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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Der ist bestimmt häufiger da unterwegs, sein Verhalten lässt auch auf mangelndes Unrechtsbewusstsein schließen, also einfach mal - in der Gruppe - da bei schönem Wetter fahren, Flugblatt, usw. da geht was. Und selbst wenn er das Flugblatt sieht - vielleicht geht er dann einfach erstmal nicht mehr da hin. Paar mit Hund und Kind, müsste zu finden sein. Als Tipp Kontaktdaten auf dem Flugblatt ein Handy-Nr (prepaid/ burner Handy). Nur damit nichts falsch verstanden wird - die Gruppe - als Zeugen.
 
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Was mich an der Sache auch beschäftigt: Was ist der für ein Vorbild für sein Kind?
Ich bin echt fassungslos. Wie kann man sich so verhalten? Das will mir einfach nicht in den Kopf. Jemanden tätlich anzugreifen, wegen so ner Lappalie. Gibt es denn gar keine Hemmschwelle mehr? Wie kann man so bösartig sein?
Nee, da fällt mir nix mehr zu ein, ausser, das ich mich frage, wie soll das noch weitergehen?
 
Wundere Dich nicht, sondern freue Dich, dass Du zu 100% richtig gehandelt hast!

Dein Gegenüber hat sich außerhalb jeder Vernunft benommen. Wer weiß, was der gemacht hätte, wenn Du ihn (in seinen Augen) provoziert hättest?

Ihn mit Sicherheitsabstand verfolgen? Was wäre gewesen, wenn er dann mit Messer auf Dich zugerannt wäre und er hätte schneller laufen können als Du?

Nochmal: Alles richtig gemacht! Reifen und Schlauch kannst Du ersetzen. Da ist Deine Gesundheit viel kostbarer und empfindlicher. Ich wünsche Dir, dass Du das Erlebnis so schnell wie möglich verarbeiten kannst.

Ich würde mich nicht wundern, wenn der Idiot einschlägig bekannt wäre und schon einiges auf dem Kerbholz hätte. Vielleicht lässt er sich darüber ja ermitteln.
Volle Zustimung!:daumen:
 
Von Taschen-Messer stand da nichts.
Von Waffe auch nichts.

Auch wenn er das Fahrrad nur mit Treten kaputt gemacht hätte (wäre immerhin teurer, wollte er offenbar nicht), wäre ein zurückhalten nicht klug gewesen. Auch eine Schlägerei kann böse enden und wäre es nicht Wert gewesen. Das beste was man im Moment machen kann, ist sich sein Aussehen zu merken.

Danach ist er mit seiner Familie sicher zu seinem Auto zurück gelaufen. Da hätte man allenfalls von weitem seine Autonummer ablesen können.
 
Bei so einem kannst Du davon ausgehen, dass der noch mehr auf dem Kerbholz hat. Irgendwann landet der eh (wieder) im Knast.
 
Aus der 3.Person Perspektive wundert mich die eigene Passivität auch. Aber im Moment des Geschehens war mein Kopf völlig leer.
Allerdings muss ich auch sagen, dass mein Bedürfnis, jemanden mit nicht unerheblichem Aggressionspotenzial und Messer in der Klaue festzuhalten, gegen Null geht.

Kaum zu fassen, die Geschichte. Alles richtig gemacht und wohl auch noch Glück gehabt, dass er dich nicht angegriffen hat. Wie hat denn die Polizei auf die Anzeige reagiert und wegen welchem Delikt wird ermittelt?
 
Kaum zu fassen, die Geschichte. Alles richtig gemacht und wohl auch noch Glück gehabt, dass er dich nicht angegriffen hat. Wie hat denn die Polizei auf die Anzeige reagiert und wegen welchem Delikt wird ermittelt?
Der Polizist auf der Wache machte mir wenig Hoffnung: "die Kollegen werden es schwer haben, einen Täter zu ermitteln. Rechnen Sie mal damit, dass in zehn Wochen ein Einstellungsbescheid in ihrem Briefkasten landet." Ermittelt wird wegen Sachbeschädigung. Für eine Drohung hätte er eine solche wohl verbal von sich geben müssen.
 
Der Polizist auf der Wache machte mir wenig Hoffnung: "die Kollegen werden es schwer haben, einen Täter zu ermitteln. Rechnen Sie mal damit, dass in zehn Wochen ein Einstellungsbescheid in ihrem Briefkasten landet." Ermittelt wird wegen Sachbeschädigung. Für eine Drohung hätte er eine solche wohl verbal von sich geben müssen.

Darf man fragen, wo das genau passiert ist?
 
Ermittelt wird wegen Sachbeschädigung. Für eine Drohung hätte er eine solche wohl verbal von sich geben müssen.
Nur Sachbeschädigung? Ist das wieder so eine juristische Spitzfindigkeit? Ich kann das jedenfalls als Normalmensch nicht nachvollziehen. Wenn sich vor mir ein Mensch mit Messerklinge aggressiv aufbauen würde, so empfände ich das sehr wohl als (Be-)Drohung.
 
Der Polizist auf der Wache machte mir wenig Hoffnung: "die Kollegen werden es schwer haben, einen Täter zu ermitteln. Rechnen Sie mal damit, dass in zehn Wochen ein Einstellungsbescheid in ihrem Briefkasten landet." Ermittelt wird wegen Sachbeschädigung. Für eine Drohung hätte er eine solche wohl verbal von sich geben müssen.
Die Ermittlungen bestehen darin dass die Anzeige aufgenommen und an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet wird, das wars dann in der Regel schon. Wenn Du mehr willst musst Du wohl selber was unternehmen und/oder einen Anwalt einschalten der Druck auf die Ermittlungsbehörden ausübt.
 
Ermittelt wird wegen Sachbeschädigung. Für eine Drohung hätte er eine solche wohl verbal von sich geben müssen.
In einen solchen Fall muss man sich genau überlegen, was man bei der Anzeigenaufnahme sagt. Ein "hat mich mit dem Messer bedroht" kann der anzeigeaufnehmende Polizeibeamte nicht werten oder einordnen, er muss es einfach zur Kenntnis und in die Anzeige aufnehmen. Ob es wirklich eine nachweisbare Bedrohung im juristischen Sinne gegeben hat, stellt am Ende ein Richter fest. Im Unterschied zu einer einfachen Sachbeschädigung würde eine Bedrohung mit einem Messer es einem Staatsanwalt wesentlich schwerer machen, den Fall einzustellen. Eine Bedrohung wäre ein Offizialdelikt, das von Amts wegen verfolgt werden muss, in Gegensatz dazu ist eine einfache Sachbeschädigung ein Antragsdelikt, das nur auf Antrag verfolgt wird.
Ich schätze, Du bist bei der Anzeigenaufnahme der bekannten von den NRW Innen- und Justizministerien gegenüber den Polizeibeamten angewiesenen Straftatverharmlosungs- und kriminalitätsstatistikschönenden Täterschutzjustiz in die Falle gegangen.
Leider hattest Du auf der Halde deinen SKS Rennkompressor nicht zur Hand, der wäre ein wirksames Gegenargument gewesen.
 
Mich wundert's auch, was für ein Typus Mensch das ist, der auf den sonntäglichen Familienspaziergang eine Waffe mitnimmt...:confused::eek:
Wenn man sich anschaut was für Themen in Erfolgen wie Breaking Bad, The Walking Dead und so weiter popkulturell durchgekaut werden (teilweise durchaus ergebnisoffen), dann steht da immer wieder die Frage im Mittelpunkt, wie viel Gewalt und Unrecht mit “für Frau und Kind“ gerechtfertigt werden kann. Brutschutz scheint im derzeitigen Zeitgeist sozusagen der letzte potentielle Rückzugsort für archaische Gewalt zu sein. Was da Kind daraus lernt? “Wenn ich groß bin will ich auch so stark sein“ :(
 
Eine Drohung kann auch konkludent erfolgen, sie muss nicht notwendigerweise verbal geäußert werden. Das Problem bei der Drohung ist, dass mit einem Verbrechen gedroht werden muss (Verbrechen = Straftaten mit 1 Jahr Freiheitsstrafe im Mindestmaß) und wenn das ein Apfelschälmesser war, wird man schwerlich von einer Bedrohung mit Tötung ausgehen können. Körperverletzung dagegen, auch die gefährliche, ist "nur" ein Vergehen, kein Verbrechen. Wenn es ein Butterflymesser war sieht das anders aus.

Käme eventuell noch Nötigung in Betracht. Aber ohne ermittelten Täter nützt das ja auch nichts.
 
"Beim begehen der Halde hat der Fußgänger einen von rechts kommenden Radfahrer übersehen, sodass sein Taschenmesser mit dem Vorderrad des Radfahrers, der keinen Helm trug, kollidierte. Die Polizei weist darauf hin, dass Radfahrer immer helle und auffällige Kleidung oder Warnwesten tragen sollten, besonders aktuell in der dunklen Jahreszeit."

(ich kann schreiben wie in Polizei-Pressemeldungen!)
 
"Beim begehen der Halde hat der Fußgänger einen von rechts kommenden Radfahrer übersehen, sodass sein Taschenmesser mit dem Vorderrad des Radfahrers, der keinen Helm trug, kollidierte. Die Polizei weist darauf hin, dass Radfahrer immer helle und auffällige Kleidung oder Warnwesten tragen sollten, besonders aktuell in der dunklen Jahreszeit."

(ich kann schreiben wie in Polizei-Pressemeldungen!)

Wenn dann

Hat der Radfahrer den Fußgänger übersehen
 
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