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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Nein, deswegen gibt es ja so wenige Alltagsradler. Die (nicht vorhandene oder schlechte) Infrastruktur ist für alle schlecht. Normale Radler fühlen sich schnell unsicher und trauen sich in manchen Gegenden nicht zu radeln.
Ich habe aber schon das Gefühl, dass diese Fraktion das Gefühl der Sicherheit an von der Fahrbahn getrennten Radwegen, egal wie schlecht die ausgeführt sind, festmacht. Alternativ noch Gehweg. Und dafür ist der ADFC dann die Lobby.

Ich persönlich halte mich weitestgehend an die Benutzungspflicht, auch wenn es manchmal frustrierend ist. Wenn ich's nicht tue, habe ich entweder Gründe, die ich auch vertreten kann oder nehme evtl. Konsequenzen bewusst in Kauf.

Ich denke mir auch bei Rennradlern auf der Fahrbahn manchmal, ob das jetzt sein muss, wenn ich weiß, dass der vorhandene Radweg eigentlich okay ist, aber aufregen kann ich mich darüber nicht. Warte ich halt mal ein paar Sekunden.
 
Würde ich lassen, am Ende hat man eh nur Ärger am Hals.

Ich fuhr auch letztens Sonntag morgens auf der Straße und quasi klein Auto weit und breit. Es gab zwar einen Radweg, aber mit dem TT macht der keinen Spaß. Mir kam ein Auto entgegen, welches mich anhupte. Der Typ drehte dann sogar zum setzte sich neben mich, hat das Fenster runter geladen und dann das übliche geseier: Radweg bla bla bla. Ich habe dann kurz drüber geschaut, gelächelt, gewunken, eine gute Fahrt und einen schönen Sonntag gewünscht. Während der gesamten Zeit kein anderes Auto weit und breit.
Vor vielen Jahren hatte ich eine ähnliche Situation und mich auch so verhalten. Daraufhin fühlte sich der Halbstarke im zerbastelten 3er Golf erst richtig provoziert und bremste mich aus. Es folgte dann eine verbale Auseinandersetzung.

Ich reagiere auf solche Hilfssheriffs gar nicht mehr und ignoriere sie. Die Leute sind mittlerweile so dünnhäutig und aggressiv, da können solche Aktionen leider schon einmal negativ für den Radler ausgehen. Die Wut lasse ich lieber in die Pedale fließen und fahre weiter.
 
Wer ist eigentlich die Lobbyorganisation für Rennradfahrer?

Das Problem ist doch, dass Rennradler ganz andere Anforderungen haben als Tiefeinsteiger mit Einkaufskorb (oder gar Lastenradler). Dass Verkehrspolitik aber einfach für "Radfahrer" gemacht wird und die meisten Planer darunter ganz offensichtlich den Tiefeinsteiger verstehen.
Es ist doch erlaubt auf der Straße zu fahren. Das besagt § 68 der Straßenverkehrsordnung. Es heißt darin, "bei Trainingsfahrten mit Rennfahrrädern" darf man wahlweise auch die Straße nutzen.

Dumm nur, dass das nur bei den Schluchtenscheißern gilt. Die Lösung für Deutschland wäre, ebenfalls eine solche gesetzliche Regel aufzunehmen. Und du hast recht, da wäre ein Lobbyverband nicht schlecht.
 
@dilettant oh ja, da habe ich morgens um 5 Uhr auch schon Leute wach geschrien, weil sie der Meinung waren, sie sind allein unterwegs und bruachen den ganzen 5m breiten Weg für sich allein. Auf dem Handy ist halt immer was los... -.-
 
Es ist doch erlaubt auf der Straße zu fahren. Das besagt § 68 der Straßenverkehrsordnung. Es heißt darin, "bei Trainingsfahrten mit Rennfahrrädern" darf man wahlweise auch die Straße nutzen.

Dumm nur, dass das nur bei den Schluchtenscheißern gilt. Die Lösung für Deutschland wäre, ebenfalls eine solche gesetzliche Regel aufzunehmen. Und du hast recht, da wäre ein Lobbyverband nicht schlecht.
Das ist ziemlich Blödsinn finde ich. Wenn ich mein Rennrad zum Pendeln nutze und keine Lizenz beim BDR habe, dann darf ich mit demselben Rad nicht auf die Straße? Warum?
 
Das ist ziemlich Blödsinn finde ich. Wenn ich mein Rennrad zum Pendeln nutze und keine Lizenz beim BDR habe, dann darf ich mit demselben Rad nicht auf die Straße? Warum?
Ganzen Beitrag lesen, er zitiert aus der österreichischen. Und auch dort steht nicht, nach welchen Kriterien es als „Trainingsfahrt“ eingestuft wird.

Und wer meint in AT ist da irgend etwas durchgängiger sinnvoll definiert, kann sich gerne mal anschauen wie die österreichische Fahrradverordnung Rennräder definiert.
 
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Ich fasse zusammen: Österreich hat eigentlich hier eine Regelung, die sich viele in Deutschland wünschen, oder? Außer, dass (sportliche) Randonneure und Pendler quasi in Rennrad-Klamotten gezwungen werden, um von der Regel zu profitieren.
 
Und schmale Felgen mit weniger als 23 mm Außenbreite fahren müssen.
Ach stimmt ... ich hatte das mit den gängigen Maulweiten verwechselt, denn da wären 23mm kein Problem. Aber Außenbreite ... da fallen ja fast alle modernen Aero-Laufräder raus o_O . Also gut, auch da gibt es Verbesserungspotential.

Aber wie schlecht muss die Rennleitung drauf sein, dass sie einen Rad mit 50mm Aero-Felgen den Rennradstatus aberkennen?
 
Nochmal was verwechselt: Breite! nicht Höhe! ;-)
Wird aber auch bei moderneren Felgen knapp bis überschritten, spätestens bei 21mm Maulweite...
 
Aber wie schlecht muss die Rennleitung drauf sein, dass sie einen Rad mit 50mm Aero-Felgen den Rennradstatus aberkennen?
wegen einer zu breiten Felge wirst du in Ö sicherlich keine Schwierigkeiten bekommen, eher, wie schon erlebt, dass der Polizist nicht glauben will, dass ein CX/Gravelbike lt. StVO auch ein RR ist.
Zum Trost: der durchschnittliche Verkehrsteilnehmer hier, will das auch nie wahrhaben, dass es mit dem RR keine Radwegsbenutzungspflicht gibt - da gibt es auch genügend Leute die glauben, deuten, wacheln oder hupen zu müssen, sobald ein RR-Fahrer vor ihrer Fahrzeugschnautze auftaucht. :D
Ich freue mich schon auf November da gibt's eine StVO Novelle, da wird dann endlich der Mindestabstand geregelt und es ist Radfahrern erlaubt bei roten Ampeln rechts abzubiegen.
 
In Österreich ist auch ein MTB mit Felgen schmäler als 23mm ein Rennrad. Es gibt auch ein OGH Urteil, daß auch ein MTB Lenker ein Rennlenker ist (alle Lenker, die in Rennen gefahren werden). Und auch die Fahrt in die Arbeit, ohne Rennbekleidung, kann als Trainingsfahrt gesehen werden. Verschlafen haben sie leider die Anpassung der Felgenbreite, die bei vielen aktuellen Rädern ja schon mehr als 23mm sein kann.
 
Ich fasse zusammen: Österreich hat eigentlich hier eine Regelung, die sich viele in Deutschland wünschen, oder?

Es ist eben eine politische Frage. Gesetzlich könnte man es regeln, wie man an unseren hochgeschätzten Nachbarn, die zum Glück auch Spaß verstehen können (die meisten jedenfalls), sieht.

Außer, dass (sportliche) Randonneure und Pendler quasi in Rennrad-Klamotten gezwungen werden, um von der Regel zu profitieren.

Natürlich wäre die Abgrenzung zwischen Rennrad und sonstigen Fahrrädern bzw. Trainingsfahrt und sonstigen Anlässen schwierig. Und eine genaue Definition ist notwendig (Bestimmtheitsgebot). Ich meine aber, dass sich das hinbekommen ließe.

Vom Fahrrad her eben anhand technischer Parameter. Und vom Fahrtanlass her wäre die Bedingung, dass man selbst nicht an einem bestimmten Ziel ankommen will, sondern im Prinzip zum Trainingsbeginn zurückkehrt. Wenn du deine Pendlertasche dabei hast oder fünf Radtaschen, dann wäre das wohl nicht gegeben. Wäre aber auch korrekt, da du ja auch langsamer und breiter (vom Fahrzeug her ;)) bist.

Aber in unserem Autofahrerland wird es nicht kommen, leider...
 
Und vom Fahrtanlass her wäre die Bedingung, dass man selbst nicht an einem bestimmten Ziel ankommen will, sondern im Prinzip zum Trainingsbeginn zurückkehrt. Wenn du deine Pendlertasche dabei hast oder fünf Radtaschen, dann wäre das wohl nicht gegeben.
Wenn ich mit dem Rennrad in die Arbeit fahre, ist das immer eine Trainingsfahrt, weil ich das nur aus dem Grund mache (so kriegt man mehr Training am Tag unter).
Hab' aber auch immer RR-Klamotten dran...
 
Ganzen Beitrag lesen, er zitiert aus der österreichischen. Und auch dort steht nicht, nach welchen Kriterien es als „Trainingsfahrt“ eingestuft wird.
Sorry, war missverständlich ausgedrückt. "... Bezogen auf Deutschland hieße das ja: ..."
Wäre besser gewesen.
 
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