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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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...spontan zur Demo aufgerufen - ekelhaft was da in den FB Kommentaren stand. Ist leider inzwischen so - immer wieder traurig.
Diese Kommentare in den "sozialen" Netzwerken geben nur wieder, wie Menschen eben im allgemeinen auch mal sind:
Rücksichtslos, ohne Empathie, dumm.
Das ist insoweit nicht anders als im wirklichen Leben.
Erstaunlich und - im negativen Sinne - "beachtlich" ist allein dieser Umstand:
Beim Schreiben hat man ja im allgemeinen die Zeit, vorher nachzudenken.
Spielt im Netz offenbar gar keine Rolle. Bitter.
 
Forendiskussionen sind in Teilen einfach kaputt - Nerdsprache ;-). Zu oben lässt sich dann noch ergänzen, dass viele der Kommentare mit Klarnamen erstellt werden.
 
Fast typische Situation:
Gruppe von 10 Rennradfahrern, relativ breite, jedoch wenig befahrene Straße zwischen 2 Dörfern, Tempo liegt bei rund 42 km/h.
Auto nähert sich von hinten, überholt und biegt nur wenige Meter vor uns nach rechts ab.
Vollbremsung, nichts passiert, aber die Dreistigkeit, mit welcher der Typ dann noch aufmuckte hätte den einen oder anderen fast veranlasst, ihm eins auf die Zwölf zu geben. Und ich hätte vor Gericht geschworen, dass der Autofahrer gestolpert ist.
 
Spielt im Netz offenbar gar keine Rolle. Bitter.

Wieso bitter? Wenn ich auf eine Baustelle gehe, erwarte ich auch nicht, geerzt zu werden.
Und die Umgangsformen im Netz sind und waren, schon zu Usenet-Zeiten, durchaus robust.
Im Unterschied zu damals gab es aber anscheinend noch nicht so viele unterbeschäftigte Rechtsanwälte und gelangweilte Staatsanwälte, die aus einem üblichen Geflame gleich eine Staatsaffäre machen.
Wenn mir das nicht gefällt, dann gehe ich eben auf keine Baustelle.
 
Wieso bitter? Wenn ich auf eine Baustelle gehe, erwarte ich auch nicht, geerzt zu werden.
Und die Umgangsformen im Netz sind und waren, schon zu Usenet-Zeiten, durchaus robust.
Im Unterschied zu damals gab es aber anscheinend noch nicht so viele unterbeschäftigte Rechtsanwälte und gelangweilte Staatsanwälte, die aus einem üblichen Geflame gleich eine Staatsaffäre machen.
Wenn mir das nicht gefällt, dann gehe ich eben auf keine Baustelle.

Wo ist der Unterschied zwischen einer im internet verfaßten schriftlichen Beleidigung und einer im "wirklichen Leben" ausgesprochenen ?
Ich verrate es Dir: Es gibt keinen !
Auch auf einer Baustelle gibt es Umgangsformen.
Insoweit ist Dein Vergleich hier ganz einfach falsch.
 
Wo ist der Unterschied zwischen einer im internet verfaßten schriftlichen Beleidigung und einer im "wirklichen Leben" ausgesprochenen ?
Ich verrate es Dir: Es gibt keinen !
Auch auf einer Baustelle gibt es Umgangsformen.
Insoweit ist Dein Vergleich hier ganz einfach falsch.

Wenn Du das sagst. Ich sehe das anders. Und nun?

Es ist sowieso erstaunlich, was Deine Beleidigungen im "wirklichen Leben" betrifft. Trifft es einen Beamten, dann geilt sich das SEK-Schlägerkommandopack auf und die Justiz geht über Leichen. Im Gegenzug darf sich unsereins, auf jeder beliebigen Demo kann man das schön sehen, von Polizisten beleidigen, nötigen, zusammenknüppeln und vergasen lassen.
 
Fast typische Situation:
Gruppe von 10 Rennradfahrern, relativ breite, jedoch wenig befahrene Straße zwischen 2 Dörfern, Tempo liegt bei rund 42 km/h.
Auto nähert sich von hinten, überholt und biegt nur wenige Meter vor uns nach rechts ab.
Vollbremsung, nichts passiert, aber die Dreistigkeit, mit welcher der Typ dann noch aufmuckte hätte den einen oder anderen fast veranlasst, ihm eins auf die Zwölf zu geben. Und ich hätte vor Gericht geschworen, dass der Autofahrer gestolpert ist.
Ohne das relativieren zu wollen, Sie wissen es einfach nicht besser...
 
Seit einigen Wochen:
Auf meinem Arbeitsweg gibt es eine, gerade so, zweispurige Straße mit leichter Steigung, links und rechts Gehwege, keine Radwege. Zur Zeit befindet sich dort eine etwa 100m lange Baustelle die die Fahrbahn einspurig macht. Es sind dort Baustellenampeln aufgestellt.
Die Ampeln haben häufer Ausfälle und blinken dann gelb. Etwa 20m hinter der Baustelle folgt eine schwer einsehbare Linkskurve.

Radle da 5x die Woche durch und gerade morgens gegen 5:45 Uhr ist da noch sehr wenig Verkehr.
Was meint ihr wohl, wie oft ich in die Baustelle (bei gelbem Blinklicht) einfahre und auf halber Strecke kommt ein Auto hinter der Kurve hervor.
Frage in die Runde:
Wie oft wartet der PKW vor der Baustelle, bis ich diese passiert habe? Oder fährt der, obwohl die Fahrbahn dort nur etwa 2,5m breit ist, einfach rein und erwartet, dass ich dann den Bordstein rauf hüpfe und Platz mache?

Antwort: In sieben von zehn Fällen muss ich mich entweder gaaaaanz schmal machen oder anhalten um noch heil meinen Arbeitsplatz zu erreichen,
In zwei Fällen hatte ich "Schützenhilfe" von einem hinter mir fahrenden PKW und einmal hat man mich doch tatsächlich leben lassen.

Freue mich schon auf Morgen!
 
...
Die sollen hallt auf der Straße fahren wo sie hingehören.
Da würden sie auch nicht auf die Idee kommen auf der falschen Seite zu fahren.
Du Optimist ;-)
Hab in Berlin jedenfalls schon mehrere Darwin-Awardisten anbellen müssen, welche auf der FAHRBAHN (Radstreifen) falsch rum fuhren - und natürlich davon ausgingen, dass man selber in den Verkehr hinein ausweicht... :crash::mad::rolleyes:
 
Wie ist das denn rein rechtlich, wenn man den vorhandenen verpflichteten Radweg ignoriert und ohne Schuld in einen Unfall verwickelt wird? Ist man dann Mitschuld?
 
Wie ist das denn rein rechtlich, wenn man den vorhandenen verpflichteten Radweg ignoriert und ohne Schuld in einen Unfall verwickelt wird? Ist man dann Mitschuld?

Kann einem passieren ja. Leider kann es anderes herum nicht passieren, das seine Behörde eine Teil(Schuld) bekommt, weil sie eine Gefahr durch einen nicht den Regelwerken entsprechenden (benutzungspflichtigen) Radweg überhaupt erst verursacht hat.
 
Wie ist das denn rein rechtlich, wenn man den vorhandenen verpflichteten Radweg ignoriert und ohne Schuld in einen Unfall verwickelt wird? Ist man dann Mitschuld?

Zur Radwegebenutzungspflicht siehe auch hier.

Grundsätzlich kommt man nicht drumherum, einen entsprechend beschilderten Radweg auch zu benutzen. Und ich denke im Falle eines Falles bekäme man auch eine Mitschuld. Aber, wie immer, gibt es auch hier wiederum Ausnahmen. (Verband ab 16 Personen in Zweierreihe; Unbenutzbarkeit des Radweges).

Wobei mich ja schon mal interessieren würde, wie viele Autofahrer das mit dem geschlossenen Verband ab 16 Personen in Zweierreihe wissen. Meist ist es ja gerade das Fahren in der Gruppe auf der Straße, das zu Konfliktsituationen führt.

Eine andere Sache zu Konfliktsituationen erlebe ich in letzter Zeit selbst häufiger:

Bei mir um die Ecke ist vor einigen Wochen an einer Ampel probeweise eine Aufstellfläche für Radfahrer an einer Ampel aufmarkiert worden. An dieser Ampel komme ich eigentlich bei jeder Ausfahrt vorbei. Man kann über den Schutzstreifen - im Idealfall - am rechten Fahrbahnrand bis nach vorne vorziehen. Anschließend kann man sich vor den Fahrzeugen vorne aufstellen und so bei grün als erster über die Kreuzung fahren. Soweit der Gedanke dahinter.

In der Praxis sieht es dann aber oft so aus, dass entweder die Autos direkt den seitlichen Schutzstreifen blockieren, oder selbst in der Aufstellfläche stehen. Hat man es einmal nach vorne geschafft, kann man sich dann das gezeter anhören, dass man gefälligst die Fußgängerampel nehmen soll. Ich glaube die Ignoranz und das Überlegenheitsgefühl mancher Verkehrsteilnehmen (soll ja auch Radfahrer geben, die weniger Rücksicht nehmen) wird nie so richtig verschwinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gerade unterwegs und kann nur kurz antworten:

Meine Frage bezieht sich hauptsächlich auf diesen Unfall mit der Gruppe vorgestern. Es ist recht weltfremd von einer größeren Gruppe zu verlangen außerorts einen geteilten Rad- Fussweg im Dunkeln zu befahren. Maximal Schrittgeschwindigkeit versteht sich. Ich weiß, dass das rechtlich so ist.

Das mache ich aber nicht Mal alleine, da man so ja den Sport nicht ausüben kann. Das ist, als würde man von einer Yacht verlangen, sie möge bitte in einem Weiher segeln.

Also wo kann man den Radsport rein rechtlich überhaupt ausüben? Vor allem, da immer mehr Radwege außerorts entstehen, die aber meistens geteilte Rad- Fußwege sind.
 
Wie ist das denn rein rechtlich, wenn man den vorhandenen verpflichteten Radweg ignoriert und ohne Schuld in einen Unfall verwickelt wird? Ist man dann Mitschuld?
Es kommt darauf an: Es gibt Anspruchsgrundlagen (etwa im StVG), bei denen es auf ein Verschulden i.e.S. gar nicht ankommt und
insoweit der Kfz-Halter nur aufgrund der Betriebsgefahr seines Fahrzeugs haftet - verschuldensunabhängig. Außerdem muß es im Rahmen der haftungsbegründenden Kausalität einen Zusammenhang geben zwischen Fehlverhalten und Schaden. Wäre der Unfall auch entstanden, wenn Du den Radweg benutzt hättest, spielt es keine Rolle, wo Du fährst.
 
Bin gerade unterwegs und kann nur kurz antworten:

Meine Frage bezieht sich hauptsächlich auf diesen Unfall mit der Gruppe vorgestern. Es ist recht weltfremd von einer größeren Gruppe zu verlangen außerorts einen geteilten Rad- Fussweg im Dunkeln zu befahren. Maximal Schrittgeschwindigkeit versteht sich. Ich weiß, dass das rechtlich so ist.

Das mache ich aber nicht Mal alleine, da man so ja den Sport nicht ausüben kann. Das ist, als würde man von einer Yacht verlangen, sie möge bitte in einem Weiher segeln.

Also wo kann man den Radsport rein rechtlich überhaupt ausüben? Vor allem, da immer mehr Radwege außerorts entstehen, die aber meistens geteilte Rad- Fußwege sind.

Es kommt, wie so oft, auf die gegenseitige Rücksichtnahme an. Keinem gehört der Radweg alleine, nur weil er sich mit einem Schnitt über 30 bewegt, oder weil er ein Rad für mehr als 3000 € fährt. Wenn da eine Gruppe Fußgänger so läuft, dass ich nicht ohne Probleme daran vorbei kommen, dann klingelt man, verlangsamt die Fahrt und wenn man dran vorbei ist gibt man wieder Gas. Anders geht's halt nicht. Ich erwarte ja von Autofahrern auch, dass die mich erst dann überholen, wenn die Situation es zulässt. Alles andere ist Doppelmoral.

Wer ungestört Tempo bolzen möchte sollte sich einen Verein mit einer Radrennbahn suchen.
 
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