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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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weil sie damit letztlich nur den Mitgliederwillen vertreten.
Echt? Kann ich nicht nachvollziehen. Die Aktionen wurden ja gestartet, weil die Mitglieder jahrelang wegen der Radwege genörgelt und deren Entschilderung bzw. Rückbau gefordert haben. Wobei das - wie gesagt - innerorts ist. Wir haben hier ausserorts mehrere Landes- und Bundesstraßen, die dringend Radwege brauchen (und das sage sogar ich! ;) ), weil die gleichzeitig schmal und extrem viel befahren sind (auch von Lastern). Dort mit dem Rad lang zu fahren ist absolut lebensgefährlich, weil auf den Straßen tagsüber praktisch permanent Kolonnenverkehr ist und die KFZler dann irgendwann entnervt sind und trotzdem überholen, auch wenn es eigentlich nicht geht und verboten ist. Und daran wird sich auch nichts ändern, weil dort keine Randstreifen o.ä. geplant sind, die die Situation auf der Straße selber etwas entschärfen könnten.
 
Echt? Kann ich nicht nachvollziehen. Die Aktionen wurden ja gestartet, weil die Mitglieder jahrelang wegen der Radwege genörgelt und deren Entschilderung bzw. Rückbau gefordert haben.
Meiner Erfahrung nach gibt es DIE Mitglieder nicht.
Wenn überhaupt, gibt eine Mehrheitsmeinung, die zudem noch regional unterschiedlich ausfallen kann.
Mal davon abgesehen, dass längst nicht alle ADFCler so aktive Bundesverbandsarbeit machen. ;)

Und nicht zu vergessen, der ADFC ist ja nicht der "Innerortsradwegaufheberverein". Es gibt wohl auch noch andere Gründe, die für eine Mitgliedschaft sprechen könnten.
 
Danke für den Hinweis zum ADFC! Aber auch er kann leider nichts tun gegen die abnehmende Verstandsleistung bei zunehmenden Temperaturen :(
Heute waren auf dem Rückweg ein Bus der Stadtwerke und zwei KFZler, die sich die Krone des Tageshorsts teilen können. Der Busfahrer ist sogar ausgestiegen, weil ich mal an die Scheibe und den Außenspiegel geklopft habe. Wenn man mich schon überholt, sollte man schon wissen, wann das eigene Gefährt aufhört!
 
Ich bin am Freitag unfreiwillig innerorts mit Bodenkontakt abgestiegen, weil so ein Dödel quer über den Radweg stand, um aus einer Ausfahrt raus zu kommen. Die Straße wäre für ihn auch einsehbar gewesen, wenn er den Radweg frei gehalten hätte. Ich musste vom Radweg runter und beim wieder auffahren war der Auffahrwinkel über den Absatz der Einfahrt leider zu klein, so dass das Vorderrad hängen blieb und ich den Abflug machte.

Am Fahrfehler bin ich natürlich selber schuld, aber hätte der Typ den Radweg nicht blockiert, wäre auch nichts passiert. Knie, Ellenbogen und Hüfte aufgeschrammt und am nagelneuen Renner einige heftige Macken ( das ärgert mich am meisten) :(
 
Solange "nur" das Rad die Macken hat, ist das weitaus besser, als wenn du nun mit ein paar Macken im KH liegen müßtest. Auch wenn es Geld kostet, ein Rad kann man reparieren, einen Menschen nicht!
 
Kooperationssituation: letzte Abfahrt zum Hotel, das Rennrad mit all den Urlaubs-Zusatztäschchen (Täschli?) läuft abwärts wie Hölle. An einer Baustellenampel laufe ich auf zwei Motorräder und einen PKW auf. Shit, muss ich jetzt so spät am Tag noch mal Autos überholen? Nach der Baustelle sieht es zunächst so aus, tatsächlich sind es aber die Motorradfahrer, die in der Motorbremse hängen. Der Autofahrer ist hatein italienisches Nummernschild und ein Rennrad auf dem Heckträger (Trek, Shimano, naja, nobody's perfect..) und erkennt deshalb wohl meine Sorge, rückt den trödelnden Motorradfahrern unfein dicht auf den Pelz und scheucht sie so in ausreichendem Abstand vor mir ins Wallis hinunter. Unten am Hotel stehen sie dann an der Abzweigung und erholen sich vielleicht von der stressigen Abfahrt?

(Irgendwas sagt mir, dass einige Foristen nun das Hotel erraten könnten)
 
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Ich habe in letzter Zeit kaum noch Konfliktsituationen da ich mein Rad nur noch für Sport einsetze(bzw überwiegend) während es früher mein All-Round Fahrzeug war. Meine Sportstrecke ist sorgfältig ausgesucht, wo man mehr oder weniger wenig Konflikte hat in vergleich zur Kölner Innenstadt.
Ich gehe jetzt nur noch zu fuss, aber ich merke selbst zu fuss muss man höllisch aufpassen. Da hat man die gleichen Schwachmatten, die aus Ausfahrten kommen, aber man kann schneller reagieren.

Kaum bin ich heute mit Rad ausnahmsweise zum Supermarkt, wurde ich beinah vom Rechtsabieger niedergestreckt und danach vom U-Turn Fahrer, der dann 2cm vor mir in die Strasse, die rechts abgeht, reinfährt und mich zur Vollbremsung bringt OHNE es zu merken.

Ich wünschte echt, dass es ein Gesetz gäbe, dass Autofahrer, die Passanten/Radfahrer anfahren, erstmal ohne wenn und aber eingebuchtet werden, wie in anderen Ländern.
Bei Unfallverschuldung mindestens ein Jahr Fahrverbot und dann Idiotenttest.
 
Ich habe in letzter Zeit kaum noch Konfliktsituationen da ich mein Rad nur noch für Sport einsetze
Da ich über keine private Rennbahn verfüge fahre ich auch im Training auf öffentlichen Straßen und habe dort natürlich den ganz normalen Stress mit Idioten, denen man aus unerfindlichen Gründen, das Autofahren erlaubt hat.

Ich wünschte echt, dass es ein Gesetz gäbe, dass Autofahrer, die Passanten/Radfahrer anfahren, erstmal ohne wenn und aber eingebuchtet werden, wie in anderen Ländern.
In welchem Land ist das denn so?
 
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@Cyclocycler: Das wäre aber ein zurückfallen in eine Art alttestamentarischer Rechtsprechung und was sollte Deiner Meinung nach mit Radfahrern passieren, die solche Unfälle mit Fußgängern verursachen? Auch wenn ich den Ärger verstehen kann, so sollte man doch etwas mehr differenzieren.
Und wo sollen eigentlich die neu benötigten JVA gebaut werden?:rolleyes:
 
Da ich über keine private Rennbahn verfüge fahre ich auch im Training auf öffentlichen Straßen und habe dort natürlich den ganz normalen Stress mit Idioten, denen man aus unerfindlichen Gründen, das Autofahren erlaubt hat.
Ich schrieb ja, dass ich meine Hausstrecke so gelegt habe, dass man zumindest nicht in der Dichte wie es innerhalb der Kölner Innenstadt der fall ist, mit Konflikten konfrontiert wird.
In welchem Land ist das denn so?
zB Chile.

@Cyclocycler: Das wäre aber ein zurückfallen in eine Art alttestamentarischer Rechtsprechung und was sollte Deiner Meinung nach mit Radfahrern passieren, die solche Unfälle mit Fußgängern verursachen?

Wieso? Wenn einer eine legale Waffe besitzt und fahrlässig jemand anschiesst, wird man da nicht erstmal verhaftet oder wäre das auch alttestamentarisch? Die Fahrweise wie viele fahren, ist ja noch nicht mal mehr fahrlässig sondern bewußt und sie nehmen Schaden bei anderen in Kauf. Sie wollen rechts abbiegen, sehen dich und nehmen dir trotzdem auf aggressiver Weise die Vorfahrt. Das findest du in Ordnung?
Wenn en Radfahrer einen Fussgänger anfährt, kommt es nicht zum gleichen Schaden wie wenn Paar Tonnen Stahl einen anfahren.

So oder so sollte es allgemein schärfere Gesetze bei sowas geben.
 
erstmal ohne wenn und aber eingebuchtet werden
Meinst Du U-Haft oder Strafhaft? Ich finde Deine Ausführungen einfach zu undifferenziert. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben, bei einer fahrlässigen Körperverletzung durch legale Schusswaffe ist nicht automatisch U-Haft angesagt sondern nur bei Vorliegen besonderer Gründe.
Die Gefahren und Unfallfolgen bei durch Autos verursachte Unfällen will ich nicht verharmlosen (findet sich haftungsbegründend in der erhöhten Betriebsgefahr wieder) und auch nicht das individuelle Fehlverhalten von Autofahrern aber soll die Strafe für ein Fehlverhalten vom benutzen Fahrzeugtyp abhängen? Und hier hatten wir auch schon schwer (leider auch tödlich) verletzte Fußgänger durch Radfahrer.
Und was bedeuten
allgemein schärfere Gesetze bei sowas geben
in letzter Konsequenz? Nachweislich vorsätzliche Taten im Sinne § 223 ff StGB in Verbindung mit 315b ff StGB können (und werden) auch mit Haftstrafen und/oder mit Entzug der Fahrerlaubnis und MPU (charakterliche Eignung) ausgeurteilt. Ein Problem besteht im Tatsächlichem bei der Abgrenzung Vorsatz- und der Fahrlässigkeitsformen. Eine Verschärfung des Strafrechts bei fahrlässiger Begehungsweise sollte m.M. wegen der Konsequenzen gut überlegt sein.
Mich ärgern auch unaufmerksame Autofahrer aber beim Ruf nach schärferen Gesetzen habe ich immer ein ungutes Gefühl (einfache Lösungen; gesundes Volksempfinden und so).
 
Ich meine erstmal in Haft nehmen. Ich schrieb auch oben, dann als Strafe bei Schuld mindestens ein Jahr Fahrverbot, und nicht 3 Jahre Haft.

Wenn du so gegen schärfere Gesetze bist, wie sollte man gegen die agressive Fahrweise vieler Autofahrer vorgehen, die einfach Vorfahrten mißachten und Radfahrer und Fussgänger permanent in Gefahr bringen? Mittlerweile hält ja kaum noch ein Auto am Zebrastreifen.
Dass Rechtsabbieger ohne zu schauen mit hohem Tempo abbiegen ist die Norm und nicht die Ausnahme.

Aber da Deutschland von der Auto Industrie lebt und es wichtiger ist, einen SUV in der Grossstadt zu fahren, hauptsache Komfort, steht alles andere, inklusiv Umwelt, erstmal hinten an.
 
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wie sollte man gegen die agressive Fahrweise vieler Autofahrer vorgehen, die einfach Vorfahrten mißachten und Radfahrer und Fussgänger permanent in Gefahr bringen? Mittlerweile hält ja kaum noch ein Auto am Zebrastreifen.
Statt höherer Strafen sind mehr Streifenpolizisten nötig. Allerdings ist das ein grundsätzliches Problem, das zunächst einmal Geld kostet und Aufwand bedeutet. Bis dann der Effekt eintritt, dass sich mehr Leute an die Regeln halten, kann das alles aber dauern, und da geht es um Jahre. Die Leute sind in der Regel aber sehr ungeduldig und/oder haben nur die Wahlurne/eigene Klientel vor Augen
 
Ich stimme Dir zu, dass es ein Kontrolldefizit und mangelnden Kenntnisse hinsichtlich der StVO gibt und das dadurch aus meiner Sicht ein Verlottern der Sitten im Straßenverkehr einhergeht.:bier:
Härtere Strafen sind m.M. nicht notwendig, eher eine erhöhte Kontrolldichte (mit entsprechenden Konsequenzen) einhergehend mit Aufklärung und Schärfung des Problembewusstseins:idee: beim Führen von Fahrzeugen (aller Art) im Straßenverehr, siehe nur § 1 StVO, und mehr gegenseitige Rücksichtnahme. Mit dem Thema der Notwendigkeit von baulichen Maßnahmen will ich mal erst gar nicht anfangen.:(
 
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