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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Das ist es ja was ich meinte. Ich will gar nicht wissen was die zu sagen haben. Kann nichts sinnvolles sein. Und auf Spielchen gehe ich nicht ein. Um so mehr man darauf eingeht, desto mehr und länger ärgert man sich darüber. Ich lasse mir meine gute Laune von keinem Verrückten nehmen.

Ist aber auch für mich nicht einfach, solche sinnlosen Vorfälle zu verdrängen. ;)
 
Ist aber auch für mich nicht einfach, solche sinnlosen Vorfälle zu verdrängen. ;)

DAS Problem kenne ich auch :D Eigentlich möchte man in solchen Situationen locker bleiben und im Endeffekt ärgert man sich doch mit angeschwollenen
Adern darüber.

Aber selbst wenn Du eine Anzeige erstattet hättest, könnte ich mir lebhaft vorstellen, dass Du von dem Polizisten insgeheim belächelt worden wärst.
Der denkt sich doch garaniert "Dir brennt wohl der Helm, ich habe wichtigeres zu tun".
 
Das mit den Anzeigen sehe ich ganz anders - nicht weil ich ein Fan von Anzeigen wäre, im Gegenteil. Aber das Spiel funktioniert nun einmal so. Erst wenn eine nicht mehr zu übersehende Masse an Beschwerden bei der Polizei aufläuft, wird diese genötigt, zu handeln. War neulich in einem Zeitungsartikel zu lesen - der Polizist begründete die Radfahrerkontrollen damit, dass man viele Beschwerden von Autofahrern erhalten habe, Radfahrerbeschwerden über Autofahrer lägen so gut wie keine vor.
 
Prinzipiell gebe ich Dir recht. Im Gesamktkontext sollte jeder Radfahrer einen Autofahrer anzeigen, um Aufmerksamkeit zu schaffen.

Ich möchte aber zum einen nicht jeden zweiten Abend eine Stunde bei der Polizei verbringen. Zum anderen steht nachher Aussage gegen Aussage, das Verfahren wird eingestellt. Also entweder vergessen und versuchen drüber zu stehen oder permanent seine Zeit bei der Polizei verbringen. Tauche ich mehrmals pro Woche bei der Polizei auf, werden die mich eher für bekloppt halten.

Ich entscheide mich für vergessen und drüber stehen. Meine Theorie ist ja, dass um so mehr man sich mit einem Vorfall beschäftigt er um so schwerer zu vergessen ist. Man hat einfach mehr Erinnerungen abzulegen und das muss ich nicht verschlimmern als es ist.

Das kann aber nur jeder für sich entscheiden, da jeder anders tickt.
 
Also ich hab für mich selbst festgestellt, daß ich ganz genauso ticke!

Und bei echten Gefährdungen bin ich so voll mit Adrenalin, und zu 100% damit beschäftigt, irgendwie lebend aus der Nummer rauszukommen, daß ich keine Zeit habe mir das Nummernschild zu merken.
 
Ist zwar schon Vorgestern passiert und nicht mir, aber an einer Ausfahrt einer Kleingartensiedlung wäre ein Opi auf seinem Renner fast in ein Auto gefahren. Der Autofahrer hat gehupt und es entwickelte sich eine Diskussion. Der Autofahrer war aber im Recht weil Vorrangstraße.
 
Heute im strömenden Regen unterwegs gewesen und zwei Mal etwas positives erlebt:

- In einer 30er Zone hat mir ein Autofahrer, obwohl er Vorfahrt hatte, Vorfahrt gewährt. Ich bin zwar schon fast zum stehen gekommen, doch er hat mich vorbei gewunken und ich habe mich mit deutlichem Flosse heben bedankt.

- Am Berg musste ich von der äußeren Spur kurz auf die innere wechseln, da ein Bus vor mir anhielt und das Auto hinter mir hat mit Abstand und Lichthupe signalisiert, dass ich rüber kann. Auch hier habe ich mich sehr gefreut und bedankt, da viel Verkehr war. Hätte sonst anhalten müssen.

Wahrscheinlich hatten sie Mitleid, dass ich mit kurzen Shorts und Regenjacke bei dem Wetter Rad fahren muss. :p


Gestern kam mir allerdings im Park ein VW-Bus auf dem Radweg(!) entgegen, als ich gerade um die Kurve schoss. Der machte keine Anstalten seine Fahrt zu verlangsamen und ich konnte keine 5 Meter vor ihm gerade noch in die Botanik ausweichen. Das hat mich sehr geärgert.
 
- In einer 30er Zone hat mir ein Autofahrer, obwohl er Vorfahrt hatte, Vorfahrt gewährt. Ich bin zwar schon fast zum stehen gekommen, doch er hat mich vorbei gewunken und ich habe mich mit deutlichem Flosse heben bedankt.
Ehrlich gesagt, mich nerven diese Rechts-Vor-Links-Ich-Lass-Dir-die-Vorfahrt-Auto-Fahrer.
Wie läuft das ab?
Man radelt eine Straße entlang und fährt auf eine Kreuzung zu, bei der ein Auto von rechts kommt. Man hört auf zu treten, bremst vllt etwas. Wenn der Autofahrer jetzt zügig seine Vorfahrt wahrnehmen würde, könnte man danach weiterrollen und die Kreuzung passieren.
Stattdessen bremst das Auto bis zum Stillstand ... es kommt ja ein Fahrrad ... Am Ende steht man dann auch als Fahrradfahrer und winkt sich per Handzeichen zu, wer fahren soll :idee:
Wozu gibt es diese Regeln?
Stattdessen wird man dann von den Autofahrern beim Rechtsabbiegen umgemangelt....
 
@:_McAnd4B In meinem Fall ist diese Straße sehr eng und man sieht sich erst wenige Meter vor der Einmündung. Neben einem Auto hat es in dieser Straße ungefähr 1m Platz, da links und rechts Autos parken. Das war schon gut so.

Gegenteil vor kurzem in einer anderen Straße:

Ich fahre gerade aus, vor mir rechts eine Straße. Ich bremse ab und dachte er lässt mich durch. Hat er aber nicht. Habe angehalten und der BMW bog in meine Straße ein. Dort stand er nun verkeilt in der Straße und konnte nicht weiter, da auch ich dort stand. So standen wir dann da und hätte er mich vorbei gelassen, hätte er auch abbiegen können. Ich stand ca. 50cm neben dem Fahrbahnrand, also nicht mitten in der Straße.
 
Dann fahre doch immer volle Pulle. Und stelle die Bremshebel auf Radausbau. Dann hälste einen guten Schnitt und schonst Deine Nerven.
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Och... nich immer gleich alles falsch verstehen.
Ich meine nur die Situationen, wo ein Autofahrer gaaanz viel Zeit hat, um seine Vorfahrt wahrzunehmen und trotzdem anhält, weil in 150 Meter Entfernung ein Fahrradfahrer ankommt.
 
So hatte ich Dich auch verstanden, womit Du ja recht hast, doch welcher Autofahrer hält wegen einem Radfahrer an, der weiter als 50cm entfernt ist? :confused:
 
So hatte ich Dich auch verstanden, womit Du ja recht hast, doch welcher Autofahrer hält wegen einem Radfahrer an, der weiter als 50cm entfernt ist? :confused:
Keiner...

.... es sei denn, es gilt Rechts vor Links und das Auto hat Vorfahrt :D
Zumindest passiert mir das häufig auf dem Weg von/zur Arbeit
 
Vor ca. 2 Wochen an einem heißen Samstag fahr ich nach ner schönen RTF gut gelaunt nach Hause, an ner großen Kreuzung muß ich links abbiegen, es ist eine Linksabbiegerspur vorhanden, Ampel zeigt rot, vor mir steht noch ein Kastenwagen vom Typ Sprinter XXL, ich dahinter, so dass er mich im linken Rückspiegel hätte sehen müsste. Als es grün wird, fährt der los, recht langsam, biegt links ab, fährt dabei aber sehr weit nach rechts in die kreuzende Straße ein und wird immer langsamer. Ich dachte, der will anhalten, ziehe links an dem vorbei, in dem Moment, ich etwa schon auf auf Höhe seines Hinterrades, gibt der Gas, zieht voll nach links, um hinter der Verkehrsinsel trotz durchgezogner Linie zu wenden. Ich konnte gerade noch nen scharfen Hacken nach links machen, das war äußerst knapp, um ein Haar wäre ich von dem abgeräumt worden.
Der Typ hat noch nichtmal angehalten, hat es warscheinlich gar nicht gemerkt, ich hab ihm noch hinterhergerufen, er soll anhalten, ist aber einfach abgehauen. Das Kennzeichen hab ich mir natürlich nicht gemerkt, war total geschockt. Sicher war es von mir auch ein Fehler, an der Stelle zu überholen, aber er hatte auch nicht geblinkt, so daß ich nicht im geringsten damit gerechnet habe, das er plötzlich wenden will.
 
Man hört auf zu treten, bremst vllt etwas. Wenn der Autofahrer jetzt zügig seine Vorfahrt wahrnehmen würde, könnte man danach weiterrollen und die Kreuzung passieren.
Stattdessen bremst das Auto bis zum Stillstand ...
Das generell eine schwierige Kommunikationssituation, andersrum funktioniert das genau so: Du kommst mit Vorfahrt an die Kreuzung, bist dir nicht sicher ob der Autofahrer doch “übersehen“ wird und nimmst Tempo raus um notfalls nachgeben zu können um die Haut zu retten. Danach weisst du nicht, ob der ebenfalls bremsende Autofahrer das nun als freundliches durchlassen fehlinterpretiert und wirst noch vorsichtiger... blöde Situation, aber prinzipientreu draufhalten willst du als Radfahrer sicher nicht. Ich habe mir da inzwischen angewöhnt, immer kurz symbolisch aus dem Sattel zu gehen, wenn ich nach Blickkontakt meine Vorfahrt annehme. Das funktioniert quasi wie Bremslichter, nur in die andere Richtung (im doppelten Sinne).
 
Es ist ja auch ein Vorfahrtsgebot und kein Recht....
Es ist dennoch ärgerlich, auf der Straße wird man nicht als vollwertiger Verkehrsteilnehmer wahrgenommen. Gegenseitige Rücksichtnahme wäre oft wünschenswert... Ich wurde letztens auf einer wenig befahrenen Straße vollgehubt und wurde dann sehr knapp (Abstand zu meinem Lenker) überholt. Der gute war scheinbar auch etwas verärgert aber hatte noch sein Mobiltelefon am Ohr. Dann hatte er noch Geschwindigkeit verringert weil Bremshügel kamen... Super Aktion für nichts.... Aber immer schön lächeln und winken ;-)
 
Ehrlich gesagt, mich nerven diese Rechts-Vor-Links-Ich-Lass-Dir-die-Vorfahrt-Auto-Fahrer.
In der noch nervigeren Variante kommen sich Auto- und Radfahrer auf einer Kreuzung entgegen, wo beide Vorfahrt zu achten haben, wie es vor allem in kleinen Dörfern der Fall ist. Will man als Radfahrer links auf die Hauptstraße abbiegen und der Autofahrer geradeaus fahren, hat letzterer ja eigentlich Vorfahrt. Dennoch bleiben viele wie angewurzelt stehen und starren einen an, selbst wenn man frühzeitig und deutlich erkennbar ein Handzeichen zum Linksabbiegen gegeben hat - was ja ohnehin notwendig ist, da man ja rechtzeitig wieder beide Hände am Lenker haben muss.
So muss man nicht mehr nur auf den kreuzenden Verkehr achten, sondern auch noch darauf gefasst sein, dass der entgegenkommende Autofahrer plötzlich doch losfährt. Im Zweifelsfall wird einem dann womöglich noch die Schuld in die Schuhe geschoben, weil man ja während des Abbiegevorgangs kein Handzeichen gegeben hat. :crash:

Manchen Autofahrern fehlt eben das Stück Selbstbewusstsein, das andere zu viel haben.
 
Ehrlich gesagt, mich nerven diese Rechts-Vor-Links-Ich-Lass-Dir-die-Vorfahrt-Auto-Fahrer.
Wie läuft das ab?
Man radelt eine Straße entlang und fährt auf eine Kreuzung zu, bei der ein Auto von rechts kommt. Man hört auf zu treten, bremst vllt etwas. Wenn der Autofahrer jetzt zügig seine Vorfahrt wahrnehmen würde, könnte man danach weiterrollen und die Kreuzung passieren.
Stattdessen bremst das Auto bis zum Stillstand ... es kommt ja ein Fahrrad ... Am Ende steht man dann auch als Fahrradfahrer und winkt sich per Handzeichen zu, wer fahren soll :idee:
Wozu gibt es diese Regeln?
Stattdessen wird man dann von den Autofahrern beim Rechtsabbiegen umgemangelt....

Quark!
Wozu Regeln, wenn man auch mal ohne diese auskommen kann? Schadet doch in diesem Falle niemandem.
Wenn ich mit Auto unterwegs bin, winke ich auch mal Fußgänger oder Radfahrer durch. Tut auch überhaupt nicht weh. ;)
Die müßten sonst häufig noch länger stehen, da meist noch mehr Autos unterwegs sind. (Und häufig behindert man dadurch nicht mal den folgenden Autoverkehr, da die nächste Ampel ohnehin auf Rot steht.)

Und, obwohl ich das öfter mal so handhabe, habe ich noch nie einen Radfahrer umgemangelt.

Aber, ich gebe zu, einige von denen legen es echt drauf an. Ich stand vorhin rauchend vor einer Gaststätte. In der Zeit sind 16 Radfahrer an mir vorbei gefahren. (Es war schon dunkel.)
7 Radfahrer auf der anderen Straßenseite (Pflichtradweg), 4 davon unbeleuchtet, einer davon RR.
9 Radfahrer auf meiner Seite (Pflichtradweg), davon einer in der falschen Richtung unterwegs, 7 davon unbeleuchtet, davon einer auf der Straße mit MTB bei Rot rüber und fast einen Rentner erlegt.

Das sind in meinen Augen eher problematische Regelverstöße.

Überhaupt scheint es zunehmend uncool zu sein, mit eingeschaltetem Licht Rad zu fahren. (Und das, obwohl ganz offensichtlich, in den meisten Fällen, Beleuchtungseinrichtungen verbaut sind.) :mad:

Letztens hätte mich (Fußgänger) so ein Dunkelradler (übrigens mit RR) auch fast umgemangelt. Ich konnte gerade noch etwas zur Seite springen und ihn in den Busch schubsen.
Auf die Weise blieb ich nahezu unverletzt (Nur leichte Rippenprellung von seinem Lenker.) Das A****loch bot mir tatsächlich Schläge an. Ich erklärte ihm daraufhin, er habe auf dem Gehweg nichts zu suchen, bei Dunkelheit seine Lampe einzuschalten und mich nicht umzufahren.
Leider war der (mit alkoholisiertem Atem versehene) Kamerad sehr auf Krawall gebürstet und holte zum Schlag aus, so dass ich ihn noch einmal etwas nachdrücklicher ins Gestrüpp beförderte. Sein Rad schmiß ich über den Bauzaun, der sich direkt dahinter befand. (Hat gescheppert, als ob das Ding direkt in eine Schubkarre fiel.)
Nachdem ich ihm anbot, die Polizei hinzuzurufen, ließ seine Aggression etwas nach.

(Der Typ ist nicht gerade langsam und unbeleuchtet auf einem sehr schmalen Gehweg unterwegs gewesen. Das Dumme nur, ich konnte ihn gar nicht kommen sehen, da ich gerade um die Ecke kam. Er hatte jedenfalls kein Problem damit, mich anzufahren. Nur, dass er mit seinem Karbonrad im Gestrüpp landete, ließ ihn ausrasten. Und der Alkohol enthemmte wohl noch zusätzlich.
Ich gebe zu, ich bin von leichten Karbonrädern sehr beeindruckt. Fliegen ganz ordentlich.) ;)

Solche Spinner ruinieren den Ruf der Radfahrer sehr viel mehr, als es Torkelradler jemals könnten.

PS. Mein Radwurf mag nicht ok gewesen sein. Aber lieber sein Rad kaputt und er eingeschüchtert, als anders herum. Abgesehen davon, wird er wohl in der Nacht niemanden mehr umgefahren haben.
 
... Der gute war scheinbar auch etwas verärgert aber hatte noch sein Mobiltelefon am Ohr. Dann hatte er noch Geschwindigkeit verringert weil Bremshügel kamen...

Ja, das sind die herrlichsten. Die Karre tiefergelegt, das vorne keine Ameise unter dem Spoiler durchpasst, hinten eine Art Campingtisch auf dem Kofferraumdeckel, und so eine aufgeschnittene Konservendose um den Auspuff. Kopfstützen ganz tief, damit der der Schirm des Deppendeckels nicht anstößt, Lenkrad mit 180 mm Durchmesser.
Blau getönte Leuchtengläser hinten, vorne "Böser Blick"-Blenden. Früher hatte man noch einen Playboy-Hasen-Aufkleber, ganz früher beim NSU Prinz die Motorhaube leicht offen mit diesen Gummi-Strapsen dran.
Und dann an jeder Bodenwelle auf 2 km/h abbremsen, die Freundin muss aussteigen, um Bodenfreiheit zu gewinnen und um vorne zu gucken, ob die Karre drüberkommt.

Okay, bevor ich weiter lästere, verstecke ich erstmal die Carbon-Lenkerstopfen...
 
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