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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Die StVO ist nunmal für den Autoverkehr eingeführt worden. Als Radfahrer hat man andere Voraussetzungen, Möglichkeiten, physikalisysche Bedingungen und Gefährdungspotential. Warum sollte man sich also strikt an diese Regel halten? Der Regel wegen?

Der Kantsche Imperativ reicht als Handlungsweisung vollkommen aus. Wenn ich niemanden behindere/gefährde interessiert mich eine Ampel herzlich wenig, egal was die Herren/Damen wartende Autofahrer davon halten. Könnten ja Fahrrad fahren und das Rotlicht misachten.

Ebenso sollte das Arbeiten an einer "gegenseitigen Akzeptanz" erstmal von der anderen Seite, der Seite der Gefährder ausgehen, dann kann man drüber reden.
Super Haltung. Andere Begriffe die mir bei sowas einfallen verbietet der Anstand. Ich lade Dich mal nach Frankfurt ein zur Konstablerwache da lebst Du als Fußgänger brandgefährlich weil so Schlaumeier wie Du bei rot Über die Ampeln brettern und vergessen dass dahinter ein Fußgängerüberweg ist. Ihr braucht euch dann auch nicht zu wundern wenn ein Autofahrer mal auf einem Radweg parkt ihr könnt ja drumrumfahren er gefährdet ja niemand. man man
 
Super Haltung. Andere Begriffe die mir bei sowas einfallen verbietet der Anstand. Ich lade Dich mal nach Frankfurt ein zur Konstablerwache da lebst Du als Fußgänger brandgefährlich weil so Schlaumeier wie Du bei rot Über die Ampeln brettern und vergessen dass dahinter ein Fußgängerüberweg ist. Ihr braucht euch dann auch nicht zu wundern wenn ein Autofahrer mal auf einem Radweg parkt ihr könnt ja drumrumfahren er gefährdet ja niemand. man man
Es gibt durchaus noch etwas zwischen "An der Konsti bei rot über die Ampel brettern" und "Nachts um drei an der roten Ampel im leeren Dorf stehenbleiben", aber ich glaube an Differenzierung besteht hier wenig Interesse.
 
Es gibt durchaus noch etwas zwischen "An der Konsti bei rot über die Ampel brettern" und "Nachts um drei an der roten Ampel im leeren Dorf stehenbleiben", aber ich glaube an Differenzierung besteht hier wenig Interesse.
Ist aber auch ein schwieriges Thema, weil der "Kantsche Imperativ" hier nicht wirklich funktioniert.

  • Nachts um 3 Uhr, keiner weit und breit, der Fall ist recht klar.
  • Tagsüber, keine Gefährdung, aber ein Kind schaut zu bzw. ich kann es nicht ausschließen - nicht vertretbar.
  • Tagsüber im Straßenverkehr würde ich es den Autofahrern gegenüber als unnötige Provokation empfinden, Regeln, die nur für Autofahrer gelten und für Radfahrer nach Belieben ausgelegt werden können - extrem problematisch für ein respektvolles Miteinander.
 
Es gibt durchaus noch etwas zwischen "An der Konsti bei rot über die Ampel brettern" und "Nachts um drei an der roten Ampel im leeren Dorf stehenbleiben", aber ich glaube an Differenzierung besteht hier wenig Interesse.
Inhaltlich volle Zustimmung. Nur scheint der Post hier nicht sehr hilfreich, denn es geht ja hier nicht darum sich auf sinnvolle Kompromisse zu einigen, sondern Recht zu bekommen...

Genauso wenig wie man alles machen sollte was erlaubt ist (z.B. an der Ampel die Autos rechts überholen um sich vorne einzusortieren), muss man sich auch nicht exakt an jede Regel halten, wenn sie in der konkreten Situation un- oder widersinnig ist.

Gefährdung zu vermeiden, Belästigung oder Erschrecken zu vermeiden, Provokation zu vermeiden und als Vorbild zu dienen sind alles gute Gründe sich an die Regeln zu halten. Aber diese Gründe sind nicht in jedem Fall (hinreichend) gegeben.

Beispiele wären hier neben der nächtlichen roten Ampel (ohne Verkehr) auch manche benutzungspflichtige Radwege, wie sie hier ja häufig entrüstet gepostet werden. Oder das Schild "Radfahrer absteigen" vor einer gut einsehbaren Engstelle im Rad-/Fußweg außerorts, das ich auf einer meiner Strecken immer ignoriere, da mir dort bisher niemand entgegen gekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Radfahrer absteigen hat rechtlich sowieso keine Bedeutung. Benutzungspflichtige Radwege kann meinethalben auch jeder selbst entscheiden. Da gefährdest du weder Fußgänger noch Autofahrer. Und wenn du ganz alleine auf weiter Flur bist, kannst du meinethalben machen, was du willst, sogar Slalom fahren um die Mittelmarkierungen.

Aber wenn's darum geht, im normalen Verkehr schon mal, bevor es grün wird, über die Kreuzung zu fahren oder bei rot rechts abzubiegen, egal ob auf Fahrbahn oder Gehweg, reagiere ich auch allergisch.
 
Eben. Habe morgens (Frühdienst)auf dem Weg zur auch eine Ampel, an der ich ungelogen fünf Mal anhalten muss um links anzubieten und fahre eben nicht über rot. Es sind halt Regeln

@topic
Heute wollte mir ein Autofahrer mit Absicht die Vorfahrt nehmen. Sein Hupen werte ich einfach mal als Warnung vor seinen idiotischen Verhalten.
 
🙄🙄 Da posten echt Leute , die damit hausieren regulär über rote Ampeln zu fahren. Haben vorhin auch 2 direkt vor mir gemacht, standen dann an der nächsten Ampel, wo sie links wollten ... Das haben sie sich dann wohl doch nicht getraut. Hat sich also voll gelohnt

An einer Ampel, die nicht auf grün umspringt, wenn man mit Fahrrad auf der Schleife steht, darf man nach "angemessener Wartezeit" tatsächlich drüber. Was auch immer angemessen bedeutet. Hat mich mal interessiert, weil ich auch eine Ampel kenne, die mich ignoriert. Ich meide diese Stelle schlicht. Gibt nur Stress mit den Autofahrern, die nicht kapieren, dass die Schleife nicht anspringt (woher auch, die kennen das ja vermutlich auch nicht , dass die bei Fahrrädern nicht immer tun. Die sehen nur einen Rotlichtverstoß)

Kein Wunder, dass es ständig zu Konflikten und bösen Verletzungen kommt. Wenn der gleiche Mindset Auto fährt, wirds nochmal viel gefährlicher. Wieso sollten die denn warten, wenns doch frei ist 😵‍💫
 
An einer Ampel, die nicht auf grün umspringt, wenn man mit Fahrrad auf der Schleife steht, darf man nach "angemessener Wartezeit" tatsächlich drüber. Was auch immer angemessen bedeutet. Hat mich mal interessiert, weil ich auch eine Ampel kenne, die mich ignoriert. Ich meide diese Stelle schlicht. Gibt nur Stress mit den Autofahrern, die nicht kapieren, dass die Schleife nicht anspringt
Ist da auch ein diagonal verlaufener Streifen quasi von hinten links nach vorne rechts vor der Haltelinie? Da muss man mit dem Rad von links schräg nach rechts genau drüberfahren, dann wird das mitunter innerhalb von 15-30 Sekunden grün. Leider gibt es bei den Autofahrern immer wieder Spezialisten, die es schaffen, genau einige Zentimeter vor dieser Diagonalen stehen zu bleiben, für die bedeutet "Bis zur Haltelinie heranfahren" offenbar "so weit an die Haltelinie heranfahren, dass ich sie noch über die Motorhaube hinweg sehen kann" 🤦‍♂️ 🤦‍♂️ 🤦‍♂️ , statt wirklich so weit da ran zu fahren, dass die Vorderräder unmittelbar vor oder schon auf der Haltelinie zum Stehen kommen. Da kann man dahinter (übrigens auch im Auto) unter Umständen warten, bis man schwarz wird. Vor etlichen Jahren hatte ich mal gesehen, dass aus dem Auto dahinter der Fahrer ausstieg, und den/die Fahrer/in gebeten hat, etwas nach vorne zu fahren😁.
 
Mit Stahlrädern sollte es mit den Kontaktschleifen deutlich besser klappen als mit Alu oder Carbon. Für die Stadt also immer den Stahlrenner nehmen. :)
 
Wer brav auf dem Radweg fährt, kann sich die Ampel freidrücken.
 
Meine Erfahrung hier ist, dass ein Cleat am Boden, innerhalb des Messtreifens, ausreichend ist. Zumindest wenn die Anlage eingermaßen neu ist.
 
Ist da auch ein diagonal verlaufener Streifen quasi von hinten links nach vorne rechts vor der Haltelinie? Da muss man mit dem Rad von links schräg nach rechts genau drüberfahren, dann wird das mitunter innerhalb von 15-30 Sekunden grün. Leider gibt es bei den Autofahrern immer wieder Spezialisten, die es schaffen, genau einige Zentimeter vor dieser Diagonalen stehen zu bleiben, für die bedeutet "Bis zur Haltelinie heranfahren" offenbar "so weit an die Haltelinie heranfahren, dass ich sie noch über die Motorhaube hinweg sehen kann" 🤦‍♂️ 🤦‍♂️ 🤦‍♂️ , statt wirklich so weit da ran zu fahren, dass die Vorderräder unmittelbar vor oder schon auf der Haltelinie zum Stehen kommen. Da kann man dahinter (übrigens auch im Auto) unter Umständen warten, bis man schwarz wird. Vor etlichen Jahren hatte ich mal gesehen, dass aus dem Auto dahinter der Fahrer ausstieg, und den/die Fahrer/in gebeten hat, etwas nach vorne zu fahren😁.
Ja... sonst hätte ich nicht von Schleife gesprochen oder?
Und nein diese eine ist nie umgesprungen wenn ich allein unterwegs war. Kann ja sein, dass neue Anlagen das können, diese jedenfalls nicht. 😅

Und ja das Problem mit dem Autofahrer, der nicht auf die Schleife drauf fährt kennt wohl jeder. Auch im Fahrzeug dahinter hab ich das schon erlebt. :rolleyes: Die sind ja schon eigentlich ganz gut zu sehen...
 
Und nein diese eine ist nie umgesprungen wenn ich allein unterwegs war. Kann ja sein, dass neue Anlagen das können, diese jedenfalls nicht. 😅
Wie gesagt, nur am rechten Rand drüberfahren nützt nichts, da kannst Du warten, solange Du willst. Aber wenn da niemand weit und breit ist, kann man sich auch mal so behelfen. Das habe ich bei mir zu Hause auch schon gesehen, dass Autos im Querverkehr über die rote Ampel gefahren sind, und da ist jeweils noch ein Bahnübergang der U- oder hier dann eher Straßenbahn. Das dürfte auch der einzige Grund sein, dass die Ampeln nicht (wie an anderen Kreuzungen auch) auf gelb blinkend gestellt werden.
 
Radfahrer absteigen hat rechtlich sowieso keine Bedeutung.
Gemacht wird's vmtl in der Hoffnung damit Haftungsrisiken bei Alleinunfall reduzieren zu können: “selber schuld wenn er sich nicht an die Empfehlung hält, war doch gewarnt“ (idR dürften diese Risiken aber von Anfang an nahe null sein...)
 
Gemacht wird's vmtl in der Hoffnung damit Haftungsrisiken bei Alleinunfall reduzieren zu können: “selber schuld wenn er sich nicht an die Empfehlung hält, war doch gewarnt“ (idR dürften diese Risiken aber von Anfang an nahe null sein...)
Nicht immer. In Frankfurt gibt es in der Nähe des Fernsehturms eine Unterführung unter S-Bahn-Schienen (obendrein noch eine Kreuzung zweier Fuß-/Radwege), die mit gelblichen Platten ausgelegt war (oder immer noch ist), auch der Boden (statt Teer/Asphalt, in diesem Land fasst man sich manchmal nur noch an den Kopf, vermutlich mussten die Platten, weil irgendwo fehlkalkuliert wirde, irgendwo entsorgt bzw. verbaut werden). Dort stand auch so ein Schild, wozu, erfuhr ich erst, als es zum ersten Mal geregnet hatte, seit ich dort langfuhr. Kaum war ich mit Schwung dort eingebogen, rutschte das Vorderrad vom MTB weg, und ich schlitterte die leicht abschüssige Unterführung komplett runter. Leider war ich danach nicht auf die Idee gekommen, die Schilder zu ergänzen "Radfahrer nur bei Nässe unbedingt absteigen".
 
Frankfurt hat schon ein paar vollkommen irrsinnige Fehlplanungen in der Radinfrastruktur. Am Gerippten (Hochhaus am Main) gibt es einen Radweg, der bergab in der Kurve den Untergrund von Stein auf Schotter wechselt. Vor dem Nähen musste die Ärztin zur Schere greifen, um die ausgefetzten Ecken einigermaßen gerade zu bekommen (sie hat es gut hinbekommen…).
Bei den hochgepriesenen roten Radwegen fehlt teils über Kilometer eine Möglichkeit legal links abzubiegen, ohne abzusteigen und drei Ampelphasen mitzunehmen.
Meine persönliche Hass-Ampel: Alte Brücke nach Süden. Sollte man es geschafft haben, eine Lücke zwischen den viel zu schnell fahrenden Autos im Berufsverkehr zu erwischen und sich links einzuordnen, bekommen die Autos vom Gegenverkehr ein paar Sekunden vorher grün. Viel Spaß mit den komplett eskalierenden Autos hinter einem, die geradeaus wollen, wenn man da nach links will. Die quetschen sich hupend fünf cm man Rad vorbei.
Und ja, diese Ampel überfahre ich mittlerweile täglich bei rot.
Habe ich auch schon vor Ort der Stadtpolizei, den richtigen Polizisten der Fahrradstaffel usw. gesagt (bzw. der Stadt gemailt). Selbst die Fahrradstaffel zuckt mit den Schultern und sagt „leider beste Option“…
 
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