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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Wie oft sage ich meinen kinder: "fahrt doch mit dem rad"...
Dabei werde ich jeden tag daran erinnert, wie viele rücksichtlose menschen unterwegs sind.

Heute morgen lief eine dame mittig auf dem radweg.
Trotz klingeln und rufen ist sie nicht auf den danebenliegenden fussweg ausgewichen...sie hatte vermutlich einfach spaß auf dem grünen untergrund zu laufen.

Gestern auf dem heimweg fuhr daddy mit dem lastenrad und mutti mit dem hollandrad vor mir.
Nebeneinander, auf nichts reagierend sie unterhielten sich, registrierten mich aber machten keine anstalten.
Ich musste auf die straße ausweichen wo mich dann ein autofahrer anhupte.
Es ist so schön...
 
Heute stand ein nicht ganz preiswerter PKW an einem Discounterparkplatz, zum einen schräg in der Ein-/Ausfahrt, zum anderen mit dem Heck komplett auf dem Bürgersteig.

Die Fahrbahn ist offenbar nach landläufiger Auffassung für den fließenden (Auto)-Verkehr freizuhalten. Zahlreiche "Halb-auf-dem-Gehweg-halb-auf-der-Fahrbahn" Parkende beweisen das. Das macht Schule. Zu Bedenken, ob ein Kinderwagen noch durch passt oder sich an den Fahrschulunterricht zu erinnern, wäre zu viel verlangt.

Wer den ganzen Gehweg blockiert, und das auch weiß, wie hier die Bemerkung zeigt, stellt seinen Egoismus und seine Respektlosigkeit gegenüber der Gesellschaft dar. Vielleicht ist es auch eine breitbeinige Machtdemonstration. Wenn man wenig im Hirn hat, dann macht man so was. Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin.

...Dabei werde ich jeden tag daran erinnert, wie viele rücksichtlose menschen unterwegs sind.
So ist es.
 
Der nächste Tote mit dem gleichen Unfallablauf: Fahrrad möchte geradeaus, LKW biegt nach rechts ab und überrollt.

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie häufig das in Berlin tödlich endet..
 

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Traurigkeit, Hilflosigkeitsgefühl und Wut.


Können wir noch Lebenden davon lernen? Eigentlich nur langsam fahren bis zum Anhalten und Vorlassen.
Ja, am besten nur weit hinter Lastwagen fahren. Man kann selbst gar nicht oft genug schauen.
Vor so etwas graut es mir auch fürchterlich.
 
Zitat: "Der Verkehrsermittlungsdienst untersucht die Unfallursache."

Vermutlich hat sich der Radfahrer mit Absicht hinter einem parkenden Auto versteckt, um dann plötzlich mit voller Absicht unter den LKW zu rutschen...

...oder was wollen die da herausfinden?
 
Zitat: "Der Verkehrsermittlungsdienst untersucht die Unfallursache."

Vermutlich hat sich der Radfahrer mit Absicht hinter einem parkenden Auto versteckt, um dann plötzlich mit voller Absicht unter den LKW zu rutschen...

...oder was wollen die da herausfinden?
Nun, die Radweg(?)führung auf der Teichstraße scheint mir aus dem Luftbild genau das zu begünstigen.
Wenn sie rausfänden, dass das unfallträchtig ist und so nicht gebaut werden darf, wäre schon etwas gewonnen.
OnT: :(
 
Wie viele Tote muss es noch geben bis der Abbiegeassistent Pflicht wird?? :mad:

MMn sollte der auch in Pkws Pflicht werden. Auch da wird man als Radfahrer regelmäßig "übersehen".

Bei der regelmäßigen Formulierung "übersehen" könnte ich schon kotzen.:mad:
 
Können wir noch Lebenden davon lernen? Eigentlich nur langsam fahren bis zum Anhalten und Vorlassen.
Ich meide Radwege mittlerweile weitestgehend.. insb. an Kreuzungen reihe ich mich mittig ein, anstatt mich neben Kraftfahrzeuge zu stellen und auf deren Aufmerksamkeit vertrauen zu müssen.

Grüße
 
Wie viele Tote muss es noch geben bis der Abbiegeassistent Pflicht wird?? :mad:
Der Abbiegeassistent unterstützt beim "toten Winkel". Hier hätte der LKW-Fahrer den Radfahrer direkt durch sein Fenster links sehen können.

Theoretisch, er müsste ja gleichzeitig überall hin gucken. Kommt da jemand, etwa noch schnell, unter Bäumen bei Streulicht, klein und shcaml und dunkel, usw-usw.... wird der übersehen.

Wie gut und wie lange guckt man als Fahrer denn? Hier hilft jedenfalls keine Technik.
 
Wenn ich das richtig sehe, ist das ein klassischer Rechtsabbiegeunfall.
Wie soll der LKW-Fahrer dann den Radfahrer durch die linke Scheibe sehen??
Erschließt sich mir nicht.
 
Bei der regelmäßigen Formulierung "übersehen" könnte ich schon kotzen.:mad:
Jaa. Ich auch.
Hilft aber auch nicht. Den LKW-Fahrer kann nur sagen, hab den nicht gesehen. Nun trifft ihn sicherlich die Schuld. Nun ist er wahrscheinlich das Opfer der Hektik, während der andere tot ist.
 
Wenn ich das richtig sehe, ist das ein klassischer Rechtsabbiegeunfall.
Wie soll der LKW-Fahrer dann den Radfahrer durch die linke Scheibe sehen??
Erschließt sich mir nicht.
Der Radfahrer fährt auf dem Radweg rechts der Allee "Gotthardstr.". Der LKW kommt von rechts aus der Teichstraße, bremst, hält, guckt nach links auf die Fahrbahnen und ....
 
Ok. Geht aus dem Artikel allerdings nicht hervor.
Ich lese das anders.
Der Radfahrer wollte geradeaus. Der LKW-Fahrer rechts abbiegen.
Von Querverkehr steht da nix.
 
Viele Journalisten haben Schwierigkeiten damit, verständlich zu formulieren. Das ist ganz allgemein so. Fehlende Sorgfalt, Nachlässigkeit, Eile.... wie im Straßenverkehr.

Zitat aus BZ, Link siehe oben:
"Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall um kurz nach 8.00 Uhr an der Gotthard- Ecke Teichstraße. Ein 37 Jahre alter Lkw-Fahrer wollte demnach nach rechts in die Gotthardstraße abbiegen und stieß dabei mit dem 56-jährigen Radfahrer zusammen, der auf dem Radweg geradeaus fahren wollte."

Ohne Google-Satellitenbild versteht man die Sachlage gar nicht. Ob meine Recherche zutreffend ist, will ich nicht behaupten. Ob die Teichstraße nicht auch einen Radweg hat, kann man nicht erkennen. Aber wenn man nun Streetview schaltet, gibt es auf beiden Straßen Radwege. Somit kann es sich doch um den "Tote-Winkel-Fall" handeln. Vor allem wenn man noch die Ampeln berücksichtigt, die man auf Streetview sieht. Die Kreuzung erscheint so ganz übersichtlich. Also nehme ich meine vorherige Deutung zurück, weil es hier nun meine fehlende Sorgfalt war.

Jetzt überlege ich, was hätte ich gemacht neben dem LKW an der Kreuzung (oder bei der zumindest möglichen Situation, LKW von rechts, hält der oder hält der nicht?).
 
Traurigkeit, Hilflosigkeitsgefühl und Wut.

https://www.berliner-zeitung.de/news/verkehrsunfall-lkw-ueberfaehrt-radfahrer-tot-li.257398
Dem Artikel nach, Gotthard- Ecke Teichstraße in Berlin, müsste die Kreuzung diese sein:
Anhang anzeigen 1128313
Radweg, viele Markierungen auf der Kreuzung ... LKW kam wohl von rechts und übersah den Radfahrer?

Können wir noch Lebenden davon lernen? Eigentlich nur langsam fahren bis zum Anhalten und Vorlassen.
So traurig 😢

Immerhin wurde nicht noch geschrieben wie hoch der Sachschaden am LKW war...
 
Jetzt überlege ich, was hätte ich gemacht neben dem LKW an der Kreuzung (oder bei der zumindest möglichen Situation, LKW von rechts, hält der oder hält der nicht?).
Im Zweifelsfall tatsächlich langsam fahren, und wenn der LKW nicht definitiv stehenbleibt, das dann lieber selbst tun. Das große Problem ist hier scheinbar der fehlende Blickkontakt, aber der schützt auch vor nichts - ich weiß gar nicht, wie oft ich schon angeguckt worden bin, und dann ist die/der Autofahrende trotzdem raus- oder reingefahren, nach dem Motto "Ist ja nur so ein lahmer Radfahrer", und wenn's knallt, heißt es "Der kam auf einmal angerast", entweder man ist mit dem Rad zu schnell oder zu langsam. Zum Thema: Vielleicht noch ein Blinklicht auf dem Helm montieren? Wenn ich in einer Großstadt mit zwangsläufig vielen LKW oder auch Bussen unterwegs wäre, würde ich mir das ernsthaft überlegen.
 
Im Zweifelsfall tatsächlich langsam fahren, und wenn der LKW nicht definitiv stehenbleibt, das dann lieber selbst tun.
Wenn ein LKW neben mir steht und voraussichtlich oder auch nur eventuell nach rechts abbiegen könnte, stelle ich entweder Blickkontakt mit dem Fahrer her - oder fahre erst gar nicht los bis der weg ist.

Ich habe ein Schockerlebnis mit einem Bus gehabt. Der überholt mich (und muss mich ja gesehen haben) und biegt dann trotzdem einfach nach rechts ab. An dem Punkt habe ich verstanden was da eigentlich passiert:
Bist du auch nur einen Hauch zu weit, erwischt dich das Fahrzeug mit der Mitte.
 
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