wird. Aber nur weil man es kann? So als wenn man Buchstaben in den Schnee pinkelt? Dafür hatte man ja einen Grund, weil man mal musste. Aber mutwillig spritzen und dafür auch noch bremsen? Triebtäter?
 
Erst seit ich wieder in Spanien bin, fühle ich mich im Straßenverkehr sicher.

Naja...

Gestern mühe ich mich in einem Städtchen eine schmale, ansteigende Rechtskurve hinauf. Vor der Kuppe werde ich mit ausreichend Abstand von einem Kleinbus überholt.

Da sehe ich - rechts am Bussle vorbei - dass aus der Kurve Gegenverkehr kommt. Und geichzeitig höre ich einen zweiten Überholer von hinten heranbrausen (unzweifelhaft Sportwagensound). Der sieht nicht, was ich sehe und hätte das Überholen an dieser Stelle darum besser unterlassen.

Vorausahnend was gleich passieren wird, weiche ich - die Schnauze des Jaguars schon im Augenwinkel wahrnehmend - nach rechts in die Regenrinne aus. Es kommt was kommen muss: Der Jaguar steht plötzlich vor entgegenkommenden Verkehr. Der Gegenverkehr hupt den Jaguar wütend an, und der zieht natürlich rechts rein, dahin, wo ich gerade noch war.

50 Meter weiter ist die Ampel rot. Der Fahrer winkt entschuldigend aus dem Fenster, lässt dann die Beifahrerscheibe herunter und entschuldigt sich nochmals mit Worten bei mir.

Für mich war alles gut. Ich habe es kommen sehen und konnte Platz machen, ich sah mich nicht wirklich gefährdet. Der Jaguar-Fahrer hat sein Fett wegbekommen und sich entschuldigt.
 
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Naja...

Gestern mühe ich mich in einem Städtchen eine schmale, ansteigende Rechtskurve hinauf. Vor der Kuppe werde ich mit ausreichend Abstand von einem Kleinbus überholt.

Da sehe ich - rechts am Bussle vorbei - dass aus der Kurve Gegenverkehr kommt. Und geichzeitig höre ich einen zweiten Überholer von hinten heranbrausen (unzweifelhaft Sportwagensound). Der sieht nicht, was ich sehe und hätte das Überholen an dieser Stelle darum besser unterlassen.

Vorausahnend was gleich passieren wird, weiche ich - die Schnauze des Jaguars schon im Augenwinkel wahrnehmend - nach rechts in die Regenrinne aus. Es kommt was kommen muss: Der Jaguar steht plötzlich vor entgegenkommenden Verkehr. Der Gegenverkehr hupt den Jaguar wütend an, und der zieht natürlich rechts rein, dahin, wo ich gerade noch war.

50 Meter weiter ist die Ampel rot. Der Fahrer winkt entschuldigend aus dem Fenster, lässt dann die Beifahrerscheibe herunter und entschuldigt sich nochmals mit Worten bei mir.

Für mich war alles gut. Ich habe es kommen sehen und konnte Platz machen, ich sah mich nicht wirklich gefährdet. Der Jaguar-Fahrer hat sein Fett wegbekommen und sich entschuldigt.
War das nun in Spanien?

Schön war das nicht.

Etwa das gleiche passierte mir Sonntag, ordentlich bergauf, S-Kurven vorn ... Ich sah Gegenverkehr, ein Auto setzt hinter mir zum Überholen an, ich halte den Arm links raus und gehe lieber ganz nach rechts, weil das Auto beschleunigt. Gegenverkehr kommt um die Kurve, der/die Überholer/in zieht nach rechts, an mir vorbei und nach 2 Sekunden gehen vorn die Warnblinker an. Große Limousine, UA-Kennzeichen.

Da bringen einen die Leute fast um und wollten das nicht. :oops:

Überholt wird ja ohne Hirn, so als ob man muss. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang: Je mehr Leistung das Auto hat, desto eher wird überholt.
 
Wahrscheinlich musste er kurz abbremsen, bevor er überholen konnte. Das ist für spezielle Exemplare schon Grund genug.

Ist mir auch schon passiert. Mitten in der Stadt.

Du bist jetzt offiziell getauft.
 
Ein Radfahrer MUSS überholt werden, da gibt es sicherlich ein Gesetz dafür - wir kennen es nur nicht.
Gesetze könnte man lesen. Ein Naturgesetz oder ein Instinkt, wie bei Tieren, kann es nicht sein, das Auto fahren kommt bei der Evolution nur kurz vor Schluss vor.
Das Überholenmüssen ist m.E. ein TRIEB, ein seelischer Antrieb, der ohne Vermittlung des Bewusstseins entstehen kann. Das menschliche Triebleben wird stark von individuellen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten beeinflusst. Triebtäter treiben das immer wieder, auch wenn sie sich jedes Mal entschuldigen. Die bräuchten Therapie. Also ich meine ja nicht alle und nicht generell. Die Spritzer und die sonstwie Aggressiven sind ja nun die speziellen Exemplare.
Das Therapiehonorar könnte aus einer Zwangsversteigerung des Fahrzeuges finanziert werden. :D
 
Was mir außer irgendwelchen dümmlichen Blechdosenfahrern inzwischen mehr auf die Nerven geht, ist das Fahren mit Handy auf dem Bike in der Hand. Vor allem auffällig die jüngere Generation, auch gerne noch mit Ohrstöpseln und mit beiden Händen am Handy. So ein Held wäre letztens fast in mich reingebrettert, wenn ich nicht lauthals Achtung gerufen hätte 🙈😠
 
Was mir außer irgendwelchen dümmlichen Blechdosenfahrern inzwischen mehr auf die Nerven geht, ist das Fahren mit Handy auf dem Bike in der Hand. Vor allem auffällig die jüngere Generation, auch gerne noch mit Ohrstöpseln und mit beiden Händen am Handy. So ein Held wäre letztens fast in mich reingebrettert, wenn ich nicht lauthals Achtung gerufen hätte 🙈😠
stimmt, die Anzahl der Joggern, Inliner und auch Radfahrer, die mit Stöpseln im Ohr unterwegs sind und dann nichts mehr mitbekommen, sich aber in einer Art und Weise auf manchen Wegen bewegen, dass ich nur darauf warte, so jemanden bald auf dem Lenker sitzen zu haben, nimmt bedenklich zu. Und wie das dann rein rechtlich aussieht, weiß ich auch schon
 
Und wie das dann rein rechtlich aussieht, weiß ich auch schon
Leider negativ für uns Radfahrer, denn auch hier gilt dann, dass der "Stärkere" in dem Fall der Radfahrer auf den "Schwächeren" achten muss und zudem fährt man ja noch von hinten auf.

Da hilft nur mitdenken und im Zweifel nen Gang rausnehmen und langsamer fahren.

Besonders sympatisch find ich immer die, die sich beschweren, dass man sich nicht bemerkbar gemacht hat, wenn man vorbei fährt. Als wenn man das nicht vorher versucht hätte.
 
Was mir außer irgendwelchen dümmlichen Blechdosenfahrern inzwischen mehr auf die Nerven geht, ist das Fahren mit Handy auf dem Bike in der Hand. Vor allem auffällig die jüngere Generation, auch gerne noch mit Ohrstöpseln und mit beiden Händen am Handy. So ein Held wäre letztens fast in mich reingebrettert, wenn ich nicht lauthals Achtung gerufen hätte 🙈😠

Die lernens erst wenn dabei das Handy ne neue App erhält. 😅


Spinnennetz
 
Ich komme noch mal auf meinen Ampelfall aus #30.366 zurück.
Hier wurde ja behauptet - sinngemäß - Autofahrer fahren nie bei rot, das muss eine blöde Ampelschaltung sein.
Ist es nicht und ja, selbst Fahrzeuglenker mit Kennzeichen fahren einfach bei 'rot'.
Nachdem die Fahrbahnampel gelb zeigt - gelb heisst bekanntlich: anhalten und warten und nicht: Vollgas geben - vergehen geschlagene 6 Sekunden, bis die Radfahrerampel grün zeigt. Da noch abzubiegen ist schon extrem.
Als ich die angehängten Bilder gemacht habe, sind an jeder Ampelphase Autofahrer da genauso bei 'rot' drüber, wie in meinem Fall, siehe drittes Foto. Da steht sogar ein Schild: Unfallschwerpunkt beim Rechtsabbiegen. Interessiert niemanden. Die könnten da Führerscheine im Dutzend einsammeln.
Bilder sind etwas blöd, war ein Wassertropfen auf der Linse.
 

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https://www.tagesspiegel.de/gesells...rhalt-neun-monate-auf-bewahrung-10647931.html
Neun Monate auf Bewährung und den Führerschein für ein halbes Jahr weg, dafür dass man ein kleines Kind totfährt... Toll ist auch mal wieder die passive Schreibweise, a la "der Wagen des Fahrers erfasste das Mädchen...", der Fahrer fährt mit 65-70 über eine Ampel, die schon über 20s rot war...

Ich könnte k*****... 😞

EDIT: Ach ja, letzter Absatz, vor seinem geistigen Auge hat die Ampel auf "Grün" gewechselt. Wie kann man sowas nach 6 Monaten zurück in den Verkehr lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerecht? Um Gerechtigkeit kann es hierbei vor Gericht gar nicht gehen. Das Strafmaß muss ein Gericht im Rahmen des Strafgesetzes ermitteln. Ein 5x lebenslänglich für Morde, wie es in manchen Ländern gehandhabt wird, macht auch keinen Sinn.

Eine auf Bewährung ausgesetzte Freiheitsstrafe von 9 Monaten bei einem Führerscheinentzug von 6 Monaten erscheint mir dagegen als sinnfrei. Abgegolten, indem man 3 Monate nicht gefährlich auffällt? Das war´s?

Dass man nach einer Tötung nach 6 Monaten einfach wieder KFZ fahren darf, obwohl man seine Handlung als KFZ-Fahrer nicht einmal nachvollziehen kann oder das auch nur behauptet, das finde ich in dieser Gesellschaft nicht in Ordnung. Das Tolerieren von Alkohol am Steuer, "Einen kann man ja", sowieso nicht. Was trinken Rennradfahrer eigentlich im Biergarten?

Man sollte es nicht als Strafe auffassen, wenn man Täter nach solchen Taten auf Dauer von KFZ fernhalten würde (Führerscheinentzug/Waffenentzug dauerhaft). Ich sehe das als wichtiger, als eine Strafe als Freiheitsentzug. Überlebende Opfer oder Angehörige müssen ihr Leben lang mit der Sache leben. Es sollten nicht noch weitere dazu kommen, weil einige den Straßenverkehr weiterhin nicht ganz ernst nehmen.
 
Ich komme noch mal auf meinen Ampelfall aus #30.366 zurück.
Hier wurde ja behauptet - sinngemäß - Autofahrer fahren nie bei rot, das muss eine blöde Ampelschaltung sein.
Ist es nicht und ja, selbst Fahrzeuglenker mit Kennzeichen fahren einfach bei 'rot'.
Nachdem die Fahrbahnampel gelb zeigt - gelb heisst bekanntlich: anhalten und warten und nicht: Vollgas geben - vergehen geschlagene 6 Sekunden, bis die Radfahrerampel grün zeigt. Da noch abzubiegen ist schon extrem.
Als ich die angehängten Bilder gemacht habe, sind an jeder Ampelphase Autofahrer da genauso bei 'rot' drüber, wie in meinem Fall, siehe drittes Foto. Da steht sogar ein Schild: Unfallschwerpunkt beim Rechtsabbiegen. Interessiert niemanden. Die könnten da Führerscheine im Dutzend einsammeln.
Bilder sind etwas blöd, war ein Wassertropfen auf der Linse.
Für mich ist da ein graues Auto schon im ersten Bild hinter der gelben Abbiegeampel, ganz legal. Ist das das Gleiche wie in den Folgebilder? Wenn ja wurde er vielleicht durch Rückstau aufgehalten?
 
Eine auf Bewährung ausgesetzte Freiheitsstrafe von 9 Monaten bei einem Führerscheinentzug von 6 Monaten erscheint mir dagegen als sinnfrei. Abgegolten, indem man 3 Monate nicht gefährlich auffällt? Das war´s?
Wie rechnest Du denn?

Das läuft so:
Im Urteil wird ne Strafe ausgeworfen, hier 9 Monate Freiheitsstrafe. Daneben wird die Fahrerlaubnis entzogen und ne Frist festgesetzt, innerhalb derer keine neue erteilt werden darf. Um sie hinterher wieder zu bekommen, muss der Verurteilte in der Regel zur MPU.

Dann wird im Bewährungsbeschluss entschieden, dass die Vollstreckung der Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Und gleichzeitig wird ne Bewährungsfrist festgesetzt - in der Regel 2-3 Jahre. Das ist die Zeit, innerhalb derer der Verurteilte gewisse Auflagen, Anordnungen, Weisungen zu erfüllen und sich straffrei zu führen hat, ansonsten droht Widerruf der Bewährungsaussetzung oder bei kleineren Verstößen zumindest Verlängerung der Bewährungszeit oder zusätzliche Auflagen.
 
EDIT: Ach ja, letzter Absatz, vor seinem geistigen Auge hat die Ampel auf "Grün" gewechselt. Wie kann man sowas nach 6 Monaten zurück in den Verkehr lassen?

Nach 6 Monaten sitzt der nicht wieder hinterm Steuer. ;)

Trotzdem ist das Urteil viel zu Milde!
Ein unschuldiges Kind wurde sinnlos aus seinen Leben gerissen.😢
Für die Eltern des Kindes muss dieses Urteil ein weiterer "Nackenschlag" sein.
 
Einen Dooringunfall konnte ich vorhin vermeiden, weil ich immer mit reichlich Abstand an haltenden Pjkws vorbeifahre. Das machen hier die wenigsten Radfahrer.

Der Typ überholt mich vorher hält im Parkverbot und reisst genau dann wo ich auf Höhe der Fahrertür war seine Türe auf.
Ich habe laut "Hey", darauf der Typ "Oooh" und macht die Türe wieder zu. Passiert wäre ja nichts hatte genügend Abstand. Aber ein Sorry oder ähnliches kam natürlich nicht.:rolleyes:

Ich habe ihm noch gesagt das er da nicht parken darf, keine Reaktion. Er hat dann das Auto abgeschlossen und ging fort.
Die Ordspolizeibehörde sitzt nur paar 100 m weiter, aber die sieht man ja eh nie was machen.☹️
 
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