Aktuelles Fallbeispiel, ich werde Euch mal auf dem Laufenden halten, bin vor 2 Wochen von einem Autofahrer verprügelt worden.
Ich fuhr ortseingangs mit ca. 45-50 Km/h, kein Radweg vorhanden (Fußweg, Radfahrer frei), breite Straße, als ein Werkstattcaddy mich mutwillig knappstens überholt und geschnitten hat. War schon sehr eng.. aber 500 m weiter hatte er rot, ich an der Ampel neben ihn, einen mit der flachen Hand auf den Kotflügel gegeben, damit er mich wahrnimmt, und ihm durchs dann geöffnete Fenster diverse lautstarke Vorhaltungen gemacht, schräg vor ihm stehend. Keine Beleidigungen, nur wirklich lautstark gerufen, was der Scheiß solle, warum er mich gefährdet..
Daraufhin ist der durchaus bullige Klempner, 100+ Kg mit den Worten "So Freundchen, jetzt reicht's!" aus dem Auto, und hat mich erst gewürgt, dann in die Rippen geboxt und zu Boden gedrückt. Hab mich nicht gewehrt, war eingeklickt, eh schwächer, und das macht's vorm Staatsanwalt auch nur kompliziert. Gegenüber war ne Bäckerei mit einigen Zeugen, hab schwerlich (da ich halt gewürgt wurde) dann irgendwann um Hilfe rufen können, paar Leute haben ihn zurückgehalten und die Polizei gerufen. Ich habe meine diversen Prellungen, Würgemal, Schürfwunden später im KH protokollieren lassen.
Mal gespannt, was draus wird.. der Typ hatte noch seine Frau dabei, aber man konnte deren Einstellung bei der örtlichen Befragung durch die Polizei schon merken, "der fuhr ja mitten auf der Straße, was soll man da machen.."..
Anhörungskram/Strafantrag kam schon ein paar Tage später, ich werde versuchen, je nach Verfahrensart, meinen Schadenersatz(Kratzer am Rad)/Schmerzensgeld schon im Strafverfahren mit abfrühstücken zu lassen (Adhäsionsverfahren). Mal gucken, was draus wird. Der hiesige Staatsanwalt/Gericht scheint aus meiner Erfahrung recht motiviert bezüglich solcher Fälle zu sein, einige weniger schwer geartete Anzeigen unserer Radgruppe endeten auch schon durchaus übel für die Fahrzeugführer.