• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich kann als Radfahrer genauso wie als Autofahrer auch mal kurz langsam machen und oder notfalls anhalten. Ich beobachte eigentlich immer öfter, dass von beiden Seiten Gas gegeben wird, nur um zu meckern oder die Situation gefährlicher zu machen, als sie ist. 🤷🏼
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deswegen hättest du ja einfach nachfragen können. Hast du aber nicht. Stattdessen hast du die Sichtlinie ins Spiel gebracht und die Rechtslage dort, das ist hier aber alles nicht relevant und Nachfragen hätte 1 Seite Diskussion gespart.
Ich hab dir nichts unterstellt und bin im Übrigen ganz auf deiner Seite.

Die Rechtslage bzgl. Vorfahrt ist dieselbe.

Irrelevant war es offenbar nicht, wenn hier (von anderer Seite) Bußgelder für Halteverbote ins Feld geführt werden, scheint es ja allgemeine Unklarheiten zu geben.

Dafür hat man vorher am Kreisel an jedem Übergang noch ein Extra-Vorfahrt gewähren Schild, damit man mit dem Rad ja nicht zu schnell voran kommt...
Das ist der größte Sch... überhaupt, weil es unklare Verhältnisse schafft und eigentlich auch mit der Benutzungspflicht nicht in Einklang zu bringen ist.
 
Dafür hat man vorher am Kreisel an jedem Übergang noch ein Extra-Vorfahrt gewähren Schild, damit man mit dem Rad ja nicht zu schnell voran kommt...
... überhaupt, weil es unklare Verhältnisse schafft und eigentlich auch mit der Benutzungspflicht nicht in Einklang zu bringen ist.
Ist es nicht so, dass die Vorfahrt-gewähren-Schilder überwiegend auf Radwegen um den Kreisel aufgestellt werden? Oft bekommen die in den Kreisel einmündende Fahrbahn und der Radweg diese Dreiecksschild hingestellt. Dabei ist das Schild am Radweg kleiner. Das halte ich für abwegig.
Jedenfalls "müssen" hierbei wohl alle vorsichtig heranfahren und die Situation ist dann so, als wenn 4 Fahrzeuge rundum an einer Kreuzung stehen und jeder hat einen rechts von sich.
Im Kreisel ist es praktisch so, dass sich oft der Stärkere die Vorfahrt gönnt. Oft, aber nicht immer. Der Radfahrer muss warten bzw. zögern, wenn er gern noch leben will. Trotz Radweg die Kreiselhauptfahrbahn zu nehmen, halte ich nicht für sicherer, es ist schneller aber man regt manch einen Autofahrer ziemlich auf und macht ihn gefährlich und zum Wutbürger.

Wenn ich einen großen Trecker hätte, könnte ich mir ein neues Hobby vorstellen: Auf engen Straßen langsam herumtuckern... :D ... und ab und zu etwas Mist und Gülle verlieren 😗 und für Geduldige auch mal rechts ran und anhalten. Ist die Fahrbahn nicht für alle da?
 
Ist es nicht so, dass die Vorfahrt-gewähren-Schilder überwiegend auf Radwegen um den Kreisel aufgestellt werden? Oft bekommen die in den Kreisel einmündende Fahrbahn und der Radweg diese Dreiecksschild hingestellt. Dabei ist das Schild am Radweg kleiner. Das halte ich für abwegig.
An der Einfahrt normal, sonst ist es kein Kreisverkehr.

An der Ausfahrt hat die Kreisfahrbahn aber normalerweise Vorfahrt zu achten. Hier müsste der Kreisfahrbahnfahrer jetzt das kleine Radwegschild zur Kenntnis nehmen, um zu wissen, das er abweichend doch Vorfahrt hat, denn er selbst hat kein Schild, das ihn darauf hinweist.
Ironischerweise haben Fußgänger aber immer noch Vorrang vor dem Ausfahrenden.

Trotz Radweg die Kreiselhauptfahrbahn zu nehmen, lhalte ich nicht für sicherer, es ist schneller aber man regt manch einen Autofahrer ziemlich auf und macht ihn gefährlich und zum Wutbürger.
Mit der Einstellung sollte man ohne Auto am besten gar nicht das Haus verlassen. Wenn man gleichzeitig bestimmt und selbstbewusst im Rahmen der Regeln fährt, dabei aber im Hinterkopf behält, dass man verwundbarer ist und gängige Verfehlungen anderer antizipieren und ggfls. ausgleichen muss, kommt man mMn immer noch am besten voran.

Wenn ich einen großen Trecker hätte, könnte ich mir ein neues Hobby vorstellen: Auf engen Straßen langsam herumtuckern...
Da braucht es oft keinen Trecker, da reicht schon genaues Einhalten der zHG. Level 2 ist dann im verkehrsberuhigten Bereich Schrittgeschwindigkeit fahren.
 
An der Ausfahrt hat die Fahrbahn aber normalerweise Vorfahrt zu achten. Hier müsste der Fahrbahnfahrer jetzt das kleine Radwegschild zur Kenntnis nehmen, um zu wissen, das er abweichend doch Vorfahrt hat, denn er hat kein Schild, dass ihn darauf hinweist.
Ironischerweise haben Fußgänger aber immer noch Vorrang vor dem Ausfahrenden.
Der Ausfahrende hat aber auch Vorfahrt zu achten, da Abbieger, so dass es nun zum Patt kommt. Wurde weiter oben schon geschrieben ähnlich rvl wenn von alles Seiten gleichzeitig Fahrzeuge kommen, dann muss man sich auch absprechen, da niemand eindeutig Vorfahrt vor allen anderen hat.

Hier ist es genauso.
 
....
Mit der Einstellung sollte man ohne Auto am besten gar nicht das Haus verlassen. Wenn man gleichzeitig bestimmt und selbstbewusst im Rahmen der Regeln fährt, dabei aber im Hinterkopf behält, dass man verwundbarer ist und gängige Verfehlungen anderer antizipieren und ggfls. ausgleichen muss, kommt man mMn immer noch am besten voran.
Es ist wohl kein kluger Rat, sondern eine sinnleere Phrase, ohne Auto nicht in den Verkehr zu gehen.

Also noch mal. Radfahrer werden auf Straßen von Autofahrenden oft als störend empfunden. Fahren Radfahrer auf Straßen, neben denen ein Radweg verläuft, empfinden Autofahrende das als schlimmer als nur störend, vielleicht als Provokation. Einige werden zum Oberlehrer. Das kann dann auch gefährliche Manöver zur Folge haben. Da will ich nicht dabei sein.

Der Michel ist helle, siehe oben.
Ich kann als Radfahrer genauso wie als Autofahrer auch mal kurz langsam machen und oder notfalls anhalten. Ich beobachte eigentlich immer öfter, dass von beiden Seiten Gas gegeben wird, nur um zu meckern oder die Situation gefährlicher zu machen, als sie ist. 🤷🏼
 
Mal wieder eine konkrete Konfliktsituation. Viel zu konkret.

Anhang anzeigen 1252062
Ist mir vor 8 Wochen passiert - Rad ist kaputt und wartet seitdem auf Reparatur, da sich die Versicherung des Unfallgegners nicht wirklich beeilt. Wobei bei mir nur das halbe Rad überrollt wurde (Gabel und Vorderrad) und es kein Geländewagen, sondern ein Hyundai i10 war. Der Fahrer hat aber trotzdem nicht nach hinten geschaut. Das hat er auch zugegeben. Rufen hat bei mir auch nicht geholfen
 
Bei mir war es auch mal wieder so weit bzw lohnt es sich, dieses Ereignis mir von der Seele zu schreiben.
Ein Uber-Fahrer kommt aus der mir entgegengesetzten Richtung, hält in 2. Reihe und läuft ohne zu schauen über die Straße.
Ich bremse provokant, sodass die bremsen quietschen.
Offensichtlich erschrickt er, aber fängt sofort an mich zu beleidigen.
Nicht ganz unbeeindruckt drehe ich um und sage ihm, dass er nicht einfach ohne zu schauen über eine Straße gehen kann.
Dann ging's verbal noch mal richtig ab.
Er beleidigt mich auf gebrochenem Deutsch, mit all den Worten die er vermutlich irgendwann mal aufgeschnappt hat.
"Drecks Fahrradfahrer, ich sei ein Spasst, Hurensohn und scheiss Deutscher"
All das was man sich dann so anhören kann.
Er kommt mir auch näher und ich überlege schon wie ich reagiere wenns abgeht.
So ganz fit bin ich ja nicht und Highkicks sind gerade schlecht. :D
Komischer Weise wurde ich immer ruhiger.
Gut so denke ich mir...man sieht sich immer 2 mal im Leben.
 
Unklar ist mir persönlich noch der Unterschied in den Markierungen zwischen den beiden Bildern. In beiden Fällen hat der Radfahrer ein "Vorfahrt gewähren" Schild und in Fall 1 lasse ich auch Rechts-/Linksabbieger von der parallel verlaufenden Straße fahren. In Fall 2 bin ich mir immer sehr unsicher, was korrekt wäre. Generell wäre es wirklich hilfreich, wenn ein Radweg, auf dem aller anderer Verkehr Vorrang hat wie in Fall 1 mit einer gestrichelten Markierung "abgeschlossen" ist, finde ich. Den Autofahrern geht es mit der Unsicherheit oft ähnlich, meist kommt es genau zu den Situationen, wo wir uns dann über Handzeichen verständigen.

Fall 1:
1682527817223.png


Fall 2:
1682527981981.png
 
Im Endeffekt kommt es oft zum Patt, weil der Radfahrer wartet und der Ausfahrer nicht damit rechnet.

Rechtlich ist es kein Patt. Verkehrszeichen haben Vorrang vor allgemeinen Regelungen. Der Ausfahrende hat somit Vorfahrt.
Der Ausfahrende hätte auch ohne Vorfahrt Achten des Radfahrers Vorrang. Der Einfahrende müsste warten.
Man will den Kreisel am Fluss halten
Abrr wenn jetzt noch ein Zebrastreifen da ist ist das Chaos vorprogrammiert. Denn das achten 99% der Autofahrer. Dafür müsste ich aber als Radfahrer absteigen.
Habe ich als Radfahrer Vorfahrt achten mit Zebrastreifen steht wirklich jeder. Habe ich jeden Tag zur Arbeit. Hilft nur Blick Kontakt und wenn er/sie verzögert drüber und Danke nicken.
Bzw wenn nur 1,2 Autos ausfahren könnten und es sich ausgeht langsam machen, Blick geradeaus und Bogen fahren dass die meinen man fährt geradeaus. Mit gutem Timing sind die raus und man zieht immer noch mit bisserl Schwung dahinter rüber.
 
https://www.dnn.de/politik/marco-bu...lisieren-32VOJSVFKVBPVMYRWXKKM5HBU4.html?s=09

Vollkommen unzumutbar, auf die Polizei zu warten, weil man besoffen mit dem Auto fremdes Eigentum beschädigt hat.

Wir leben in einer Simulation.

Ich fands auch erst etwas absurd, das zu diskutieren.
Dann hab ich mich daran erinnert, dass ich hier mal die Polizei gerufen habe, weil ein Lieferfahrer einen Poller umgefahren hat (mir gings darum, dass der Poller und der Weg repariert wird, bei der Stadt fühlte sich niemand zuständig). Da kam die Polizei, hat da ne halbe Stunde Zeugen (mich) befragt, vermessen, Fotos gemacht, dies das. Und einige Tage später kam sogar noch ein Anruf, ob ich nicht doch ein Nummernschild gesehen hätte.
Also alles in allem: viel Aufwand, für einen Poller, den letzten Endes die Stadt repariert.

Wenn dann auf der anderen Seite jede Anzeige einer Gefährdung eines Radfahrers eingestellt wird, offiziell wegen fehlendem öffentlichen Interesse, inoffiziell sicher auch, weil die viel zu tun haben, dann frag ich mich schon, ob das die richtigen Prioritäten sind (auch wenn daran unterschiedliche Stellen beteiligt sein mögen).
 
Selten genug ist ein eigener Weg vorhanden, oft nur Zebrastreife.
Über das Betreten einer Fahrbahn über einen abgesenkten Bordstein gibt es auch genügend Interpretationen die das als nicht Vorfahrt würdig einstufen.
Es ging nicht um Zebrastreifen, sondern generell um Straßen mit begleitenden Geh- und Radwegen, in deren Verlauf sich ein Kreisverkehr befindet.

Ob der Bordstein abgesenkt ist oder nicht hat keinen Einfluss darauf, dass man beim Abbiegen besondere Rücksicht auf Fußgänger nehmen und ggflls. warten muss. Wer einen Kreisverkehr verlässt, biegt ab.
 
Das ist überhaupt keine Argumentation, sondern eine nüchterne Schilderung der Realität. Ganz egal, ob man sie mag oder nicht.
Danke, aber in meiner obigen Erläuterung steckt schon eine Argumentation. Ein Argument, warum ich wenn möglich nicht auf der Hauptfahrbahn fahren mag, wenn daneben ein Radweg verläuft. Also ein Argument neben der gesetzlichen Regelung.
Ich meinte übrigens Radweg, nicht Fußweg mit Radfahrer frei, wie das manch einer hier vertüdelt hat.

Ich bin der Meinung, Rennradfahrer, die Trotz der Regel neben Radwegen auf der Hauptfahrbahn fahren, tragen dazu bei, den Volkszorn beim Autofahren zu erhöhen.
 
Liegt halt daran, daß nicht unerheblich wenige benutzungspflichtige Radwege überhaupt nicht dafür geeignet sind (womit die Benutzungspflicht in ebenso nicht unerheblich wenigen Fällen entfällt).

Grüße
So einfach entfällt die Benutzungspflicht ja nicht, wenn da ein blaues Schild steht. KLar, kann man sich die Mühe machen, die Benutzungspflicht für jeden einzelnen Radweg weg zu klagen.
Der eigentliche Skandal ist doch, dass es auch >25 Jahre nach der Radverkehrs Novelle von ´96/97 immer noch Radwege gibt, die den Mindestanforderungen nicht genügen - viele davon neuer als 25 Jahre.
 
Aus dem Auto betrachtet sehen die meisten Radwege besser aus, als sie sind. Und die Feinheiten der Zumutbarkeit, mit der wir uns hier beschäftigen, sind Autofahrern meist unbekannt. Das nur als Hinweis, warum Autofahrer sich provoziert fühlen, wenn Radfahrer auf der Straße fahren. Sie sind rechtlich meist im Unrecht, subjektiv aber eben nicht.
 
Aus dem Auto betrachtet sehen die meisten Radwege besser aus, als sie sind. Und die Feinheiten der Zumutbarkeit, mit der wir uns hier beschäftigen, sind Autofahrern meist unbekannt. Das nur als Hinweis, warum Autofahrer sich provoziert fühlen, wenn Radfahrer auf der Straße fahren. Sie sind rechtlich meist im Unrecht, subjektiv aber eben nicht.
Genau...
Wie oft höre ich den spruch von der familie: "fährst du hier etwa auch auf der straße"
Ja, weil der radweg von wurzeln zerstört ist.
Das sieht man halt aus dem auto nicht.
 
So einfach entfällt die Benutzungspflicht ja nicht, wenn da ein blaues Schild steht. KLar, kann man sich die Mühe machen, die Benutzungspflicht für jeden einzelnen Radweg weg zu klagen.
Die Benutzungspflicht entfällt, wenn der Radweg nicht benutzbar ist. Das kann aus verschiedenen Gründen der Fall sein, bspw. wenn er nicht von Schnee/Eis beräumt ist, zugestellt/-geparkt/-gewachsen ist, die Oberfläche ungeeignet ist. Dazu gibt es bereits ausreichend Urteile.

Grüße
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten