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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Mir will nicht in den Kopf wieso man Linkskurven (im Rechtsverkehr) immer schneiden muss. Das fällt mir auch als Motorradfahrer, aber auch als Autofahrer immer häufiger auf. Ich frag mich halt immer was das soll. Warum kann man nicht auf seiner Spur bleiben. Mich hatte auch fast mal ein Autofahrer auf einer Landstraßenkurve abgeräumt, weil er die Linkskurve geschnitten hat. Da war ich als Motorradfahrer unterwegs. Aber das ist genauso affig wie nicht blinken.
Kurve schneiden kann man mit höherem Speed als ausfahren.
 
Mir will nicht in den Kopf wieso man Linkskurven (im Rechtsverkehr) immer schneiden muss. Das fällt mir auch als Motorradfahrer, aber auch als Autofahrer immer häufiger auf. Ich frag mich halt immer was das soll. Warum kann man nicht auf seiner Spur bleiben. Mich hatte auch fast mal ein Autofahrer auf einer Landstraßenkurve abgeräumt, weil er die Linkskurve geschnitten hat. Da war ich als Motorradfahrer unterwegs. Aber das ist genauso affig wie nicht blinken.

Bekloppte Angewohnheit. Schneller sind die nicht. Hab mir angewöhnt mit dem Auto in Rechtskurven immer knapp rechts vom Mittelstreifen zu fahren. Schön zu sehen wie diese Honks dann jedesmal zucken.
 
Hier ein Auszug aus dem statistischen Bundesamt: "Insgesamt galten 45,4 % aller unfallbeteiligten Radfahrer als Hauptverursacher ihres Unfalls."
Aber der Verfasser war sicher ein Autofahrer.
War er nicht. Der Verfasser hat nur die registrierten Zahlen ausgewertet und diese wiedergegeben.
Aber man muss das ganze hinterfragen.
Alleinunfälle (auch keine geringe Zahl): 100% der Radler sind Hauptverursacher.
Unfälle Radfahrer gegen Radfahrer: 100% der Verursacher sind Radfahrer, 50% der Beteiligten gelten als Verursacher.

Das triebt die Zahl gewaltig in die Höhe. Am Schluss sind vielleicht noch 20-25% der Hauptverursacher Radfahrende. Aus den gleichen Gründen liegt die Zahl der Hauptverursacher von Unfällen mit PKW-Beteiligten bei knapp 90% PKW.

Jetzt sehen die 45,4% schon ganz anders aus.
 
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War er nicht. Der Verfasser hat nur die registrierten Zahlen ausgewertet und diese widergegeben.
Aber man muss das ganze hinterfragen.
Alleinunfälle (auch keine geringe Zahl): 100% der Radler sind Hauptverursacher.
Unfälle Radfahrer gegen Radfahrer: 100% der Verursacher sind Radfahrer, 50% der Beteiligten gelten als Verursacher.

Das triebt die Zahl gewaltig in die Höhe. Am Schluss sind vielleicht noch 20-25% der Hauptverursacher Radfahrende. Aus den gleichen Gründen liegt die Zahl der Hauptverursacher von Unfällen mit PKW-Beteiligten bei knapp 90% PKW.

Jetzt sehen die 45,4% schon ganz anders aus.
Ich finde es sieht nicht ganz anders aus. Wie kommst du darauf, die Fälle wie Alleinunfälle und Radfahrer gegen Radfahrer weg zu lassen? Im Gegenteil, die Dunkelziffer ist mit Sicherheit größer. Nicht jeder Zusammenstoß zwischen Radfahrer -> Fußgänger/Radfahrer kommt zur Meldung. Was wie ich finde schon dafür spricht, dass eben nicht jeder Radfahrer vorsichtig/umsichtig fährt.

Wie gesagt, ich will hier nicht die Autofahrer in Schutz nehmen. Aber die STVO schützt nun mal die schwächeren im Verkehr. Was ich gar nicht bestreiten will, im Gegenteil ich finde es wichtig und richtig.

Aber springt jemand dir vor das Auto und es kommt zum Zusammenstoß, dann wird es für dich als Autofahrer schwierig, da du ja mit Fehlern von anderen rechnen sollst und eben Rücksicht auf die Schwächeren nehmen sollst.

Ich will nicht pauschalisieren, aber wenn ich sehe, wie viele Radfahrer mir gestern wieder ohne Helm entgegen gekommen sind, zeigt es mir einfach, um zurück zu meiner These zu kommen, dass viele Radfahrer einfach nicht vorsichtig/umsichtig genug sind. Klar, es gibt einige Autofahrer die rücksichtslos sind. Aber ich behaupte einfach, dass nur sehr wenige Autofahrer einen Radfahrer absichtlich vom Rad holen.
 
Ja, wenn man wie blöd abbiegt und auf die Straße rennt, auch mit Vorfahrtberechtigung, ist es schon üblich, dass von den Schadensersatzforderungen Abzüge (Mitschuld genannt) vorgenommen werden.

Aus dem Bericht zitiert: "... Diese Fahrweise verpflichte zum Tragen eines Schutzhelms...."

Dieses Argument kann ja gar nicht ausbleiben.

Die Fahrer von Elektromofas könnten das als Gegenargument hernehmen, denn das sind die, die eigentlich nicht sportlich fahren. Wer sollte das sonst sein? Wer ganz-ganz langsam dahinradelt und träumt?

Gerichtsurteile basieren ja auf der Argumentation von Rechtsanwälten. Diese argumentieren für ihre Mandanten jedes Mal anders. Geht es gegen Schadensersatzansprüche von Fahrern von Elektromofas, bekommt auch der den Vorwurf, keinen Helm getragen zu haben.
 
Aktuelles Fallbeispiel, ich werde Euch mal auf dem Laufenden halten, bin vor 2 Wochen von einem Autofahrer verprügelt worden.

Ich fuhr ortseingangs mit ca. 45-50 Km/h, kein Radweg vorhanden (Fußweg, Radfahrer frei), breite Straße, als ein Werkstattcaddy mich mutwillig knappstens überholt und geschnitten hat. War schon sehr eng.. aber 500 m weiter hatte er rot, ich an der Ampel neben ihn, einen mit der flachen Hand auf den Kotflügel gegeben, damit er mich wahrnimmt, und ihm durchs dann geöffnete Fenster diverse lautstarke Vorhaltungen gemacht, schräg vor ihm stehend. Keine Beleidigungen, nur wirklich lautstark gerufen, was der Scheiß solle, warum er mich gefährdet..

Daraufhin ist der durchaus bullige Klempner, 100+ Kg mit den Worten "So Freundchen, jetzt reicht's!" aus dem Auto, und hat mich erst gewürgt, dann in die Rippen geboxt und zu Boden gedrückt. Hab mich nicht gewehrt, war eingeklickt, eh schwächer, und das macht's vorm Staatsanwalt auch nur kompliziert. Gegenüber war ne Bäckerei mit einigen Zeugen, hab schwerlich (da ich halt gewürgt wurde) dann irgendwann um Hilfe rufen können, paar Leute haben ihn zurückgehalten und die Polizei gerufen. Ich habe meine diversen Prellungen, Würgemal, Schürfwunden später im KH protokollieren lassen.

Mal gespannt, was draus wird.. der Typ hatte noch seine Frau dabei, aber man konnte deren Einstellung bei der örtlichen Befragung durch die Polizei schon merken, "der fuhr ja mitten auf der Straße, was soll man da machen.."..

Anhörungskram/Strafantrag kam schon ein paar Tage später, ich werde versuchen, je nach Verfahrensart, meinen Schadenersatz(Kratzer am Rad)/Schmerzensgeld schon im Strafverfahren mit abfrühstücken zu lassen (Adhäsionsverfahren). Mal gucken, was draus wird. Der hiesige Staatsanwalt/Gericht scheint aus meiner Erfahrung recht motiviert bezüglich solcher Fälle zu sein, einige weniger schwer geartete Anzeigen unserer Radgruppe endeten auch schon durchaus übel für die Fahrzeugführer.
Hier nun der aktuelle Zwischenstand: Staatanwaltschaft hatte beim zuständigen Amtsgericht Strafbefehl beantragt (Inhalt mir nicht bekannt), den der Fahrer aber abgelehnt hat, so dass es definitiv zum Prozess kommt. Ich kann somit praktischerweise meine Ansprüche per Adhäsion mit ans Strafverfahren anhängen, das ist für mich recht praktisch. Ob sich der Fahrer mit einem Prozess einen Gefallen tut.. das wage ich zu bezweifeln.
 
Hier nun der aktuelle Zwischenstand: Staatanwaltschaft hatte beim zuständigen Amtsgericht Strafbefehl beantragt (Inhalt mir nicht bekannt), den der Fahrer aber abgelehnt hat, so dass es definitiv zum Prozess kommt. Ich kann somit praktischerweise meine Ansprüche per Adhäsion mit ans Strafverfahren anhängen, das ist für mich recht praktisch. Ob sich der Fahrer mit einem Prozess einen Gefallen tut.. das wage ich zu bezweifeln.
Als ob man, wenn ein Radfahrer in der Mitte der Straße fährt oder 2 nebeneinander daraus das Recht ableiten dürfte diesen/diese zu gefährden. Interessante Logik auf die man da mehr als einmal trifft.
 
Hier nun der aktuelle Zwischenstand: Staatanwaltschaft hatte beim zuständigen Amtsgericht Strafbefehl beantragt (Inhalt mir nicht bekannt), den der Fahrer aber abgelehnt hat, so dass es definitiv zum Prozess kommt. Ich kann somit praktischerweise meine Ansprüche per Adhäsion mit ans Strafverfahren anhängen, das ist für mich recht praktisch. Ob sich der Fahrer mit einem Prozess einen Gefallen tut.. das wage ich zu bezweifeln.

Unglaublich dumm von ihm und dem anwalt (naja er wird verdienen) ...er hätte alles versuchen sollen den prozess zu umgehen.
So wird er auf lange zeit auch keinen fs mehr haben.
Thema (höhst) aggressives verhalten im straßenverkehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keine Helmpflicht in Deutschland, weder für Radfahrer, noch für Fußgänger und auch nicht für Autofahrer.
https://www.clevere-staedte.de/blog/artikel/helmpflicht-für-fußgänger-und-autofahrer
Grüße
Ein LKW darf auch niemanden überfahren der im toten Winkel steht.
Ich darf auch (bis auf den Helm) ohne Schutzausrüstung mit T Shirt, kurzer Hose und Flip Flops Motorrad fahren. Und ich fahre trotzdem mit Airbagweste und allem drum und dran.
Das zeigt mir, das viele sich der Gefahr nicht bewusst sind. Und auch so fahren als könnte ihnen nix passieren.

Viele beschweren sich, dass es in Europa für jeden Mist ein Gesetz gibt, aber ohne scheinen wir es ja anscheinend nicht zu begreifen.
 
Unglaublich dumm von ihm und dem anwalt (naja er wird verdienen) ...er hätte alles versuchen sollen den prozess zu umgehen.
So wird er auf lange zeit auch keinen fs mehr haben.
Thema (höhst) aggressives verhalten im straßenverkehr.
..ich tippe, dass es im Strafbefehl auch um seinen Lappen ging, und da er selbstständig ist, wird er vermutlich alles versuchen, das zu verhindern. Geld oder Knast ist eine Sache.. aber beim FS geht's in diesem Lande halt um die Wurst.
 
..ich tippe, dass es im Strafbefehl auch um seinen Lappen ging, und da er selbstständig ist, wird er vermutlich alles versuchen, das zu verhindern. Geld oder Knast ist eine Sache.. aber beim FS geht's in diesem Lande halt um die Wurst.

Na der lappen muss weg sein, so "einer" gehört aus dem verkehr gezogen!
 
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