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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Hallo MukMuk,

das:
Da brauchst du wirklich keine Gewissensbisse zu haben, die Gesetze haben schon ihre Berechtigung und es geht nicht allein um Strafe für Fehlverhalten, sondern auch um den Schutz anderer. Wenn jemand meint, Rambo auf der Straße spielen zu müssen, dann ist er ja offenbar anders nicht dazu zu bewegen, mal darüber nachzudenken, dass so eine Aktion nicht nur völlig unangemessen, sondern auch saugefährlich ist.

Hättest du nichts gemacht, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis er das Gleiche beim nächsten Radfahrer, der ihn auf der Straße stört, wieder gemacht hätte und keiner weiß, ob der dann auch unverletzt davon gekommen wäre.

Außerdem bestrafst ja nicht du ihn - gefährlicher Eingriff in den Straßenvekehr und Nötigung werden unabhängig vom Antrag des Geschädigten verfolgt sobald die Behörden davon Kenntnis haben.

und das:
Ich frag mich ob der Typ auch soviel Gewissensbisse hätte wenn dir was passiert wäre? So ein Verhalten und die damit verbundene falsche Selbstwahrnehmung entwickelt man nicht von jetzt auf gleich und ich find es völlig richtig das er jetzt Ärger bekommt bevor noch jemand verletzt wird.

sagt eigentlich alles!

Viel Erfolg!
MfG
KLR

PS:
Ich bin bislang 6x als Radfahrer und 1x als Jogger angefahren worden - ich bringe daher wenig Verständnis für solcherlei Verkehrsrowdies mehr auf!
 
Mir bereitet, so bescheuert es klingt, genau dieser Umstand Sorgen:

Ich habe ihn angezeigt was für ihn durchaus eine empfindliche Strafe bedeuten kann. Will ich das verantworten? Also ist es mir es wert, das Fehlverhalten eines Anderen, unter Umständen so hoch zu bestrafen? Verrückt. Nicht? o_O

Wegen meiner Genugtuung habe ich ihn auf jeden Fall nicht angezeigt, denn sonst würde ich mich nun besser fühlen.
Wenn es dein Gewissen erleichtert, kannst ja mal dran denken, was er sonst noch so alles mit Radfahrern macht, wenn er schlecht gelaunt ist, oder wieoft. Sowas macht man nicht einmalig und danach nie wieder. Wahrscheinlich macht er es solang, bis wirklich mal jemand zu Schaden kommt, und dann wird er schleunigst einfach davon fahren.
 
Nachdem ich nun mal drüber geschlafen habe und mir eure Kommentare dazu durchgelesen habe bin ich mir nun sicher, dass es so richtig ist. Jemand der sich so aggressiv verhält, wird dies unter Umständen wieder machen. Wer weiß, ob es dann ebenso glimpflich ausgehen wird. Wenn ich da an mich denke, käme ich im Traum nicht auf die Idee mich so zu verhalten. Wenn dabei jemandem etwas passiert, wird man ja seines Lebens nicht mehr froh. Daher ist es eine Art Prävention, womit ich gut leben kann. Vor allem, wenn andere dadurch evtl. geschützt werden. :)

Danke für die zahlreichen Kommentare!
 
Wer ein Auto als Waffe einsetzt ist kriminell und charakterlich ungeeignet ein Auto zu fahren.
:daumen:
Genauso ist es.
Und zudem hat er ja auch noch gemeint, MuKMuK könne ihm garnichts, da es ja ein Firmenwagen sei.
Da gehört nicht nur der Vorsatz sondern zusätzlich noch die Arroganz bestraft!

MukMuk halt uns auf dem laufenden.
 
Hallo horst666,

6x?:eek: Entweder bist du ein Pechvogel, oder ich hatte bisher einfach nur Glück!
Nö, - Pechvogel würd' jetzt nicht sagen - im Gegenteil ... ... ... ... mir ist nie viel passiert ... ... ... ich hatte dabei immer noch Glück im Unglück;)

Seit ich mit 5-6Jahre radelnderweise auf die Menschheit losgelassen wurde, sammelte sich halt einiges an.
Zu Kindergarten/Grundschule/Oma ... durfte ich alleine fahren; damals war das aufgrund weniger Verkehrs & überbreiten Gehwegen auch möglich.
Das erste Mal wurde ich mit 6Jahren angefahren; allerdings war der Fahrer mehr erschrocken als ich, sehr besorgt um mich und bot auch an mich nach Hause zu fahren (hab' ich natürlich abgelehnt, da man ja eingeimpft bekam: "Geh' niemals mit Fremden mit!").
Zuhause gab's dann noch 'ne deftige Standpauke ob des kaputten Radels, der kaputtenen Hose, dem offenen Knie und meinem Verkehrsverhalten:rolleyes: - ein neues Rad bekam ich aber trotzdem:D

Ansonsten waren's, mit zwei Ausnahmen, die typischen Verkehrsunfälle bei denen Autofahrer Radfahrer garnicht, peripher oder ignorierend wahrnehmen.


PS am Rande:
Am 15.9.'81 wurde ich in Heidelberg von 4GIs mit Sturmgewehr im Anschlag vom Rad geholt und meine Schultasche und Kleidung durchsucht:eek:; ... die waren zu der Zeit äußerst nervös, wenn man den Kasernen zu nahe kam.

- - - > Es war der Tag, als das Panzerfaust-Attentat der RAF auf General Kroesen in Heidelberg erst wenige Stunden alt war.

MfG
KLR
 
Wer ein Auto als Waffe einsetzt ist kriminell und charakterlich ungeeignet ein Auto zu fahren.

das ist vollkommen richtig. Hoffentlich leitet der Polizist ein Schreiben an die Führerscheinbehörde weiter, denn dann muss er seine charakterliche Eignung zum Führen eines Kfz unter Beweis stellen. Vllt. verhängt die StA ohnehin auch ein mehrmonatiges Fahrverbot als Zusatz zur Geldstrafe.
 
Sehr geehrte Frau xxxxxx,

ich wurde heute morgen, xx:20 von dem Fahrer eins Ihrer Fahrzeuge, ein blauer Kastenwagen mit dem polizeilichen Kennzeichen XX -xx xxx an der Kreuzung Obelindau / Staufenstrasse in Frankfurt am Main-Westend auf übelste Weise beschimpft, aggressiv bedrängt und von der Strasse gehupt, obwohl diese sowieso durch ein vorausfahrendes Fahrzeug nicht frei war.

Wenn es die Liefertermine ihres Unternehmens erfordern, dass ihre Fahrer solche Verhaltensweisen wegen eines evt. vorhandenen Zeitdrucks an den Tag legen müssen, dann wird es wohl nicht lange dauern bis es das nächste Opfer, mit dann eventuell gravierenderen Folgen zu beklagen gibt. Bitte wirken sie auf die Fahrer dahingehend ein dass solche Aktionen, auch in Hinsicht auf den Ruf und die Aussendarstellung ihres Unternehmens in Zukunft zu unterbleiben haben und dass das bedrängen, nötigen, einschüchtern und beschimpfen anderer Verkehrsteilnehmer keineswegs ein Kavaliersdelikt ist und durchaus strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Ich weiss nicht, was sich in den Gehirnwindungen ihres Fahrers abgespielt hat, aber so ein Verhalten mit vorsätzlicher Gefährdung und versuchter Nötigung nach § 315 StGB ist auch mit evtl. vorhandenen Zeitdruck in keinster Weise verständlich noch tolerierbar. Anscheinend scheint es nicht in sein beschränktes Weltbild zu passen, dass Radfahrer in der Stadt heutzutage wesentlich schneller vorankommen als Autos.
Radfahrer haben nach StVO § 1 genau so ein Recht auf Rücksichtnahme wie andere schwächere Verkehrsteilnehmer.

Ich gebe Ihnen hiermit bis übermorgen Raum für eine Stellungnahme mir gegenüber, ansonsten werde ich den Fall ohne weitere Benachrichtigung meinerseits, polizeilich anzeigen und meinem Rechtsbeistand übergeben.
Die Adresse und den Namen eines Augenzeugen des Vorfalls habe ich mir notiert.

§ 315b
Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr.(1) Wer die Sicherheit des Straßenverkehrs dadurch beeinträchtigt, daß er

1. Anlagen oder Fahrzeuge zerstört, beschädigt oder beseitigt,
2. Hindernisse bereitet oder
3. einen ähnlichen, ebenso gefährlichen Eingriff vornimmt,

und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) Handelt der Täter unter den Voraussetzungen des § 315 Abs. 3, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.

(4) Wer in den Fällen des Absatzes 1 die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(5) Wer in den Fällen des Absatzes 1 fahrlässig handelt und die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Mit freundlichen Grüssen,
 
Naja... also wenn du das Ding so abschickst, würde ich mich nicht wundern, wenn eine pampige Antwort zurückkommt.

Nimm mal folgende Passagen raus:

...
Ich weiss nicht, was sich in den Gehirnwindungen ihres Fahrers abgespielt hat, aber so ein Verhalten ....

und
...
Anscheinend scheint es nicht in sein beschränktes Weltbild zu passen...

dann haut das auch mit der Nettiquette zusammen.
 
Naja... also wenn du das Ding so abschickst, würde ich mich nicht wundern, wenn eine pampige Antwort zurückkommt.
dann haut das auch mit der Nettiquette zusammen.


Nee, lass ma. Das ist genau so raus gegangen, wie es dieses geistige Pantoffeltierchen verdient.
Anzeigen tu ich den sowieso, mich interessiert nur brennend, was die Chefin dazu sagt.

Bis jetzt kam gar keine Reaktion, noch nicht mal eine pampige.
 
Ich würde feiern, wenn die genauso denkt wie du und erstmal so einen Spruch kommen lässt, wie: "Sehr geehrter Herr sowieso, das unterirdische und pöbelhafte Verhalten des besagten Angestellten ist uns sehr wohl bekannt..." :D

Du bist aber ganz schön impulsiv, wenn man das mal so feststellen darf. Bei Hunden scheinst du ja auch sehr schnell "auszuticken".

Mach dir nicht so viel Stress... das macht nur krank :)
 
ISehr geehrter Herr sowieso, das unterirdische und pöbelhafte Verhalten des besagten Angestellten ist uns sehr wohl bekannt..." :D

Äppelwoi hat doch total Recht und hat sich noch milde ausgedrückt. Man hätte auch drastische Vormulierungen verwenden können. Immerhin spricht Äppelwoi diesem Irren ja noch Gehirnwindungen zu. Ich hätte was von hirnlosem Vollhonk geschrieben.

Noch besser wäre, " das ........... Verhalten unseres Ex Angestellten.
 
Wenn man in so einem Schreiben solche Beleidigungen liest, lässt das eher darauf schlussfolgern, dass das Verhalten irgendwie provoziert wurde. Das hört sich eher so an, als ob du öfters jemanden anzeigen würdest, aber nicht, dass man Mitleid mit dir haben sollte, wenn man das liest, was du dir ja von der Chefn wünschst.
 
Geht ja nur um diesen einen Absatz
Ich weiss nicht, was sich in den Gehirnwindungen ihres Fahrers abgespielt hat, aber so ein Verhalten mit vorsätzlicher Gefährdung und versuchter Nötigung nach § 315 StGB ist auch mit evtl. vorhandenen Zeitdruck in keinster Weise verständlich noch tolerierbar. Anscheinend scheint es nicht in sein beschränktes Weltbild zu passen, dass Radfahrer in der Stadt heutzutage wesentlich schneller vorankommen als Autos.

Den ersten Satz entschärft:
Ich weiss nicht, was sich Ihr Fahrer dabei gedacht hat, aber so ein Verhalten mit vorsätzlicher Gefährdung und versuchter Nötigung nach § 315 StGB ist auch mit evtl. vorhandenen Zeitdruck in keinster Weise verständlich noch tolerierbar.

Den zweiten Satz weggelassen. Der provoziert nur wieder Assoziationen und Ausreden bezgl. Kampfradler und diesem ganzen Schwachsinn.


Und was Nachdruck verleiht ist das Ganze als Einschreiben zu schicken.
 
Geht ja nur um diesen einen Absatz


Den ersten Satz entschärft:
Ich weiss nicht, was sich Ihr Fahrer dabei gedacht hat, aber so ein Verhalten mit vorsätzlicher Gefährdung und versuchter Nötigung nach § 315 StGB ist auch mit evtl. vorhandenen Zeitdruck in keinster Weise verständlich noch tolerierbar.

Den zweiten Satz weggelassen. Der provoziert nur wieder Assoziationen und Ausreden bezgl. Kampfradler und diesem ganzen Schwachsinn.


Und was Nachdruck verleiht ist das Ganze als Einschreiben zu schicken.

Was sollte Nachdruck denn bewirken? Die Strafverfolgung wird von anderer Seite betrieben,und auch mit nem Einschreiben kannst Du die Firma nicht zu einer Antwort zwingen.
 
Ich sehe das ja ähnlich: Wer sich so verhält, hat ernsthafte psychische Probleme. So jemand gehört zu einer MPU, da er offensichtlich nicht in der Lage ist, ein Fahrzeug vernünftig zu führen. Aber weswegen könnte ich ihn anzeigen?

Anzeige wegen Nötigung. Wird für den Anderen nicht ganz billig. :cool:
 
Wenn man in so einem Schreiben solche Beleidigungen liest, lässt das eher darauf schlussfolgern, dass das Verhalten irgendwie provoziert wurde. Das hört sich eher so an, als ob du öfters jemanden anzeigen würdest, aber nicht, dass man Mitleid mit dir haben sollte, wenn man das liest, was du dir ja von der Chefn wünschst.

Keine Ahnung was du dir da aus deinen Fingern saugen willst und was denn an meinem Schreiben persönlich beleidigend sein soll. Ist es beleidigend, bei jemandem der solche Aktionen reitet, ein beschränktes Weltbild zu vemuten?

Bist du dabei gewesen? Nein? Dann kann man hier wieder nur mal der Einfachheit halber den Nuhrspruch anwenden.

Mann, der Typ hätte mich fast vom Rad runtergefahren, weil ich mir erlaubt habe ihn mit 20km/h links zu überholen(1x angehupt), er sowieso nicht schneller konnte wegen einem vorausfahrenden Laster(wütendesHupkonzert, neben das Hinterrad fahren) und ich sowieso nach links in den Park abgebogen bin(wütende Beleidigungen), wenn er nicht so ausgetickt wäre, wäre ich auch einfach weitergehfahren, aber so habe ich mir den Namen und die Nummer eines Augenzeugen geben lassen, der die ganze Szenerie kopfschüttelnd vo Strassenrand mitverfolgt hatte.
Ich bin überzeugt dass der Typ einfach weitergefahren wäre, hätte ich mich in der Situation auf die Fresse gelegt.

Auf jegliches Mitleid kann ich verzichten, besonders wenn manche wie Zyme meinen, sie müssten aus einer Situation die sie nicht selbst erlebt haben voreilige Schlüsse und haltlose Spekulationen generieren.

Sowas ist im Stadtverkehr übrigens anscheinend mittlerweile völlig "normal". Ich habe solche Situationen 1-2 mal im Monat. Es scheint immer mehr zu geben, die die Strasse als ihr ganz persönliches Hoheitsgebiet betrachten.
 
Keine Ahnung was du dir da aus deinen Fingern saugen willst und was denn an meinem Schreiben persönlich beleidigend sein soll. Ist es beleidigend, bei jemandem der solche Aktionen reitet, ein beschränktes Weltbild zu vemuten?

Bist du dabei gewesen? Nein? Dann kann man hier wieder nur mal der Einfachheit halber den Nuhrspruch anwenden.

Mann, der Typ hätte mich fast vom Rad runtergefahren, weil ich mir erlaubt habe ihn mit 20km/h links zu überholen(1x angehupt), er sowieso nicht schneller konnte wegen einem vorausfahrenden Laster(wütendesHupkonzert, neben das Hinterrad fahren) und ich sowieso nach links in den Park abgebogen bin(wütende Beleidigungen), wenn er nicht so ausgetickt wäre.

Auf jegliches Mitleid kann ich verzichten, besonders wenn manche wie Zyme meinen, sie müssten aus einer Situation die sie nicht selbst erlebt haben voreilige Schlüsse und haltlose Spekulationen generieren.

Sowas ist im Stadtverkehr übrigens anscheinend mittlerweile völlig "normal". Ich habe solche Situationen 1-2 mal im Monat. Es scheint immer mehr zu geben, die die Strasse als ihr ganz persönliches Hoheitsgebiet betrachten.
Es ging aber doch nur darum, daß wir versucht haben uns in den Adressaten/Leser des Briefes zu versetzen.
Der hat die Situation nicht gesehen und erfährt jetzt zum ersten Mal, daß etwas vorgefallen ist.
Und eben jener Leser wird auch durch die Wortwahl beeinflußt, zumal er Dich auch nicht kennt, nochmal vor sich sitzen hat.

Du mußt Dich nicht immer direkt angegriffen fühlen.

Im übrigen finde ich Deinen Brief bis auf den entsprechenden Absatz mit den beiden Sätzen sehr gut.
 
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