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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Irgendwann muss ich Mal nachzahlen wie viele Beiträge hier den Tenor haben: "wenn alle so gut aufpassen würden wie ICH wäre die Welt in Ordnung."
Hilft nur niemanden weiter…

Ähnlich wie der frust-post der teufelsmagarine.
Aber gut, lieber hier dampf ablassen als auf der straße.
 
Da hat dein Wecker aber massiv versagt. Spätestens seit der Rotgrünen Agenda 2010, Billig-Löhner überall und um jeden Preis, läßt die Gesellschaft das zu und hält die Folgen für Oki doki. Ach, DARAN hat niemand gedacht? Na sowas.
Nur weil eine Sache irgendwann mal verbockt wurde, muss man sie ja nicht so lassen wie sie ist. Und wenn man Dinge und Folgen nicht explizit benennt, kann man sich immer noch damit rausreden, dass man es ja nicht gewusst hat.

nur um Mißverständnissen vorzubeugen: ich hab mit meinem Beitrag nicht die Opfer-Täter-Rolle gedreht.
Sorry, hätte ich explizit dazu schreiben können/sollen.

Darauf muß man erstmal kommen, das man sich absichtlich in Gefahr begibt und dann Selbstschutz ergreift. Homer Simpson live. Ich fahre einfach nicht rechts vorbei, fertig.
Nachdem Du hier der Experte für provokante Aussagen bist - ach, auf einmal ist es also richtig, Dinge, die man explizit tun darf, grundsätzlich immer zu lassen, weil irgendjemand einen Fehler machen könnte?
Bei mir ist das Rad nicht nur Trainingsgerät, bei dem es auf fünf Minuten hin oder her nicht ankommt - manchmal ist das Rad auch das Verkehrsmittel der Wahl und wenn man pünktlich am Zielort ankommen will, nehme ich mir dann doch die Freiheit, die Rechte, welche mir die Gesetzeslage zugesteht, auch in Anspruch zu nehmen - wohlwissend um das trotzdem bestehende Risiko.
 
Aber - es sind nicht "böse LKW-Fahrer" die schuld sind; es ist ein Mensch bei seiner Berufsausübung. Der wahrscheinlich alles dafür geben würde, das Geschehene rückgängig bzw ungeschehen zu machen!

Naja, ich habe da erst einen Artikel gelesen über Radunfälle in Berlin. Da hat ein Betonmischerfahrer eine Frau totgefahren.
Es war schon das zweite Delikt von ihm. Gut, das erste Opfer war "nur" schwer verletzt.

Haste für ihn auch Verständnis?
 
Naja, ich habe da erst einen Artikel gelesen über Radunfälle in Berlin. Da hat ein Betonmischerfahrer eine Frau totgefahren.
Es war schon das zweite Delikt von ihm. Gut, das erste Opfer war "nur" schwer verletzt.

Haste für ihn auch Verständnis?

Da kann man natürlich kein Verständnis haben...niemals...
Allerdings glaube ich auch nicht, dass das jemand mit absicht macht oder es an demjenigen spurlos vorüber geht.
 
Allerdings glaube ich auch nicht, dass das jemand mit absicht macht oder es an demjenigen spurlos vorüber geht.

Also beim meinen zweiten schweren VKU wars der Täterin auch egal. Die hat bei ihrer Gerichtsverhandlung noch gelacht.
Ich habe da mit 50Sachen ne Rolle vorwärts gemacht. Ich hätte mir auch das Genick brechen können das wäre ihr am Ende auch egal gewesen.
Gibt viele Leute die kein Unrechtsbewußtsein haben.

Der Alte bei meinen dritten Unfall war auch so.
 
Ich hatte bisher noch keinen schweren Verkehrsunfall, allerdings einen wobei mein Mitfahrer und ich uns überschlagen hatten und erstmal ein wenig im Schock waren, hatten einige Schürfwunden, von daher wäre es schön gewesen wenn einer der Autofahrer uns seinen "Unfallset" zur Verfügung gestellt hätte. Denkste... der erste ist kurz vorm Gas gegangen (Bei dem sehe ich zumindest eine Teilschuld, da er relativ dicht aufgefahren ist und mein Mitfahrer hinter mir nicht mehr ausweichen konnte), nicht mal Fenster runter und/oder gefragt ob alles ok wäre, fahren einfach alle weiter... Seit diesem und einem weiteren Vorfall habe ich echt mit der Rücksicht und Hilfsbereitschaft von den Verkehrsteilnehmern abgeschlossen... Jeder ist sich selbst, und nur sich selbst, der/die Nächste.
 
Ich hatte bisher noch keinen schweren Verkehrsunfall, []... Seit diesem und einem weiteren Vorfall habe ich echt mit der Rücksicht und Hilfsbereitschaft von den Verkehrsteilnehmern abgeschlossen... Jeder ist sich selbst, und nur sich selbst, der/die Nächste.
Bei allem verständlichen Ärger, das kann ich so nicht unkommentiert lassen.
Ich hatte über die Jahrzehnte schon unerfreulich viele (auch schwere) Verkehrsunfälle und bei tatsächlich JEDEM haben andere Verkehrsteilnehmer (in aller Regel mehrere - ja, auch Autofahrer) ihre Hilfe angeboten, sodass es mir - situationsabhängig - manchmal sogar unangenehm war. Da wäre ich halt lieber im Boden versunken.
Aber zu den Gelegenheiten, wo ich selber die 112 nicht mehr wählen konnte, war mir das schon sehr recht.
Dein Fazit halte ich daher für falsch und wünsche Dir für die Zukunft mehr Glück - oder besser, dass Du gar keine Hilfe brauchst.
 
Ja, es war gut das man dir Hilfe anbot.

Nur waren die Unfallgegner sich ihrer Schuld bewußt? Ich erlebe da generell nur Uneinsichtigkeit.

Ich gehe mal davon aus das du nicht der Schuldige warst. ;)
Den letzten Unfallgegner hatte ich als Teenager, da hat mich ein Rotlichtsünder angefahren, der sich seiner Schuld bewusst war. Seitdem bin ich stolz darauf, dass ich Feindkontakt nicht mehr zu meinen Unfallursachen zähle. 😇
(Straßenbahnschienen, Eisglätte, Materialversagen, ...)
 
Bei den Menschen gibt es solche und solche. Die meisten liegen irgendwo dazwischen. Es gibt auch hilflos Hilfsbereite, die dann doch weglaufen.
... Seit diesem und einem weiteren Vorfall habe ich echt mit der Rücksicht und Hilfsbereitschaft von den Verkehrsteilnehmern abgeschlossen... Jeder ist sich selbst, und nur sich selbst, der/die Nächste.
Diese Einstellung würde ich zum Einstufen der Mitmenschen als nicht zutreffend beurteilen.
Sie ist m.E. aber gut brauchbar als Vorsatz, wie man sich als schwacher Verkehrsteilnehmer, Radfahrer, Fußgänger, am besten schützen kann, wenn man heile Haut behalten und überleben will. Ich meine hier das eigene Verhalten neben dem LKW, wie einige von Euch es oben schon beschrieben haben.
Was hat man vom Recht haben oder von Vorfahrt haben? Zu 90% kommt man schneller voran, zu 10% ist man erledigt. Wobei die Prozentzahl sehr von Ort, Situation und Mitmenschen abhängt.
Das gilt auch für den Rennradfahrer, der bergab hinter der Kurve den Trecker traf.
Ich will zu zu dem Unfall nichts kommentieren.

Aber fährt man Rennrad, um bergab 20 km/h zu fahren?

Also fuhr ich neulich eine herrlich glatt asphaltierte Straße, ca. 4,80 m breit und ohne Mittellinie mit 55 km/h hinunter. Vor einer scharfen Rechtskurve bremste ich aus Furcht vor Kieseln auf der Fahrbahn. Dem vorher nicht zu sehenden Trecker mit überbreitem Heuwender konnte ich somit knapp ausweichen.

Ja, beim Fahren ist sich jeder selbst der Nächste. Wer im Zweifel Angst hat, hat mehr (länger) vom Leben. Lassen wir immer das Hirn mitfahren. Das kann man doch sagen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
... Wer im Zweifel Angst hat, hat mehr (länger) von Leben. Lassen wir immer das Hirn mitfahren. Das kann man doch sagen, oder?


wie hat mal ein MTB-Spezl von mir gesagt: "lieber fünf Sekunden feige als ein Leben lang tot"

Auf´s RR angepasst: "lieber 5 Sekunden langsamer..."
 
... Haste für ihn auch Verständnis?

mmh... Verständnis ist das falsche Wort, Mitgefühl passt irgendwie auch nicht ganz richtig...

Vielleicht so - mal ein Erläuterungsversuch meiner Perspektive:
ich hab seit ich mobil bin im Straßenverkehr schon einige Situationen erlebt, bei denen ich dachte "Shit - ging gerade nochmal gut, mit ggf "Gott sei Dank hat der für mich mit aufgepaßt", sowohl als Beinahe-Verursacher als auch Beinahe-Opfer, im Auto, auf dem Rad und zu Fuß.
Von daher: es gab mal die Sache mit dem Stein und der Schuld... Es kann in Sekunden in die Hosen gehen und es kann dank Sekunden gut gehen.

Nochmal wie schon geschrieben, um da keine Zweifel oder Relativierungsversuche zu produzieren: Solche Unfälle sind tragisch und jeder einer zuviel!
Und ich bin heilfroh, daß ich noch MdRzA pendeln kann und in den vergangenen Jahren noch nicht meine Frau von der Polizei wegen mir an die Tür gebeten wurde musste. Es reicht uns ihr Vater...
 
Von daher: es gab mal die Sache mit dem Stein und der Schuld... Es kann in Sekunden in die Hosen gehen und es kann dank Sekunden gut gehen.
Eben, habs auch schon geschafft eine Kolonne aus drei PKW zu übersehen. Wie? Keine Ahnung, aber zum Glück haben die anderen aufgepasst. Kein Hupen, kein Geschrei. Habe mich entschuldigt und alle sind ihres Weges gefahren.
 
Ich hatte über die Jahrzehnte schon unerfreulich viele (auch schwere) Verkehrsunfälle und bei tatsächlich JEDEM haben andere Verkehrsteilnehmer (in aller Regel mehrere - ja, auch Autofahrer) ihre Hilfe angeboten, sodass es mir - situationsabhängig - manchmal sogar unangenehm war. Da wäre ich halt lieber im Boden versunken.
Das stimmt, bei den letzten beiden Unfällen, (bezeichnenderweise genau die gleiche Kurve) beim Abbiegen über eine Linksabbiegespur an einer Kreuzung ohne Ampel weggerutscht wie auf Schmierseife, obwohl ich beide Male nicht schnell war. Jedes Mal haben Autofahrer angehalten, ob alles in Ordnung sei, und ob ein Krankenwagen benötigt würde. Das ist dann mitunter großes Kino, wenn man dann nur kurz das Rad prüft, sich draufsetzt und weiterfährt (natürlich nicht, ohne mich vorher für die in meinen Augen trotzdem nicht selbstverständliche Hilfsbereitschaft zu bedanken. Außerdem bin ich zweimal nach einer Panne mit dem Auto mitgenommen worden, weil ich in einem Fall den verbauten Reserveschlauch wegen eines übersehenen Lochs in der Reifenflanke versemmelt hatte, im anderen Fall (letztes Jahr) hatte ich gleich die komplette Tasche mit Werkzeug und Reserveschläuchen zu Hause vergessen hatte, ich hatte nicht mal einen Inbus um das Vorderrad auszubauen, einmal hatte ich schon den Schlauch gewechselt und war am Aufpumpen, als einer fragte, ob er mich mitnehmen solle. In dem Fall konnte ich mal dankend ablehnen. Bei der letzten Mitnahme passte übrigens das komplette Rad in einen Citroën C1 mit geschlossener Heckklappe - Platz ist eben in der kleinsten Hütte im kleinsten Auto.
 
Ich versteh eure ganzen Argumente mit den LKW-Fahrern gar nicht. Man muss nur schnell genug fahren dann ist man sicher!!!1!!!1!
 
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